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Der Thronsaal

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Beitrag  Afton the first Mi März 31, 2010 1:28 pm

cf.: Aro's Gemach

Afton , Aro und Sulpicia liefen schnellen Schrittes duch die Gänge zum Thronsaal. Der Volturi konnte schon von weitem hören das sich nun viele Wachen im Thronsaal befanden und als die kleine Gruppe näher kam wurde es Totenstille im Thronsaal.
Als die drei Vampire an der Tür standen die zum Thronsaal führte öffneten zwei weitere Wachen niedrigen Ranges , dessen Namen Afton noch nicht mal kannte , die mächtige Metalltür.
Alle Augen waren auf Afton , Aro und natürlich auch Sulpicia gerichtet. Der Volturi erkannte das Alec , Jane , Corin und natürlich auch Ophelia im Thronsaal waren. Als er letztere erblickte grinste er breit.
"Selbst die müsste jetzt begriffen haben das sie sterben wird. Sie ist einfach zu *arrogant*. Das wird ihr gleich vergehen wenn sie merkt mit wem sie es hier zu tun hat."
Dennoch Afton hätte erwartet das Chelsea oder zumindestens Demetri hier gewesen wäre , doch die hatten wohl einen anderen Auftrag sonst wären sie hier erschienen. Aber auch Athenodora und Caius konnte Afton in dem Thronsaal nicht ausmachen.
" Wollten sie nicht auch schleunigst kommen ? Ich hoffe sie kommen bald. Damit wir die Sache mit Ophelia endgültig beenden können."
Der Volturi war sich ziemlich sicher das Ophelia ihr leben lassen würde. Warum sollten die Meister anders entscheiden ? Afton glaubte nicht das sie so einfach weiter durch die Welt reisen dürfte.

Dann trat Aro ind en Thronsaal ein und nach ihm Sulpicia.
Afton trat als letzter ein und nach ihm fiel die Tür des Saales wieder zu. Er hatte immer noch ein Grinsen auf dem Gesicht während er sich zu den Wachen gesellte. Er stellte sich neben die Zwillinge , Alec und Jane.
Als er Jane's Gesicht sah musste Afton ein Lachen unterdrücken. Sie sah so aus als würde sie sich wirklich an der Angst Ophelia's ergötzen. Aber im Grunde tat Afton ja das selbe.
Deshalb sagte er zu Jane : " Jane , du wirst bestimmt nach her Gelegenheit haben sie zu foltern. "
Nun wartete Afton ebenfalls auf die Anknuft der anderen Leader - Caius und Marcus - sowie auf die Ankunft Athenodora's.


Zuletzt von Afton am Fr Apr 02, 2010 5:43 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Aro the first Mi März 31, 2010 8:43 pm

Cf. Aro`s Gemach

Wenige Schritte bevor sie den Thronsaal erreichten, erklärte Afton noch etwas anderes – etwas Bedeutendes. „Und Meister ? Ich habe noch den Wunsch euch zu unterrichten das diese Ophelia keinesfalls eine junge Vampirin ist. Sie ist schon fast 1000 Jahre alt.“
Für einen kurzen Moment entglitten Aro, die Gesichtszüge. Eine fast 1000 Jahre alte Vampirin, die noch nie etwas von den Volturi gehört hatte. Er konnte sich das nicht vorstellen. Es war schier… unmöglich! In seinen 3000 Jahren war ihm noch nie ein solcher Fall begegnet. Und nun war er neugierig darauf, diese Ophelia kennenzulernen. Er würde sie freundlich empfangen und ihren wahren Charakter aufdecken. Und wenn sie gegen die Regeln der Volturi verstoßen hatte, würde das Konsequenzen haben, soviel stand fest.
Als Aro bewusst wurde, dass ihm seine Gesichtszüge entglitten waren, setzte er sofort wieder eine würdevolle Miene auf.

Um nicht länger unnötig Zeit zu verschwenden, betraten Aro, Sulpicia und Afton den Thronsaal aus dem er bereits Geräusche vernommen hatte. Die Wächter waren bereits zugegen und somit auch ihr Gast. Allerdings fehlte von Caius und Marcus noch jede Spur.
Aro ließ seinen Blick kurz über die dunkelhaarige Frau wandern ehe er sie mit einem Lächeln begrüsste. „Aaah, Ihr müsst Ophelia sein.“ Er würde alles vorsichtig angehen. Jeden seiner Schritte bewusst abwägen. Es durfte ihm kein Detail entgehen. Er musste herausfinden, warum sie nichts von den Volturi wusste und er wollte unbedingt wissen, weshalb sie hier in Volterra war. Reine Neugier… daran glaubte Aro nicht. Aro ging auf die Frau zu und blieb nur wenige Schritte vor ihr stehen. Er blickte sie noch einmal eindringlich an, ehe er sich an die anderen Volturi wendete. „Wir warten noch auf die Anwesenheit von Caius und Marcus, bevor wir mit der Befragung beginnen.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, schritt Aro zu seinem Thron und ließ sich darauf nieder und musterte Ophelia weiterhin, während er auf das Eintreffen von Caius und Marcus wartete.
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Beitrag  Athenodora the first Mi März 31, 2010 9:24 pm

Cf: Gassen von Volterra

Athenodora hatte sich von den anderen zurückfallen lassen, und ging nun langsam durch die Gänge. Schon bald waren Corin, Alec, Jane und Ophelia nicht mehr zu sehen und auch nicht zu hören. In dem Glauben das noch keiner der Meister anwesend sein würden, ließ sie sich Zeit auf dem Weg zum Thronsaal. Es war wirklich fragewürdig was mit Ophelia passieren würde. Sie hatte dem Anschein nach keine besondere Gabe und auch sonst schien sie nicht weiter nützlich für die Volturi. Würde sie also einfach wieder gehen können oder aber würde sie nie wieder das Tageslicht sehen? Aber was wäre denn wenn sie bleiben dürfte und dann auch noch ein Mitglied der Volturi werden würde? Athenodora verzog das Gesicht. Nein das würde gewiss nicht passieren, dachte sie zumindest. Kopfschüttelnd konzentrierte sie sich wieder auf weitaus freundlichere Gedanken und Geschehnisse.

Als sie wieder aufblickte, sah sie die große Tür die zum Thronsaal führte. Ohne zu zögern oder sonstiges ging Athenodora auf die Tür zu, stieß sie auf und trat ein. Dort drinnen war es recht still und man konnte nur zwischendurch ein paar geflüsterte Worte vernehmen. Ihr wachsamer Blick wanderte kurz durch den Saal und sie merkte das bis jetzt nur Aro da war, Caius und Marcus fehlten noch. Des weiteren waren Corin, Alec und Jane zusammen mit ihrem nicht gerade willkommenen Gast da, sowie Afton und Sulpicia. Dora stellte sie alleine und abseits von allen anderen hin.

Ophelia sah wirklich ziemlich verängstigt aus. Diese Erkenntnis ließ die blonde Vampirin grinsen. War wohl doch ein Fehler einfach mal so hier aufzutauchen, meine Liebe, dachte sie. Trotzdem war es ihr ein Rätsel warum Ophelia nichts den von Volturi wusste.
Jeder Vampir kannte die Volturi und wusste mit wem man es zutun hatte. Doch sie schien wohl die einzige Ausnahme zu sein. Eine ziemlich außergewöhnliche Ausnahme. Athenodora runzelte die Stirn und wartete auf die Ankunft der restlichen Meister damit die Angelegenheit schnell geklärt werden kann.
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Beitrag  Heidi the first Mi März 31, 2010 10:53 pm

Cf: Gassen von Volterra.

Eigentlich ist diese "Ophelia-Geschichte" ziemlich langweilig, was war schon dabei. Eine beinahe 1000 Jahre alte Vampirin die noch nie von dem höchsten aller Kläne gehört hatte. Natürlich war es seltsam und die Fremde war ihr auf keinen Fall sympathisch, doch Heidi konnte sich nicht vorstellen, dass man sie für ihr Unwissen bestrafen würde, denn jetzt kannte sie die Volturi und wusste mit wem sie sich anlegte, falls sie je gegen die wichtigste Regel verstoßen sollte.
Wahrscheinlich war diese Ophelia einfach nicht die hellste, denn wie konnte es sonst sein das man sich in beinahe Tausendjahren, nicht einmal Gedanken darüber macht was man war oder wer sonst noch so war wie man selbst und sie konnte sich ja kaum Gedacht haben, dass es keine Regeln gibt, denn Regeln gibt es überall und sie lebte ja schließlich nicht hinter dem Mond.all das amüsierte Heidi ziemlich aber man konnte nichts gegen das Unwissen machen und da sie auch schon Aros tapsige Schritte auf dem Marmor wieder hallen hörte, huschte sie flink in den Thronsaal und stellte sich in die Reihe.
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Beitrag  Caius Fr Apr 02, 2010 6:04 pm

Cf.: Vorräume der Hallen

Mit langsamen, gemächlichen Schritten schritt Caius durch die Gänge. Ganz so, als würde ungeduldig auf ihn warten… Was kümmerte ihn schon so eine bedeutungslose Sache wie diese Ophelia? Außerdem würde Aro die Entscheidung treffen.
Während er den Gang, der zum Thronsaal führte entlang ging, überlegte er, wie dieser ganze Kram heute ausgehen würde. Der verweichlichte Aro würde den Schmetterling, den seine Hascher eingefangen hatten, freilassen. Der Clown- Aro, aus Caius’ Vorstellung, würde sie in seinem kleinen Zirkus engagieren. Caius’ Aro, wie er war, als die Volturi noch jünger und gefährlich waren, würde kurzen Prozess machen. Und, nun ja, gäbe es einen Marcus’ Aro wäre es ihm egal, er würde heulend wegrennen und vor Didyme’s Gemälde vor sich hintrauern – und langsam, aber sicher, verrecken.
Hocherhobenen Hauptes betrat er den Thronsaal und ging geradewegs auf seinen Thron zu, ohne einen der Wächter eines Blickes zu würdigen. Vor Aro blieb er kurz stehen und neigte leicht den Kopf zur Seite. Seit ihrem „Streit“ hatten sie kein Wort mehr miteinander geredet. „Bruder.“, sagte er mit einem leisen Lächeln und setzte sich dann auf seinen Thron zu Aros Linken.
Müde blickte er auf die Runde der Wächter hinunter und wartete, dass Aro – wie immer- anfangen würde zu sprechen. Oder aber, dass einer der Wächter die Sache vorbringen würde.
Caius hatte das Gefühl, als würde er spüren, dass Chelsea gar nicht mehr so weit weg von ihm entfernt war. Sein Blick flog zu Afton, dann zu Sulpicia und eine kurze Traurigkeit und Schuldgefühl flackerten in seinen Augen auf, die aber rasch wieder verschwand. Dann blieb sein an dieser Vampirin – wie sollte noch mal gleich ihr Name sein? O…Osela? Osesia? War auf jedenfall ein komischer Name… - und er musterte sie hart, kalt und schamlos. 1000 Jahre alt und noch nichts von den Volturi gehört? Nun, andere schien das zu erstaunen oder gar zu entrüsten. Ihn, Caius, aber amüsierte es. Sichtlich, denn ein dünnes Lächeln umspielte seinen Mund, während er darauf wartete, dass etwas geschah.
Genau wie schon seit hunderten von Jahren…


Zuletzt von Demetri am Fr Apr 02, 2010 6:25 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Immer darauf achten!!)
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Beitrag  Sulpicia the second So Apr 04, 2010 9:23 pm

cf: Aro´s Gemach
Sulpicia war ihrem Mann und Afton in den Thronsaal gefolgt. Er hatte was über eine Vampirin Namens Ophelia geredet, doch es interessierte sie nicht sonderlich. Er hatte sie und Aro gestört. Sulpicia kochte vor Wut auf den Wächter und auf diese Vampirin, wie konnte sie es wagen hier aufzutauchen und alles auf den Kopf zustellen, außerdem dann nicht mal eine Ahnung zuhaben wer sie überhaupt waren? Aber das würde sich sehr bald ändern. Und so wie sie ihren Mann kannte würde sie im Falle das sie hier überhaupt lebend raus kam, sie bestimmt nie wieder vergessen.
Nun musterte sie dir junge Frau. Sie war eigentlich recht hübsch, was für Vampire ja normal war, jedoch umgab sie eine seltsame Aura, die diese Schönheit noch unterstrich, vielleicht war dies ihre Gabe, auch wenn sie nicht stark zu sein schien.
Ein wenig eifersüchtig sah sie mit an, wie ihr Gatte den Neuankömmling begrüßte, und sich dann auf seinem Thron niederließ.
Ohne Ophelia noch eines Blickes zu würdigen, folgte Sulpicia ihrem Mann und stellte sich neben ihn.
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Beitrag  Jane the third Mo Apr 05, 2010 12:14 pm

Aro wurde von Afton und Sulpicia begleitet. Afton trat mit einem breiten Grinsen in den Thronsaal ein, welches ganz offensichtlich Ophelia gehörte. Sulpicia jedoch wirkte teilnahmslos und fast ein wenig beleidigt. Jane machte sich darüber Gedanken ob es enentuell sein könnte, das Afton die zwei Turteltäubchen bei irgendetwas gestört hatte? Natürlich ging sie das nichts an, aber wenn es wirklich so wäre, was würde Aro mit ihm anstellen, wenn sich Ophelia als total unbedeutend rausstellen würde. Jane wollte es gar nicht wissen, aber ein stand jetzt fest. Sie durfte Schmerzen bereiten.

Als Afton bei Jane vorbeiging sagte er: „Jane du wirst bestimmt nachher Gelegenheit haben zum Folter.“ Sie sah ihn an und musste jedoch ein bisschen grinsen. Wenn er ihre Gedanken kennen würde, dann würde er nicht mehr lachen.

Sulpicia stand mittlerweile neben Aro der aber momentan keinen Augenblick für sie hat. Seine Aufmerksamkeit gilt in dieser Sekunde rein Ophelia. Dieser fremden Vampirin. Aro begrüßte sie mit seiner, für ihn typischen, monotonen Sprechweise. Jane machte sich schon seit Jahren darüber Gedanken was er damit bezwecken wollte. Die einzige logische Erklärung die sie sich machen konnte, war, dass er seinen Opfern mit seiner langsamen Art zu Sprechen zeigen wollte, dass er unendlich viel Zeit hatte, ihnen aber die Zeit vielleicht bald davonlaufen würde. Und genauso erging es Ophelia gerade. Sie musste spühren, dass Aro sie bis ins kleinste Detail befragen würde. Sie schwitzte zwar ungewöhnlich viel für einen Vampir, aber unter den Umständen wusste Jane nicht wie sie reagiert hätte.

Nun sprach Aro zu den Wächter: „Wir warten noch auf die Anwesenheit von Caius und Marcus, bevor wir mit der Befragung beginnen.“ Aro ging auf seinen Thorn zu und setzte sich. Jetzt hieß es warten. Aber schon nach kurzer Zeit hörte man schnelle Schritte aus den Hallen. Das war Caius. Er betrat erhobenen Hauptes den Thronsaal. Dieses arrogante Arschloch von Meister würdigte die Wächter nicht einmal eines Blickes. Was war mit ihm schon wieder los. Was hatten sie ihm getan, dass er sie so von oben herab behandelte. Aber Jane konnte ja wohl schlecht sagen, dass sie das störte. Zwar wusste sie genau, dass es jedem oder fast jedem der Wächter so erging, aber sagen würde nie jemand etwas. Für das waren sie alle viel zu stolz. Keiner würde zugeben, dass ihn das an Caius störte. Keiner würde sich so die Blöße geben.

Caius ging zu seinem Thron, begrüßte Aro und neigte kurz das Haupt vor ihm. Dann setzte er sich und wartete. Das war auch eine Eigenschaft an ihm die Jane nicht verstand. Er war Meister und trotzdem gab er nur selten seine Meinung kund. Warum war das nur so. Er war doch nicht umsonst Meister. Aber Jane konnte es nur recht sein, dass Aro am meisten zu sagen hatte.

Jetzt fehlte nur mehr Marcus. Wo war eigentlich er schon wieder. Es waren alle da. Er war immer irgendwo nur nicht da wo man ihn haben wollte. Jane war schon gespannt wie lange man noch auf ihn zu warten gedachte.
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Beitrag  Demetri Di Apr 06, 2010 4:29 pm

Marcus

Cf.: Restliche Räume – Der Kampfsaal

Als Marcus den Gang entlanglief, hörte er schon die Stimmen der anderen im Thronsaal. Wachen sowie die seiner Brüder. Es war wirklich etwas geschehen. Mit einem Seufzen öffnete der Meister die Tür und lief langsam zu seinem Thron. Dort angekommen musterte er die fremde Vampirin, um die es zu gehen schien. Sie hatte schwarze Haare, die ihr in leichten Wellen über den Rücken flossen. Ihre Augen tiefschwarz, sie musste durstig sein. Ihr gesamtes Auftreten wirkte selbstbewusst und eine seltsame, machtvolle Aura umgab sie. Trotzdem war ihr Gesichtsausdruck ängstlich verzerrt und sie kauerte in der Mitte der Wachen. All das registrierte Marcus mit nüchterner Erkenntnis. Dann wandte er sich zu Aro um.
„Nun mein Bruder, wie ich sehe ist wieder einmal etwas zu tun für uns. Weswegen ist sie hier?“ Seine Stimme war nur ein leises Flüstern, ganz ohne Emotionen. Marcus selbst bemerkte, dass er sich tödlich gelangweilt anhörte doch insgeheim war er froh, dass die Langeweile und Eintönigkeit der Ewigkeit unterbrochen wurde.
Abwartend blickte er zu seinen Brüdern und erkannte die wütende Miene von Caius. Er wirkte gereizter als sonst. Was wohl in seiner Abwesenheit geschehen war? Sulpicia stand ebenfalls neben Aro, ihre Miene kühl und abweisend. So hatte sie Marcus nicht in Erinnerung. Sie war immer freundlich gewesen. Irgendetwas musste geschehen sein. Ob es mit der fremden Vampirin zu tun hatte?
Nur aus Neugierde versuchte Marcus, ihre Bindungen zu erspüren. Doch sie hatte kaum welche. Marcus sah auf und blickte ein wenig erschrocken zu ihr herüber. Wie jung war dieses Kind, dass es kaum freundschaftliche Beziehungen hatte? Sie sah nicht sehr jung aus. Und mit ein wenig Abscheu konnte Marcus spüren, dass sie schon mehrere Männer gehabt hatte, zur genüge.
Kopfschüttelnd wandte er sich wieder zu seinen Brüdern um und wartete schweigend auf eine Erklärung.
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Beitrag  Alec the first Di Apr 06, 2010 6:48 pm

Afton war die letzte der Wachen, die den Saal betrat. Er stellte sich neben die beiden Zwillinge und grinste, als er Janes Miene sah. „Jane, du wirst bestimmt nachher Gelegenheit haben, sie zu foltern.
Dann kam endlich Aro herein und begrüßte Ophelia überschwänglich. Schließlich wandte er sich an die restlichen Volturi im Saal und teilte ihnen mit, dass sie auf Caius und Marcus warten würden. Dann ließ er sich auf seinem Stuhl nieder, musterte Ophelia eindringlich und seine Frau Sulpicia stellte sich neben ihn.

Auf einmal erklangen Caius’ Schritte im Vorraum und wenige Sekunden später schritt der Meister auch schon durch den Thronsaal zu seinem Stuhl. Er begrüßte Aro mit einem kleinen Lächeln und Alec hatte das Gefühl, dass sich die beiden gestritten hatten, wusste aber nicht warum. Jedoch wollte er es auch nicht wissen und es ging ihn auch nichts an.

Caius blickte in die Runde der Wächter, als wolle er sich über sie erheben, wobei er selbst doch auch nicht viel besser war als sie. Schließlich war er nur ein paar Jahrhunderte älter, genauso wie Aro und Marcus, wobei die Wachen … naja, eben die Wachen waren. Lediglich Caius glaubte oft, etwas Besseres zu sein, während Aro und Marcus nicht auf sie herabblickten.

Dann öffnete sich schon wieder die große Tür und Marcus kam herein. Er lief zu seinem Thron und musterte Ophelia langsam und gründlich. Dann wandte er sich an Aro mit den Worten: "Nun mein Bruder, wie ich sehe ist wieder einmal etwas zu tun für uns. Weswegen ist sie hier?"

Alec sah zu seiner Rechten, wo Jane stand und neben sie hatte sich Afton gestellt. Dann ließ er seinen Blick wieder im Saal umherschweifen, bis er an Ophelia hängen blieb. Er hoffte wirklich, dass Aro die Entscheidung fällte, sie zu töten oder sie töten zu lassen. Mit jeder Sekunde, die sie sich länger im Saal und somit inmitten der Volturi befand, hasste Alec die fremde Vampirin unerklärlicherweise immer mehr.
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Beitrag  Corin the first Di Apr 06, 2010 8:14 pm

Als erster der Leader betrat Aro den Saal, etwas später folgte ihm seine Frau Sulpicia. Aro musterte die Fremde aufs gründlichste und nahm dann auf seinem Thron Platz. Nach einer Weile kam Caius herein. Er sah irgendwie verärgert aus, und selbst die anderen Wachen, die ihn wohl nicht so gut kannten wie Corin, schienen es zu bemerken. Nun trat Stille ein. Sie warteten noch auf Marcus, der wenige Minuten später gelassen den Thronsaal betrat. Seine Miene - wie immer eine ausgeprägte "Zur-Schau-Stellung" von Langeweile. „Nun mein Bruder, wie ich sehe ist wieder einmal etwas zu tun für uns. Weswegen ist sie hier?“ sprach er zu Aro gewandt. Okay. Nun gings los. Corin musterte die Meister. Aro. Wie immer, wenn er einen ihm unbekannten Vampir gegenüber hatte, sah er aus wie ein kleines Kind. Er schien sich schon richtig auf die Begabung zu freuen. War sie wertvoll? Oder nicht? Hatte sie überhaupt eine? Aro würde es aus ihr herausbringen - koste es, was es wolle. Hinter Aro - Sulpicia. Sie blickte ziemlich starr auf Ophelia. Nun, diese Haltung kannte Corin. Es war die "Lass-uns-in-Ruhe-ich-bin-die-Frau-eines-Meisters"-Haltung. So nannte Corin es in Gedanken. Ihre Augen erfassten Caius. Er sah irgendwie ein wenig unzufrieden aus. War er bei etwas gestört worden? Oder war er auf jemanden sauer? Vielleicht war er auch nur nervös aufgrund der bevorstehenden Hochzeit. Corin überlegte, ob sie ihn später darauf ansprechen sollte. Nein, dachte sie dann bei sich. Ihr Verhältnis zueinander hatte sich in letzter Zeit beinahe unmerklich, aber doch verschlechtert. Vielleicht lag das auch an der bevorstehenden Hochzeit. Nun, sie freute sich für die zwei, aber wenn sie im Weg stand, würde sie sich selbstverständlich zurücknehmen. Schließlich ruhten ihre Augen auf Marcus. Sein Blick besagte - wie sollte es auch anders sein - pure Langeweile. Seine beinah papierne Haut sah fahl aus und hin und wieder kam Corin auf den Gedanken, dass auch an Vampiren die Jahre nicht spurlos vorüber gingen. Besonders musste sie daran denken, wenn sie Marcus sah.

Neben ihr schien Ophelia sich nun richtig zu fürchten. Corin bedachte sie mit einem scharfen Seitenblick. Was war das bloß für eine Memme? Zuerst trat sie auf der Piazza auf, als ob sie die Größte wäre und dann? Dann wollte sie bei der erstbesten Gelegenheit, die sich ihr bot, davon laufen wie ein feiger Hund. Seit sie in der Festung waren, benahm sie sich wie ein kleines Kind. Sie bereute ihren "Ausflug" nach Volterra wohl inzwischen. Corin konnte es ihr nicht verdenken. Allerdings war sie selber schuld daran. Trat einfach auf der Piazza auf und klopfte große Sprüche. Naja. Es war irgendwie typisch, dass sie jetzt kniff.

Plötzlich ertönte eine Stimme von den Thronen und Corin sah auf.
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Beitrag  Aro the first Mi Apr 07, 2010 1:50 pm

Aro warf seiner Sulpicia einen kurzen liebevollen Blick zu, denn er hatte bemerkt, dass sie sich darüber ärgerte, dass Afton sie beide gestört hatte.
Schließlich wandte Aro seinen Blick wieder den anderen zu und wartete darauf, dass Caius und Marcus ebenfalls den Thronsaal aufsuchten. Bereits wenige Augenblicke später öffnete sich die Tür erneut und Athenodora betrat anmutig den Raum. Nachdem sie den Blick kurz durch den Raum schweifen ließ, stellte sie sich etwas abseits von den anderen Wächtern hin. Aro konnte sich nicht erklären, weshalb sie das tat. Hatte sie einen Streit mit den anderen gehabt? Er wusste darauf keine Antwort.

Nach einiger Zeit betrat auch Caius hocherhobenen Kopfes den Thronsaal. Er nickte Aro kurz zu, der ihn ebenfalls mit dieser Geste begrüßte. Er wusste, dass Caius immer noch wütend darüber war, dass er Maggie einfach hat laufen lassen. Er würde diese Sache noch mit Caius klären, aber jetzt hatten sie wichtigeres zu tun als über Aros Entscheidung in der Vergangenheit zu reden.
Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder Ophelia, die, wie er bemerkte, sehr unruhig geworden war. Als hätte sie etwas zu verbergen. Wie dem auch sei, er würde es aus ihr herausgekommen – so oder so.

Schließlich betrat auch Marcus den Thronsaal und ließ sich auf seinen Thron nieder. Er wandte sich an Aro: „Nun mein Bruder, wie ich sehe ist wieder einmal etwas zu tun für uns. Weswegen ist sie hier?“ Dass Marcus noch nichts von dieser Ophelia erfahren hatte, verwunderte ihn nicht. Vermutlich war er wieder mit seinen Gedanken bei Didyme hängen geblieben.
„Einige Wächter haben diese Vampirin auf der Piazza dei Priori angetroffen. Sie sagte ihnen, sie sei aus reiner Neugier hier in Volterra, doch sie habe noch nie etwas von den Volturi gehört, obwohl sie beinahe 1000 Jahre alt ist“, fasste Aro alles was er bisher selbst erfahren hatte für Marcus flüsternd zusammen. Dann stand er auf und erklärte: „Da nun alle anwesend sind, können wir ja nun beginnen.“ Aro legte seine Fingerspitzen aufeinander und kam dann langsamen Schrittes auf Ophelia zu, die sich nun ängstlich umblickte. „Ophelia“, sagte Aro euphorisch. Aro war bewusst, dass sie eventuell eine Fähigkeit besaß, die sehr gut zu den Volturi passen würde – deshalb begegnete er ihr mit äußerstem Enthusiasmus. Eine neue außergewöhnliche Fähigkeit in den Reihen der Volturi, wäre genau das, was sie brauchen könnten. Ophelia starrte ihn erschrocken an, als er ihren Namen erwähnte. „Wie ich gehört habe, habt Ihr noch nie etwas von den Volturi gehört. Wie ist das möglich? Erklärt uns das.“
Ophelia schien einen Moment zu zögern ehe sie ihm antwortete: „Ich weiß es nicht. Ich wollte nur nach Volterra kommen, weil ich neugierig auf diese alte Stadt war.“
Neugierig auf Volterra? Natürlich wusste er, dass viele nur deshalb hierher kamen um die alte Stadt zu sehen, aber er hatte das Gefühl, dass sie ihm etwas verschwieg. Er überlegte einen Moment, es war wohl an der Zeit seine Fähigkeit an ihr zu testen. „Darf ich Eure Hände berühren, Ophelia? Das würde diese ganze Sache hier um einiges verkürzen.“
Er lächelte sie an, doch Ophelia schenkte ihm nur einen entsetzten Blick. „Nein“, sagte sie entschieden und wich einen Schritt zurück.
„Nein“, fragte Aro mit ruhiger Stimme und hochgezogener Augenbraue. „Was könnte Euch schon passieren?“ Ja, was könnte ihr wohl passieren? Wenn sie nichts zu verbergen hatte, konnte sie ihm doch getrost ihre Hände berühren lassen.
„Ich lasse mich von Euch nicht berühren“, weigerte sich Ophelia strikt.
Aro sah Ophelia mit leicht zusammen gekniffenen Augen an. „Seid Ihr Euch da sicher? Ich kann es für Euch erträglich machen oder…“
„NEIN“, wurde Aro sofort von Ophelias wütender Stimme unterbrochen. „Ihr könnt Euch Eure Hände sonst wo hin stecken.“
Aros Mimik wechselte augenblicklich von fröhlich und ruhig auf ernst und innerlich wütend. Sie unterbrach ihn einfach mitten im Satz!? Sie verweigerte ihm seine Bitte!? Und VOR ALLEM wagte sie es, einen Meister zu beleidigen!? Er würde ihr dies nicht einfach so durchgehen lassen. NIEMAND beleidigte einen Meister.
Aro wusste, dass er nur ihren Namen sagen musste und sie würden wissen, was zu tun war. „Jane! Alec!“
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Beitrag  Athenodora the first Mi Apr 07, 2010 3:22 pm

Nachdem Athenodora den Raum betreten hatte und sich etwas abseits von den anderen hinstellte, verhielt sie sich relativ still. Aber ich Blick ruhte abwechselnd auf den Gesichtern von Ophelia, Afton und Aro. Diese Fremde die angeblich noch nie etwas von den Volturi gehört hatte sah ziemlich verängstigt aus. Vielleicht merkte sie nun endlich, dass ihr kleiner Ausflug nicht gerade die beste Idee gewesen ist. Afton blicke recht Schadenfroh drein und es sah so aus als wäre er ziemlich sicher das Ophelia nicht mehr lebend hier raus kommen würde. Aber da waren sie wohl einer Meinung, denn auch Athenodora war sich sicher das sie ihr leben lassen musste. Aro sah recht interessiert aus, wahrscheinlich dachte er, dass er Verwendung für sie finden würde. Doch was war denn so besonders an ihr? Sie schien noch nicht mal eine besondere Gabe zu haben, sonst hätte sie diese Gewiss schon zur Schau gestellt. Gerade wollte sie ihre Gedankengänge weiterführen als Caius den Saal betrat. Dieser sah nicht gerade erfreut aus, eher genervt und eventuell auch etwas wütend. Immerhin bedeutete es, dass es bald losgehen würde und die Sache mit Ophelia bald abgehakt sein würde. Und dieses ‚bald’ war so gut wie jetzt da nun auch der letzte Meister den Saal betrat.

Praktischerweise konnte sie sich jetzt fast aussuchen ob sie mit Aro, Caius oder Marcus wegen ihrem Wunsch reden wollte. Doch ihre Wahl fiel auf Aro. Mit ihm hatte sie sich weder gestritten noch sonst etwas, von daher würde der Sache mit dem Wunsch eine Wache zu werden gar nicht mehr so viel im Wege stehen. Natürlich gab es da noch ein paar Schwierigkeiten wenn man das Vorhaben ganz genau betrachtete, aber darum musste man sich jetzt erstmal keine Gedanken machen. Denn es war im Moment viel interessanter Ophelia und Aro zu beobachten. Die beiden hatten eine kleine Unterhaltung angefangen wobei Ophelia noch verängstigter als zuvor war. Wer ist das denn nicht wenn man mit dem Meister redete und dabei noch sehr unwillkommen war?

Dennoch schaute Athenodora mehr als nur überrascht als Ophelia sich doch tatsächlich traute Aro regelrecht zu beleidigen.Tja ich glaube damit ist dein Schicksal Besiegelt!, dachte sie wobei sie sich nicht zurückhalten konnte, leise und schadenfroh zu lachen. Das schadenfrohe lachen verstummte aber schnell und wurde zu einem höhnischen grinsen als Aro nur zwei Namen erwähnte. Jane und Alec.. Die beiden wusste natürlich sofort was zutun war. Jetzt würde es erst richtig lustig werden
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Beitrag  Alec the first Di Apr 13, 2010 9:31 pm

Aro erklärte Marcus die Situation und ging danach enthusiastisch auf Ophelia zu, die Fingerspitzen aufeinander gelegt, ganz typisch Aro. Natürlich verlangte er sogleich eine Erklärung dafür, warum Ophelia anscheinend noch nie etwas von den Volturi gehört hatte und Ophelia antwortete mit derselben Begründung, die sie den Wachen bereits auf der Piazza gegeben hatte. Sie wäre einfach nur neugierig auf diese alte Stadt gewesen.
Aro wollte einfacherweise die Hände der fremden Vampirin berühren und somit seine Gabe – jegliche Gedanken und Gefühle sehen, die sie einmal gedacht und verspürt hatte – anwenden. Ophelia weigerte sich und warf Aro nach sanftem Nachfragen seinerseits eine regelrechte Beschimpfung entgegen. Das konnte der Meister nicht auf sich sitzen lassen, denn dann wäre die Ehre der Volturi beschmutzt und sie würden verpönt sein. Ophelia würde das in die Welt hinaustragen und das Zeitalter der Volturi wäre vorbei, vorüber und zu Ende. Niemals, nein, niemals würde das geschehen!

Aros Mimik veränderte sich innerhalb von Sekunden von einer freundlich-fröhlichen Maske zu todernst. Alec sah, dass es in ihm innerlich tobte, aber sein Meister ließ sich nichts anmerken. Jedoch war Alec schon zu lange bei den Volturi, als dass sich ihm solche Veränderungen und Menschen- … nein, Vampirkenntnis noch nicht eingeprägt hatte. Alec war gespannt, was nun folgen würde. Er wusste es nicht, aber die wahrscheinlichste Methode wäre, Ophelia zu foltern. Doch wem der Volturi würde diese Freude, dieser unheimliche Spaß zuteil werden.

"Jane! Alec!", ertönte eine kühle Stimme im Thronsaal und Alec wusste sofort, dass ihm und seiner Zwillingsschwester dieser Genuss gehören würde. Er blickte Jane freudig grinsend an und bemerkte ein altbekanntes Glitzern in ihren Augen. Sie wussten, wie sie dieser fremden Vampirin, die sich Ophelia nannte und es einfach so wagte, ihren Herrn und Meister zu beleidigen, Manieren beizubringen hatten. Ophelia würde am Boden liegen und um Gnade winseln, nein, sie würde um den Tod betteln. Alec und Jane würden über ihr stehen und nicht aufhören, bis ihr Meister befand, es sei genug.

Ophelia wusste nicht, was diese beiden Namen zu bedeuten hatten, aber trotzdem zeigte ihr Gesicht reinste Furcht vor dem Bevorstehenden, als Jane und Alec freudig auf sie zuschritten. Alec wandte sich noch kurz zu Aro und warf ihm ein bestätigendes Nicken zu. Dann wartete er darauf, dass Jane begann. Sie machte immer den Anfang, schließlich sollte das Opfer glauben, das wäre der Höhepunkt der Schmerzen die es ertragen konnte, bis Alec an die Reihe kam und die Gabe seiner Schwester außer Kraft setzte.

Als Ophelia einen Schmerzensschrei ausstieß und vor ihnen auf die Knie fiel, wusste Alec, dass Jane begonnen hatte. Er musste nicht einmal ihr Gesicht sehen, um die unbändige Freude am Foltern zu fühlen, denn sie durchströmte auch ihn und verband die beiden Zwillinge zu einer Einheit, die niemand mehr trennen könnte. Ophelia wand sich auf Knien, versuchte aber, ihre Haltung zu wahren, selbst wenn sie bereits beinahe zu Boden gesunken war. Schließlich zeigte Alec einen Hauch von Gnade, setzte seine Gabe ein und somit die von Jane außer Kraft. Jedoch grinste seine Schwester noch immer, also war sie nicht direkt außer Kraft gesetzt, nur momentan fühlte Ophelia die Schmerzen nicht. Sofort hörte Ophelia auf, sich am Boden zu winden und stand einen Moment später wieder auf. Man sah es, dass ihr noch immer etwas weh tat, selbst wenn sie selbst nicht einmal genau definieren könnte, was es war. Janes Schmerzen kamen von überall und nirgendwo her. Alec selbst hatte sie schon einmal verspürt, nur aus Jux, aber es war eine Erfahrung für's Leben und er wollte sie nie mehr wiederholen.

Alec lächelte Ophelia freundlich an, aber sie machte nur ein überhebliches Gesicht, als ob sie meinte, etwas Besseres zu sein. Sein Lächeln erstarrte Alec mitten im Gesicht, als er die Gefühlslosigkeit wieder von Ophelia nahm und sie mit einem dröhnenden Schmerzensschrei, der im gesamten Thronsaal wiederhallte, zusammenbrach und sich am Boden wand. Sie hielt sich den Kopf mit den Händen und bog ihre Wirbelsäule durch, als wolle sie den Schmerzen irgendwie entkommen, doch es gab kein Entrinnen. Nichts und niemand könnte Jane aufhalten. Niemand, außer Alec. Dies tat er wieder und nahm den Schmerz von Ophelia. Sie hielt inne und rappelte sich wieder auf, als wolle sie ihre Würde bewahren und vergessen, dass sie sich soeben auf dem Boden gewälzt hatte.

Plötzlich erhob Aro die Stimme, jedoch blieben die Blicke der Zwillinge fest auf die fremde Vampirin gerichtet. Es war kein Wort, dass sie aufhören sollten, es war nur eine Frage an Ophelia. Alec wusste, dass Aro eine ernste Miene zeigte, dazu musste er ihn nicht einmal ansehen, das hörte er aus seiner Stimme heraus. "Ophelia, habt Ihr euch schon entschieden? Wollt Ihr mir die Hand reichen oder sollen Jane und Alec fortfahren, um hier endlich zu einem Ergebnis zu gelangen?"
Ophelia verzog unwillig das Gesicht, sah dann Jane und Alec an, traf aber sichtlich die falsche Entscheidung. Die falsche Entscheidung für ihr Wohlergehen, jedoch die richtige zugunsten Alecs und Janes Freude. "Sie haben mich wohl missverstanden? Muss ich mich wiederholen? Ihre Hände, die stecken Sie sich S-O-N-S-T-W-O-H-I-N!", antwortete Ophelia mit gefährlich ruhiger Stimme und buchstabierte das letzte Wort, als würde sie mit einem begriffsstutzigen Kleinkind sprechen.

Alec spürte förmlich, wie die Stimmung im Saal den Tiefpunkt erreichte und der Zwilling ließ, ohne auf einen entsprechenden Befehl von Aro zu warten, der zweifellos nicht kommen würde, da Aro auf seine Wächter zählte und sie im Normalfall wussten was sie zu tun hatten, Ophelia wieder die Schmerzen spüren, von denen er sie für ein paar Momente befreit hatte. Sie warf sich schreiend vor Schmerz zu Boden und wälzte sich herum, als wäre sie voller kleiner Tierchen und diese würden sie belästigen. Alec konnte sich ein lautes Lachen nicht verkneifen und er spürte, dass es seiner Schwester neben ihm genauso ging. Die beiden hatten so eine sichtliche Freude am Foltern, dass sie ewig hier stehen könnten und nach Lust und Laune Ophelia Schmerzen bereiten oder sie für einen Moment davon befreien. Alec versuchte, die schmerzfreien Pausen so lange wie möglich zu halten, um Ophelia zur Ruhe kommen zu lassen, dass der Schmerz danach um so vieles größer war. Er hatte eine Freude wie schon lange nicht mehr. Alec nahm Janes Hand in seine und gemeinsam machten sie weiter, bereiteten diesem Häufchen Elend zu ihren Füßen Schmerzen und folterten sie so lange, bis sie um Gnade flehte. Gnade, die vorerst noch nicht kommen sollte. Gnade, die die Zwillinge ihr nicht geben wollten. Gnade, die erst ihr Meister Aro walten lassen würde. Doch bis dahin würden Jane und Alec das Schauspiel zu ihren Füßen genießen und den Hochgenuss ausleben.
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Beitrag  Jane the third Di Apr 13, 2010 10:29 pm

Dann hörte sie aber auch schon Schritte. Das musste einfach Marcus sein. Und Jane sollte recht haben. Marcus betrat den Thronsaal. Er musterte Ophelia von oben bis unten, dann sah er seine Brüder an und sagte: „Nun mein Bruder, wie ich sehe ist wieder einmal etwas zu tun für uns. Weswegen ist sie hier?“ Marcus sah dann noch eine Weile die anderen Vampire an. Jane würdigte ihn eigentlich kaum eines Blickes. In letzter Zeit erlaubte sich der Meister immer mehr. Er erschien nie, oder wenn dann viel zu spät. Aber sie hatte nicht lange Zeit ihr gehässigen Gedanken über Marcus fortzusetzen, weil Aro seine Antwort schon gab: „Einige Wächter haben diese Vampirin auf der Piazza dei Priori angetroffen. Sie sagte ihnen, sie sei aus reiner Neugier hier in Volterra, doch sie habe noch nie etwas von den Volturi gehört, obwohl sie beinahe 1000 Jahre alt ist.“ Aro versuchte zwar zu flüstern, aber die guten Ohren der Vampire ermöglichten es wohl jedem genau mitzuhören was er gesagt hatte. Dann sprach er aber in normaler Lautstärke weiter. Wir konnten beginnen. Aro würde endlich mit der Befragung anfangen können. Und so kam es dann auch.

Aro fragte Ophelia: „Wie ich gehört habe, habt Ihr noch nie etwas von den Volturi gehört. Wie ist das möglich? Erklärt uns das.“ Ophelia sah ihn leicht entgeistert an. Was hatte das zu bedeuten? Aber Jane konnte sich die Antwort bereits denken. Auch wenn sie es vielleicht noch abstreiten würde. Sie kannte die Volturi. Welcher Vampir konnte schon 1000 Jahre alt werden und die Volturi nicht kennen. Es war einfach unmöglich. Dann entgegnete sie aber: „Ich weiß es nicht. Ich wollte nur nach Volterra kommen, weil ich neugierig auf diese alte Stadt war.“ Neugierig. Das glaubte sie doch wohl selbst nicht. Jane hatte einfach ein ungutes Gefühl bei dieser Vampirin. Oder sollte sie vielleicht ein gutes Gefühl haben, wenn sie jetzt noch ein paar so überaus hirnrissige Antworten geben würde, dann durfte sie sicher gefoltert werden.

Jetzt kam Aro endlich zu der Frage auf die alle gewartet hatte: „Darf ich Eure Hände berühren, Ophelia? Das würde diese ganze Sache hier um einiges verkürzen.“ Sie konnte nicht anders. Sie musste ja sagen. Und warum sollte sie auch nein sagen. Wenn sie von den Volturi wirklich noch nie etwas gehört hatte, dann würde sie auch von Aros Kraft nichts ahnen. Aber dann geschah es. Sie verneinte wirklich. Jetzt hatte sie sich verraten. Aro sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an: „NEIN? Was kann den schon passieren?“ Sie konterte Aros frage indem sie sagte, dass sie sich von ihm nicht berühren lassen würde. Jane hatte die Vermutung, dass das ein großer Fehler war. Vielleicht sogar schon zu groß. Aro, der anscheinend heute einen guten Tag hatte, versuchte es noch einmal: „Seid Ihr Euch da sicher? Ich kann es für Euch erträglich machen oder…“ Aber Ophelia ließ ihn nicht einmal ausreden und verneinte wieder. Jane konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. So viel Blödheit auf einem Haufen. Aro gab nicht oft zweite Chancen. Und wenn, dann musste man sie ergreifen. Sie war dem Tod geweiht, das war sicher. Dann kam auch noch der Satz, dass er seine Hände sonst wo hin stecken könnte und jetzt war es vorbei. Aros Mimik änderte sich schlagartig. Jetzt war er der böse Volturi, den alle hier im Raum nur zu gut kannten. Aro sagte im Grunde nichts mehr. Nur zwei Wörter: „Jane! Alec!“ Und das war das Stichwort. Jane wollte ihr Grinsen jetzt nicht einmal mehr verbergen und warf Alec kurz einen Blick zu. Natürlich sah er genau in diesem Moment zu ihr. Jane konnte die Vorfreude einfach nicht mehr verbergen. Alec würde es merken, aber er war ihr Bruder, vor ihm konnte sie sowieso nur wenig geheim halten. Und eigentlich wollte sie das auch nicht einmal. Aber jetzt gab es wichtigeres als ihre Gedanken. Aro hatte Befehl gegeben. Es musste erledigt werden. Auch wenn Jane zugeben musste, dass es ihr Vergnügen bereitete.

Ophelia sollte um Gande betteln. Sie sollte flehen, dass Aro ihre Hand doch berühren düfte. Aber das war jetzt zu spät. Es war egal. Ophelia hatte ihren Meister zutiefst beleidigt und das musste bestraft werden. Und für so etwas gab es bei den Volturi ja schließlich nur eine Strafe. Die Folter. Und wer weiß, wenn sie sich nicht fügen würde, dann würde sie sterben müssen. Wer wusste das jetzt schon so genau.

Ophelia schaute sich im Raum um. Sie hatte wohl keine Ahnung wer Jane war und wer Alec, aber das würde sie auch noch bald genug in Erfahrung bringen. In ihrem Gesicht zeichnete sich Furcht ab. Natürlich. Sie musste ja auch merken, dass ihr jetzt etwas Schlimmes wieder fahren würde. Aber mit was hätte sie sonst gerechnet. Bei so einer Beleidigung.

Alec warf Aro noch ein Nicken zu, dann sah er ihr nocheinmal in die Augen und es konnte auch schon losgehen. Jane durfte immer den Anfang machen. Ihre Opfer sollten ja nicht gleich am Anfang auf dem Höhepunkt ihrer Schmerzen sein. Was wäre das denn für eine Folter?

Jane sah Ophelia in die Augen. Früher hatte sie öfter auch gesprochen wenn sie ihre Kraft einsetzte. „Schmerz“ hatte sie gesagt, aber in letzter Zeit, war es für sie einfach angenehmer, wenn die Opfer keine Ahnung hatten was oder wann es auf sie zukam, also ließ sie einfach ihre Kraft fließen. Jane schloss die Augen und genoss den Schmerzensschrei der von Ophelia zu hören war. Sie sank auf die Knie und Jane fühlte, wie die anderen bemerkten, dass es losgegangen war. Jane fühlte sich gut. Es war ein wunderbares Geräusch. Der Schrei der so unsagbare Schmerzen zum Ausdruck brachte. Einfach wundervoll. Aber sie sollte sich konzentrieren. Sie erlaubte sich schon genug, indem sie die ganze Zeit mit einem Grinsen im Gesicht dastand.

Ophelia wand sich auf Knien und versuchte unablässig sich gegen den Schmerz zu wehren. Und somit kam Alec dran. Er befand wohl, dass Ophelia jetzt genug Schmerzen erlitten hatte und ließ mit ihr Gnade walten. Naja, für Ophelia würde es so aussehen als würde er das tun, aber auch da würde sie sich täuschen. Alec setzte seine Gabe ein und somit verdrängte er in ihrem Körper für einige Momente den Schmerz den ihr Jane zufügte. Auch wenn Ophelia jetzt gerade keine Schmerzen hatte, konnte sich Jane das grinsen noch immer nicht verkneifen. Sie wusste genau wie Alecs Gabe funktionierte und war froh darüber. Ophelia war also gerade Schmerzfrei. Sie stand vom Boden auf, zwar merkte man, dass ihr noch immer alles weh tat, aber man merkte eine deutliche Besserung. Jane sah zu Alec, der Ophelia gerade freundlich anlächelte. Alec war ja auch so was von falsch, aber es war immer wieder göttlich mit ihm zu foltern. Als Ophelia jedoch überheblich zurückschaute gefohr Alec Freundlichkeit in seinem Gesicht und er ließ wieder von ihr ab. Im selben Moment höre man im Thronsaal den wiederhallenden Schmerzenschrei Ophelias. Sie brach wieder auf den Boden vor sich zusammen und hielt sich mit den Händen am Kopf. Anscheinend wollte sie den Schmerzen entkommen, aber das war so gut wie unmöglich. Nein, es war nicht nur so gut wie unmöglich, es war einfach unmöglich. Gegen Janes Macht konnte niemand ankommen. Nur ein Jemand, aber über den wollte Jane gerade nicht nachdenken. Diese Bella. Aber nein. Bei ihr war das etwas anders.

Und wieder nahm Alec den Schmerz von ihr. Diesmal sah Ophelia etwas dankbarer aus, aber sie wusste auch genau, dass dieser sagenhafte Schmerz wiederkommen würde.

Dann ertönte Aros Stimme. Alec und Jane wussten genau, dass es noch nicht genug war. Und so war es dann auch. Er wollte nur von Ophelia wissen ob sie sich schon entschieden hätte, ob er ihre Hand schon berühren dürfte. Ophelia verzog jedoch nur das Gesicht und traf vermutlich die falsche Entscheidung. Ophelia wiederholte ihre Worte noch einmal von vorhin. Und zwar, dass Aro sich seine Hände sonst wohin stecken könnte

Nun war die Stimmung wirklich am Tiefpunkt. Jane wartete nur darauf, dass Alec seine Kraft wieder zurückziehen würde, dass ihre wieder durchkam und so kam es dann auch. Der mittlerweile vertraute Schmerzensschrei von Ophelia drang in ihre Ohren wie süßer Honig auf einem Brot.

Alec und Jane lachten beinahe gleichzeitig laut auf. Sie hatten beide so eine Freude am Foltern, dass es für jeden Außenstehenden eigenartig wirken würde. Äußerlich waren sie 12-jährige Kinder. Es musste wirklich lustig aussehen, wenn sie zwei eine erwachsene Frau so folterten und auch noch Spaß daran hatten. Alec versuchte die schmerzfreien Pausen immer länger zu machen, dass Ophelia wieder zur Ruhe kommen konnte bevor sie wieder qualvolle Schmerzen erlitt. Alec nahm Janes hand in seine und gemeinsam machten sie weiter. Ophelia war nur mehr ein Häufchen Elend als sie um Gnade flehte. Jedoch sollte sie die vorest noch nicht bekommen. Gnade. Was war das? Aro und Gande? Ja schon, aber nicht wenn er zweimal bis auf das tiefste beleídgit wurde.

Jane und Alec setzten ihr Schauspiel noch eine Zeit lang vor und dann…
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Beitrag  Demetri Di Apr 13, 2010 10:58 pm

Marcus

Schweigend lauschte der 3000 Jahre alte Vampir den Worten seines Bruders, der nun schon so lange an seiner Seite stand. Schon so lange waren die drei Vampire – Aro, Caius und er selbst – ein Clan. Sie hatten gemeinsam die Stadt von Vampiren befreit und den Menschen so ihre Sicherheit garantiert. Wie seltsam es doch war, dass sie selbst Vampire waren. Marcus war es gewesen, der veranlasst hatte, in der Stadt nicht jagen zu dürfen. Damals hatten ihn seine Brüder verstanden. Seine Sorge um sein Volk. Und sie hatten zugestimmt, jeden Vampir zu vernichten, der den Menschen in Volterra etwas antun wollte.
Damals und auch heute empfand Marcus einen gewissen Stolz, dass er eben jenen Grundstein für die Volturi und die Gesetze der Vampire gesetzt hatte. Denn damit hatte wohl alles begonnen. Die Meister der Volturi hatten sich in dem alten Schloss niedergelassen und wachten seit jeher über das ganze Vampirvolk, über die Mythen, die die Menschen schon lange als Aberglaube antaten. Wenn sie doch nur wüssten, wie nah ihnen die Gefahr war. Doch Marcus’ Schützlinge hatten nichts zu befürchten. In all den Jahren hatte er begeistert dabei zugesehen, wie die Generationen weitergelebt hatten, ohne jegliche Zwischenfälle, mysteriöse Kriminalfälle oder sonstiges. Jeder hier in Volterra hatte der Regel nach ein langes und glückliches Leben. Wenngleich es nichts im Vergleich zu der vampirischen Ewigkeit war. Selbst jetzt noch war es nicht langweilig, auch wenn Marcus manchmal den Anschein machte. Er mochte sich für wenig begeistern können, doch er sah immer noch ein wenig Frohsinn in diesem tristen Grau, das schon so lange herrschte.
Der Meister ließ sich zu einem leisen Seufzen hinreißen und schaute durch eines der Fenster. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und tauchte seine Stadt in gleißendes Licht. Marcus mochte die Aussicht von seinem Thron aus. Von hier aus konnte er mit seinen unglaublich guten Augen fast die ganze Stadt überblicken. Bis hin zur gegenüberliegenden Stadtmauer konnte er sehen. Die Piazza lag vor ihm, auf ihr herrschte geschäftiges Treiben, wie immer um die Mittagszeit. Die Märkte hatten geöffnet und die Touristen tummelten sich um die Stände mit allerlei Schnickschnack von ärmlichen Händlern.

Ja, es war wirklich schön. Und doch, Marcus konnte nicht umhin den Blick zu senken und daran zu denken, warum er diese Schönheit nicht zu würdigen wusste. Denn es gab eine Schönheit, die noch viel intensiver war, die ihm so viel geöffnet hatte.
Didyme.
Bevor er sie kennengelernt hatte, war er bloß ein normaler Vampir. Er hatte seinen Jagdtrieb ausgelebt und seine Gabe bis zur Perfektion trainiert. Man konnte ihn mit einem Teenager vergleichen, der die Welt erkundet, die unendlichen Möglichkeiten ersucht. Doch als sie dann in sein Leben getreten war, war es ihm vorgekommen, als strahle die Sonne heller, als sei die Nacht nicht mehr ganz so dunkel. Er war zu einem wirklichen … Mann geworden. Und er hatte mit ihr das reine und vollkommene Glück erfahren. Marcus bereute nicht, sie geleibt zu haben, mit ihr zusammen gewesen zu sein. Auch wenn ohne jenes Begehren sehr viel Leid und Schmerz erspart geblieben wären, so hätte er dennoch diese tiefe Erfahrung nicht machen können. Und genau daran hielt er sich fest. Genau deswegen blieb er hier. Weil er wusste, dass nicht alles hoffnungslos war, auch wenn es ihm an tristen Wintertagen so vorkam.
Auch wenn ihr plötzlicher Tod so unglaublich schmerzvoll gewesen war und diese Qual stets andauerte, so wollte und konnte er weder die Volturi noch seine Stadt im Stich lassen. Er war Meister der Volturi, er durfte sich nicht mit solch banalen Gedanken befassen, ihr folgen zu wollen.
Doch er konnte nicht bestreiten, dass seit jenem Tag die Sonne nicht mehr sein totes Herz erreichte, die Nacht ihm dafür umso finsterer erschien. Seine Sonne war von ihm gegangen, von dieser Welt.

„Einige Wächter haben diese Vampirin auf der Piazza dei Priori angetroffen. Sie sagte ihnen, sie sei aus reiner Neugier hier in Volterra, doch sie habe noch nie etwas von den Volturi gehört, obwohl sie beinahe 1000 Jahre alt ist“, hörte Marcus Aro sagen und er nickte. Wenn auch skeptisch. Sie war schon ein Jahrtausend alt und kannte die Wächter der Gesetze nicht? Das war doch wirklich bizarr. Wie ein Mensch, der schon 50 Jahre alt war und noch nie etwas von Polizei und Staatsanwaltschaft gehört hatte. Doch er würde das Gespräch zwischen Aro und dieser Ophelia abwarten. Vielleicht würde sich alles ergeben, wenn sie erst einmal seine Hand ergriffen hatte.
Marcus war froh, dass Aro mit einem gutmütigen Gesichtsausdruck auf die verschreckte Vampirin zuging. Auch wenn sie ein wenig überheblich wirkte, so mussten die Volturi dennoch ein wenig einschüchternd wirken.
Marcus lächelte. Früher hatte er sich darüber amüsiert. Jetzt schien das nicht mehr möglich. Trotzdem loderte der Zorn in ihm auf, als sich die Fremde auf eine herablassende Art und Weise Aro zuwandte und ihn zutiefst beleidigte. Ihre Worte waren arrogant und alles andere als respektvoll, wie sie Aro eigentlich hätte begegnen müssen. Sie sollte froh sein, dass sie ihr so entgegenkamen. Doch das schien sie nicht würdigen zu wollen. Und – was um einiges interessanter war – sie wusste um Aros Talent. Und so wusste sie auch von den Volturi.
Parallel zu seiner wurde auch die Miene seines Bruders todernst. Er sprach bloß zwei Namen aus. Jane und Alec. Jeder im Saal wusste, was nun folge:
Die unbändige Freude des Folterns. Und wirklich, sofort traten die beiden Zwillinge nach vorne und begannen ihr nur allzu bekanntes Schauspiel. Die Schmerzensschreie waren für alle Anwesenden eine Wohltat. Bloß für Ophelia nicht. Doch Marcus kümmerte es nicht. Selbst er genoss ihre Qualen.
Er war über sich selbst verunsichert. Sonst fühlte er nie so stark. Doch diese Vampirin rief ungeahnte Gefühle hervor, was durchaus nicht positiv gemeint war. Es war ein tiefer Hass, als kenne er sie schon lange.
Marcus lud seinen ganzen Kummer und seine ganze Wut wegen dem Tod seiner Frau einfach auf dieses Wesen ab, und er ergötzte sich an ihrem Leid, welches nur ungefähr an das Seine herankam.

Nach einigen Minuten der Schreie, fragte Aro wiederum, ob sich die Vampirin anders entschieden hatte. Eine zweite Chance, die sie würdigen sollte. Aro war in diesem Falle großzügig. Sonst gab er keine Möglichkeit auf Gnade, wenn sich jemand so im Ton vergriffen hatte. Doch hier schien er gewillt, dem noch eine Kehrtwendung zu geben.
Doch vergebens. Sie wiederholte bloß ihre Worte und hatte wieder diesen barschen und höchst unfreundlichen Ton. Marcus schüttelte den Kopf. Sie mochte lange gelebt haben, doch sie war dumm und naiv. Wenn sie wirklich an ihrem Dasein hinge, hätte sie allem zugestanden, sich dem Willen des Meisters gebeugt.
Die beiden Zwillinge wussten, was zu tun war und nahmen ihr Zusammenspiel wieder auf. Marcus konnte sich nur annähernd vorstellen, wie schmerzhaft es für sie sein musste. Immer wieder von den Qualen befreit zu werden und wieder zu sich zu kommen, nur um sie dann wieder stärker zu spüren.
Warum hatte sie sich dem ausgesetzt? Dachte sie, so käme sie um eine Berührung herum? Der Meister lachte leise und hart auf. Er kannte Aro zu gut. Kurz bevor sie sterben würde, nähme er ihre Hand und würde all ihre Gedanken und Gefühle in sich aufsaugen in unglaublicher Genugtuung.
So war also ein weiteres unnützes Vampirleben dem Ende nahe.

Manchmal fragte sich Marcus, wie wohl Didyme gestorben war. Keiner wusste es bis heute genau. Man hatte nur ihren Leichnam gefunden. Man vermutete einen Werwolf. Damals waren sie noch nicht durch Caius ausgerottet worden. Als Marcus an diese Kreaturen dachte, tat sich ein Bild vor seinem inneren Auge auf. Die Wölfe, die vor einigen Jahren bei dem gescheiterten Angriff in Forks mit dabei gewesen waren. Allein wegen ihnen hatte Marcus von einem Kampf abgeraten. Er wusste, dass sie stark waren und dass die Volturi nicht gegen sie hätten gewinnen können.
Wenn sie doch nur eine Chance hätten, sie in ihr Schloss zu lotsen. Sie hätten keine Chance auf Entkommen. Nicht einer von ihnen.
Und genügend Gründe, sie zu töten, hatten sie.
Marcus atmete kurz ein, um seine aufkeimende Wut zu ersticken. Er musste einen kühlen Kopf bewahren, um sogleich das unschwer zu erkennende Urteil zu fällen, welches um Ophelia nun schwebte wie ein Damoklesschwert.
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Beitrag  Aro the first Fr Apr 16, 2010 9:15 pm

Ophelias Gesicht zeigte nichts als reine Furcht vor dem was ihr bevorstand als Jane und Alec voller Vorfreude auf sie zugingen. Aro wusste, dass die Zwillinge nur zu gern taten, was er von ihnen verlangte.

Keinen Augenblick später erfüllte ein fürchterlicher Schmerzensschrei Ophelias den Thronsaal. Ihr Gesicht war vor Schmerz zu einer Maske verzerrt. Doch Jane zeigte kein Erbarmen. Sie genoss es. Ophelia stürzte auf ihre Knie und versuchte dennoch ihre Würde zu bewahren, doch es hatte keinen Zweck – Jane war gnadenlos. Und plötzlich schien der Schmerz – so schnell er auch gekommen war – wieder verschwunden zu sein – Alec musste seine Gabe eingesetzt und Ophelias Schmerz für einen Moment unterbunden haben.

Als Ophelia bemerkte, dass der Schmerz vorbei war, stand sie auf und versuchte eine aufrechte Haltung einzunehmen. Aro sah Alecs Lächeln auf seinem Gesicht, das wenige Sekunden später erstarrte. Erneut hallte ein Schmerzensschrei durch den Thronsaal. Aro war sich sicher, dass es Alec ebenfalls genoss Ophelia zu foltern. Und Aro musste zugeben, dass es auch für ihn eine Genugtuung war.

"Ophelia, habt Ihr euch schon entschieden? Wollt Ihr mir die Hand reichen oder sollen Jane und Alec fortfahren, um hier endlich zu einem Ergebnis zu gelangen?" Aro wollte Ophelia eine Möglichkeit bieten, die Schmerzen loszuwerden.
Doch Ophelia war alles andere als bereit dazu. "Sie haben mich wohl missverstanden? Muss ich mich wiederholen? Ihre Hände, die stecken Sie sich S-O-N-S-T-W-O-H-I-N!" Aro verstand einfach nicht, was sie dazu bewegen konnte, sich so vehement dagegen zu wehren und so anmaßend zu sein. Aber Ophelia hatte selbst entschieden was nun kommen würde. Nun denn… Alec und Jane würde dies sicherlich gefallen.

Immer und immer wieder kam der Schmerz zurück. Und immer wieder wurde er unterbunden. Es war wie ein Wechselspiel. Immer wieder hallte neben den Schmerzensschreien auch Gelächter der Zwillinge durch den Raum. Und wieder einmal wurde Aro bewusst, welches Glück die Volturi hatten, Jane und Alec als zwei von ihnen zu wissen.

Aro sah weiter dabei zu wie Jane und Alec Ophelia folterten. Er sah, dass die Zwillinge dies mit jeder Minute mehr genossen. Ihre Blicke waren vollständig auf Ophelia gerichtet und nichts schien sie davon abbringen zu können, sie zu foltern. Doch nun…
„GENUG“, erklärte er den beiden befehlend. Etwas widerwillig ließen die beiden von ihr ab. Würde Ophelia nun endlich Vernunft angenommen haben? Würde Sie endlich das preisgeben, was sie alle wissen wollten? Würde sie ihm endlich ihre Hände reichen? „Ophelia, werdet Ihr nun kooperieren oder müssen dich die beiden noch einmal foltern“, erklärte er mit einer sanften, ruhigen Stimme.
Aro sah blankes Entsetzen in ihren Augen. Der Schock, der Schmerz standen ihr ins Gesicht geschrieben. Er ahnte, dass sie sich nun bereitwillig offenbaren würde. Sie würde sich nicht noch einmal foltern lassen. Sie hatte lange Jane und Alecs Folter standgehalten, doch nun war sie gebrochen, das wusste Aro. Das konnte er aus ihren Augen ablesen noch ehe sie ihm antwortete.
„Was… Was wollt Ihr das ich mache“, fragte Ophelia bereitwillig.
„Das worum ich Euch bereits gebeten hatte. Reicht mir Eure Hände“, erklärte ihr Aro erneut mit freundlicher Stimme und einem Lächeln auf den Lippen.

Dieses Mal streckte Ophelia ihm ihre Hände entgegen ohne eine Weigerung und ohne eine Beleidigung. Aro schloss seine Hände um ihre und dann offenbarten sich ihm all ihre Gedanken. Nichts war vor ihm verborgen –nicht der kleinste Gedanke, nicht das kleinste Detail – wie gut sie es auch zu verbergen versuchte. Er las ihre Gedanken, den Rumänen, der John zu heißen schien, betreffend und der sie davor gewarnt hatte Aros Hand zu nehmen. Außerdem las er ihre Gefühle für eben diesen. Er las ihre Neugier auf Volterra und vor allem ihre Neugier, die Vampire, die dort lebten, kennenzulernen. Er las ihren Hunger, den sie schon seit einiger Zeit verspürte und der für sie beinahe unerträglich war. Weiters wie Athenodora sie auf der Piazza dei Priori fragte, wer sie sei und sie sofort wusste, dass sie gemeint war. Ihre Haut, die im untergehenden Sonnenlicht wie tausende Diamanten glitzerte. Die Flucht als Corin und die anderen sie hierher brachten und als Corin sie wieder zurückriss. Die Gedanken, die ihr durch den Kopf gingen als Aro auf sie zuging. Die Gedanken, die sie durchströmten als Jane und Alec sie folterten.

Als Ophelias Gedankenfluss versiegte und Aro genug gesehen hatte, war er völlig in seinen Gedanken vertieft. Er musste all diese neu gewonnenen Informationen erst einmal verarbeiten. Er legte eine Hand an sein Kinn und ging, während er darüber nachdachte, gedankenverloren auf seinen Thronstuhl zu.
Athenodora musste sie also zuerst bemerkt haben, denn sie hatte Ophelia zuerst angesprochen. Er fragte sich, was gewesen wäre, wenn Athenodora nicht in diesem Moment dort auf der Piazza dei Priori gestanden hätte. Wenn niemand der Volturi sie dort stehen hätte sehen. Die Menschen wären vermutlich auf sie Aufmerksam geworden.
Plötzlich wurden Aros Gedanken von diesem Rumänen eingenommen, der Ophelia davor gewarnt hatte Aros Hand zu nehmen. Wer war er? Kannte Aro diesen Rumänen vielleicht? Hatte er bereits mit ihm zu tun gehabt? Seine Gedanken sind völlig von dieser Information eingenommen. Ophelia hatte keine Ahnung warum der Rumäne sie davor gewarnt hatte, aber sie hatte diesen Rat befolgt, deshalb hatte sie Aros Bitte verweigert. Ihre Gefühle für ihn mussten so stark gewesen sein, dass sie seinem Rat blind vertraut hatte.

Aro setzte sich auf seinen Thron, schlug die Beine übereinander und während seine Gedanken noch immer weiterspulten, sah er Ophelia an, die ihn nervös und ängstlich anstarrte – sie erwartete, dass sie endlich gehen konnte. Sie wollte weg von hier, soviel stand fest.
Aro wandte sich an seine „Brüder“ und erklärte ihnen flüsternd, so dass es für alle anderen nicht hörbar war, was er in Ophelias Gedanken gelesen hatte. Schließlich fragte Aro sie: „Welches Urteil würdet ihr über sie verhängen?“ Aro sah Caius und Marcus kurz abwechselnd an. Dann wartete er auf die Entscheidung der beiden anderen Meister.
Sie überlegten nicht lange, sondern berührten nur kurz Aros Handfläche und teilten ihm so ihr Urteil mit indem Aro ihre Gedanken las – beide wollten Ophelias Tod, einer mehr als der andere.

Aro blickte zu Ophelia und die anwesenden Volturi. Sie schienen gespannt auf das Urteil zu warten – Aros entgültiges Urteil. Obwohl er vorhin so im Gedanken versunken war, hatte auch er innerlich bereits ein Urteil über Ophelia verhängt. Er würde sie gehen lassen – auch wenn er sich so gegen Caius und Marcus Urteil stellte.
„Ihr könnt gehen“, verkündete er schließlich sein Urteil ohne jegliche Gefühlsregung und so dass es alle hören konnten. Er wusste, dass die anderen Volturi ihn für unzurechnungsfähig halten würden – vor allem aber hatte er damit den Hass seiner Brüder auf sich gezogen. Aro wusste, dass sich alle Volturi ihm Raum genau in diesem Moment fragten, ob er noch ganz bei Trost sei, ob er vielleicht nicht mehr der richtige war um einer der Meister zu sein. Er wusste, dass ihre Gedanken in alle mögliche Richtungen ausschlagen würden und dass sie alles spiegeln würden – Hass, Enttäuschung, Wut, Unglauben...

Aro sah, dass Ophelia überrascht war, als sie dieses Urteil hörte. So überrascht, dass sie einen Moment reglos stehen blieb und ihn anstarrte. Dann hörte Aro wie sie erleichtert ausatmete und er sah wie sich ihr Körper entspannte. Wenige Sekunden später als sie registriert hatte was soeben geschehen war, setzte sie ein erleichtertes Lächeln auf, drehte sich um und marschierte zur Tür als wäre nichts gewesen.

Aro blickte ihr wortlos hinterher. Ja, sie sollte sich in Sicherheit wiegen. Sie sollte glücklich darüber sein, hier einfach so hinaus spazieren zu können. Sie sollte glauben, dass sie einfach so hier in Volterra auftauchen und in der Gegend herumspazieren könne wie es ihr beliebte. Ja! Ja, sie sollte daran glauben.

Ophelia hatte beinahe die Tür erreicht – nur noch wenige Meter trennten sie von dem Ausgang aus dem Thronsaal. Und plötzlich zeichnete sich auf Aros Gesicht ein wissendes Lächeln ab – ein hinterhältiges Lächeln. Sein Augen zeigten plötzlich einen anderen Ausdruck – Hass und Abneigung spiegelten sich darin. Aro würde nicht zulassen, dass Ophelia so einfach Volterra verließ. Nein, ganz und gar nicht. Er hatte mit ihr gespielt und er hatte es genossen. Und jetzt… Jetzt würde er sie Schachmatt setzen lassen – denn ein Vampir, der sich im Sonnenlicht offenbarte, der verdiente nichts anderes als den Tod.
Er blickte von Corin zu Jane und dann zu Alec. „TÖTET SIE!“
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Beitrag  Corin the first Fr Apr 16, 2010 10:51 pm

Corin stand aufrecht da, die Finger hinter dem Rücken verschränkt. Ruht-Stellung. So wurde es beim Militär genannt. Darin hatte sie wohl Erfahrung. Sie war eine gute Soldatin gewesen, darum war sie auch schnell in der Hierarchie hinaufgestiegen. Allerdings hatte sie nicht allzu viele Jahre dabei sein können, sonst wäre aufgefallen, dass sie nie alterte ... Zuerst war sie der Botenjunge eines jungen Offiziers gewesen, leider verstarb er viel zu früh (Corin hatte keinen Anteil an seinem Tode!) Danach wurde sie in die Leibgarde eines Majors berufen. Hier langweilte sie sich beinahe. Als Bote hatte sie immer zu tun gehabt, war von A nach B geritten, hatte Nachrichten überbracht oder Transporte begleitet. Doch als Leibgardist war ihre Aufgabe oft, einfach nur vor einem Haus herumzustehen und acht zu geben, dass keiner es betrat oder verließ. Als dieser Major bei einem schweren Reitunfall vom Pferd fiel und danach nicht mehr reiten konnte und sein Pensionsalter auch nicht mehr weit entfernt war, trat ein alter General an sie heran. Er wollte sie als persönliche Leibwache. Der General war ein guter Freund des Majors und dieser hatte ihm Corin empfohlen. Diese Tätigkeit brachte wieder etwas mehr Abwechslung in ihr Leben. Der General war nach außen hin ein böser Mensch, ein richtiger Despot. Doch zu seinen Vertrauten war er höflich und manchmal sogar freundlich. Corin (die zu dieser Zeit als Mann durchging) behandelte er, als ob sie sein Sohn wäre. Sie durfte ihn überall hin begleiten, manches mal schickte er sie auch mit Nachrichten zu anderen höherrangigen Militärangehörigen oder Regierungsangestellten. So lernte sie so manch einflussreiche Leute kennen, was ihr auch später noch zu Gute kam. Mittlerweile war sie durch eben diese Kontakte und durch diverse Empfehlungen in den Rang eines Oberst aufgestiegen - ihrer Meinung nach hatte sie sich das nicht verdient, aber ihre Fürsprecher befanden es für richtig. Laut ihnen bekleidete sie diesen Rang aufgrund diverser erfolgreich ausgeführter Aktionen und Anschläge - laut Corin war es, damit sie den Mund hielt (sie selber äußerte dies aber nie öffentlich).

Mittlerweile hatte Ophelia dem Fass den Boden ausgeschlagen. Nichts schien ihre maßlose Frechheit zu übertreffen. Aro befahl den Zwillingen, sie zu foltern - dieser Aufgabe kamen sie nur allzu gern nach... Jane hatte noch nicht einmal richtig losgelegt, als sich der Saal schon mit Ophelias Schreien füllte. Kurze Zeit später war es wieder still - Alec war dran. Ophelia wollte die "Erlösung" sofort für eine weitere Frechheit nutzen - und Jane nutzte die Gelegenheit ebenfalls ... Ihre Schreie hallten von den hohen, ehrwürdigen Wänden wieder, sie wechselten sich mit kurzen Pausen ab, in denen Ophelia verzweifelt zu überlegen schien. Auch dies war eine Sache, in der Corin absolut nicht mit Aro übereinstimmte - die Folterung. Sie stand mit unbewegtem Gesicht da und tat so, als ob sie es nicht hören würde. Nicht hören wollte. Sie war für einen schnellen Tod. Und gewisse Dinge konnte man auch ohne Folterung heraus kriegen, man musste nur wissen, wie ... Sie hasste Alec und Jane nicht für ihre Gaben, wer konnte schon für sein Können etwas? Doch sie mochte es nicht, wie sie sie einsetzten. Andererseits, sie waren Aro bedingungslos untergeben, würden höchstwahrscheinlich sogar in den Tod gehen für ihn. Schlussendlich hatte er ihnen damals, vor vielen Jahren, das Leben gerettet. Diese Seite konnte Corin auch nachvollziehen. Es war nicht alles 'schwarz oder weiß'. Für sie gab es unendlich viele Grauzonen dazwischen. Man konnte es beinahe nie für alle Seiten gerecht machen, aber wenn ein jeder ein wenig zurück steckte, dann gewann dadurch ein jeder dazu ... zumindest sollte es so sein. Leider war es nur selten möglich, fair zu sein. Fast immer stand irgendetwas im Weg. Loyalität, Freundschaft, Hass und Liebe. Nicht dass sie jemals letzteres Gefühl empfunden hatte in den vergangenen Jahrzehnten. Und doch wusste sie um die Verstrickungen, die dieses Gefühl nach sich zog ... sehr gut sogar ...

Endlich kehrte Ruhe ein. Ophelia bot Aro nun bereitwillig ihre Hände dar - freudig ergriff er sie und "lauschte". So nannte Corin es in Gedanken immer. Wenn er jemandes Hände berührte, sah er immer wie ein kleines Kind aus, das eine spannende Geschichte erzählt bekommt. Danach schritt er langsam, tief in Gedanken versunken, auf seinen Thron zu. Eine Weile saß er still dort, dann beugte er sich zu Caius und Marcus und schilderte ihnen beinahe lautlos die Situation. Ophelias Gedanken höchstwahrscheinlich. Daraufhin reichten ihm beide, ohne zu zögern, ihre Hände. Sie hatten eine Entscheidung gefällt. Corin war gespannt, ließ sich jedoch nichts anmerken. Und dann - Aro ließ Ophelia gehen. Er ließ sie gehen. Er ließ sie gehen? Nein. Niemals. Wer ihn so beleidigt hatte, der konnte, nein, der durfte nicht 'einfach so' gehen! Bestimmt plante er etwas. Aufmerksam blickte Corin ihren Meister an. Er wollte sie doch nicht etwa wirklich - nein. Außer - außer er ließ sie jetzt davonkommen, nur, um später Demetri auf ihre Spur zu setzen. Vielleicht hatte etwas in ihren Gedanken sein Interesse geweckt? Das konnte sein. Corin registrierte, wie er ihr mit seinen Augen folgte, als sie in Richtung Tür ging. Wahrscheinlich würde sie nie wieder nach Volterra kommen - sie hatte ihre Lektion bestimmt gelernt. Beinahe wäre Corin ein leiser Seufzer entfahren. Wenn Ophelia wüsste! Wenn sie wüsste, dass frei nicht unbedingt frei bedeuten musste. Sie wäre bestimmt besser dran, wenn sie jetzt starb. Später war beinahe gleichzusetzen mit qualvoller. Denn später würde sie bestimmt nicht mehr mit ihrem Tod rechnen. Aro sah etwas zu interessiert aus - wenn Corin recht überlegte. So besonders war es nun auch wieder nicht, dass eine Vampirin den Thronsaal verließ. In seinen Augen glitzterte es verdächtig - und nur den Bruchteil einer Sekunde später huschten seine Augen zu Corin - weiter zu Alec und Jane - ein Lächeln umspielte seine Lippen und beinahe freudig rief er aus: "Tötet sie!"

Tötet sie. Der Befehl war kaum ausgesprochen, als Corin schon neben der 'Besucherin' stand. Diese war total überrumpelt. Damit hatte sie wohl ganz und gar nicht gerechnet. Alec und Jane warteten ebenfalls auf ihren Einsatz. Sollte sie die beiden noch mal dran lassen? Corin warf einen Blick auf Ophelia. Ihre Überheblichkeit, mit der sie den Saal wohl gerne verlassen hätte, hatte sich buchstäblich in Luft aufgelöst. Nun war sie nur noch ein Häufchen Elend. Sollten sie ihr Gnade erweisen? Nach der Folter vorhin? Ja, entschied Corin im Stillen. "Alec.", bat sie den Jungen leise. Es war ihr egal, ob dies im Sinne Aros war - er hatte nur den Tod befohlen. Nicht die Art ... dass ihm eine schmerzvollere Variante natürlich lieber war als eine lautlose, das konnte sie sich denken. Doch er hatte sie zuerst angeblickt und er wusste um ihre Vorgehensweise. Sie war wie eine Katze - behaupteten manche. Doch dem wiedersprach sie stets vehement - schließlich spielte sie nicht mit ihrem Opfer, so wie Katzen es taten. Corin tötete rasch und lautlos - kurz: äußerst effektiv. Ophelia starrte nun teilnahmslos in die Runde. Also hatte Alec bereits begonnen. Sie wusste, dass Jane sich auch noch einmal auslassen wollte - doch bevor es dazu kommen konnte, würde Corin die Fremde töten. Ophelia hatte nach der Folter schon nicht mehr ganz gesund ausgesehen - vielleicht beschädigte Janes Schmerz bei übertriebener Anwendung ja das Gehirn? Und Narren konnten schließlich nicht für ihre Taten und Worte verantwortlich gemacht werden, dachte Corin ironisch. Vorsichtig brachte Corin die fremde Vampirin wieder in Saalesmitte, sie konnten sie ja nicht zwischen Tür und Angel umbringen - was wären denn das für Manieren? Mit einer einzigen fließenden Bewegung riss sie der Besucherin den Kopf ab. Lange hatte sie für diese Bewegung trainiert, sie zur Perfektion gebracht - schließlich war das ihr Geschäft und wenn sie das nicht beherrschte, wer dann? Auch Alec und Jane zerrten an Ophelias Körper herum. Corin sah ihre Mienen - sie konnte sie aber nicht so recht deuten. Freuten sie sich über den Tod? Wahrscheinlich. Aber eher noch bedauerten sie es, dass sie nicht länger mit ihr spielen hatten können. Dann verließen sie den Thronsaal. Natürlich würde die Leiche nicht dort verbrannt werden - der Geruch würde Ewigkeiten überdauern. Für solche Angelegenheiten hatten die Volturi eigene Methoden und Räume. Räume gab es ja schließlich genug in der Festung, und einer davon diente solchen Zwecken.

Nach getaner Arbeit steckte Corin ihr altes Sturmfeuerzeug wieder in eine der unzähligen (von ihr angebrachten) Innentaschen des dunklen, schweren Umhangs. Dieses Feuerzeug hatte eine ganz eigene Geschichte, doch momentan wollte sie absolut nicht daran denken. Raschen Schrittes verließ sie die Innenräume und trat auf einen offenen Balustradengang, von dem aus sie einen herrlichen Rundblick hatte, hinaus.

Tbc. Volterra - Vorräume der Hallen
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Beitrag  Afton the first Sa Apr 17, 2010 9:08 pm

Der Volturi sah dem Geschehen um Ophelia gespannt zu. Er war erst etwas verwundert als der Leader Aro sagte sie könne gehen doch als er sich doch anders entschied zauberte das ein Boshaftes Lächeln auf Afton's Gesicht.
Er ergötze sich an dem Gedanken das diese Vampirin bald leiden würde. Und so geschah es . Jane und Alec erledigten ihre Sache mehr als gründlich und folterten Ophelia lange und ausdauernd.
Die beiden Zwillinge fanden es anscheinend amüsant jemandem Schmerzen zu bereiten. Afton fragte sich ob es an ihrer Vergangenheit lag. Schließlich hatten beide ebenfalls sehr viel Schmerz erleiden müssen. Wahrscheinlich übten sie nur Vergeltung. Und das machten sie sehr gut.
Zuvor hatte Ophelia verweigert ihre Hände Aro zu geben doch als der Schmerz ihr zu viel wurde entschloss sie sich dann doch dazu.
Während Aro alle Gedanken Ophelia's laß musterte de Volturi seinen Meister ausgiebig. Auf Aro's Gesicht lag ein Grinsen und seine Augen sahen sehr gebannt aus. Er freute sich wie ein menschliches kleines Kind das ein neues Spielzeug bekam.
Nach einigen Minuten ließ er die Hand der ungebetenen Besucherin los und befahl : " Tötet sie!"
Ophelia's Gesich fror wortwörtlich ein. Ihre Überheblickeit war verflogen. Ihr 'Ich bin die Beste und ihr seit alles Narren' Grinsen war ebenflass verschwunden. Übrig geblieben war eine ausdruckslose Miene . Gewiss wusste sie was ihr bevor stand.
Afton war gespannt darauf wer sie denn töten würde. Schlussendlich schnitt Alec ihr alle Sinne ab , Corin zog sie in die Mitte des Saales und riss ihr dann schnell und kaltblütig den Kopf ab.
Ja , so waren die Volturi. Kaltblütige Krieger die vor Nichts Angst hatten . Sie würden töten wenn es von ihnen verlangt war und sie nahmen keine Rücksicht auf Gefühle. Sie *mussten* so kalt sein denn wenn sie jedes Mal um ein ausgeloschenes Leben trauern würden wären sie nichts mehr als ein paar Waschlappen doch gewiss keine Volturi.
Afton war stolz diesen Namen tragen zu dürfen. Man konnte stolz daurauf sein diesen Namen zu tragen den nicht jeder x-beliebige Vampir durfte Mitglied werde. Es waren besondere und einzigartige Vampire die hier lebten. Zusammen waren sie mächtig und unverwundbar.

Afton schaute wieder zu Ophelia. Konnte man sie noch so nennen ? Denn sie war kein lebendes Geschöpf mehr . Sie war ... tot.
Der Volturi grinste zufrieden. Es war gut so wie es gekommen war. Man musste *solchen* Vampiren ihren Hochmut austreiben ehe sie andere damit ansteckten.
Denn Revolutionen konnten die Volturi jetzt nicht gebrauchen. Es gab genug andere Dinge die es hier zu tun gab.
Ihm fiel sofort eine Sache ein.
" Caius' und Chelsea's Hochzeit " , flüsterte er und schluckte. Es rückte immer näher. Und bald war es soweit. Die beiden würden heiraten und niemand konnte es verhindern. Selbst wenn Afton den Gedanken hegen würde er könnte den Plan niemals in die Tat umsetzen.
Und im Grunde wollte er die Hochzeit nicht zerstören. Was würde es ihm denn bringen ? Verachtung , das würde es ihm bringen und nichts anderes.
Doch Afton wusste auch das er nie einfach so im Publikum sitze könnte und klatschen , lachen und sich freune könnte.
Bei dem Gedanken and die Zeremonie stich etwas unsichtbares kurz auf ihn ein. Es war der Schmerz über den Verlust. Den Verlust einer Liebe. Doch der Schmerz war gut denn so wurde Afton daran erinnert das er Chelsea geliebt hatte. Das sie beiden glücklich waren.
Er würde es nie vergessen. Doch er musste weiterleben . Er wollte nich so enden wie Marcus. Er verbrachte sein Dasein damit seiner Liebe hinterherzutrauern. Es hatte ihn aufgefressen . Ihn zerstört...
Auch Afton fragte sich auf wie Didyme gestorben war doch es gab nur wenige die es wussten und es war Afton's Wissen nach keine Wache. Die Leader wussten es gewiss doch es war ein gut gehütetes Geheimniss .
Er schüttelte den Kopf um aus seinen Gedanken aufzuwachen. Inzwischen war Ophelia verschwunden doch Afton spürte das die Volturi heute noch viel zu tun hatten.
Doch Afton brauchte noch ein wenig Ruhe. So entschloss er sich jagen zu gehen. Doch alleine wollte er nicht gehen. Er ging zu Athenodora hinüber uns fragte : " Hey Dora. Ich brauch' noch etwas Ruhe und mein Durst ist auch noch nicht gestillt. Möchtest du mit jagen kommen ?"
Sie nickte und Afton lächelte sie an. Dann trat er zu Aro und sagte förmlich : "Meister. Gewiss braucht ihr mich und Dora nicht mehr. Wir würden uns gerne unseren Durst stillen . Dürfen wir uns entfernen ?"
Der Leader nickte und Afton verbeugte sich. Als er bei Dora angekommen war sagte er : " Los wir können. "
Dann ging er auf die große Tür zu verließ den Raum. Er hörte Dora's Schritte dicht hinter sich als er in den Wald hinausrannte.

tbc .: Volterra/Außerhalb - die Wälder ; Jagdgebiet
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Beitrag  Alec the first So Apr 18, 2010 11:23 am

Alec genoss es, Ophelia unter Schmerzen leidend am Boden sich krümmen zu sehen und sei es nur dadurch, dass er ihr abwechselnd die Sinne abtrennte und sie ihr wieder zurückgab. Die eigentlichen Qualen bereitete ihr seine Schwester, aber ihre beider Gaben miteinander vereint ergaben das perfekte Folterinstrument. Plötzlich durchschnitt ein Befehl die Schmerzensschreie im Thronsaal. "GENUG!"

Zweifelsohne kam diese Aufforderung von Aro, aber die beiden Zwillinge ließen nur widerwillig von der fremden Vampirin ab. Sie hätten sie am liebsten all ihrer Gefühle beraubt, sodass Alecs Gabe nicht einmal mehr notwendig wäre, denn ihre Nerven wären abgestumpft und beinahe hinüber. Alec wollte sie zu Tode foltern, doch Aro hatte offenbar etwas anderes vor. Mit kühlem Gesicht trat er zur Seite, dass Aro die Vampirin ansehen konnte und er sprach zu ihr, ob sie nun bereit sei, zu kooperieren oder noch eine Folter über sich ertragen wolle. Alec hoffte, dass sie sich sträubte und wehrte, aber Ophelia streckte dem Meister nach einer kurzen Anweisung die Hände entgegen, welche Aro sofort ergriff. Einige Sekunden lang herrschte vollkommene Stille im Thronsaal, bis Aro ihre Hände wieder losließ und mit nachdenklichem Gesicht zu seinem Stuhl schritt. Die drei Meister berieten sich kurz und dann verkündete Aro, dass Ophelia gehen könne. Alec konnte sich kaum noch beherrschen, so sehr brodelte die Wut unter seiner Oberfläche. Sie durfte gehen? Warum durfte sie gehen? Aro hatte zweifellos gesehen, wie sich Ophelia auf der Piazza verhalten hatte und jetzt ließ er sie einfach so gehen? Er hatte mit Sicherheit auch gesehen, dass die Haut der fremden Vampirin für einen Moment lang in der Morgensonne geglitzert hatte und alleine dies war ein Tötungsgrund. Und Aro ließ sie einfach so gehen! Er konnte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Alec wusste zwar nicht genau, wie die Entscheidung der jeweiligen Meister ausgefallen war, aber er konnte mit fast hunderprozentiger Sicherheit sagen, dass Marcus und Caius für ihren Tod gestimmt hatten und nicht für ihr Überleben.

Ophelia, die ihr Urteil kaum glauben konnte, marschierte beschwingt zur Tür und nur noch wenige Meter trennten sie von der Türklinke. Alecs Blick schwang zurück zu Aro, als hätte er gewusst, dass nun etwas folgen würde, denn plötzlich breitete sich eine unnatürliche Kälte im Raum aus und er strahlte puren Hass aus. Er sah von Corin zu Jane und Alec. Dann kam der Befehl.

Tötet sie. Was für ein Genuss. Alles war Taktik gewesen, um Ophelia in Sicherheit zu wiegen und sie glauben machen zu lassen, sie dürfte nun unbehelligt wieder verschwinden. Nichts! Keine Gnade!
Die drei Wächter standen nur im Bruchteil einer Sekunde später neben Ophelia und machten es ihr unmöglich zu fliehen. Corin sprach Alec leise bittend an, ließ aber keine weiteren Wünsche folgen, jedoch wusste Alec, was zu tun war. Er schnitt Ophelia alle Sinne ab und dann hielten er und seine Schwester Jane Ophelia an den Armen und brachten sie gemeinsam mit Corin in die Saalesmitte, damit auch jeder der Volturi seinen Anteil am Genuss des Todes dieser vorlauten Vampirin haben konnte. Dann zwangen sie sie in die Knie und Corin riss Ophelia in einer einzigen fließenden Bewegung den Kopf ab. Das Leben war nun ausgehaucht und die Vampirin war nur ein kleiner weiterer Punkt in der Todesliste der Volturi. Als ob sie so eine Liste hätten!!

Alec bemerkte, dass Afton und Dora verschwanden, sie wollten in die Wälder jagen gehen. Er selbst verspürte keinen Durst, schließlich hatte er vor kurzem getrunken. Doch nun musste die Leiche verbrannt werden. Corin, Jane und Alec brachten die tote Vampirin in einen Äscherungsraum und steckten den Körper in Brand. Die Flammen züngelten hoch und wenige Sekunden brannte es lichterloh, bis der Körper innerhalb von Minuten zu Staub zerfiel. Die drei Wachen schenkten der Asche keine weitere Bedeutung, schließlich war es niemand, um den man trauern musste oder dergleichen. Es war doch nur eine Vampirin gewesen, der ihr rechtmäßiges Schicksal zuteil geworden war.

Während Corin wortlos verschwand, gingen Jane und Alec wieder zurück in den Thronsaal, der nun sehr verlassen wirkte. Sie nahmen ihre Plätze in der Nähe der Thronstühle ein und hielten Wache. Das Leben als Volturi barg immer wieder Hochs und Tiefs. Ophelias Tod war ein Hoch gewesen. Nun kündigte sich wieder ein Tief an, es gab nichts zu tun. Doch Alec wusste, dass Aro meist irgendetwas in petto hatte, denn auch er langweilte sich sehr schnell. Aber Alec war eine Wache, er musste seinen Dienst tun und erst danach konnte er die Freiheit spüren. Durch die Wälder laufen und Jane verfolgen. Seinem Jagdtrieb freien Lauf lassen und die Welt spüren. Einfach er selbst sein.
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Beitrag  Caius So Apr 18, 2010 4:59 pm

Gemeinsam mit Aro betrat auch Sulpicia den Thronsaal. Caius neigte leicht den Kopf und das Anzeichen eines Lächelns umspielte seinen Mund. Er mochte sie, sofern er einen Menschen – Pardon Vampir -, Chelsea ausgenommen, überhaupt mögen oder gar lieben könnte.
Chelsea…
Allein der Name in seinen Gedanken an sie löste zugleich einen wohligen Schauer der Liebe und Zuneigung in dem sonst so kalten Caius aus, aber auch den Schmerz der tiefen Sehnsucht.

Als er sich wieder im hier und jetzt befand, bemerkte er Sulpicias eifersüchtigen Blick und konnte sich ein leichtes und kurzes Schmunzeln doch nicht verkneifen.
Dann beachtete er sie nicht weiter. Immerhin war sie schon seit sehr langer Zeit ein Teil der Volturis. Sie war nun mal immer da und trotzdem… fiel sie nicht recht auf. Wie eine hübsche Vase, die immer an einem bestimmten Platz in einem bestimmten Raum stand. Und irgendwann, im Laufe der Tage, Monate und Jahre, die man in diesem Raum immer wieder auf’s neue verbrachte, vergaß man ihre Schönheit und ihre Besonderheit.
Dann betrat auch Marcus den Thronsaal und Caius neigte auch bei seinem anderen Bruder genau wie er es bei Aro – und Sulpicia – gemacht hatte, leicht den Kopf, „Marcus.“
Sein Blick flog zu Aro, und erneut spürte er die Wut auf ihn in sich aufbrodeln. Doch er schluckte sie hinunter und wollte nicht mehr an sie denken – vorerst nicht.

Das weitere Geschehen verfolgte er desinteressiert. In Gedanken war er ganz wo anders. - Oh Wunder, oh Wunder – bei Chels. Nun dachte er auch an die bevorstehende Hochzeit und ein leichtes Kribbeln meinte er zu spüren auf seiner Haut. Plötzlich hatte er das Bedürfnis zu rennen. Er hatte kein Bestimmtes Ziel vor Augen, wohin er denn laufen könnte… einfach nur – rennen. Auch konnte er nicht mehr ruhig da sitzen; Caius fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, mit der anderen glättete er sich den Umhang, er setzte sich anders hin, weil es nicht mehr bequem war, räusperte sie, biss sich auf die Lippe, drehte die Daumen, setzte sich nocheinmal anders hin , …

Was war mit ihm los? War er krank? Nein, er war noch nie krank gewesen (außer den leichten Schnupfen kurz vor seiner Verwandlung…). Aber sonst. Er konnte also nicht krank sein – was war denn dann los? Wurde er verrückt? Verzerrte er sich so sehr nach Chelsea, dass er verrückt wurde? Aber nein, gerade hatte er ja gar nicht an Chelsea gedacht. Beziehungsweise nur indirekt, denn er hatte an die Hochzeit gedacht.
Die Hochzeit.
Schon wieder war Caius kurz davor, aufzuspringen und loszulaufen. Doch das Gefühl ließ nach, als er an etwas anderes dachte. Was war nur mit ihm los, dass er einfach nicht still sitzen konnte, nur weil er an die Hochzeit dachte.
Oh nein, war er etwa… aufgeregt?
Caius schluckte. Das ganze Geplänke sollte Aufregung sein? Das war aber ein sehr unschönes Gefühl, diese Ungeduld.
Ungeduld.
Er – der schon viele, sehr, sehr viele Jahrhunderte erlebt hatte, zeigte Ungeduld – aber auch Aufregung und Nervosität? Auf etwas, was passierte, egal wie viele Gedanken er sich machte…
Ihm war, als wäre er durch Chelsea zum Leben erwacht – welch Ironie.

Schließlich widmete er sich wieder dem Geschehen um diese Ophelia, allerdings immernoch alles andere als interessiert.
Es brauchten nur drei Worte, um Caius voll und ganz gedanklich zurück in den Thronsaal zu befördern: „Ihr“, „Könnt“ und „Gehen“
Gehen?!
Seine Hand verkrampfte sich und er wollte gerade aufspringen, doch da zauderte er noch kurz. Er kannte Aro. Ophelia hatte ihn beleidigt – wie er am Rande seiner Wahrnehmung bemerkt hatte - und ein wissendes, fast schon glückliches Lächeln breitete sich auf Caius Gesicht aus. Es sah das folgende „Tötet sie“ schon voraus, ehe Aro diese Worte in den Mund nahm. Als Aro sich nach ihm umdrehte, zog Caius die Mundwinkel leicht nach oben – eine Andeutung eines Lächelns – mit dem er sagen wollte: „Richtig so – gut gemacht.“
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Beitrag  Chelsea the first So Apr 18, 2010 5:41 pm

Cf: Volterra - Außerhalb - Der Flugplatz

Chelsea öffnete die große Flügeltür und trat ein. Endlich waren sie wieder hier. Nachdem sie die Wölfe durch die verwinkelten Gässchen geführt hatten, war es durch die unterirdischen Gänge weitergegangen. Chelsea hatte den ungläubigen Blick der Wölfe gespürt als diese Gianna gesehen hatten, wie sie am ihrem Tresen saß und wie immer alle freundlich begrüßte. Doch Giannas Wünsche hatten bis jetzt noch kein Gehör gefunden - sie war immer noch eine sterbliche und würde es wahrscheinlich auch vorerst bleiben, die Volturi benötigten im Moment keine Verstärkung.

Chelsea freute sich schon fast auf die Reaktion der Meister wen sie die Wölfe sehen würden. Denn mit so einem Besuch hatte beim besten Willen niemand gerechnet. Das machte die Situation umso spannender. Es würde mit Sicherheit starke Diskussionen um das weitere Leben der Wölfe beziehungsweise des Menschenmädchens geben.
In dem Moment als Chelsea den Raum betrat wunderte sie sich über den großen Andrang hier, alle drei Meister waren schon hier. Wie passend. Auch Jane, Alec, Afton, Athenodora und Sulpicia waren anwesend.
Chelsea wunderte sich das Ophelia nciht hier war, doch im nächsten Moment dämmerte es ihr. Sie war tot. Die Bindungen zu ihr waren wie ausgelöscht, die Volturi hatten sie also nun doch getötet.
Chelsea trat zur Seite und lies den Wölfen den Vortritt in den Saal. Hier hatten sie wahrhaftig keine Chance mehr einen Kampf gegen die Volturi zu gewinnen. Chelsea wartete bis auch Demetri angekommen war und trat dann vor. Sie senkte kurz den Kopf und begann dann zu sprechen.

“Während Demetri und ich auf dem Flugplatz waren, haben wir interessanten Besuch bekommen, wie ihr seht. Die Gestaltenwandler der Cullens sind hier weil Demetri wohl ein paar ’Fehler’ in Forks gemacht haben.” sagte Chelsea mit einen Anflug von Sarkasmus in der Stimme.
“Wir brachten sie her weil es Demetri und mir wie die beste Lösung erschien und wahrscheinlich seid ihr doch auch die bei denen die Wölfe am besten ihr Problem vortragen können.” fuhr sie fort und trete sich zu den Wölfen um. Es schien so als fühlten sie sich nicht richtig wohl in ihrer Haut, oder in ihrem Pelz. Kein Wunder.. dachte Chelsea hämisch, immerhin waren sie quasi umzingelt. Vielleicht fühlten sie sich jetzt nicht mehr so siegessicher und würden sich endlich mal etwas am Riemen reißen. Das mussten sie wohl bei Aufsässigen wurde kurzen Prozess gemacht, Chelsea lies ihren Blick gleiten.
Was hatte Ophelia wohl getan? Auf der Piazza hatte sie sich noch halbwegs normal verhalten und keine Anzeichen dafür gezeigt, dass man sie töten musste. Aber irgendwas musste ja gewesen sein, die Volturi töteten nicht ohne Grund.
Chelsea lächelte kurz Jane und Afton zu während sie kurz ausatmete und sich dann hinter Caius stellte. Sulpicia stand bei Aros Thron und Chelsea nickte ihr höflich zu.
Sie drückte kurz Caius Hand und schaute dann wieder zu den Wölfen, für mehr Höflichkeiten war jetzt einfach keine Zeit. Abgesehen davon brannte Chelsea auf die Diskussionen und die Entscheidung, äußerlich wirkte sie gelassen, aber sie war so aufgeregt wie lange nicht mehr.
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Beitrag  Leah Clearwater Mi Apr 21, 2010 1:48 pm

Cf: Volterra - Außerhalb - Flugplatz

Stillschweigend folgte das Pack der weiblichen Blutsaugerin durch die engen Gassen der italienischen Altstadt.
Die Blicke auf das Jahrzehnte alte, sproede Mauerwerk das sie umgab, die morschen angebroeckelten Stufen die hinauffuehrten zu den bizarr kleinen hoelzernen Eingangstueren mit ihren dunkelrot verrosteten Scharnieren...unweigerlich wurden ihr die schon beinahe *zu* offensichtlichen Parallelen bewusst...so kalt, morsch und verfallen, so sproede und leblos jede einzelne dieser Gassen auch war, jede einzelne steinerne Mauer dieser kleinen Behausungen und jede Tuer, die wohl nichtmal den unbegabtesten Taschendieb von einem Einbruch abhalten konnte, genauso wiederspruechlich strahlte *jeder* dieser Aspekte auch unendliche Elleganz aus, Charm und...Respekt, Respekt vor den Jahrzehnten die dieses Gemaeuer sich so standhaft entgegengesetzt hat, weitab von der Industriallisierung, sich seines eigenen Zaubers erhaltend.
Ihr Blick viel auf die Vampirin vor sich und sie sog die warme Sommerluft tief in sich ein.
Diese "koenigliche" Familie, dieser Coven an wohl am meist gefuerchtesten Vampiren *war* unweigerlich ein Teil von dieser Stadt und sie passten so perfekt hierher, blendeten sich so makellos in dessen natuerlichen Pulsschlag ein...ob dieser Fakt den Volturi ueberhaupt bewusst war? Ob sie *spuehrten*, welche "Kraft" sie innerhalb dieser steinernen Gemaeuer ausstrahlten und welche Kraft ihnen diese Verbindung mit ihrer Umwelt verlieh? Vielleicht war auch gerade *das* der Grund, warum sie sich bereits seit so vielen Jahren gerade hier aufhielten...
Doch vielleicht war diese Art Eindruck den Woelfen vorbehalten.
Sie sahen die Welt durch zweifellos andere Augen, und das nicht nur im Vergleich zu den Menschen. Die Quileute waren nicht "nur" Woelfe!
Ihre Gene hatten sie von ihren Vorfahren, den Urururgroßvaetern ihres Stammes, die in Kontakt getreten waren mit den Geistern der Natur, mit den Seelen eines jeden Lebewesens das diese Welt bewohnte. Zuhause im Reservat, so nahe an ihrem Ursprung und ihren eigenen Wurzeln, nahmen sie ihre Umwelt auf solch perfekte Weise wahr, den Atemzug eines jeden Lebewesens, die Vibrationen in der Erde die wie ein gigantischer Herzschlag ihre Welt am Leben hielt. Sie waren *Eins* mit der Natur, ein untrennbarer Teil ihres Zyklus´, und genauso deutlich war die Verbundenheit dieser kalten Wesen mit diesem Komplex an alten Haeusern und verwinkelten Gassen....beinahe paradox, wo doch so viel *Leben* in dieser friedlichen Kleinstadt steckte, soviel Freude und Hoffnung...wie die sorglosen Bewohner sich auf ihren kleinen metallernen Balkonen gen Sonne raekelten und Kraft aus ihr schoepften...
Doch vielleicht...war auch dieser so offensichtlich "unpassende" Aspekt wie eine Art Schrittmacher, eine Art Variable die man am liebsten einfach ausloeschen wuerde, ohne die jedoch die Gleichung seinen Sinn verliert....

Ein kurzer Stoß gegen ihre Seite riss sie wieder in die Realitaet und ihr Blick glitt gen Boden, erhaschte ein kleines braunhaariges Maedchen die im selben Moment mit einem knappen "oh...mi dispiace!" bereits stolpernd um die Ecke verschwunden war, mit einem lauten Kichern einem blonden Jungen folgend. Dieses kleine Maedchen schien sich nichteinmal an den Unbekannten zu stoeren, geschweigedenn an den zwei in dunkle Kluften gehuellten Gestalten...zweifellos hatte sie sie wohl schon oefter gesehen. Und die Volturi, wider ihrer Natur auf eine bizarre Art und Weise, waren in ihrer Stadt ja wohl auch niemand vor dem man sich als "unschuldiger" Mensch tatsaechlich fuerchten musste.
Unglaeubig schuettelte die dunkelhaarige Clearwater ihren Kopf, richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Weg vor sich. Die Austrahlung dieser zwei Wesen, die sie geleiteten, war einfach zu merkwuerdig...vor drei Jahren, auf der Lichtung in Forks als sie sich alle versammelt hatten um den Streitigkeiten endlich Einhalt zu gebieten, damals waren die Blutsauger wie Parasiten vor ihren getreten, wie ein Virus der sich unweigerlich ausgebreitet hatte und ihren Organismus zu zerstoeren drohte...und Leah nahm an, dass dies einfach *immer* so waere, dass die Bleichgesichter wider der Natur auf der Erde einfach keinen Platz hatten, sie in ihrem Gleichgewicht zerstoerten mit jedem Schritt den sie taten......doch hier, in ihrer eigenen kleinen Stadt, nahm sie sie auf so bizarre Weise wahr...beinahe als waeren sie *selbst* die Eindringlinge, das Bakterium das sich unrechtlich an einem Ort ausbreitete, an dem es kein Recht hatte, zu existieren....

Gaensehaut breitete sich bei diesem Gedanken auf ihrem Koerper aus, ihre Muskeln kaempften mit einem Zittern, doch sie drueckte ihr Kreuz durch und richtete sich auf, ueberdeckte ihre Verwirrung ueber ihre eigenen Gefuehle mit einem weniger offensichtlichen Hauch an gewohnter Arroganz.

Bis sie zu einem Gulli traten...und sie musste sich unweigerlich fragen, ob die Vampire sich hier ueber das Pack lustig machen wollten...
Ein Gulli als Eingang zu ihrem "geheiligten Tempel"??....
Skeptische Blicke warf sie zu ihren Packkameraden, doch es schien nicht so, als ob sie eine Wahl gehabt haetten. Und diese weibliche Blutsaugerin wuerde auch sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.
Und so machte sie auch den Anfang, verschwand in den schwarzen Tiefen, dicht gefolgt von Embry, Paul und Sam. Sie selbst bildete das Schlusslicht...ohne genaueren Grund...aber immerhin wuerden sie die Anderen vielleicht innerhalb dieses Bruchteils einer Sekunde noch vorwarnen, wenn sie in eine Falle getappt waren. Dann waere Leah noch bei diesem blonden Bleichgesicht und koennte ihm den Kopf abreisen, bevor auch sie das zeitliche segnen wuerde....

Doch nichts geschah. Mit einem elleganten Satz fing sie sich auf dem Grund des Loches ab, kam wieder in eine aufrechte Position und klopfte sich den Dreck von der Hose. Als sie wieder aufblickte, sah sie in das sarkastisch grinsende Gesicht ihres kaltbluetigen Begleiters, der ihr mit einer charmanten Handgeste den Vortritt wies.
Kurz ueberlegte sie, doch in diesen uebelriechenden finsteren Katakomben wollte ihr irgendwie nichts schlagfertigs einfallen....also schenkte sie ihm lediglich ein verkrampftes, ebenso sarkastisches Laecheln und trat mit einem Nicken an ihm vorbei um wieder zu dem Rest ihres Packes aufzuschließen.
Ihr Weg fuehrte sie durch einige enge Gaenge bis sie schließlich eine Art "Hauptgebaeude" betraten und an einer Rezeption vorbeikamen, an der sie eine sympathisch laechelnde Dame freundlich begrueßte. Wie war ihr Name? Leah hatte es vergessen...oder verdraengt? Vampir-Fakten merkte sie sich aber auch immer so schlecht....doch sie erinnerte sich schemenhaft, in den Gedanken von Jake die junge Rezeptionistin entdeckt zu haben...Bella hatte ihm wohl von ihr erzaehlt, nachdem sie damals von Italien wiedergekommen war, um ihrem sogenannten Seelenpartner das "Leben" zu retten...
Ein Mensch inmitten einer toetlichen Armee Jahrhundertealter Blutsauger. Jeder brauchte wohl irgendwie ein "Haustier"...

Und schließlich, nur wenige Sekunden danach, fanden sie sich vor einer rießigen Holztuer wieder, doppelseitig, beeindruckend gefraest, doch sie hatte keine Zeit sich auf den Eingangsbereich zu konzentrieren, denn im naechsten Moment oeffnete die Vampir-Dame bereits die beiden Tueren und trat erhobenen Hauptes in eine rießige weiß-gekachelte Halle...
Leah Clearwater
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Der Thronsaal - Seite 2 Empty Re: Der Thronsaal

Beitrag  Jane the third Mi Apr 21, 2010 8:14 pm

Jane hörte Marcus leise auflachen. Natürlich wusste Jane sofort warum. Er genoss es dieser fremden Vampirin beim Sterben zu zusehen. Ja sie starb noch nicht, aber wie lange würde sie diese Qual noch aushalten bevor ihr Körper ausgelaugt war. Dann ertönte eine kräftige, befehlende Stimme: “GENUG“ Jane und Alec ließen auf Befehl des Meisters sofort von Ophelia ab. Sie waren im treu unter geben. Was ja auch nicht verwunderlich war. Jane war Aro so dankbar, dass er sie damals vor dem Feuertod bewahrt hatte, dass sie ihm auch Jahrhunderte später noch ewige treue geschworen hätte.

Jane fragte sich, ob diese Ophelia jetzt endlich zur Vernunft kommen würde und Aro die Hand geben würde. Zwar war Jane sich nicht sicher, aber der Schock und der Schmerz, der sich in ihrem Gesicht abspiegelte, sprach tausend Worte. Aro fragte noch einmal mit ruhiger Stimme, ob sie es sich nun anders überlegt hatte und ihm die Hände reichen würde, oder ob sie noch eine weitere Runde der Folter ausharren würde. Ophelia gab ihm bereitwillig die Hände und Aro las in ihrem Gedächtnis. Jane wusste nicht, was der Meister sah, auch seine Miene war unergründlich. Aro war völlig in seine Gedanken vertieft, als er Ophelias Hände losließ und langsam zu seinem Thron zurückging. Er setzte ich und schlug die Beine übereinander. Dann sah er Ophelia noch einmal eindringlich an bevor er Caius und Marcus etwas zuflüsterte. Jane vermutete, dass er ihnen mitteilte, was er gesehen hatte, aber auch die Miene der beiden anderen Meister war nicht zu lesen. Caius und Marcus gaben Aro keine Antwort, jedoch reichten sie ihm die Hände um höchstwahrscheinlich ihr Urteil zu verkünden. Jane war sich so gut wie sicher, dass Ophelia dem Tod sehr nahe war. Die Meister würden entscheiden, dass sie sterben musste. Es konnte kaum anders sein. Aro hatte sicher gesehen wie sich Ophelia auf der Piazza benommen hatte, und das war bereits genug um ihr Todesurteil verantworten zu können.

Nach einer Weile sagte Aro: “Ihr könnt gehen. Jane traute ihren Ohren nicht. Hatte er das wirklich gerade gesagt, das konnte einfach nicht sein. Es war einfach unmöglich. Ophelia atmete erleichtert aus und starrte Aro noch einen kurzen Moment lang an. Ihr Körper entspannte sich und dann marschierte sie auch schon zur Türe. Es konnte doch nicht wirklich sein, dass Aro sie einfach gehen lassen würde. Und dann, als Ophelia schon fast bei der Türe des Thronsaals angekommen war sah Aro von Corin zu Jane und dann zu Alec. Ab diesem Zeitpunkt wusste Jane, dass er wieder einmal nur seine Spielchen gespielt hatte. Aro liebte so etwas. Seine Opfer im Glauben zu lassen, dass alles gut sei und dann im letzten Moment zuzuschlagen. Aro war sehr gelassen und er sprach ziemlich ruhig, jedoch bestimmt: TÖTET SIE!!! Nun war es klar. Im nächsten Moment standen Corin, Alec und Jane auch schon bei Ophelia und Jane freute sich auf noch eine Runde des Schmerzes. Corin flüsterte Alecs Namen, aber sagte nicht mehr. Jane hatte zwar das Gefühl, dass Corin nicht wollte, dass Ophelia starb, jedoch wussten alle Anwesenden in dem Raum, dass dies notwendig sei. Auch Corin. Alec setzte seine Gabe ein, dass konnte Jane nicht nur sehen sondern auch spüren. Ophelia war sehr ruhig und gelassen, obgleich des tödlichen Urteils. Corin, Alec und Jane gingen mit Ophelia in die Mitte des Thronsaals, dass auch alle die es sehen wollten, einen guten Blick auf das haben würde, was unweigerlich in den nächsten paar Minuten geschehen würde. Jane wollte gerade noch einmal kurz ihre Gabe einsetzten, aber dann sah sie auch schon Corin vorstürmen und Ophelia den Kopf abreisen. Diese Abfolge von Bewegungen war Corin über die vielen Jahre sehr vertraut geworden und sie wusste genau wie sie es anstellen musste. Jedoch war Jane etwas betrübt, sie hätte die Vampirin vor ihrem Tod schon noch gerne ein bisschen gefoltert, so oft hatte sie ja auch schließlich nicht die Möglichkeit ihr Kräfte einzusetzen. Aber egal. Aro hatte seinen Willen und das war das Wichtigste.

Afton und Athenodora verließen den Thronsaal, nachdem sie Aro um Erlaubnis gebeten hatten jagen zu gehen. Corin, Alec und Jane machten sich ebenfalls mit dem toten Körper der Vampirin auf den Weg zu dem Äscherungsraum, der für solche Todesfälle vorgesehen war. Jane hatte hier bereits viel Zeit verbracht. Anfangs, als sie erst ganz kurz bei den Volturi war hatte sie hier viel über ihr Dasein nachgedacht, wie sie ihr Leben weiter führen könnte nachdem sie nicht mehr menschlich war. In diesen Raum kam nur sehr selten jemand, und so hatte sie ihre Ruhe und war ungestört. Auch hätte sie dort nie jemand vermutet, was ihr auch sehr gelegen kam. Diesen Ort hatte sie jedoch seit Jahren nicht mehr aufgesucht, und als sie dort waren, kamen alte Erinnerungen wieder hoch. Sie fühlte sich allein, genauso wie früher, als sie noch ein hilfloser Jungvampir war, der ohne Aros Hilfe sicher nicht überlebt hätte. Heute verdrängte sie die Gedanken einfach wieder und konzentrierte sich auf ihre Aufgabe. Sie ließen Ophelias Körper verbrennen und machten sich wieder auf den Weg in den Thronsaal.

Dort angekommen machte sich Corin sofort wieder auf den Weg hinaus. Ohne ein Wort verließ sie den Thronsaal. Aber es sagte auch keiner etwas. Jeder wusste, dass Corin nicht der typische Volturi war, sie hatte Mitgefühl. Jedoch akzeptierte diese Eigenschaft jeder. Alec und Jane begaben sich zu den Thronstühlen und hielten Wache.

Dann ging plötzlich die Tür zum Thronsaal auf und Chelsea und Demetri traten ein. In Begleitung mit einigen Werwölfen. Was hatte das zu bedeuten? Jane wusste nur zu gut, das sich diese Frage in den nächsten paar Minuten klären würde.



(((habs endlich wieder geschafft dass ich poste...sorry)))
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Beitrag  Demetri Sa Apr 24, 2010 12:03 am

Marcus

Eine tiefe Befriedigung empfindend beobachtete Marcus, wie Ophelia schlussendlich Aro doch ihre Hand reichte, nach den unendlichen Qualen der Zwillinge.
Es war immer wieder interessant zu sehen, wie sich die Miene seines Bruders veränderte, wenn er die Gedanken und Gefühle des Wesens vor ihm aufsog. Eine tiefe Konzentration ging von ihm aus, oftmals auch Faszination. Doch jetzt bleib sein Gesicht unverändert kalt und emotionslos. Was hatte die Vampirin alles erlebt und getan, dass sie sogar Aro’s Zorn auf sich lenkte?
Doch sie sollten es beide sogleich erfahren. Aro kam mit nachdenklicher Miene auf seinen Thron zugeschritten und setzte sich, eine Hand an das Kinn gelegt. So leise, dass die anderen Anwesenden es nicht zu verstehen vermochten, erzählte er ihm und Caius alles, was er gesehen hatte. Die Begegnung mit den Rumänen, ihr Regelverstoß auf der Piazza, bis hin zu ihrem Fluchtversuch.
Dann bat Aro seine beiden Brüder, ihm ihre Hände zu reichen. Marcus hatte eine Entscheidung gefällt. Er wollte sie tot sehen. In einem Feuer schmoren. Mit einer kurzen Berührung machte er das auch Aro klar.
Marcus war sich sicher, dass Caius ebenso entschieden hatte. Seine Miene verriet alles. Es war offener Abscheu darin zu lesen. Deswegen verwunderte es ihn umso mehr, als Aro zu der Vampirin sagte, sie könne gehen.
Aro hatte noch nie alleine entschieden und ihre Meinung in den Wind geschossen. Das konnte er nicht tun. Es wäre überflüssig gewesen, sie zu fragen.

Doch als Marcus sein hinterhältiges Lächeln sah, wusste er, was Aro vorhatte. Er spielte mit seinem Opfer. Das sah ihm ähnlich. Er wollte seine unendliche Macht den kleinen Individuen demonstrieren. Mit drei Seitenblicken zu Corin, Jane und Alec sprach er das aus, was alle drei Meister und auch die gesamte Wache wollten.
“TÖTET SIE!“ Marcus bemerkte das Zucken, welches von Ophelia ausging, als sie versuchte, zu fliehen. Doch nicht einmal ein Sekundenbruchteil später standen die drei Vampire neben ihr.
Ab diesem Punkt blendete Marcus das Geschehen aus. Es interessierte ihn nicht mehr. Er hatte seinen Willen bekommen. Ophelia würde sterben. Wie, das war ihm nun egal. Seine Gedanken schweiften ab.
Einmal mehr trauerte er um seine verstorbene Frau. Er würde doch nicht von ihr loskommen. Wie viele Jahre waren nun schon vergangen? Er wusste es nicht. Er hatte nicht mehr mitgezählt. Doch es waren schon so viele. Und immer noch spürte er den Schmerz in seinem toten Herzen.
Wie lange müsste das noch weitergehen? Man sagte, die Vampire hatten eine Ewigkeit. Ob das stimmte? Marcus hatte sich selbst dabei zusehen können, wie er alterte. Unmerklich, aber dennoch. Seine Haut war durchscheinend geworden und sah brüchig aus. Seine Augen hatten an Glanz verloren und sahen bloß noch milchig aus. Wie viele Jahrtausende waren ihm noch vergönnt?
Seine Gedanken nahmen eine ganz andere Wendung. Er überlegte, wie lange Vampire überleben konnten, die bloß Tierblut tranken. Könnten die Cullens länger leben, weil sie sich ‚gesünder’ ernährten? Die Cullens. Marcus unterdrückte ein Knurren. Auch wenn es nicht den Anschein hatte, er verabscheute sie. Sie bedrohten die Herrschaft der Volturi mit ihrer Aufsässigkeit. Sie gefährdeten *Seine* Stadt!

In diesem Moment glitt die schwere Holztür auf und Chelsea und Demetri kamen in Begleitung vierer Menschen herein. Nein, nicht Menschen, Wölfe. Die Wölfe, die damals mit den Cullens das Halbvampirenkind hatten verteidigen wollen.
Chelsea verbeugte sich respektvoll vor den Meistern und begann dann, die Sache zu erklären. Sie erwähnte einen Fehler seitens Demetri in Forks. Dieser verzog nur das Gesicht und knurrte leise auf. Man konnte ihm ansehen, dass er nicht der Meinung war, etwas falsch gemacht zu haben.
„Nun denn. Demetri? Willst du uns nicht erklären, was in Forks vorgefallen ist?“, fragte Marcus an den Tracker gewandt und wartete geduldig. Er war sich sicher, Aro hätte schon längst mit ihm gesprochen gehabt, wäre es wirklich ein Fehler gewesen. Demetri war einer der Wachen, die als erstes den Volturi beigetreten waren. Mit seinen knapp 1700 Jahren war er ein äußerst perfektionistischer Krieger und hatte auch beachtliche Erfahrungen. Er machte nur sehr selten einen Fehler. Deswegen konnte sich Marcus gut vorstellen, dass die jungen Wölfe eher das Problem darstellten.

Demetri

Mit entschlossenem Blick schritt Demetri neben Chelsea in den Thronsaal. Er war erstaunt, wie viele hier versammelt waren. Natürlich hatte er ihre Anwesenheit gespürt, doch warum machten sie so viel Aufsehens um eine Vampirin? Eine Vampirin, die jetzt tot war. Demetri tastete mit seinen Sinnen nach ihr, doch er fand sie nicht. Und nach den hasserfüllten Mienen der Wache und dem seligen Lächeln der Zwillinge, hatten sie gefoltert und gemordet. Demetri nickte anerkennend in Richtung Jane und Alec. Er bewunderte immer wieder ihre Gaben und ihre Freude am Foltern. Doch er konnte es ihnen auf keinen Fall verdenken. Sie hatten so viel Hass zu ertragen gehabt. Da war es nur … normal, dass sie jetzt abrechneten.
Auch die Meister sahen aufgebracht aus. Aro, der sonst immer gefasst war, war die Wut anzusehen. Selbst Marcus war aufgeweckter als sonst. In seinen Augen lag ein seltsamer … Glanz.
Als die Tür sich schloss, herrschte eine kurze, aber drückende Stille im Raum. Doch Chelsea trat schon vor und verbeugte sich vor den Meistern. Dann erklärte sie die Lage mit ein paar kurzen Worten.
Unweigerlich entfuhr Demetri ein Knurren, als sie auf einen Fehler seinerseits in Forks anspielte. Als ob er für dieses kindische Verhalten verantwortlich war. Auch wenn er innerlich vor Wut brodelte, so fasste er sich schnell wieder. Er setzte eine kühle Miene auf und beobachtete die Wölfe, die sich ein wenig unbehaglich zu fühlen schienen.
Besser so. Immerhin waren sie von mehreren tödlichen Vampiren umgeben. Allein ihre Mienen waren erschreckend, wenn man sie als Außenstehender betrachtete. Niemand wollte zusätzlich auch noch ihren Zorn auf sich lenken. Doch anscheinend hatten die Wölfe das schon geschafft. Die Spannung war zum Greifen nahe und das wurde auch nicht durch Chelseas zärtliche Begrüßung mit Caius gemildert.
Als Marcus den Tracker ansprach, seufzte er innerlich auf. Jetzt hieß es, alles genau zu erklären. Weder Aro, noch die Wölfe durften den Eindruck gewinnen, dass er log. Aro wusste schon alles, durch eine einzige Berührung hatte er die gesamten Geschehnisse seit Demetris Weggang gesehen.
Mit einem halben Schritt, trat er nach vorne und stand nun den drei Meistern gegenüber. Er verbeugte sich respektvoll, bevor er begann.
„Natürlich Meister. Wie Ihr wisst, sind Felix und ich zu der Mission, die Ihr uns aufgetragen habt, aufgebrochen. Das brachte uns nach Forks. Dort haben wir an einem Haus Halt gemacht, weil wir das Blut gerochen hatten. Wir gingen hinein und ich sah, dass dort erst kürzlich jemand verwandelt worden war. Die Neugeborene, die kürzlich mit uns eingetroffen ist.“ Demetri hielt inne. Er wartete auf ein kaum merkliches Nicken von Aro, bis er fortfuhr. Er war darauf bedacht, vor den Wölfen nichts auszusprechen, was nicht für ihre Ohren bestimmt war.
„Als wir uns wieder auf den Weg machen wollten, spürte ich die Anwesenheit zweier Vampire. Es waren zwei Cullens. Ihr kennt sie sicher. Emmett und Rosalie. Wir waren nicht gewillt, uns auf einen Kampf einzulassen, aber wir sahen keine andere Möglichkeit. Sie verheilten sich offen feindselig uns gegenüber und es gab keine Zweifel, dass sie uns angreifen wollten. Während Felix Emmett … außer Gefecht gesetzt hatte und ich mich um Rosalie kümmerte, spürte ich jedoch noch andere Personen. Es waren eben jene Wölfe, die im Wald warteten. Es war ein Hinterhalt. Wir verfolgten sogleich wieder unseren Auftrag, als wir diesen Zwischenfall erledigt hatten. Wir hatten keine weiteren Zwischenstopps, wie Ihr wisst, Aro.“
Wieder verbeugte er sich und trat einen Schritt zurück. Demetri wusste, er hatte sich nicht vor den Meistern zu rechtfertigen, das stand ihm auch nicht zu. Er hatte das Vorgehen geschildert und sich wieder in den Hintergrund zurückgezogen, so wie es ihm gelehrt worden war.
Für die Wölfe schien es etwas Neues, diese Art von Hierarchie zu erleben. Diese bedingungslose Unterwerfung. Oder etwa nicht?! Demetri wusste nicht viel über ihre Rangordnung. Nur so viel: Der Alpha konnte seine ‚Schützlinge’ dazu zwingen, seinem Befehl Folge zu leisten. Demetri und alle anderen mussten dazu nicht gezwungen werden. Sehr selten kam es vor, dass sich eine Wache einem Befehl des Meisters widersetzte. Und das wurde bestraft. So wie bei Renata. Demetri schmeckte die Bitternis, als er an sie dachte, ihr Vergehen, welches er bloß mit ansehen konnte.
Doch er ließ sich nicht ablenken. Er hoffte nur inständig, dass all das hier schnell über die Bühne ging. Er spürte Renatas Anwesenheit stärker als zuvor. Er wusste, dass sie im Wald war und ein unersättlicher Drang zog ihn dort hin.
Und trotzdem bleib er stehen und wartete darauf, dass einer der Meister zu sprechen begann.


Zuletzt von Demetri am So Apr 25, 2010 12:00 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Der Thronsaal - Seite 2 Empty Re: Der Thronsaal

Beitrag  Sam Uley the first Sa Apr 24, 2010 9:49 am

Cf: Volterra - Außerhalb - Flugplatz


Während sie alle noch vor der Holztüre standen fiel Sam etwas auf, was er bisher ignoriert hatte. Er hörte eine helle Frauenstimme hinter sich reden. Verwundert blickte er sich noch einmal um. War das ein Mensch, der dort am Empfang saß? Er kniff die Augen leicht zusammen, um es besser erkennen zu können und war doch erstaunt, als sich seine Vermutung bestätigte. Es konnte gut sein, dass er von den Cullens mal gehört hatte, dass die Volturi einen Menschen beschäftigten, aber wenn hatte er es vergessen, oder verdrängt. Ob die Frau am Empfang überhaupt wusste, was hier los war? Bestimmt, sie konnte unmöglich all das, was um sie herum passierte, ignorieren. Ob die Volturi vorhatten, sie zu einer von ihnen zu machen? Ansonsten dürfte sie gar nichts von ihrer Existenz wissen. Er fragte sich, was einen Menschen dazu bewegte, sich den Blutsaugern anschließen zu wollen. Der Rang, den die Volturi hier hatten? Das ewige Leben? Der Fluch, für immer ein Stein zu sein und sich von Blut ernähren zu müssen, konnte es kaum sein. Sam schluckte, doch weiter kam er in seinen Gedanken nicht, denn in diesem Moment öffnete die dunkelhaarige Vampirin vor ihm die Holztüre und die beiden Volturi traten in einen rießigen Saal, dicht gefolgt von den Wölfen. 


Anmutig schaute Sam sich um. Es erschien ihm wie eine große Lagerhalle, in der Mitte standen drei Stühle, auf denen weitere Vampire saßen, die Meister. Mit einem weiteren Blick durch den Raum bekam er mit, dass noch einige andere Volturi im Raum waren. Er musterte einen nach dem anderen, dann fiel sein Blick zurück zu den Meistern.
Er merkte, wie sich seine Muskeln erneut anspannten, er fühlte sich wahrlich nicht wohl so zwischen all den Vampiren. Auch wusste er, dass ihre Chancen nun schlecht stehen würden, sollte es zu einem Kampf kommen. Aber von der Seite der Wölfe musste es nicht so weit kommen.
Er beobachtete, wie Chelsea sich vor den Meistern verbeugte und erklärte, wo sie uns gefunden hatte, als sie den Fehler auf Seiten von Demetri erwähnte, hörte Sam ein Knurren. Er neigte kurz den Kopf und sah, dass es von eben diesem stammte, der gerade erwähnt wurde. Der Tracker sprach nun auch, er erzählte einem der Meistern, was damals in Forks vorgefallen war, der Zwischenstopp während ihrem eigentlichen Auftrag. Derjenige, dem er dies erzählte, wirkte gelangweilt, seine Miene war starr, nur seine Augen hatten einen seltsamen Glanz. Sam war von seinem Anblick gefesselt, er war seltsam.
Nachdem Demetri seine Rede beendet hatte, verbeugte dieser sich abermals und zog sich zurück in den Hintergrund. Auch dies erstaunte Sam. Er wusste zwar, dass es auch bei diesen Wesen eine Rangordnung gab, aber mit anzusehen, wie sich die beiden Vampire, die sich eben am Flughafen noch aufgespielt hatten und vor Ironie trieften sich jemandem unterwarfen, war interessant. So wirkten sie gleich ganz anders, weniger gefährlich. Wären es nicht die vampirischen Bewohner Volterras gewesen, die vor ihm standen, hätte er in diesem Moment fast so etwas wie Sympathie empfunden. Natürlich starrten sie die Wölfe immernoch an von ihrem Platz, an dem sie nun standen.
In der großen Halle herrschte inzwischen eine angespannte Haltung, der Alpha konnte die Spannung gerade zu greifen. Er wusste nicht so recht, was er nun tun sollte. Er verspürte den Drang zu reden, den Volturi seine Sicht zu schildern, aber irgend eine innere Eingebung sagte ihm, dass es wohl besser wäre, den Volturi das Wort zu lassen, bis sie ihn ansprachen. Nun dachte er schon darüber nach, wie er sich diesen Blutsaugern gegenüber zu verhalten hatte, stellte er in diesem Moment bitter fest. Es kostete ihn schon ohnehin Anstrengung, seine Selbstbeherrschung zu bewahren. Er fragte sich, wie die Meister nun reagieren würden. Würden sie es auch so sehen, dass ihr Mitglied einen Fehler begangen hatte? Oder würden sie ihn einfach ignorieren?
In Gedanken machte Sam sich schon einmal auf alles bereit, er schaute zu seinen Brüdern, um abzuschätzen, wie groß ihre Chancen waren, sollte die Situation eskalieren, was er natürlich nicht hoffte.
Noch einmal glitt sein Blick durch den Raum. Er erschauderte. In diesem Raum spürte man deutlich die Anwesenheit der Vampire, auch ohne ihre Blicke, mit denen sie sie durchbohrten. Sam fragte sie, wieviele unschuldige Menschen hier unter diesen Mauern wohl schon ihr Leben verloren hatten, er wollte es sich lieber gar nicht weiter vorstellen. Schon alleine für ihren Lebensstil gehörten sie bestraft, auch ohne, dass sie weitere Fehler begangen und in Forks wahllos Leute verwandelten.
Wieder schaute er zu den Meistern, er wartete ab, bis sie endlich zu sprechen begannen.
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