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Der Thronsaal

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Der Thronsaal - Seite 4 Empty Re: Der Thronsaal

Beitrag  Caius Sa Jun 19, 2010 9:30 pm

Nach dem die Hündin zum Ende gekommen ist – und Caius sich gerade entspannt, auf Aros Urteil wartend, zurücklehnen wollte – fing auch schon der nächste Wolf an zu plaudern. Für was bitte hielten sie das alles? Ein Teekränzchen? Immerhin wurde das Geschehene ja nicht dadurch besser, wenn Mehrere dies erzählten und ihre Meinung kund taten. Caius seufzte und legte seine Hand auf die von Chelsea. Jetzt, da sie hinter ihm stand, war er fast schon erfüllt von Wiedersehensfreude, doch gleichzeitig sehnte er jenen Augenblick schmerzlich herbei, in dem die Hunde endlich verschwinden, die Versammlung sich auflösen und er mit ihr alleine sein konnte. Aber nun musste er sich wohl oder übel gedulden.
Doch die mickrige Rede des Emporkömmlings, amüsierten Caius fast so sehr wie die Anschuldigungen der kleinen Hündin. Dennoch blieb seine Miene wie so oft völlig ausdruckslos und fern jeder Gefühlsregung. Wenn er dies tat – sozusagen zu einem Stein werden – beobachtete er seine Gegenüber genauestens. Schon als Mensch hatte er eine hervorragende Menschenkenntnis gehabt. Gut, sein Dasein als Mensch war jetzt *etwas* länger her, als dass er sich an Details erinnern konnte, doch eine der wenigen Dinge, die er überhaupt noch aus seiner Zeit als Mensch sagen konnte war nun mal ,dass er sich Gesichter gut merken und auch gewisse Eigenschaften, die anderen nicht aufgefallen waren, mit diesen jeweiligen Personen verbinden konnte.
Caius verfiel in Gedanken über die Cullens und die anderen Vampire, die er bis jetzt ‚getroffen’ hatte.
Da war natürlich zu erst einmal Carlisle. Trotz mehreren Behauptungen von bösen Zungen, dass er seine *Gemüsefresser* nicht unter Kontrolle hatte- da er zu ließ, dass Edward, in gewisser Weise, einen Menschen verführte und schließlich zum Vampir machte - , war Caius der Ansicht, dass Carlisle ein Mann von Welt war. Er traf seine Entscheidungen sorgsam und dachte erst nach, bevor er eine übereilte Antwort gab. Er ähnelte Aro, in gewisser Weise. Obwohl Aro, vor allem in jüngste Zeit, viel zu schnell den Kopf verlor.
Seine Gedanken gingen von Carlisle zu Esme. Zu jener Vampirin, die nur selten das Wort erhob. Jene, die sich immer ihrem geliebten Carlisle anschloss – so war es Caius zumindest vorgekommen. Jene, die den fast schon krankhaften Drang dazu hatte, alle zu bemuttern und sich schrecklich herzzerreißend um sie zu kümmern. Kaum war Isabella in der ‚Familie’, hatte Esme schon ihre Fänge nach ihr ausgestreckt. Armselig.
Isabella. Dieses kleine Dinge war entweder naiv und dumm genug, zu glauben, dass Edward kein Monster sei, sondern schlichtweg eine verirrte Seele, die für ihr schreckliches, grausames Martyrium so rein gar nichts konnte, oder sie war ein verwahrlostes Wesen dessen Leben unter der Fittiche eines Polizisten lediglich ermüdend zwischen Arbeit und Schlafen pendelte und die einmal Abendteurer spielen wollte – wie sonst wäre es zu erklären, dass sie sich, nachdem sie Edward endlich los geworden war, gleich in das nächste vermeintliche Abendteuer alias Jacob Black stürzte?
Nun glitten seine Gedanken zu ‚ihm’. Edward. Er prahlte immer, er sei ein kranker, masochistischer Löwe (das hatte Caius aus zweiter Hand von Aro erfahren), nur damit seine Kleine behauptete, dass es ja eigentlich ihre Schuld sei. Außerdem, warum sollte er ein Löwe sein? Auch passten die Worte ‚masochistisch’ und ‚Löwe’ nicht zusammen, da Löwen ausschließlich im Rudel jagten. Oder eher: Löwinnen. War Edward im Endeffekt gar ein wenig feminin?

Amüsiert räusperte sich Caius leise; Der ‚alte’ Caius, wäre niemals auf solche Gedanken kommen. Lediglich der ‚Neue’, von Chelsea entflammte Caius, kam auf solche Dinge.
Also weiter.
Da war dann ja noch die kleine, zappelige Alice, die ja so stolz war, die Zukunft vorauszusehen. Könne sie ja auch – wenn sie dazu überhaupt in der Lage wäre. Denn theoretisch war sie ja lediglich in der Lage, das Vorhaben einer Person zu erkennen. Und das das so unsicher und leicht auflösbar war, wie ein Würfelzucker in einer heißen Tasse Kaffee, hatte man ja schon mehrfach gesehen. Deswegen war Caius auch schon immer gegen eine Aufnahme von Alice zu den Volturi. War es, und würde es auch zukünftig sein.
Jasper. Wie bitte war es zu verstehen, dass man sich nicht von menschlichen Blute ernährte, und doch der Hunger danach so groß war, dass man sogar das Liebchen seines ‚Bruders’ anfiel? Und seine Gabe? Gefühlsmanipulation? Hatte er so die Kleine dazu gebraucht, ihn zu lieben? Jemanden so stillen. So zurückhaltenden.
Ganz und gar nicht still und zurückhaltend war dagegen Emmett. Wichtige Dinge, die sich Caius bei Emmett ins Gedrächnis gebrannt hatte waren Kraft, Stärke, Übereiligkeit, Unüberlegtheit, geistige Defizite und allerlei andere Schlagwörter.
Als Caius Rosalie zum ersten Mal gesehen hatte, musste er sofort an Heidi denken. Denn beide hatten die selbst für einen Vampir übernatürliche, perfekte Schönheit. Doch, genau wie Heidi, durfte man sie im Kampf nicht unterschätzen, denn auch sie war wendiger und schneller, als manch anderer Gegner (wie zum Beispiel der bullige Emmett.).
Nun fehlte nur noch das kleine Engelchen der Familie: Renesmee – zu dem einfallslosen Namen, hatte er sich ja schon einmal Gedanken gemacht und außerdem konnte das Blag ja nichts für seine Eltern. Sie war ja scheinbar der Sonnenschein der Familie, das neue Lieblingsbemutterungsobjekt von Esme, der Mittelpunkt des Familiengeschehens, das Herz der Cullens, der Lieblingsvampir mancher Wölfe. Einfach jemanden, den man scheinbar lieben *musste* ... Caius hasste sie. Das lag aber eher daran, dass er Bella und vor allem Edward nahezu verabscheute.
Auch die Einstellung der Cullens fand Caius mehr als fraglich. Kein Monster zu sein und vorgeben *nur* Tiere zu jagen… War das denn nicht auch Mord? Die armen Tiere!! > Das gerade von dem ignoranten Volturileader zu ‚hören’, zeigte einmal mehr, wie sehr Chelsea ihn, Caius, verändert hatte. Damals hätte er einem Eisbrocken in Punkte Gefühlskälte den ersten Platz bestritten.

Caius schüttelte sich leicht und kehrte in die Wirklichkeit zurück und hatte keine ‚Zeit’ mehr, über die anderen Vampire, die Denali und die Nomaden. Aber das würde er noch nachholen. Auch war seine Meinung über die Cullens gerade *etwas* subjektiv, aber daran waren sie ja selbst Schuld. Dann musste er feststellen, dass er so gut wie alles verpasst hatte. Aber das ist ja auch nicht schlimm…, dachte er und ließ seine müden Augen über die Wölfe wandern, Ich kann ja immer noch Aro oder Chelsea später fragen Mit diesen Gedanken widmete er sich halbherzig dem Geschehen und bekam gerade mit, dass Aro sich mit ihnen beraten wollte. Er teilte ihnen etwas höchst interessantes mit. Caius verzog das Gesicht öfters zu einem matten Grinsen; er hatte die Kleine absolut unterschätzt. Als er sich dann wieder neben Chelsea auf den Thron setzten konnte, stahl sich ein amüsiertes Grinsen auf Caius’ bleiches Gesicht, als er die verwunderten Fratzen der Hunde sah, die von Aro rausgeschmissen worden waren. Glaubten sie wirklich, die Volturi würden sie mit samtigen Handschuhen anfassen? Theoretisch konnten sie auch froh sein, dass sie hier lebend wieder heraus kamen! Wie ein Wolf wohl schmeckt?, schoss es Caius unwillkürlich durch den Kopf.

Caius Miene verzog sich sadistisch. Natürlich wollte er, dass die Cullens endlich ausgelöscht wurden -sie waren ihm schon immer ein Dorn ihm Auge. "Aber ja, Bruder.", meinte an Marcus gewandt und nickte bedächtig. "Und schließlich ist es unsere Aufgabe, dieses zu verhindern." Eine Weile lang betrachtete er die Hündin, dann wanderte sein Blick zu Aro. Ihm war noch immer noch nicht ganz klar, was dieser genau vorhatte.. aber in Punkte Auslöschung der Cullens... würde er sich Aro immer anschließen - außer Aro würde eine Auslöschung im Wege stehen..


Zuletzt von Caius am Mi Jun 23, 2010 4:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Chelsea the first So Jun 20, 2010 12:01 am

Fast gleichgültig schaute Chelsea die Wölfe an. Es war ihr egal was mit ihnen passieren würde, ob sie sterben würden oder nicht. Ausdruckslos starrte sie ins leere und fragte sich hin und wieder wie lange das Alles noch dauern würde.
Nur zwei Mal wurde sie kurz aus ihrer Konzentration gerissen. Zum ersten Mal als Heidi mit vorgehaltener Hand aus dem Thronsaal verschwand, anscheinend von Geruch der Wölfe gepeinigt. Der Geruch störte wirklich ein wenig wenn man einatmete, aber wozu einatmen wenn man es nicht musste? Die Wölfe hatten es da schlechter, Vampire stanken für sie sicherlich auch und die Hunde mussten atmen.
Beim zweiten Mal als Marcus anfing zu sprechen. Er sagte nicht wie sonst ein oder zwei kurze Sätze, sondern hielt fast eine kleine Rede, es war mehr als Chelsea jemals aus seinem Mund gehört hatte. Als Chelsea sich wieder gefangen hatte glitt ihr Blick wieder zu den Wölfen und sie starrte in die verschiedenen Gesichter ohne richtig auf sie zu achten und doch nahm sie jedes kleine Detail war.
Sie fing an an ihr und Demetris Gespräch zurück zu denken. Demetri hatte ihr soviel Neues erzählt, er hatte ihr eine neue Seite des Trackers gezeigt. Sie verstand ihn nun, ihn und seine verzwickte Lage. Hoffentlich würde es für ihn und Renata gut enden. Bei Chelsea war Demetris Geheimnis gut geborgen, niemand würde je davon erfahren, außer Aro natürlich und Demetri wusste das auch.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen als die weibliche Gestaltenwandlerin einen Schritt auf Aro zu machte. Doch es bestand kein Grund zur Panik, die Wölfin wollte Aro nur die Hand reichen? Aber warum? Die Volturi waren ihre Feine und nun wollte sie den Volturi ihre intimsten Gedanken offenbaren? Chelsea kannte das Gefühl nur zu gut von Aro berührt zu werden und sie fand es ganz und gar nicht angenehm all ihre Gedanken mit ihm zu teilen, kein Geheimnis haben zu können, aber über die Jahrhunderte war es fast zu einer Routine geworden ihm die Hand zu reichen. Aro las nun die Gedanken der Frau und vielleicht noch mehr, es bestand eine ungewöhnliche Verbindung der Wölfe untereinander die Chelsea nur zu gerne verstehen würde, vielleicht könnte sie Aro später danach fragen. Gerade als Aro die Hand der Hündin los ließ erklang ein schrilles Lachen in der großen Halle was, wie Chelsea nach ein paar Augenblicken registriert hatte, von einem Handy zu kommen schien. Und der junge Wolf, mit dem Dauerlächeln, tippte schnell etwas in ein Handy und ließ es dann wieder rasch in seiner Hosentasche verschwinden.
Aro ließ sich wieder auf seinem Thron nieder und beriet sich lautlos mit Marcus und Caius. Schließlich verkündete Marcus, das die Wölfe bis auf die Frau den Raum verlassen sollten, auch die Wachen sollten gehen. Marcus nickte Chelsea zu als Zeichen, dass sie bleiben sollte. Sie nickte zurück und Neugier blitzte in ihren Augen auf, Neugier darüber was Aro in den Gedanken der Frau gelesen hatte. Als die restlichen Wölfe gemeinsam mit den Wachen den Raum verlassen hatten erklärte Aro ihr und Sulpicia die Situation. Es waren zum wiederholten Mal eine Neugeborene in Forks und das die Cullens keine Kontrolle mehr über ihr Gebiet hätten.
Aros Meinung war die Gleiche, es durfte nicht mehr so ausarten wie in Seattle vor einigen Jahren, das durfte man den Cullens nicht durchgehen lassen. Caius sah dies genauso.
Ein Lächeln stahl sich auf Chelseas Gesicht das hieß also, dass sie Forks bald einen weiteren Besuch abstatten würde und diesmal würde es überraschend kommen. Wenn die Wölfin nun wirklich auf ihrer Seite war konnte auch die kleine Wahrsagerin nicht mehr sehen was geschehen würde, sie wären vollkommen blind. Kurz war Chelsea versucht das Wolfsmädchen enger an die Volturi zu binden, damit sie ihnen vertrauen würde und sich sicherer fühlen konnte. Aber sie würde auf eine Anweisung von Caius, Aro oder Marcus warten einfach so und ohne Vorahnung die Beziehungen der Wölfin zu verändern wäre wohl etwas zu extrem.
Nach kurzer Stille meldete sich nun auch Chelsea zu Wort.
“Ich muss euch zustimmen, wenn die Cullens ihr Gebiet nicht unter Kontrolle haben und die Regeln verletzt werden können wir nicht einfach nur zusehen.” sagte Chelsea ruhig.
Sie schaute zu der Wölfin hinüber die sich nun sicherlich auch bald zu Wort melden würde.
Sacht drückte Chelsea Caius Hand während sie auf eine Antwort wartete. Bald würden sie also vielleicht die Cullens besuchen und diese auslöschen.
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Beitrag  Alec the first Mi Jun 23, 2010 11:02 am

Der Thronsaal um Alec herum verschwamm zu einem einzigen wirbelnden Strom. Er registrierte, dass die Wölfin in einem Gefühlsausbruch an Aro und die anderen beiden Meister Caius und Marcus herantrat und die Volturi bis aufs Tiefste beleidigte. Sie schimpfte sie Verräter und Lügner, bis Marcus und Aro sie in die Schranken wiesen, in die sie rechtmäßig gehörte. Was stellte sie sich eigentlich vor? Wollte sie die Volturi etwa hier in ihren eigenen Hallen beschimpfen und keine Retourkutsche erwarten? Nein, nicht hier, nicht bei den Volturi!
Schließlich erdreistete sich der Alpha-Wolf, sich einzumischen und gegen die Leader ins Gericht zu ziehen. Aro kam wenig später auf den Vertrag zwischen den Cullens und den Wölfen zu sprechen, der für die Volturi keinerlei Bedeutung hatte und somit nicht galt. Er sagte ebenfalls, dass die Volturi nicht jedem einzelnen Vampir sagen konnten, welches Land er betreten durfte und welches nicht, da die Wölfe die Volturi beschuldigt hatten, an ihrem Dasein als Wölfe die Schuld zu tragen.

Alec beobachtete die Wölfe, die allesamt sich im Saal auf einem Fleckchen zusammendrängten, das eigentlich gar nicht so groß war, aber für die Größe des Saals ziemlich klein bemessen war. Sie wollten wohl wirklich nicht verstehen, dass die Volturi nichts mit dieser Angelegenheit zu tun hatten. Schließlich war es ihre Sache, was sie mit den Cullens ausgemacht hatten, die Volturi hatten bei derlei Abmachungen nicht ihre Finger im Spiel.
Plötzlich löste sich die Wölfin von den anderen und ging auf die Leader zu. Alec konnte kaum glauben, was er sah. Tränen glitzerten in ihren Augen und er konnte keinen Grund finden, warum sie sich hier inmitten all der Volturi die Blöße geben wollte. Zu allem Übel, natürlich gut für sie, die Volturi, waren sie in der Unterzahl, also den Vampiren praktisch hilflos ausgeliefert. Die Wölfin begann mit fester Stimme zu sprechen: "Wir muessen zugeben... das wir gehofft hatten, ihr haettet Erklaerungen fuer uns. Euer Dasein ist unweigerlich zu einem wichtigen Teil unseres eigenen Lebens geworden und deshalb muessen beziehungsweise *wollen* wir verstehen und wissen, wenn etwas auf unserem Land passiert das gerade die sogenannte "Koenigsfamilie" involviert...doch sicherlich war es ein Fehler von uns zu erwarten, dass ihr uns etwas entgegenbringt, ohne das *wir* euch etwas entgegenbringen....".
Sie näherte sich Aro immer weiter und Alec spannte sich unwillkürlich an. Sie würde es doch nicht wagen, ihren Leader hier so offen anzugreifen? Falls sie dies tat, wäre sie innerhalb von Sekunden tot und die restlichen Wölfe wären einem Kampf ausgeliefert, an dessen Ende nur deren Tod wartete. Sie konnte nicht so naiv sein, nein, niemals!

Aro gab den Wächtern ein kurzes Zeichen, abzuwarten, und sie blieben, wo sie waren. Die Wölfin streckte seinem Leader den Arm entgegen und er ergriff sie freudig. Sie wollte ihm seine Gedanken zeigen – frei präsentieren und auf einem Silbertablett servieren. Nach kurzer Zeit ließ er ihre Hand wieder los und ging zu Caius und Marcus, um sich mit ihnen zu beraten. Er flüsterte beinahe, aber Alec verstand jedes Wort klar und deutlich. Die Wölfin wäre bereit, sich gegen die Cullens zu stellen und sie zu vernichten, da ihr Hass auf die Cullens und eine Neugeborene, auf die ihr Bruder geprägt war, größer war als ihr Hass auf die Volturi.
Alec *verstand* die Wölfin sogar in gewisser Weise, denn diese Neugeborene hatte ihr etwas genommen, das sie von ganzem Herzen liebte. Wenn sich ein Wolf auf Jane prägen würde und sie wollte von nun an nichts mehr mit Alec zu tun haben, würde er ihn eigenhändig erwürgen und seine Leiche vom Meer davontragen lassen. Er würde es niemals zulassen können, dass Jane ihre eigene Identität derart verriet und sich mit einem stinkenden, ekligen *Hund* einließ.

Marcus erhob das Wort und Alec sah ihn interessiert an. Er hatte schon zu lange geschwiegen, bestimmt hatte er wieder gegrübelt und seinen eigenen, verworrenen Gedankengängen nachgehangen. Es wurde wirklich Zeit, dass er auch einmal seine Meinung kund tat. "Wir haben uns beraten und sind zu dem Entschluss gekommen, da hier nun wirklich nichts passiert, dass wir uns allein mit dir, Leah, bereden werden. Die Anderen verlassen bitte den Raum. Auch die Wachen. Die Ehefrauen können bleiben. Geleitet die Wölfe bitte hinaus. Wir werden ihre ‚Schwester’ gleich nachschicken. Keine Sorge, es wird nichts geschehen. Ihr habt unser Wort, dass wir ihr nichts tun."
Alec's Miene wurde protestierend, aber er konnte sich wohl kaum gegen das Wort eines Meisters stellen, schon gar nicht gegen den gemeinsamen Entschluss aller drei Leader. Die Wächter zingelten die Wölfe ein und geleiteten sie geschlossen hinaus in die Gänge Volterras. Draußen scherzte Demetri ein wenig mit Gianna und wies dann mit den Worten "Ich denke, ihr findet alleine raus?" auf die große, schwere Tür, die auf die Piazza dei Priori hinausging. Dann verschwand er selbst mit einem Nicken zu den Wachen in die dunklen Gänge Volterras.

Alec bemerkte, dass der Alpha-Wolf Anstalten machte, die Tür zu öffnen und somit den Gang mit Sonnenlicht zu fluten. Also trat er einen Schritt zurück zur Wand und zog seine Zwillingsschwester Jane an seiner Hand mit sich in eine kleine Nische, von der eine andere Tür abging. Alec fluchte leise. Was würde passieren, wenn die Sonne seine Haut träfe und er zu glitzern beginnen würde? Die Leute auf der Piazza, die neugierig auf das offene Tor starrten, würden unweigerlich wissen, dass dieser kleine Junge nicht so unschuldig war wie er zweifelsohne aussah und bestimmt nicht menschlich war – so makellos schön und übernatürlich er im prallen Sonnenlicht aussehen würde. Die Meister wären erzürnt und empört über solch eine Unbesonnenheit. Über Alec würde der Tod schweben wie ein Damoklesschwert und so schnell zuschlagen wie ein Vampir einen Menschen töten konnte. Nein, niemals wollte er die Leader seinetwegen in Rage bringen. Niemals wollte er sich so etwas herausnehmen. Er wollte doch nicht sterben wie diese Dreistigkeit in Person von Ophelia.
Alec wollte sich genaueres nicht einmal ausmalen und so verweilte er mit seiner Schwester im Schatten, wohl darauf wartend, dass die Tür zuschlug und sie sich wieder frei bewegen konnten.
Der beißende Gestank wurde immer weniger und verschwand schließlich fast beinahe, was Alec sagte, dass die Wölfe aus dem Zentrum der Volturi-Hochburg verschwunden waren. Nur dieses Wolfsmädchen war noch da, aber mit ihr wurden die Meister alleine fertig. Man lebte schließlich nicht 2000 Jahre oder länger und konnte sich dann nicht einmal selbst verteidigen.

Schließlich hörte er das laute Einrasten der Türe im Rahmen und trat aus der Nische hervor. Er sah sich um zu seiner Schwester Jane und in dem Moment, als er in ihre blutroten Augen blickte, fühlte er in sich einen Hunger aufflackern, der tiefer ging als jeder andere, den er je verspürt hatte. Seine Kehle brannte wie loderndes Feuer in einer sanften Brise und er schluckte schwer, um es zu verdrängen und wieder in die Tiefen seines Selbst hinabzustoßen. Doch der Durst war während der eigentlich kurzen Zeit im Thronsaal so sehr gewachsen und hatte sich zu einem ausgewachsenen Hunger entwickelt, dass er an nichts anderes mehr denken konnte als warmes, süßes und köstlich mundendes Blut. Es war die größte Schwierigkeit, sich nicht sofort umzudrehen und sich auf Gianna zu stürzen, die so unschuldig am Empfang saß und deren Blut so unvorstellbar verlockend duftete. Alec nahm jede einzelne Ader in ihrem Körper wahr, die ihr prickelndes Blut durch sie hindurch wieder zu Giannas warmem, lebendigem Herzen zurück schickte.
Er hatte nicht einmal realisiert, dass er sich unwillkürlich umgedreht hatte und langsamen, bedächtigen Schrittes auf Gianna zugegangen war, die sich angstvoll in ihren Stuhl drückte. Alecs Bewusstsein kehrte auf einen Schlag wieder zurück und er war nicht mehr der Jäger. Sie durften sich nicht an Gianna vergehen – es war ein ungeschriebenes Gesetz. Sie würde einmal verwandelt werden, wenn sie sich gut benahm, aber nicht von einem der Wächter, und so stand sie auch für Blutspenden nicht zur Verfügung.
Alec drehte sich wieder um zu seiner Zwillingsschwester und nahm leicht ihre Hand in seine. "Gehen wir jagen? Meine Kehle schmerzt unbeschreiblich und der Hunger brennt in mir wie Feuer im Stroh.", fragte er Jane leise. Er küsste ihre Hand, wie es sonst nicht sein Stil war, grinste dann und ließ sie wieder los. Er wollte nicht, dass jemand in sein tiefstes Inneres blickte, falls sie jemand beobachten sollte. Jane durfte es sehen, sie war seine Schwester, sie kannte ihn meist viel besser als er sich selbst und er wollte sogar, dass sie es sah, denn er liebte sie wie sonst niemanden auf dieser Welt und würde ihr sein Leben in die Hände legen.
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Beitrag  Leah Clearwater So Jun 27, 2010 9:12 pm

Ohne ihrer Frage eine Antwort zu wuerdigen, widmeten sich die Volturi-Aeltesten einer kurzen "internen Besprechung". Weder sie noch der Rest ihres Packs konnte auch nur irgendein Wort verstehen, lediglich dumpfes Gemurmel drang an ihre Ohren, durchschnitten von ein zwei kleinen entzifferten Worten die ohne Kontext jedoch keinen Sinn ergaben...
Wuerden sie die Woelfe nun doch angreifen? Sie einfach so ausloeschen weil die erhaltenen Informationen entweder zu uninteressant waren oder das Bestehen der zwei Packs einfach unnoetig machten? Ooooder....

Man konnte die Volturi einfach nicht einschaetzen. Die sogenannten "Meister" hatten schon vorher so unberechenbar und merkwuerdig reagiert, was ja auch ueberhaupt erst der Grund fuer ihre "Gedankenoffenbarung" gewesen war. Unter normalen Umstaenden haette sie jetzt Zustimmung bei ihrem Pack gesucht, irgendwelche bestaetigenden Blicke die ihr verrieten, dass sie mit ihrer eigenen Unsicherheit nicht alleine war. Doch solche Zufluchtsorte musste sie hinter sich lassen, dafuer hatte sie sich selbst entschieden.
Und so wartete sie ab, lauschte dem monotonen Bass der greisen Blutsauger, immer die nagenden Blicke der anderen im Ruecken. Sie versuchte sich voll und ganz darauf zu konzentrieren, die anderen Bleichgesichter zu mustern, den gutaussehenden Blonden der sie in die Burg begleitet hatte, die zierliche Schwarzhaarige die mit am naechsten an den Aeltesten stand, beinahe wie eine Dolmetscherin auf einem hohen Gipfeltreffen, immer darauf wartend das sie endlcih etwas uebersetzen duerfte...oder in ihrem Fall wohl, etwas toeten duerfte....
Leahs Blick glitt weiter ueber die drei Aeltesten, und schließlich wandt sich Aro wieder zu Wort, befahl, die anderen Quileute hinaus zu geleiten damit sie sich ungestoert mit ihr unterhalten koennten. Und mit einem Schlag durchfuhr sie ein eisiger Schauer, beinahe zuckte sie zusammen doch physisch hatte man ihr nichts anmerken koennen. Hatte sie in der ersten Sekunde gedacht, dass es sich hierbei um eine Angstreaktion handeln wuerde, so wurde ihr jedoch ziemlich schnell bewusst, dass dem garnicht so war....ihr Herz raste zwar, doch nicht aus Panik, sondern war es vielmehr eine Mischung aus Erleichterung und...."Vorfreude"....so bizarr dieser Gedanke fuer sie auch war. Hatte sie ihr Ziel erreicht? Hatten die Woelfe den Volturi genuegend kleine "Maengel" geliefert, um einen Besuch in Forks rechtfertigen zu koennen?
Bevor sie sich weiter darueber Gedanken machen konnte spuehrte sie, wie sich die Anderen hinter ihr in Bewegung setzten und sie blickte ueber ihre Schulter, direkt in die dunkelbraunen tiefen Augen ihres Ex-Alphas, der sie eindringlich fixierte. Es war wohl irgendwie eine 'Mischung aus "Tu bloß nichts dummes sonst trete ich dir in den Hintern" und "Komm heil wieder da raus"...auch wenn sie gewollt haette, haette sie ihm im Moment wohl keine wirklich "ehrliche" Antwort geben koennen....und so nickte sie einmal, ihre Miene ernst, bevor sie sich schneller wieder zu den Aeltesten umwand als sie eigentlich geplant hatte. Embry kannte sie zu gut, sie haette es nicht ertragen ihm nochmal angesicht zu angesicht gegenueber zu stehen ohne das sie wusste, wie es jetzt weitergehen wuerde. Ihr letzter Blick zu ihrem doch inzwischen so...beinahe lieb gewonnenen PackKollegen sollte kein Abschied sein, doch im Moment fuehlte sie sich einfach so als das sie sich in den letzten Minuten weit weit von ihrer felligen Familie entfernt hatte.

Und so verging eine scheinbar unendlcihe Minute, in der beinahe saemtliche Wachen die große Halle verließen, Sam, Paul und Embry im Schlepptau.
Unweigerlich viel Leahs Blick auch nochmals auf die schwarzhaarige Volturi die neben den Anfuehrern stand, wartend, inzwischen beinahe ungeduldig...wieso war sie noch hier, welche Faehigkeit hatte sie, die ihre Anwesenheit hier noch noetig machte? Leah brauchte nichtmal anzufangen, sich irgendwelche Faehigkeiten auszumalen...die Auswahl der Volturi war einfach viel zu groß, von unendlicher physischer Staerke zu beispiellosen Aufspuehrfaehigkeiten....

Erst die Stimme Aros riss sie wieder aus ihren Gedanken und sie richtete sich auf, straffte ihre Position und verschraenkte selbstbewusst ihre Haende hinter dem Ruecken.
Sie stimmten zu! Stimmten sie zu?? Hatte sie die Aeltesten richtig verstanden? Irgendwie hatten sie Leah noch nicht wirklich offiziell in ihr Gespraech mit eingeschlossen, oder zumindest kam ihr das nicht so vor...Warteten sie auf eine Antwort von ihr? Hatten sie sie ueberhaupt etwas gefragt?
Schließlich meldete sich die weibliche Volturi zu Wort, bestaetigte ebenfalls das ein Besuch bei den Cullens wohl langsam von noeten waere, und Leah entspannte sich innerhalb eines Augenaufschlags. Unweigerlich schlich sich ein diabolisches Laecheln auf ihr Gesicht und sie trat erneut einen Schritt nach vorne um Kund zu tun, dass sie das Wort erheben wuerde.

"Wir Quileute sind zwar hierher gekommen um Antworten von euch zu erhalten, darueber was auf unserem Land ohne unser Wissen vor sich geht...aber da ihr wohl ebenso wenig wisst wie wir, liegt es wohl in den Interessen beider Seiten, wenn ihr euch selbst ein Bild der aktuellen Lage verschafft."

Bewusst hatte sie den ein oder anderen Fakt in ihrer Aussage etwas "verdreht" ausgedrueckt, doch sie brauchte ein wenigstens einigermaßen reines Gewissen, wenn sie sich denn wieder in Wolfform befinden wuerde. Eine offizielle Story die sie ihrem Pack "erzaehlen" konnte ohne alles zu verderben. Und sie wusste, dass die Aeltesten diesen Umstand verstehen wuerden.
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Beitrag  Aro the first Mo Jun 28, 2010 4:05 pm

Nach einer Weile des Schweigens sprach Chelsea: „Ich muss euch zustimmen, wenn die Cullens ihr Gebiet nicht unter Kontrolle haben und die Regeln verletzt werden können wir nicht einfach nur zusehen.”
Chelsea war nun bald offiziell die Frau an Caius Seite. Bald würde die Hochzeit stattfinden, deshalb schätzte es Aro sehr als sie ihre Meinung kundtat. Obwohl letztendlich Caius, Marcus und Aro, die Urteile verkündeten und die Hauptverantwortung trugen, war es doch wichtig die Meinung von Chelsea und Sulpicia zu hören.

Aros Blick glitt zur Wölfin, die die Vampire unaufhaltsam ansah. Sie hatte bis zu jenem Augenblick angespannt gewirkt, bis Chelsea ihre Meinung vorbrachte und nun… nun entspannte sie sich zusehends. Hatte sie gedacht die Volturi würden sie nun töten? Ihre Wolfsbrüder hinausschicken um sie dann zu umbringen. Weshalb hätten sie diesen Aufwand betreiben sollen? Wenn sie sie hätten töten wollen, dann hätten sie dies auch genauso gut vor den anderen Wölfen tun können. Schließlich waren die Volturi den Wölfen hier weit überlegen.
Plötzlich umspielte ein Lächeln den Mund von Leah. "Wir Quileute sind zwar hierher gekommen um Antworten von euch zu erhalten, darueber was auf unserem Land ohne unser Wissen vor sich geht...aber da ihr wohl ebenso wenig wisst wie wir, liegt es wohl in den Interessen beider Seiten, wenn ihr euch selbst ein Bild der aktuellen Lage verschafft."
„Das werden wir“, bestätigte Aro ihr bestimmt. Er legte seine Fingerspitzen aufeinander und sah die Wölfin lächelnd an. Es folgte eine kurze Pause ehe er weiter sprach: „Aber sag uns, wie weit würdest du gehen um deinen Bruder zu „retten“? Würdest du an unserer Seite kämpfen?“ Das war eine sehr beachtliche Frage, schließlich mussten die Volturi wissen, ob sie einen Wolf an ihrer Seite hatten. „Oder wirst du dich zurückhalten“, fuhr er fort. „Du weißt, wenn die anderen Wölfe von deinem Verrat erfahren, dann werden sie dich nicht mehr länger dulden.“
Nachdem Aro dies ausgesprochen hatte, fragte er sich im selben Moment, warum es ihn kümmerte was danach mit der Wölfin geschah. Es war schließlich nicht sein Problem. Sie selbst hatte sich dazu entschlossen, gegen ihre Brüder und ihre „Freunde“ vorzugehen – ihnen in den Rücken zu fallen. Vielleicht war es ein Wunsch den Aro hegte. Der Wunsch einen Wolf in den Reihen der Volturi zu haben. Erneut überkam ihm ein durchaus erfreuliches Gefühl bei diesem Gedanken.

Aro lehnte sich zu seinen Brüdern, Chelsea und Sulpicia und sagte leise zu ihnen: „Ich denke, die Angelegenheit, die Cullens aufzusuchen und sie zu vernichten, sollten wir auf später verschieben.“ Er wusste das Caius etwas dagegen einzuwenden haben würde. Aro wusste, dass Caius die Cullens so schnell wie möglich tot sehen wollte und das Aro nun etwas anderes vorschlug, würde ihm ganz bestimmt nicht gefallen. Aber Aro hatte einen Grund… Oder vielleicht auch zwei. „Wir müssen unseren Besuch dieses Mal besser planen als das letzte Mal als wir sie wegen dem Halbvampir aufsuchten. Wenn die Wölfin auf unsere Seite kämpfen würde, dann könnte uns Alice nicht kommen sehen. Sie wäre blind über unser Vorhaben. Ich konnte diese Information aus Leahs Gedanken herauslesen“, fügte er rasch hinzu um weitere Fragen zu vermeiden. Aro ließ ihnen Zeit um diese Informationen zu verarbeiten. Schließlich erklärte er mit amüsierten Lächeln: „Und außerdem haben wir hier bald eine Hochzeit zu feiern, nicht wahr?“ Aro sah Chelsea an und dann Caius. „Ich denke, diese sollte vor einer Auseinandersetzung mit den Cullens stattfinden. Oder was meint ihr?“
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Beitrag  Leah Clearwater Mo Jun 28, 2010 4:48 pm

Kurz senkte die junge Quileute ihren Blick, musterte ueberlegend den strahlend weissen Marmorboden um nach den richtigen Worten zu suchen. Ihre Haende hatte sie inzwischen eher unbewusst locker in ihren Hosentaschen vergraben.

"Versteht mich nicht falsch, ich wuerde meinen Stamm niemals verraten...." Sie sah wieder auf, in die dunkelroten luesternen Augen des Volturi-Aeltesten in deren Mitte. "Die Aufgabe der Woelfe ist es, die Quileute vor den Bleichgesichtern zu beschuetzen. Ich sehe es nicht als Verrat, wenn ich dieser Aufgabe auch nachgehe." Unschuldig zuckte sie kurz mit den Schultern bevor sie fortfuhr. "Eure Aufgabe ist es, die euren in "Zaum" zu halten und das unterscheidet sich, finde ich, nicht unbedingt sehr von *unserem* Ziel, daher werde ich wohl die Letzte sein, die euch im Weg stehn wird."
"...durch die Blume gesprochen....",fuegte sie in Gedanken hinzu und gruebelte bereits nach den naechsten Worten, ohne sich zu sehr auf den Kampf gegen gewisse Blutsauger zu konzentrieren.
Nach einer kurzen Pause fuegte sie schloss sie schließlich ab.
"Ich koennte mich im Kampf niemals gegen einen von uns auflehnen, so ehrlich muss ich zu euch sein....doch ich kann mich nur wiederholen, eure Ziele und die der Gestaltwandler sind, im Ganzen betrachtet, sehr sehr aehnlich...auch wenn manche von uns die Sache etwas "differenzierter" betrachten..."
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Beitrag  Jane the third Mo Jun 28, 2010 9:43 pm

Irgendwie war Jane total in ihren Gedanken versunken. Sie dachte über alle möglichen Dinge nach. Sie nahm nur am Rande war dss die Wölfin die Volturi auf das Tiefste beleidigte. Hatte sie ein Recht dazu? Sie war hier Gast warum ließen sich das die Meister gefallen. Sie schimpfte sie Verräter und Lügner, aber dann, ganz plötzlich wurde es den Meistern zu viel. Sie ließen sich also doch nicht von diesem Hund auf den Kopf scheißen und sich beleidigen. Sie hatte sich hier so zu verhalten, als wäre sie ein Gast und dass sollte sie gefälligst auch machen. Sonst würde Jane ihr einmal zeigen was passieren würde wenn sie sich nicht den Regeln gemäß benahm. Sie wartete nur mehr darauf, dass Aro ihr und Alec ein Zeichen gab, aber sie wusste, dass sie auf dieses Zeichen vergebens warten würde.
Nach dem sich der Alpha Wolf, Sam Uley, eingemischt hatte kam Aro sofort auf den Vertrag zwischen den Hündchen und den verweichlichten Cullens, diesen Tierbluttrinkern, zu sprechen. Er erinnerte die Wölfe daran, dass dieser Vertrag für die Volturi nicht galt und auch nie gelten würde. „Das wäre ja auch noch das schönste wenn wir auch noch dieses Tierblut saufen müssten und keine Menschen beißen dürften. Was wäre das Leben nur ohne Menschenblut. Leer. Ein sinnloses Leben. Wie konnten es die Cullens nur aushalten. Unverständlich. Aber mir kann es ja egal sein. Jeder soll so tun wie er will. Mir gefallen meine roten Augen und ich brauche auf keinen Fall so eine charamellene Farbe.“, dachte sich Jane. Dachten sich die Werwölfe wirklich, dass die Volturi etwas dagegen unternehmen würden, dass sie Cullens einen weiteren Vampir gemacht hatten. Was glaubten die eigentlich. Das war allen ziemlich egal. Damals, als es bei Bella so weit war, wollten die Volturi ja genauso, dass sie zu einer Vampirin wurde, also warum bei diesem neuen Jungvampir nicht. Aber wer verstand schon Hunde. Und dann löste sich die Wölfin, Leah, aus der Gruppe. Sie ging auf die Meister zu und Jane konnte ihren Augen nicht trauen, sie weinte, oder besser gesagt man sah Tränen. Jane musste sich ein teuflisches Grinsen verkneifen. Die Wölfin weinte. Sie war doch offensichtlich eine von den Anführern, da durfte man sich doch so eine Blöße nicht geben. Was war nur los mit diesen Hunden. Dann aber begann sie zu sprechen: “Wir müssen zugeben… dass wir gehofft hatten, ihr hättet Erklärungen für uns. Euer Dasein ist unweigerlich zu einem Wichtigen Teil unseres Lebens geworden und deshalb müssen beziehungsweise wollten wir verstehen und wissen, wenn etwas auf unserem Land passiert das gerade die so genannte Königsfamilie involviert… doch sicherlich war es ein Fehler von uns zu erwarten, dass ihr uns etwas entgegenbringt, ohne dass wir euch etwas entgegenbringen.“ Die Wölfin ging immer weiter auf Aro zu. Jane war schon gespannt wie er reagieren würde. Die Wölfe wollten also etwas von den Volturi und wollten keine Gegenleistung dafür erbringen. Hat es so etwas in den Jahrtausenden alter Geschichte schon jemals gegeben? Plötzlich hatte Jane das Gefühl als würde die Wölfin Aro angreifen, aber das würde sie ja doch wohl nicht wagen. Sie musste doch wissen, dass die Wölfe hier in der Unterzahl waren und Jane und Alec sie innerhalb von einem Herzschlag alle kampfunfähig machen würden. Aro gab den Wächtern ein Zeichen. Abwarten. Und alle gehorchten dem Meister. Leah streckte Aro ihre Hand entgegen, der natürlich sofort freudig zupackte. Jane konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihm ihre Gedanken zeigen wollte, aber andererseits musste sie ja wissen was ein Händedruck mit Aro für Folgen haben konnte. Sie musste es einfach wissen. Nach wenigen Momenten ließ Aro die Hand der Wölfin wieder los und ging zu Caius und Marcus um sich mit ihnen zu beraten. Sie flüsterten miteinander, aber trotzdem hatte Jane einen guten Platz, direkt neben Alec, und konnte genau hören was sich die drei sagten. Und was sie da hörte konnte sie kaum glauben. Diese Wölfin wäre also bereit sich gegen die Cullens zu stellen und sie zu vernichten, da ihr Hass auf die Cullens wegen der Neugeborenen, auf die auch noch ihr Bruder geprägt wurde, größer war als ihr Hass auf die Volturi. Jane konnte es kaum glauben, die Ereignisse wurden heute immer verrückter und verrückter. Das konnte nicht einmal ein Scherz sein, oder eine Falle oder ähnliches. Aro hatte es in den Gedanken der Wölfin gesehen. Es war unglaublich. Alec sah sie genau in diesem Moment an. Dachte er das selbe, sie wusste es nicht genau obwohl sie normal immer ungefähr wusste was er dachte, aber ganz offensichtlich war, dass seine Gedanken keine schönen Gedanken waren sondern um Mord gingen. Was aber nicht heißen sollte, dass Mord nichts Schönes war. Aber es gab eindeutig schöne Morde und nicht so schöne. Der an Ophelia war schön gewesen, aber den an den Alec dachte, der war nicht schön, ganz das Gegenteil.
Nach einer lange Zeit des Schweigens erhob Marcus wieder einmal das Wort: “Wir haben uns beraten und sind zu dem Entschluss gekommen, da hier nun wirklich nichts passiert, dass wir uns allein mit dir, Leah, bereden werden. Die anderen verlassen bitte den Raum. Auch die Wachen. Die Ehefrauen können bleiben. Geleitet die Wölfe bitte hinaus. Wir werden ihre Schwester gleich nachschicken. Keine Sorge, es wird nichts geschehen. Ihr habt unser Wort, dass wir ihr nichts tun.“ Langsam machten sich die Wächter auf den Weg nach draußen. Jane war es eigentlich nicht recht, aber so ging es jedem der Wachen. Sie wollten bleiben. Aber so war ihr Leben. Sie würden noch bald genug erfahren was passieren würde. Demetri sagte zu den Wölfen nur, dass sie sicher alleine hinausfinden würden, das war alles. Die Tür, vor der sie standen, führte auch direkt auf die Piazza die Piori hinaus. Das Alpha-Tier machte Anstallten die Türe zu öffnen und so den gesamten Gang mit Sonnenlicht zu überfluten. Jane spürte die starke Hand ihres Bruders, der sie in eine Nische zog, von der eine andere Türe abging. Sie wollte sich gar nicht ausmahlen was Aro und die anderen Meister mit ihnen anstellen würden, falls sie sich im Sonnenlicht zeigten. Und so versteckte sie sich mit Alec in der Nische und wartete bis die Türe geschlossen war und somit jeder Sonnenstrahl, der ihre Haut zum Glitzern brachte, verschwunden war. In dem Moment als die Türe zuschlug und alle Vampire wieder in Sicherheit waren sah Alec Jane in die Augen. Sie wusste, dass sie bereits ziemlich rot sein würden und jetzt wo sie daran dachte, wurde sie sich darüber bewusst, dass sie sicher schon dunkelrot waren. Sie wollte jagen gehen. Ja, das wollte sie jetzt, ein bisschen Blut in der Kehle, was wollte man mehr. Und dann roch sie es. Giannas Blut. Lecker. Giannas Blut. Sie wollte sich gerade auf sie stürzen, als ihr plötzlich einfiel wie unklug das wäre. Es war ihr schließlich nicht gestattet von diesem Menschen zu trinken. Sollte ihr nur recht sein. Alec hatte unbestritten mindestens genau so einen Durst wie sie. Sie würden jagen gehen. Es musste nur mehr ausgesprochen werden. Und im selben Augenblick fragte Alec auch schon: “Gehen wir jagen? Meine Kehle schmerzt unbeschreiblich und der Hunger brennt in mir wie Feuer im Stroh.“ Er küsste Janes Hand. Was normal gar nicht seine Art war. Und Jane antwortete ihm: „Nichts lieber als das mein Bruder.“
Und dann liefen sie auch schon los. Nebeneinander ging es ab in den Wald.

Tbc: Die Wälder - Jagdgebiet



///Ich hoffe es passt...hab schon ewig nicht mehr als Jane gopostet muss erst wieder reinfinden///
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Beitrag  Aro the first Mi Jun 30, 2010 9:47 pm

"Versteht mich nicht falsch, ich wuerde meinen Stamm niemals verraten....“, erklärte Leah augenblicklich. Etwas anderes hatte Aro auch nicht erwartet, wenn er genauer darüber nachdachte. Leah blickte Aro an und fuhr fort: "Die Aufgabe der Woelfe ist es, die Quileute vor den Bleichgesichtern zu beschuetzen. Ich sehe es nicht als Verrat, wenn ich dieser Aufgabe auch nachgehe."
Aro nickte, denn er stimmte ihr diesbezüglich voll und ganz zu. Es war kein wirklicher Verrat den sie begang, wenn man es genau nahm. Die Quileute beschützen schon viele, viele Jahre lang ihr Land vor den „Bleichgesichtern“. Jedoch wurde mit einer Gruppe ein Vertrag geschlossen, den Cullens. Dies Verstand Aro bis jetzt noch nicht. Weshalb hatten die Quileute, wie Leahs Volk hieß, damals solch einen Vertrag überhaupt zugelassen? Sie hatten doch schon vorher Vampire gejagt, aber weshalb hatten sie bei den Cullens eine Ausnahme gemacht? Nur weil sie Tierblut tranken? Dennoch mussten die Quileute in ständiger Gefahr Leben, dass die Cullens doch nicht so zivilisiert waren, wie sie behaupteten, und das Volk der Quileute auslöschten.

Aro dachte einen kurzen Moment darüber nach wie es sei Tierblut zu trinken, doch bei dem alleinigen Gedanken daran lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Tierblut! Einfach ekelhaft! Nichts im Vergleich zu dem köstlichen Blut eines Menschen. Bei dem alleinigen Gedanken an Menschenblut lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Aro freute sich schon jetzt auf die Jagd, die er nach all dem hier, endlich beginnen konnte.

"Eure Aufgabe ist es, die euren in "Zaum" zu halten und das unterscheidet sich, finde ich, nicht unbedingt sehr von *unserem* Ziel, daher werde ich wohl die Letzte sein, die euch im Weg stehn wird“, erklärte Leah weiter.
„Du hast recht“, antwortete ihr Aro und sah sie amüsiert an. „Unser beider Ziele sind sehr ähnlich – genau wie du sagst. Das Hauptaugenmerk auf den Schutz des eigenen Volkes oder Clans gerichtet.“ Aro sprach nicht weiter, sondern wartete weiter darauf was die Wölfin zu sagen hatte.
"Ich koennte mich im Kampf niemals gegen einen von uns auflehnen, so ehrlich muss ich zu euch sein....doch ich kann mich nur wiederholen, eure Ziele und die der Gestaltwandler sind, im Ganzen betrachtet, sehr sehr aehnlich...auch wenn manche von uns die Sache etwas "differenzierter" betrachten..."
„Hab ich das richtig verstanden. Wenn es zu einem Kampf kommt, wirst du an der Seite der Cullens stehen? Mit deinen Brüdern zusammen?“ Er war sich sicher, dass die Wölfe erneut hinter den Cullens stehen würden, sollten die Volturi auf einen Kampf aus sein?
Schließlich fuhr Aro fort: „Die Cullens verteidigen, obwohl du sie am liebsten tot sehen möchtest? Die Gefahr auf dich zu nehmen, getötet zu werden, nur um jene zu beschützen, die du so abgrundtief hasst?“ Aro sah Leah an. Würde sie tatsächlich diese Gefahr auf sich nehmen? Aro konnte ihr schließlich nicht versprechen, dass sie verschont bleiben würde, wenn es zu einem Kampf kam. Die anderen Volturi wären nicht sehr erfreut darüber, wenn Aro so entschied.
Aber Aro konzentrierte sich nun jedoch lieber auf das hier und jetzt. Hatte Leah je darüber nachgedacht, was aus ihr werden würde? Oder würde sie versuchen sich und die anderen Wölfe aus dem Kampf irgendwie herauszuhalten? Ihre Brüder von diesem Kampf fernhalten um sie zu beschützen. Aber wie sollte sie dies anstellen, so wie die anderen Wölfe zu den Cullens standen?
Aro blickte Leah an und wartete darauf das die Wölfin ihm diese Fragen beantwortete. Er brannte förmlich darauf ihre Antworten diesbezüglich zu hören.

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Beitrag  Chelsea the first Mi Jun 30, 2010 9:59 pm

Es war als würde eine Welle der Anspannung von der jungen Gestaltenwandlerin abfallen als Chelsea ihre Meinung kund tat. Auf dem Gesicht der hübschen Frau breitete sich ein breites Grinsen aus während sie sagte, dass die Volturi sich selbst ein Bild von der Lage machen müssten.
Damit sprach sie nur das aus was die Volturi hören wollten, einen guten Grund um die Cullens endlich aufsuchen zu können und eine Niederlage war ausgeschlossen.
Aro wollte, verständlicherweise, sofort wissen ob die Wölfin sie unterstützen würde, ob sie so weit gehen würde sich gegen ihre eigenen Brüder zu stellen.
Noch bevor sie geantwortet hatte lehnte Aro sich den beiden anderen Meistern, Sulpicia, die bislang still gewesen war und Chelsea zu. Er sagte, dass sie diesmal nicht so überstürzt handeln durften, nicht so wie damals. Alles musste gut durchdacht werden und außerdem würde ja bald ein großes Fest stattfinden.

Als Aro die Hochzeit erwähnte lächelte Chelsea glücklich und drückte kurz Caius Hand. Aber Aro hatte recht, es wäre besser wenn die Hochzeit vor der Mission stattfinden würde, am Ende würde etwas schiefgehen und die Hochzeit könnte nicht mehr stattfinden.
“Es stimmt, ich würde die Hochzeit gerne vor der Mission feiern.” stimmte Chelsea zu und hörte nur mit einem Ohr hin als die Wölfin verkündete sie würde sich nicht gegen ihre Brüder stellen. Chelsea verstand sie, sie würde sich auch nicht gegen die Volturi, ihre Familie, stellen, auch wenn die Wölfin nicht ganz so zufrieden mit ihrem Schicksal wirkte. Chelsea lehnte sich nun weiter Aro zu und sprach mit gedämpfter Stimme, die Gestaltenwandlerin sollte sie nicht hören, obwohl wie gute Ohren hatten Wölfe eigentlich?
“Es ist verständlich, dass sie sich nicht gegen ihre Brüder auflehnen will, aber ich meine… Soll sie uns mehr vertrauen?“ fragte sie und warf einen Seitenblick auf die junge Frau.
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Beitrag  Alec the first Mi Jun 30, 2010 10:01 pm

Seine Schwester Jane antwortete Alec nur Sekunden später auf die Frage, ob sie jagen gehen würden. "Nichts lieber als das mein Bruder.", meinte sie. Sie liefen gemeinsam los und Alec genoss es, einfach nur neben Jane herzulaufen. Er genoss es, in stummem Einverständnis keine großen Worte miteinander zu wechseln. Er genoss es, ihre Gegenwart zu spüren und zu schweigen, ein Schweigen, das keineswegs erdrückend oder erzwungen war. Es war einfach ein schönes Schweigen.
Alec rannte weiter und weiter, immer mit Jane an seiner Seite und immer weiter in Richtung Wälder.

tbc. Die Wälder/Jagdgebiet
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Beitrag  Aro the first Mi Jun 30, 2010 10:24 pm

Aro hatte während Leahs Rede, dass sie sich nicht gegen die anderen Wölfe stellen würde, Chelseas Stimme vernommen. Auch Chelsea wollte, dass die Hochzeit vor einem Kampf mit den Cullens stattfand. Natürlich, dachte Aro bei sich, Man konnte schließlich nie wissen, was einem bei diesem Kampf erwarten würde. Aro sagte dies nicht zu Chelsea, er wollte sie nicht beunruhigen, aber Aro konnte sich vorstellen, dass Chelsea sehr gut wusste, dass dieser Kampf nicht unbedingt zu den Gunsten der Volturi ausfallen musste. Es konnte sehr gut sein, dass einige aus ihren Reihen ihr Leben verloren. Aro wusste, dass alles möglich sein konnte und er musste die Sache natürlich aus jeder Sichtweise betrachten und alles in Betracht ziehen. Doch je besser sie vorbereitet waren, desto erfolgreicher würden sie sein.

Noch immer wartete Aro auf eine Antwort von Leah, doch Chelsea füllte diese Wartezeit mit einer Frage aus. Chelsea hatte sich zu Aro gebeugt und flüsterte so leise, dass es die Wölfin mit Sicherheit nicht hören konnte: “Es ist verständlich, dass sie sich nicht gegen ihre Brüder auflehnen will, aber ich meine… Soll sie uns mehr vertrauen?“ Aro hatte dies noch gar nicht in Betracht gezogen. Dies wäre natürlich eine einfache Lösung für dieses Problem. Aber würden die anderen Wölfe dies vielleicht irgendwie mitbekommen? Würden sie diese Veränderung spüren, wenn sie sich in Wolfsgestalt befanden? Und würde dann ihr Plan scheitern, weil sie wussten, dass Leah den Volturi vertraute.
„Chelsea, dies wäre natürlich eine gute Idee, aber ich denke, dass sich dies letzten Endes zu unseren Nachteil auswirken könnte. Die Wölfe hören die Gedanken der jeweils anderen ihres Rudels. Wenn die Wölfe herausfänden, dass Leah uns vertraut, dann werden sie bestimmt zu den Cullens laufen und ihnen dies mitteilen. Ihnen mitteilen, was unser Plan ist.“ Aro sah Chelsea an und hoffte sie würde nicht allzu beleidigt sein, weil er ihren Vorschlag ausschlug. Er hoffte sie würde verstehen, dass dies nur zu ihrem besten war – zum Vorteil der Volturi.
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Beitrag  Leah Clearwater Mi Jun 30, 2010 10:45 pm

Und wieder konnte Leah nur verstehend Nicken, blickte nachdenklich gen Boden um nach den richtigen Worten zu suchen...beziehungsweise um selbst auf eine Antwort auf die Fragen des Volturi zu kommen. Eins war klar, dieser Aro machte keine halben Sachen...die junge Quileute hatte ziemlich deutlich ihre Intentionen dargelegt, und jetzt wollte er ebenso unmissverstaendlich wissen, wo ihre Grenzen diesbezueglich lagen.
Jedoch desto mehr sie sich in diese Gedanken vertiefte, desto mehr sie sich in einen moeglichen Kampf mit den Cullens hineindachte, desto mehr draengten sich unerwuenschte Bilder in den Kopf, nicht die ihren, doch stark genug, sich als die ihren auszugeben. Eine kleines blassgesichtiges Maedchen, strahlende Augen und ein Laecheln das selbst den kaeltesten Eisblock zum Schmelzen brachte, lange rotblonde Haare die locker ueber ihre Schultern fielen...sie strahlte Leah an, griff mit ihren zarten Fingern nach ihrem Gesicht bis ihre beinahe kuehle Hand sich auf ihre warme Haut drueckte....

Angewiedert schuettelte die Quileute ihren Kopf, schloss ihre Augen um die Bilder ihres Alpha aus ihrem Kopf zu verdraengen.
"Verdammtes Halbblut!..." ,verfluchte sie den kleinen Cullen-Schuetzling innerlich und auf einen Schlag wurde ihr wieder zu deutlich, dass sie in einem erneuten Kampf auf keinen Fall nochmals ihr eigenes Leben fuer das der Vegetarier aufs Spiel setzen konnte! Sollte sie ihnen etwa *helfen*, auf ihrem Land zu bleiben?? Solange dieser Coven dort ihr Unwesen treiben wuerde, solange waere das Leben jedes einzelnen Pack-Mitglieds verdammt...fuer ihren Bruder war es bereits jetzt schon zu spaet....

Unbewusst ballte sie erneut ihre Faust, atmete einmal tief ein als ihr ihre eigene ploetzliche Anspannung bewusst wurde, bevor sie schließlich wieder aufblickte. Noch einen Moment lang suchte sie nach den richtigen Worten bevor sie die Stille durchbrach.

"Meine Aufgabe ist es, Geschoepfe wie ihr es seit zu zerstoeren..." Sie versuchte vorsichtig zu formulieren damit es sich nicht wie eine Drohung anhoerte, doch ihr Tonfall war ruhig genug als das die Volturi verstehen konnten, dass sie lediglich wieder gekonnt versuchte, ihre Absichten "blumig zu umschreiben". "Ich existiere alleine deshalb, weil meine Packbrueder zu *langsam* waren, um effektiv genug zu sein ihre Ziele zu erreichen....Und so *kann* ich mich nicht auf "eure Seite" schlagen und koennte es auch nie, genauso wenig wie ich mich gegen meine Brueder auflehnen koennte....doch es steht meiner eigentlichen Aufgabe im Wege, mein Leben fuer die euren zu riskieren, und genau *das* werde ich auch vermeiden...Ihr versteht mein Dilemma?...Unsere Ziele ueberschneiden sich, und meine Aufgaben, Motivationen und meine Loyalitaet sind reinste Paradoxien....und das *muss* sich einfach aendern..."
Sie machte eine erneute Pause, ueberlegte, was genau Aro von ihr eigentlich hoeren wollte...sie fing an sich in ihren eigenen Gedanken zu verlaufen, doch genau das war ja auch der Punkt! Die Tatsache, warum es *so* auf alle Faelle nichtmehr weitergehen konnte...

"Im Großen und Ganzen denke ich nicht, dass ihr die Hilfe eines einzelnen Wolfes ueberhaupt benoetigt...doch wenn ihr mit der Absicht kommt, auf unserem Land "aufzuraeumen", werde ich tun was mir moeglich ist, um meinen Teil beizutragen..."
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Beitrag  Aro the first Do Jul 01, 2010 12:54 pm

Die Wölfin erklärte ihm schließlich erneut, dass es ihre Aufgabe sei, Vampire zu töten und das ihre Brüder einfach zu nachsichtig sind um dies umzusetzen. Sie könnte sich nicht gegen ihre Brüder wenden, jedoch sei sie im Zwiespalt, da sie einerseits die anderen Wölfe nicht verraten würde, aber anderseits so auch nicht ihrem Ziel nachkommen könne, Vampire zu vernichten.
"Im Großen und Ganzen denke ich nicht, dass ihr die Hilfe eines einzelnen Wolfes ueberhaupt benoetigt...doch wenn ihr mit der Absicht kommt, auf unserem Land "aufzuraeumen", werde ich tun was mir moeglich ist, um meinen Teil beizutragen...",erklärte Leah.
Aro nickte. „Ich verstehe deine Misere sehr gut. Ich verstehe in welcher Zwickmühle du dich befindest und ich bin gespannt darauf wie du aus dieser herauskommen wirst.“ Er lächelte Leah an und sprach weiter: „Nun, denn. Wenn du uns dein Wort gibst, dein bestmögliches zu tun damit wir die Cullens beseitigen können, dann denke ich, dass du jetzt gehen kannst. Es sei denn du hättest noch ein Anliegen vorzubringen?! Oder willst du vielleicht noch eine Weile hier bei uns bleiben.“ Letzteres war eine rein rhetorische Frage und Aro grinste Leah an. Er machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: „Wie dem auch sei. Wir werden dir irgendwann im Laufe der Zeit eine Nachricht zu kommen lassen in der du Informationen von uns erhalten wirst. Bis dahin versuche nicht uns zu hintergehen. Wir würden dies schnell merken. Nun denn, lebe wohl, Leah.“
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Beitrag  Marcus the first Di Jul 06, 2010 11:04 pm

Marcus hörte den Gesprächen sehr aufmerksam zu , auch wenn es von außen wahrscheinlich so aussah , als wäre er abwesend , wie all’ die ganzen Jahrhunderte zuvor. Die ganze Zeit über hatte er sich Recht wenig für die Volturi , ihre Interessen und ihre Probleme interessiert. Seit ihm Didyme genommen wurde , war jeglicher Lebensmut aus ihm gewichen. Er vermisste seine Frau so sehr , das er sich ganz zurück gezogen hatte.
Doch seit einem kurzen Zeitraum verspürte er etwas in sich , was er schon seit Jahrhunderten nicht mehr gefühlt hatte : Lebensmut.
Der 3000 Jahre alte Vampir verspürte langsam wieder Interesse daran zu leben . Aber vor allem daran , Meister der Volturi zu sein . Diese Gefühlsregung war Marcus ganz fremd. Es fühlte sich nicht richtig an , so zu fühlen. Als täte man etwas falsches . Doch in irgendeiner Weise mochte Marcus dieses wieder gefundene Gefühl. Er wusste nicht , warum ihm das gerade jetzt geschah. Lag’ es vielleicht daran , das die Vernichtung der Cullens zum greifen nah war ?! Wahrscheinlich schon. Denn seit langem hatten die Volturi diesen Plan , doch es blieb stets nur ein Traum in weiter Ferne. Doch nun , nachdem Besuch der Wölfe und der Gedankenoffenbarung der jungen Wölfin Leah , hatten alle Volturi wieder neue Hoffnung , diese lästige Familie ein für alle mal zu Vernichten .

Marcus sah langsam zu seinem “Bruder” Aro , der gerade dabei war Leah zu verabschieden. Auch der Leader stand nun auf und sagte in Richtung des Gestaltenwandlers gewand : “ Ich kann Aro nur beipflichten Leah , lebe wohl und auf ein baldiges Wiedersehen.” Dann sank der Vampir wieder auf seinen Thron zurück und wandte sich wieder anderen Dingen zu. Chelsea hatte den Vorschlag geäußert , die Hochzeit mit Caius vor dem Besuch bei Cullens zu feiern. Marcus war der Ansicht , das dies ein guter Entschluss wäre , denn wer weiß denn , wer nach dem Besuch bei den Cullens noch leben würde? Die Cullens waren nicht so stark wie die Volturi , jedoch durfte man sie keines falls unterschätzen. Schließlich hatten sie außerdem noch die Gestaltenwandler auf ihrer Seite. Den einer von ihnen war auf diesen schrecklichen Halbvampir geprägt . Er und seine Brüder würden für sie und ihre Familie kämpfen und auch sterben , wenn dies nötig wäre.

Der Vampir erinnerte sich an den Besuch in Forks vor 2 Jahren. Schon damals faszinierten Marcus die Bindungen der Personen zu einander sehr. Selbst die Gestaltenwandler und die Cullens waren stark miteinander verbunden , was Marcus sehr faszinierte. So starke Beziehung hatte er in seinen 3000 Jahren selten erlebt. Er fragt sich ob dies auch diesmal wieder der Fall sein würde. Wahrscheinlich aber waren die Beziehungen von den Cullens und den Gestaltenwandlern noch enger geworden. Schließlich waren viele Tage seit dem letzten Mal vergangen.

Marcus schaute erst Caius und dann Aro an. Er sah wie Leah langsam den Raum verließ und nun wartete er darauf das alle wieder anfingen , zu planen was nun geschehen sollte.


Zuletzt von Marcus am Do Jul 08, 2010 3:21 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Leah Clearwater Do Jul 08, 2010 1:56 pm

Erneut warf ihr Aro eines seiner zwielichtigen, diabolischen Grinser zu, seine psychotischen Augen durchbohrten die ihren und wieder fuehlte sie den eiskalten Schauer der ihr unweigerlich den Ruecken hinunter lief.
Wenn sie es sich genau ueberlegte war diese Situation eigentlich so surreal.....gerade erst seit nochnichtmal ganz fuenf Jahren war sie ein Gestaltwandler, sie hatte nichts gesehn ausser das kleine Land auf dem ihr Stamm bereits seit Generationen lebte, und da stand sie nun gegenueber der drei wohl maechtigsten Blutsauger, dutzende Jahrhunderte alt, der Wahnsinn der ewigen Einsamkeit, faden Tristheit ihrer Existens, in jedes einzelne ihrer Gesichter geschrieben...

Und wie auf Kommando meldete sich der wohl, immerhin koerperlich gesehn, aelteste der Drei zu Wort, bassern, kratzend, mit einer Stimme deren eisige Kaelte einen gesamten Ozean haette einfrieren koennen...
Sie nickte zuerst ihm zu und wandt sich dann ein letztes Mal an Aro.

"Die Quileute bedanken sich fuer die gewaehrte Audienz und werden euren vegetarischen Freunden in Forks ausrichten, dass auch ihr nicht in die unschoenen Probleme in ihrem Land eingeweiht wart. Wir werden die Augen offen halten nach weiteren solcher Vorkommnisse....Bis dahin." ,verneigte sie sich mehr als nur knapp vor ihm und drehte sich gen Ausgang. Ihr Blick fiel nochmals auf die schwarzhaarige Vampirin an der Seite der Aeltesten und wieder wunderte sich Leah, was wohl ihre spezielle Gabe war...oder was ihr diese besondere Position verschaffte...und irgendetwas sagte ihr, dass die junge Quileute mehr mit ihr gemein hatte als sie sich vielleicht vorstellen konnte. Waere ihre Abneigung gegen diese Bleichgesichter auch nicht so verankert gewesen, so tiefsitzend in ihrem Innersten, dann haette sie sich vielleicht mehr mit ihnen beschaeftigt, aber fuer diesen Moment genuegte ihr das Treffen heute vollkommen und sie wollte einfach wieder zurueck nach Hause...die frische, reine Luft LaPushs in ihren Lungen schmecken, das vom Regen getraenkte saftige Gras unter ihren Fueßen spuehren, mit dem angehm kuehlen Wind in ihrem Fell...

Erleichtert laechelte sie, schloss kurz ihre Augen waehrend ihre rechte Hand den Tuergriff betaetigte und sie sich galant durch den großen Eingang der Halle schob.
Was die anderen wohl gerade machten? Sicherlich hatte Paul schon laengst irgendeine Straßenschlaegerei vom Zaun gebrochen....


tbc: Irgendwo in Volterra
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Beitrag  Aro the first Sa Jul 10, 2010 10:57 am

Leah verabschiedete sich von den Volturi mit einer tiefen Verbeugung und verschwand dann aus dem Thronsaal. Die anderen Wölfe würden bestimmt froh darüber sein sie wieder zu haben nachdem sie so lange alleine unter fünf Vampiren war.
Nachdem sie gegangen war, schaute sich Aro im Thronsaal um. Es war richtig leer hier, jetzt wo alle Wächter und Wölfe verschwunden waren. Er vermisste sie irgendwie – die Menge die sich hier noch vor einigen Stunden eingefunden hatte… Vermisste den Trubel der noch vor wenigen Augenblicken hier stattgefunden hatte… Aber dennoch war es auch irgendwie angenehm, denn so konnte sich Aro nun endlich den Dingen widmen, die er eigentlich schon länger hatte tun wollen – beginnend mit der Jagd. Alleine bei dem bloßen Gedanken daran, brannte seine Kehle – fühlte sie sich ausgedorrt an. Es war höchste Zeit wieder Blut zu sich zu nehmen. Wie lange war es her seit er das letzte Mal Blut getrunken hatte? Es musste eine Ewigkeit her sein, denn er konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern. All die Geschehnisse der letzten Tage hatten ihn dies vergessen lassen.
Aro wandte sich an seine Brüder und die beiden Frauen hier im Thronsaal. „Ich werde nun auf die Jagd gehen“, erklärte er ihnen kurz und bündig. Er wusste, dass es nicht seiner üblichen Gewohnheit entsprach, dass er selbst jagen ging. Er könnte getrost Heidi darum bitten einige Touristen hierher zu bringen damit er Nahrung aufnahm – doch dieses Mal wollte Aro alleine sein. Er wusste nicht weshalb oder warum, aber vielleicht brauchte er einfach diese Ruhe für sich selbst. Vielleicht brauchte er sie um wieder einen klaren Kopf zu bekommen nach allem was bisher geschehen war – was die Volturi in Erfahrung bringen konnten. Er brauchte einen klaren Kopf damit er später nicht von einem Hunger heimgesucht wurde, wenn er ihn nicht brauchen konnte.

Aro stand von seinem Thronstuhl auf und verabschiedete sich mit einem Kopfnicken von Caius, Marcus und Chelsea. Anschließend nahm er Sulpicias Hand in seine, drückte einen Kuss darauf, ehe er seiner Frau einen Kuss auf den Mund gab und sich so von ihr verabschiedete.


Tbc. Vorräume der Halle
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Beitrag  Heidi the first Sa Jul 10, 2010 9:06 pm

Cf ; Vorräume der Hallen
Leise atmete Heidi, die kühle aber dennoch abgestandene Luft des Schlosses ein und betrat den Thronsaal.
Ihre Augen glitzerten schwärzer als die Nacht und ein heißes Brennen durchströmte ihre Kehle.
Es war unausweichlich, sie musste jagen gehen und zwar schnell, doch zuvor wollte sie sich noch schnell versichern ob nicht auch die Meister und ihre Kollegen von der Wache am Verdursten waren.
Die Leute von der Wache konnten zwar selbst jagen gehen, aber dennoch war es schön wenn sie alle gemeinsam aßen.
Es hatte etwas Familiäres.
Schnellen Schrittes eilte sie die drei Marmorstufen hinunter und befand sich nun Mitten im Thronsaal.

Es roch zwar noch immer nach Wolf, doch Heidi war mittlerweile schon so geübt um den Geruch einfach auszublenden und so begab sie sich nun in unmittelbarer Nähe der drei Meisterthröne und begann in ihrer monotonen Stimmlage ihr Anliegen vorzubringen.
„Meister Caius, Meister Marcus, ich wollte euch nur fragen ob Ihr eventuell den leichten Hauch von Durst verspürt oder ihr es nicht für notwendig empfindet euch zu stärken? “
Während sie auch eine Antwort wartete, blickte sie sich verstohlen im Raum um und erhaschte einen kurzen Blick auf die dunkelgrünen Tannen Italiens.
„Wie schön es hier nicht war“, doch bevor Heidi sich noch länger für die Natur begeistern konnte wurde sie von einer ruhigen Stimme wieder zurück in die Gegenwart katapultiert.


Zuletzt von Emmett Cullen am Sa Jul 10, 2010 11:31 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : cf hinzugefügt!)
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Beitrag  Abiana So Jul 18, 2010 12:34 pm

cf.: Piazza dei Priori

Entschlossen lief Abiana auf die großen Flügeltüren zu, die zum Thronsaal der Volturi führten. Sie hatte das Schloss gefunden, schneller als erwartet. Sie war nicht uninformiert nach Volterra gekommen, schließlich hatte sie ja zuerst einmal in Erfahrung bringen müssen, wie man den Palast der 'Vampirpolizei' überhaupt betreten konnte. Vor der Tür waren zwei Wachen postiert. Als sie die junge Halbvampirin erblickten, stellten sie sich vor die Tür und versperrten ihr den Weg. "Ich habe etwas mit euren Meistern zu besprechen", sagte sie. Zögernd machten die Wachen Platz, und Abiana konnte den Thronsaal betreten. Sie sah sich um und ihr Blick fiel sofort auf die beiden Vampire, die etwa in der Mitte des Raumes auf ihren Thronen saßen, und ihr war sofort klar, wer sie waren. Einer von ihnen hatte langes grelles, fast weißes Haar und die glattesten Gesichtszüge, die Abiana je gesehen hatte, während der andere schwarzes Haar besaß, und auf eine seltsame Art eingefallen aus sah, verloren, als ob er nicht recht wüsste, was er hier sollte. Sie beide hatten die gleiche blasse, papierne Haut, die sie zerbrechlich aussehen ließ, obwohl die Halbvampirin nur zu gut wusste, dass sie alles waren, nur ganz bestimmt nicht zerbrechlich. Sie waren Caius und Marcus, zwei der drei großen Volturi. Dem mächtigsten Vampirclan der Welt. Als ihr Blick weiter wanderte, erblickte sie zwei weitere Vampirinnen. Die eine stand neben Caius. Sie hatte langes, schwarzes Haar und es sah so aus, als gehöre sie zu dem älteren Volturi. Die andere stand nicht weit entfernt von Abiana. Sie blickte sich um, als die Jüngere den Raum betrat. Sie war die schönste Vampirin, die Abiana je gesehen hatte. Sie besaß eine Schönheit, die es sah aussehen ließ, als ob neben ihr jeder andere Vampir im Raum verblassen würde. Sie alle zusammen strahlten eine unglaubliche Erhabenheit aus, Stärke, Macht. Die Volturi hatten sie schon immer fasziniert, oder zumindest das, was über sie erzählt wurde, aber sie hätte sich nicht träumen lassen, dass sie so... mächtig waren. Man erkannte sofort, wer sie waren. Die Halbvampirin schritt vor und verbeugte sich vor den Volturi. Dann richtete sie sich wieder auf und sah die Beiden an. "Caius, Marcus. Mein Name ist Abiana, ich bin eine Schwester Nahuels, zur einen Hälfte Mensch, zur anderen Vampir. Ich hörte von Eurer... Auseinandersetzung mit den Cullens. Und ich hörte davon, dass ihr sie in ihre Schranken verweisen wollt. Doch ihr könnt nicht beschließen, anzugreifen, wenn die Seherin euch beobachtet. Nun, ich hätte da einen Vorschlag für Euch. Diese Alice kann Menschen und Vampire sehen, doch keine Werwölfe" - sie spuckte das Wort förmlich aus - "und auch keine Halbvampire. Sie könnten keine einzige eurer Entscheidungen sehen - solange ihr mich mit einbezieht." Sie sah Caius und Marcus an. Wie würden sie reagieren? Würden sie sie wegschicken? Oder würden sie ihre Idee als gut befinden? Ungeduldig wartete sie auf eine Antwort der Beiden.
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Beitrag  Chelsea the first So Jul 18, 2010 11:56 pm

Nachdem die Wölfin den Raum verlassen hatte, ging auch Aro hinaus. Nun war Chelsea mit Caius und Marcus alleine und die Volturi hatte beim besten Willen keine Ahnung was sie jetzt tun sollte.
Schmunzelnd wandte sie sich Caius zu und begann leise zu sprechen. “Nun es gibt einiges zu planen, wenn wir noch vor Forks heiraten wollen, es soll aber keine allzu große Hochzeit werden, eine kleine Feier reicht mir völlig.”
Chelsea hatte immer noch keine Ahnung was sie als Ehefrau erwarten würde, aber auf keinen Fall würde sie in Volterra bleiben wenn die anderen auf Mission gingen. Außerdem fragte sich die Volturi auch wie es Afton nach der Hochzeit gehen würde, könnte sie ihm je wieder ins Gesicht sehen, ihn leiden sehen und zu wissen, dass sie daran schuld war? Irgendwie müsste sie es schon schaffen, sie war auf keinen großen Streit aus und wollte noch normal mit Afton reden können, wie mit einem Freund. Aber wenn sie damit jeden und jeden Tag daran erinnert würde, dass sie ihm das Herz gebrochen hatte?
Ihre trüben Gedanken wurden unterbrochen als Heidi den Raum betrat. Wieder und wieder war Chelsea von dem auftreten der Volturi überwältigt, sie hatte eine Aura die sie noch wunderschöner erschienen ließ als sie sowieso schon war. Aber trotzdem konnte Chelsea sich geradeso ein Lächeln für Heidi abringen, die Volturi mochte die wunderschöne Vampirfrau nicht sonderlich, sie war ein Teil der Wache, mächtig und zuverlässig, mehr aber nicht. Seufzend hörte Chelsea ihr zu, sie fragte ob sie Touristen in den Thronsaal bringen solle und Chelsea musste zugeben, dass sie nichts gegen etwas frisches Blut hatte. Ihre Augen waren schon fast schwarz und nur ein roter Schimmer erinnerte noch an die durchdringenden, rubinroten Augen.
“Ich hätte nichts dagegen einzuwenden.” sagte sie schmunzelnd und schaute die Meister fragend an. Aber sie glaubte nicht, dass einer von ihnen etwas dagegen hatte. Caius sah aus als hätte er selbst Durst und Marcus war es wahrscheinlich egal, wie ihm fast alles egal war. Dass er zu den Wölfen gesprochen hatte war schon eine große Überraschung gewesen, sonst war er noch viel lebloser. Chelsea verstand ihn in diese Hinsicht, das was Aro ihm angetan hatte war mit nichts wieder gut zumachen. Er hatte Marcus Seelenverwandte getötet, seine eigene Schwester, wie konnte jemand so etwas nur tun?
Ihre Gedanken wurden abermals unterbrochen als ein fremder Vampir den Thronsaal betrat. Die Frau, wohl eher das Mädchen denn sie sah noch so jung und zerbrechlich aus und doch irgendwie stark, trat näher und stellte sich als Abiana vor.
Sie war die Schwester von diesem Halbvampir, Nahuel der den Cullens quasi das Leben gerettet hatte. Also war auch sie ein Halbvampir und die kleine Wahrsagerin konnte sie nicht sehen. Es war genauso wie mit dieser Wölfin, nur das der Halbvampir freiwillig bei ihnen bleiben würde. Damit taten sich so viele neue Wege auf. Die Cullen würde zwar merken, dass etwas im Busch war weil sie die Volturi plötzlich nicht mehr auf dem Schirm hatte. Aber sie würde nicht wissen was sie planten und gegen wen sie einen Angriff planten, ebenso wenig konnte sie sehen wann der Angriff geplant wäre. Von den endlosen Möglichkeiten leuchteten Chelseas Augen begeistert auf und ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht.
Als keiner der Meister Anzeichen machte Abiana begrüßen zu wollen schaute sie Caius fragend an und dieser schien verstanden zu haben, dass Chelsea mit dem Mädchen reden wollte, denn er nickte.
Langsam trat die Volturi die Stufen hinunter und ging zu dem Halbvampir hinüber, ihre roten Augen ließen daraus schließen, dass auch sie Menschenblut bevorzugte.
“Willkommen in Volterra Abiana. Mein Name ist Chelsea und ich glaube es war die richtige Entscheidung von dir herzukommen.” sagte die Volturi und lächelte. Sie mussten noch auf Aro warten um zu entscheiden und da er gerade erst gegangen war, würde es wohl noch etwa dauern bis er wiederkommen würde.
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Beitrag  Heidi the first Mo Jul 19, 2010 11:53 am

Als Heidi sich erneut im Raum umblickte und auf eine Antwort der Meister wartete, erblickte sie Chelsea, die elegant an der kalten Steinwand lehnte und sie nur kurz musterte.
Sie hatte nichts gegen die Verlobte des Meisters, doch es war keineswegs ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den beiden zu erkennen, sie kamen miteinander aus und das genügte in einer Wache die schon seit Jahrhunderten bestand.
Noch immer keine Antwort von den Meistern, doch jetzt wandte sich Chelsea an sich und versicherte ihr, dass es absolut in Ordnung wäre jagen zu gehen, da auch sie Durst verspürte.
Heidi, die es noch immer nicht gewohnt war von einer Noch-Wache Befehle entgegen zu nehmen, warf noch einen schnellen Blick zu den Meistern und machte sich dann auf in Richtung Tür, um ihre nächsten Opfer zu suchen.

Doch noch ehe sie den kühlen Saal verlassen konnte, öffnete sich die Tür ächzend und eine kleine Gestallt betrat den Raum.
Die kleine Frau, man hätte sie für ein Kind halten können, blickte schnell in die Runde und ihre Augen ruhten für einige Augenblicke auf Heidi.
Natürlich wusste sie, dass es jedem so ging der sie zum ersten Mal sah, dennoch war es immer wieder ein schönes Gefühl, angestarrt zu werden.
Nach wenigen Momenten hatte sich die kleine wieder gesammelt und nun war es an Heidi, sie zu begutachten.
Es war ein kleines, zierliches Mädchen, mit dunklen Haaren, vollen Lippen und großen schwarzen Augen die von einem satten Rot durchzogen waren.
Sie war eindeutig ein Vampir, doch was war das ?
Ihr Herz schlug!
Schneller noch als es jede Menschliche Herz es getan hätte.
Es raste förmlich.
Sie konnte kein Vampir sein, doch was war sie dann?
Heidi durchforstete ihr Gehirn beinahe paranoid, was war dieses Wesen, dass auf der kalten Treppe, des Thronsaals stand und nun zu reden begann ?
"Caius, Marcus. Mein Name ist Abiana, ich bin eine Schwester Nahuels, zur einen Hälfte Mensch, zur anderen Vampir. Ich hörte von Eurer... Auseinandersetzung mit den Cullens. Und ich hörte davon, dass ihr sie in ihre Schranken verweisen wollt. Doch ihr könnt nicht beschließen, anzugreifen, wenn die Seherin euch beobachtet. Nun, ich hätte da einen Vorschlag für Euch. Diese Alice kann Menschen und Vampire sehen, doch keine Werwölfe" - sie spuckte das Wort förmlich aus - "und auch keine Halbvampire. Sie könnten keine einzige eurer Entscheidungen sehen - solange ihr mich mit einbezieht."

Soso, sie war also ein Halbvampir, eine Halbvampirin auf der Suche nach einer Unterkunft oder einem Job und deshalb war sie zum mächtigsten Vampirclan der Welt gekommen um sich gegen ihre damaligen Verbündeten zu stellen.
Seltsam, doch eigentlich war es Heidi egal, es war ihr relativ egal, ob ein weiteres Gesicht, der Wach beitreten sollte oder nicht.
Außerdem könnte sie wirklich nützlich sein, wenn es stimmte was sie sagte.
Heidi, die genug gehört hatte, schritt langsam auf die große Eichentür zu und verschwand, noch ehe Chels mit ihrer Rede beginnen konnte.

Tbc: die wälder / der Flugplatz. ((hoffe einigermaßen okey))
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Beitrag  Marcus the first Mo Jul 19, 2010 12:18 pm

Kurz nachdem die Wölfin den Thronsaal verlassen hatte , verabschiedete sich auch Aro , mit der Begründung , er wolle jagen gehen. Marcus überraschte dies zu tiefste , schließlich war es seit langer Zeit so das die Meister ihr Essen von Heidi bekamen. Doch anscheinend wollte der Volturi Leader einmal für sich sein. Es war nun wirklich viel passiert , in so kurzer Zeit. Athenodora und Afton waren wieder gekommen , Maggie hatte bei ihnen vorgesprochen , Ophelia war auch kurz anwesend , eh sie vernichtet wurde. Und zu guter letzt , waren die Gestaltenwandler bei den Volturi zu Besuch. Es war viel zu viel Trubel gewesen. Alles sollte sich ein wenig beruhigen. Marcus hoffte nur stark , das dies nicht zum Dauerzustand wurde. Das wäre nicht … sehr angenehm. Der Vampir hoffte das sein ‘Bruder’ jedoch bald wieder kam, denn ohne ihn fehlte etwas. Nur mit Aro waren die drei Ältesten vollständig. Marcus fühlte das Aro’s Gegenwart fehlte. Doch da der Meister nun gerade erst aufgebrochen war , würde er nicht so schnell wieder kommen.

Als die große Tür des Thronsaales aufging , richtete Marcus seine Aufmerksamkeit auf die Frau die ihn betrat. Es war Heidi. Ihre Schönheit überwältigte jeden Vampir auf der ganzen weiten Welt. Wie oft man sie auch schon gesehen hatte , sie war atemberaubend schön. Und mächtig. Deshalb war sie bei den Volturi.
Sie fragte jedoch gleich ob die Meister etwas dagegen hätten , eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Chelsea sagte , das sie nicht dagegen einzuwenden hatte und auch Marcus hatte nichts dagegen. Er stand von seinem Stuhl auf und lächelte ganz leicht. Es fühlte sich ungewohnt an , so etwas zu tun , aber der Leader hatte gute Laune und wollte dies auch zeigen. Er wollte endlich nicht mehr der Vampir sein , dem schlichtweg alles egal war. Wenn man schon ewig lebte , dann musste man dies doch auskosten. Kurz war er in Gedanken bei Didyme. Ja , sie war tot und diesen Verlust würde Marcus nie überwinden , aber das Leben musste weitergehen , man konnte nicht in Selbstmitleid versinken. Und seine geliebte Didyme war ja nicht fort denn in Gedanken begleitete sie ihn immer. Der Leader schüttelte den Kopf , um wieder klar zu denken. Er ging noch einige Schritte nach vorn eh er - immer noch leicht lächelnd , sagte : “ Heidi. Es freut mich dich zu sehen. Wie auch Chelsea , habe ich nichts dagegen einzuwenden und auch Caius hat bestimmt nichts dagegen. Aber leider müssen wir auf Aro verzichten. Er zieht es vor , heute alleine zu jagen.”

Eh Marcus sich wieder umdrehen konnte , betrat wieder jemand den Thronsaal. Der Leader schaute die kleine Kreatur an. Sie war klein und müsste demnach sehr zerbrechlich sein , doch sie strahlte eine Stärke aus , die Marcus sofort bewunderte. Sie schien entschlossen zu sein , man sah es ihr einfach an und sie bewies schon einmal großen Mut , zu den Volturi zu kommen. Sofort war sein Interesse an dieser Person geweckt. Er hatte oft Interesse an etwas , auch als dachte er langweile sich nur , doch er Unterschied zu damals war , das er es nun zeigte etwas ihn interessierte. Doch als aller erstes stelle sich die Frau vor. Sie hieß Abiana und erklärte sie sei eine Schwester dieses Nahuels , der Halbvampir , der die Cullens damals vor dem Tot bewahrte. Des Weiteren berichtete sie den Vampiren im Raum , das sie von der Auseinandersetzung mit den Cullens hörte und auch davon das die Volturi sie nun wieder einmal besuchen würden. Abiana sagte das jedoch Alice alles vorhersehen könnte außer wenn man sie , als Halbvampir der sie war , mit einbeziehen könnte. Marcus überlegte ein wenig. Sie war schlau , sehr schlau. Die Volturi wollte sie unterstützen , ohne das sie jemals Kontakt mit einem von ihnen hatte. Bewundernswert. Chelsea hieß Abiana auch schon willkommen und anscheinend war die baldige Ehefrau Caius’ der Meinung der Halbvampir hatte eine gute Entscheidung getroffen , indem sie hier her kam.

Auch Marcus wollte nun etwas sagen. Er ging auf die kleine Vampirin zu und ungefähr 5 Meter vor ihr blieb er stehen und sah sie an. Ihre Augen waren rot , also ernährte sie sich wie ein richtiger Vampir. Auch das brachte ihr einige Pluspunkte ein. Dann öffnete der Leader seinen Mund und sagte : “ Abiana. Auch ich heiße dich herzlich Willkommen hier bei uns. Wie du bestimmt weißt , ist mein Name Marcus. Wie Chelsea bereits sagte , es war wirklich eine gute Entscheidung von dir hier her zu kommen. Du bist entschlossen , das merkt man. Und überhaupt zu uns zu kommen und dein Anliegen vorzutragen beweist das du großen Mut hast. Deine Idee ist ebenfalls sehr gut. Ich bewundere es wirklich was du dir da ausgedacht hast. Das eröffnet uns wirklich vieles , wir haben viel mehr Möglichkeiten. Und wir können diese Cullens endlich einmal eine angemessene Strafe geben , soweit dies nötig ist. Endlich einmal werden sie unvorbereitet sein , wenn wir kommen.” , ein kurzes Lachen entglitt dem Volturi Leader , “ Für meinen Teil , ich würde deinen Vorschlag annehmen. Mir würde es gewiss nichts ausmachen , dich mit in unser Vorhaben einzuweihen. Es wäre nur von Vorteil. Und du scheinst sehr vertrauenswürdig und vor allem aber mutig und entschlossen zu sein und du bist , soweit man das nach den wenigen Minuten schon sagen kann , aus dem richtigen Holz geschnitzt. Und ich täusche mich normalerweise nicht wenn ich Geschöpfe einschätze.”
Er sprach nach kurzem Moment weiter , doch diese Worte waren mehr Chelsea und Caius gerichtet , dennoch schaute Marcus die Halbvampirin an.
“ Bis wir endgültig entscheiden müssen wir natürlich auf Aro warten , aber ich denke mal dieser wird nichts dagegen haben. Und ich hoffe das alles zögert sich nicht so lange heraus. Wir haben schließlich noch andere Dinge zu tun wie gewisse Feste veranstalten oder eben der Besuch bei den Cullens. Ich hoffe sehr das Aro bald wieder zu uns stößt."

Dann war es kurz still im Thronsaal. Marcus hatte gerade wieder einen halben Vortrag gehalten , doch es fiel ihm nicht schwer. Es machte ihm endlich wieder ein wenig Freude , Mitglied der Volturi zu sein und er war sicher Chelsea und Caius hatten die gerade bemerkt.

Marcus bemerkte noch , wie Heidi den Saal verließ um sich die Opfer zu suchen um sie dannn in den Thronsaal zu bringen. Schon jetzt fieberte Marcus dem Moment entgegen indem er wieder Blut schmeckte.
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Beitrag  Demetri Fr Jul 30, 2010 4:07 pm

Cf.: Außerhalb – Via della Pescaia/Verlassenes Haus

Gemächlich liefen die beiden Volturi durch das verlassene Haus. Eine beruhigende Stille hatte sich ausgebreitet. Doch Demetri spürte das Leben, welches überall um ihn herum erwachte. Überall konnte er die Anwesenheit der Volturi spüren, einfach weil er sie so gut kannte. Wenn er sich konzentrierte, erspürte er selbst die Wölfe, die immer noch auf der Piazza standen. Gemeinsam mit Corin. War denn Leah immer noch nicht fort? Oder auf was warteten sie?
Einen kurzen Moment schloss er die Augen und fand sein Ziel sofort. Leah war in der Tat noch im Schloss. Jedoch nicht mehr im Thronsaal. Sondern wohl auf dem Weg nach draußen. Er lächelte. Vielleicht würde jetzt die übliche Ruhe in Volterra wieder eintreten. Natürlich hatte Demetri nichts gegen jene Besucher. Doch es war verwunderlich, dass sich gerade jetzt so viele für Volterra zu interessieren schienen. Zufall? Oder ein Plan? Er grinste. Es würde ihn nicht wundern, wenn das einer der klugen Pläne der Cullens war. Schon allein die kleine Seherin könnte sie ausspionieren, ohne dass jemand etwas mitbekam.
An einem zerbrochenen Spiegel machte Renata auf einmal Halt. Der Tracker blickte sie abwartend an. Lächelnd beobachtete er sie dabei, wie sie ihre Haare zu glätten versuchte. Dann fuhr sie sachte mit ihren Fingern über die Narbe, die Demetri ihr vergangene Nacht verpasst hatte. Ein Zeichen, welches mit der Zeit verblassen würde, jedoch nie gänzlich verschwinden könnte. Es sah aus wie ein kleiner Halbmond. Ein Abdruck seines Bisses. Eine Welle des Stolzes durchfuhr ihn und er blickte seine Gefährtin mit einem zum Teil Besitz ergreifenden und zum Teil entschuldigenden Ausdruck an. Nun war sie die Seine. Auf ewig. Selbst in seinen Gedanken klang dieses Wort verlockend. Ewigkeit.
„Ich gehöre für immer zu dir Gelieber. Für jetzt und alle Zeit.“ Ihre Worte ließen ihn nur noch glücklicher werden. Wo war dieser kalte Krieger hin verschwunden, der er einst war? Es schien, als sei er irgendwo, tief in ihm vergraben. Nicht gänzlich fort, das wusste er. Es war ein Teil seiner selbst. Doch in diesem Augenblick war er weit von ihm entfernt. Wieder einmal versank er in diesem glücklichen Ausdruck in Renatas Augen. Er folgte ihrem Blick, den sie nun auf seinen Hals gerichtet hatte. Bei ihrer Berührung fuhr ein leichter Schauer durch seinen Körper. Teils vor Glück, teils aus … Angst. Er wusste, was sie nun tun würde und bei Gott, er wollte es auch so sehr. Er wollte ihr gehören. Und dennoch … da waren die Erinnerungen. Diese eine Erinnerung, die ihn so verletzlich machte.
Er lächelte, als er die Worte seiner Gefährtin vernahm. Dann spürte er nur noch, wie ihre Zähne in seine Haut eindrangen. Er zuckte kurz unmerklich zusammen. Wie ein kurzer Blitz sah er Nial vor sich, wie er hämisch grinsend seine Zähne an seinen Hals gesetzt hatte. Schon eine Sekunde später entspannte er sich wieder, ergriff Renatas Hände und schloss die Augen. Er spürte den leichten Schmerz, der durch seinen Körper fuhr, doch gleichzeitig auch die wieder aufflammende Begierde, die Liebe. Glücklich erwiderte er Renatas Lächeln, als sie ihn wieder ansah. Im Spiegel betrachtete er kurz die Narbe, die von ihrem Biss zurückgeblieben war. „Ja. Jetzt sind wir ganz und gar zusammen. Auf ewig.“ Sanft streichelte er ihren Hals entlang und küsste sie kurz.
„Lass uns in den Thronsaal gehen. Wir haben wieder einen Besucher“, wisperte er leise. Er sie nicht. Aber ihr Geruch kam ihm bekannt vor. Wo hatte er etwas Ähnliches schon einmal gespürt? Während des ganzen Weges nach draußen grübelte er darüber nach. Doch es wollte ihm nicht einfallen. Es war ein Mädchen. Es war ein unschuldiger Gedankenton, verunreinigt durch Hass. Doch mehr vermochte er nicht herauszufinden. Ungeachtet dessen spürte er noch mehr verwunderliche Dinge. „Aro ist nicht im Thronsaal. Er ist im Wald jagen.“ Das war wirklich außergewöhnlich. Sonst nahm Aro seine Speisen immer im Thronsaal oder seinem Gemach zu sich. Es war ein seltener Fall, dass er einmal das Schloss verließ. Aber vielleicht wollte er einfach einmal Zeit für sich, Abwechslung.
Als Demetri und Renata vor dem Haus standen, blickte er an den Himmel. Die Sonne bahnte sich ihren Weg durch die dünne Wolkenschicht. Seufzend ließ er sein Gesicht unter der schwarzen Kapuze verschwinden und ging, mit Renata an seiner Seite, durch die engen Gassen der Stadt. Schnell waren sie an ihrem Ziel – einem Gully – angekommen. Mühelos hob er den Deckel hoch und verschwand hinter seiner Liebsten in der Dunkelheit.
Die unterirdischen Gänge waren dunkel, kalt und Wasser tropfte von der Decke des Kanals. Doch es war ein willkommenes Versteck. So musste man nicht immer durch die ganze Stadt laufen, um ins Schloss oder hinaus zu gelangen. Ihr Atem hinterließ feine Wölkchen im Dunkel des Ganges.
Nach wenigen Sekunden des Laufens gelangten die beiden an ein eisernes Tor, welches sie in die Empfangshalle führen würde. Dort angekommen nickte Demetri Gianna, die immer noch an ihrem Tresen saß, zu. Dann nahm er die Kapuze ab. Sein Gesicht verriet keine Gefühlsregung mehr. Doch immer, wenn seine Augen zu Renata schweiften, flackerte ein kurzer, glücklicher Ausdruck darin auf.
Sie beide machten Halt vor der großen Holztüre, die der einzige Weg in den Thronsaal war. Verwundert sah er, dass Alexiel und Jessica davor warteten. „Kommt doch mit herein“, sagte er zu ihnen. Dann klopfte er an die Tür. Ohne auf eine Antwort zu warten, öffnete er sie und trat ein. Er erblickte sofort Caius und Marcus, die auf ihren Thronen saßen und zu einem ihm unbekannten Mädchen herabschauten. Sie war dieser unbekannte Tenor. Chelsea stand ihr gegenüber. Da drehte sich das Mädchen auch um. Ihre Züge waren so perfekt wie die eines Vampirs, doch ein Herz schlug in ihrer Brust, ließ das Blut darin zirkulieren. Und ihre Augen waren rot. Jetzt wusste Demetri, um was es sich bei ihr handelte.
„Ein Halbvampir“, sagte er ausdruckslos. Dann neigte er seinen Kopf grüßend in ihre Richtung. „Ich bin Demetri. Willkommen in Volterra. Mit wem habe ich hier das Vergnügen?“, fragte er sie mit höflichem Interesse. Jedoch ließ er gekonnt seine Gefühle aus seinem Gesicht verschwinden. Dann lächelte er kurz zu Chelsea und trat danach vor die beiden Meister. Galant verneigte er sich vor ihnen und drehte sich wieder zu der Halbvampirin um. Sie sah so anders aus als dieses Cullen-Mädchen. Nicht so süß und rein. Auch Nahuel hatte anders gewirkt. Wie die Reinheit in Person. Doch diese hier … sie wirkte vielmehr wie ein traditioneller Vampir. Und sie schien auch nach dieser Art leben zu wollen. Hatte sie die Absicht, den Volturi beizutreten? Welchen anderen Grund sollte ihr … Besuch sonst haben?
Gemächlich ging Demetri einige Schritte zu Renata herüber und drückte kurz ihre Hand. Dann wandte er seine stechend roten Augen wieder der unbekannten Vampirin zu.
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Beitrag  Volturi So Aug 01, 2010 8:10 pm

Cf.: Außerhalb – Via della Pescaia/Verlassenes Haus

Renata

„Ja. Jetzt sind wir ganz und gar zusammen. Auf ewig.“ flüsterte Demetri Renata liebevoll zu und küsste sie erneut. Allerdings nur ein flüchtiger Kuss. Sie mussten weiter, dass wussten sie beide. Doch was ihr Gefährte als nächstes sagte, überraschte sie. Sie hatten einen Besucher? Wer könnte das sein? Die Wölfe und diese Leah würde er ja wohl kaum meinen. Sie nickte ihm entschlossen zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach draußen. Sie blickte ihn interessiert an um aus seinem Blick irgendwas lesen zu können. War der Neuankömmling gut oder schlecht, doch wie zu erwarten konnte sie aus dem Gesicht des besten Trackers nichts lesen. Zumindest nichts, was ihr weiterholf. Wenn er sie ansah, dann lag sofort Liebe in seinem Ausdruck. Wenn er dann wieder weg sah, war er ausdruckslos.
Entweder wusste er selbst nicht so genau was er mit dem Geruch anfangen sollte, oder aber er ließ sich wirklich einfach nichts anmerken.
Renata konnte es im Moment nicht sagen. Als sie in dem kleinen Garten angekommen waren, bahnte sich die Sonne leicht ihren Weg durch das frühmorgendliche Wolkenwand. Fast gleichzeitig zogen sich beide Volturi ihre schwarzen Kapuzen über und liefen in Richtung Heimat.
Noch einmal drehte sich die Frau an Demetris Seite um. Ihr Gesicht hatte einen warmen Ausdruck als sie ihren Blick ein letztes Mal über den kleinen verwilderten Garten und das verlassene Haus schweifte. Nach dieser Nacht liebte sie es noch mehr als zuvor. Dann trat ein harter Ausdruck auf ihr Gesicht und sie setzte ihren Weg entschlossen fort. Die einfache Vampirin Renata war für ungewisse Zeit wieder verschwunden. Jetzt war sie wieder die Volturi-Kriegerin und Leibwache von Aro.
Sie hatten nur ein paar Gassen Volteras hinter sich gelassen, als sie den ersten Gully fanden, der sie zu ihrem Hauptsitz bringen würde.
Ohne jegliche Anstrengung hob der blonde Vampir ihn hoch und lies seine Gefährtin zu erst eintreten, bevor er auch folgte.
Die Wege durch den Kanal waren dunkel, mysteriös still war es hier unten. Das einzige was zu hören war, waren die Wassertropfen die ab und zu von der Decke fielen und die feinen, schnellen Schritte der Ratten die hier gelegentlich herumspazierten.
Als sie an dem vertrauten eisernen Tor angelangt waren, ließ Demetri wieder erst sie hindurchschreiten. "Hallo Gianna" grüßte Renata knapp ihre "Tresendame" die sie noch schon einige Jahre hatten. Insgeheim fragte sich, wie viel Zeit sie hier noch als Mensch verbringen würde. Wann hatten die drei Meister vor sie zu einer von ihnen zu machen? Oder war sie sich immernoch nicht sicher ob sie überhaupt jemals zu den Volturi gehören sollte. Doch sie ließ von diesen Gedanken ab, als sie in den Gang schritten, der zum Thronsaal führte.
Alexiel und seine Gefährtin Jessica standen davor. Sie schienen auf irgendetwas zu warten - oder jemanden. Demetri bat sie darum mit einzutreten. Als er die große Holztür öffnete, nahm Renata ebenfalls ihre Kapuze ab. Alexiel und Jessica folgten den beiden.
Zu ihrer Überraschung stellte Renata fest, dass Aro nirgends zu sehen war. Marcus und Caius waren hier und Chelsea, und...
Doch dann hielt die braunhaarige Vampirin inne. Sie sah ein Mädchen das allem anschein nach ein Mensch war. Ein Herz schlug in ihrer Brust und man konnte ihr Blut durch den Körper strömen hören, dennoch waren ihre Augen blutrot und all ihre Züge und Bewegungen waren perfekt. Noch ehe sie weiter überlegen konnte bestätigte Demetri ihren Verdacht. Sie war wirklich ein Halbvampir.
Unmerklich legte sie ihre Stirn etwas in Falten. Was wollte sie hier? Während ihr Gefährte die Fremde begrüßte, schritt Renata auf ihre Meister zu. Sie lächelte Chelsea zu und nickte. Vor Caius und Marcus hielt sie inne und verbeugte sich, ehe sie sich ebenfalls dem Halbvampir zuwand. Kurz zeitig suchten ihre Sinne das Gebäude nach Aro ab um dann festzustellen, dass er nicht hier war.
Doch sie würde dieses Gespräch hier nicht unterbrechen, sie konnte später nachfragen wo ihr Herr und Meister sich aufhielt.
Jetzt tat Alexiel einen Schritt nach vorne, begrüßte alle und verkündete dann, dass er ein Anliegen hatte welches er gerne mitteilen würde, wenn Aro hier wäre. Danach zog er sich wieder zurück zu seiner Gefährtin. Auch Demetri kam nun wieder auf Renata zu. Stellte sich neben sie und drückte ihre Hand. Sie erwiederte den Druck und wand sich ebenfalls wie alle anderen zu der fremden Halbvampirin in ihrer Mitte.
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Beitrag  Heidi the first Mo Aug 02, 2010 9:46 pm

Cf: Vorräume der Halle

"Bitte folgen sie mir!", stöhnte Heidi auf und trieb die verängstigten Touristen mit aufmunternden Gesten in den großen Thronsaal und blickte sich erst mal im Raum um, um sich zu vergewissern, dass auch genügend Vampire im Saal waren, um ihr Mal einzunehmen.
Da waren Alexiel , Chelsea, Caius, Sulpicia, Renata, Demetri, Marcus und ein Mädchen, dass Heidi nicht erkannte.
"Ich denke das wird ausreichen ", dachte Heidi beruhigt und verriegelte die schwere Holztür hinter dem kleinen Grüppchen.
Eine kleine, etwas zu dick geratene Frau, mit einer Knoblauchkette um den Hals, drehte sich verängstigt um und blickte Heidi in die, durch die Kontaktlinsen blau gefärbten Augen, sie lächelte und funkelte die kleine böse an.

Danach schritt sie vor die Gruppe, machte einen kleinen Knicks vor den Meistern und durchstieß, die Stille mit einem einzigem Satz: "Meister Caius, Meister Marcus, ich hoffe sie finden Zeit zu essen und diese Menschen werden ihren Durst löschen."

Dabei versuchte sie so laut wie möglich zu sprechen, sodass auch die dicke Frau am hintersten Ende der Gruppe sie hören konnte.

Eine Stille, die vor Furcht und Angst nur so triefte, ach, wie Heidi dieses Gefühl nur liebte.
Das Gefühl, anderen Menschen Angst zu machen.

Langsam schritt sie über die gedachte Linie, die die verängstigten Menschen von den souverän wirkenden Vampiren trennte und wartete auf die Erlaubnis, von einem der Meister, um das Mahl zu sich zu nehmen.

(( ich hoffe mal das mein Futterpost, so passt))
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Beitrag  Caius Mo Aug 02, 2010 11:07 pm

Diese ganzen Dinge überforderten Caius schlagartig – er war es nicht gewohnt, so lange zuzuhören und wie versteinert einfach nur da zu sitzen -, die Folge war Langeweile. Doch an diesem Tag schien das kein Ende nehmen zu wollen. Also machte der Volturileader es sich bequem – jedenfalls falls man eine Sitzposition auf einem steinernen Thron als ‚bequem’ schimpfen konnte – und blendete alles aus, während sein Blick starr auf die Wand hinter der kleinen Wölfin gerichtet war und da reglos verharrte. Um die Langeweile zu bekämpfen, erinnerte er sich an seinen kleinen Jagdausflug und rief jedes noch so kleine Detail in Erinnerung. Der Duft des Moos, die Geräusche des Waldes und… das seltsam schmeckende Blut des Rehs. Auf der einen Seite fand er es äußerst ekelerregend – auch die Tatsache, wie ein Diener in den Wäldern auf der Suche nach Tieren herumzuspringen. Auf der anderen Seite fand er es… faszinierend. Er musste etwas tun, um etwas zu bekommen. Er konnte beweisen, dass er es noch ‚drauf hatte’ – trotz all den Jahren, die er auf dem Buckel hatte , und der Tatsache, dass er nun mal keine Gabe besaß. Aber vielleicht ist es genau das, was mich so… einzigartig macht.., sann Caius nach, verschlug dann aber den Gedanken wieder. Wohl eher nicht. Was ist an einem gabenlosen ‚Krüppel’ schon spektakulär und einzigartig?
Da fiel ihm der Spruch, den er auf einem kleinen Plakat gelesen hatte ein. „Du bist Einzigartig – Genau, wie die anderen 6,9 Milliarden Menschen.“ (Gut, dass er nicht unter den Begriff ‚Menschen’ fiel, ließ Caius dieses eine Mal bei Seite – Ansonsten hasste er die Menschen!). Das war damals gewesen, als er mit Chelsea jagen gewesen war. Aber nicht im Wald – nein, da war er an jenem Nachmittag, der erst vor kurzem war (wann genau, wusste Caius nicht – er hatte ein schreckliches Zeitgefühl, was diese Dinge wie Wochen, Tage oder gar Stunden anging. Sie waren in Volterra gewesen. Und es war kein Tier, das wir töteten…,dachte Caius. Ihm war klar, dass sich letzteres eigentlich schon durch den Satz „Sie waren *in* Volterra gewesen“ erklärte – aber er hatte ja Zeit.
In dem Moment schlug er die Augen auf und stellte fest, dass die Hündin weg war. Und Aro… auch. Er runzelte einen Moment die Stirn und schüttelte dann seine ganze Trance mit einem Kopfschütteln ab.
Dann ließ er seinen Blick durch den Raum – von einer Gestalt zur nächsten – wandern. Nein, Aro war verschwunden. Er warf Marcus, der noch immer neben ihm stand, einen fragenden Blick zu, doch da durchschnitt eine zarte Stimme die allgemeine Stille. „Meister Caius, Meister Marcus, ich wollte euch nur fragen ob Ihr eventuell den leichten Hauch von Durst verspürt oder ihr es nicht für notwendig empfindet euch zu stärken? “ Augenblicklich wanderte sein Kopf zu Heidi und er nickte, mit versteinerter Miene. Gerade als er sich Chelsea zuwenden wollte, vernahm er eine weibliche Stimme, die er nicht zuordnen konnte. Als er seinen Blick hob, sah er auch schon die Vampirin. Oder, wohl eher, Halbvampirin. „Nahuel…“, hauchte Caius leise, sodass es – wenn überhaupt – nur Chelsea und Marcus hören würden, und kramte in seinen Erinnerungen. Er legte den Kopf schief und durchbohrte diese Abiana. Und dann kehrte die Erinnerung an Nahuel zurück. Jener „Mischling“ der sich schon über 150 Jahren vor ihnen geheim gehalten hatte. Jener der eines der letzten „Argumente“ für einen Angriff der Volturi auf die Cullens vernichtete. Caius runzelte die Stirn und wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzten – „Ich…“, als Chelsea im zuvor kam. “Willkommen in Volterra Abiana. Mein Name ist Chelsea und ich glaube es war die richtige Entscheidung von dir herzukommen.” Bei jedem anderen wäre er darüber erbost, nicht jedoch bei Chelsea – wie könnte er ihr je etwas übel nehmen? „Dem stimme ich zu.“, meinte er in einem väterlichen Ton und lächelte Abiana kurz an.
Töten können wir sie ja immernoch…, dachte er – sadistisch wie eh und je -, sein Lächeln wurde eine Spur hinterhältiger. Doch bevor Abiana, Chelsea oder irgendjemand der anderen diese Veränderung registrieren könnte, verwandelte sich sein Gesicht in deine neutrale, ausdruckslose Miene. Lediglich aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Heidi den Raum verließ – offenbar um für die Meister die Beute zu besorgen. Sehr gut. Wenigstens eine erfreuliche Nachricht an diesem Tag.
Als Marcus seine Stimme erhob, hob Caius die Augen. Wer… war das? Und was hatte er mit Marcus getan?! Seine Verwirrung hielt einige Augenblicke an – in denen er Marcus äußert irritiert anschaute. Dann fasste er sich und ein leises Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Wie wahr, Bruder.“, meinte er, sein Lächeln, mit dem er Markus anlächelte war vollkommen ehrlich. Dann erst wurde ihm genau bewusst, was Marcus gesagt hatte. Ja, „gewisse Feste“ mussten sie noch abhalten. Bei dem Gedanken wanderte Caius’ Blick automatisch zu Chelsea und ein liebevolles Lächeln huschte für einen Sekundenbruchteil über die sonst so harten Züge. Demetri und Renata betraten den Thronsaal, doch Caius beachtete sie nicht weiter. Genauso wenig Alexiel und Jessica, die ebenfalls in den Thronsaal schlenderten - war heute Tag der offenen Tür?!, fragte sich der Volturi Leader und schüttelte halb missgelaunt, halb belustigt den Kopf. Alexiel meinte, er wollte auf Aro warten, bevor er sein Anliegen vorbrachte. Da Caius nicht's dagegen hatte, nickte er nur schwach.
Dann hörte er ein Wirrwarr von Stimmen – aufgeregte, gespannte, erstaunte und ängstliche Ausflüchte vernahm er, schon bevor die Menschenhorde überhaupt erst den Thronsaal betrat. Er bedankte sich bei Heidi mit einem leichten Nicken und nahm dann Chelseas Hand, „Nach dir, meine Liebe.“, säuselte er liebevoll an ihr Ohr. Einen kurzen Seitenblick noch auf Abiana – wie würde sie reagieren – ehe das Mahl beginnen konnte.


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