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Der Thronsaal

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Beitrag  Volturi Do Okt 21, 2010 5:44 pm

Alexiel (& Jessica)

Der Krieger konnte an der Miene des Meisters kaum eine Regung ablesen, als er sich wieder seinem Thron zuwandte. Doch seine Augen verrieten den Zweifel und die Abneigung dagegen, Jessica gehen zu lassen. Natürlich. Er wusste selbst, wie gefährlich es sein konnte, eine neugeborene Vampirin ganz allein durch die Länder streifen zu lassen. Und dann gerade in Forks. In der Nähe dieser Bestien, den Wölfen. Aber auch sie konnte eine Gefahr werden. Wie leicht hatte man die Kontrolle über seinen Durst verloren. Und wie schnell würden die Wölfe und die Cullens einschreiten.
„Alexiel, wir haben dir und Jessica Schutz versprochen. Ich habe es nicht vergessen. Und dieser Schutz ist ihr hier gewährleistet. Aber du erwartest von uns, eine Neugeborene, die erst wenige Wochen alt ist, einfach so in die Welt zu schicken und darauf zu vertrauen, dass ihre Instinkte sie nicht überwältigen.“ Wie hatte er es anders erwarten sollen? Jessicas Wunsch war bizarr und die Volturi erlaubten keine Fehler. Sie gingen kein Risiko ein. Und gerade bei den Cullens hatten sie viel zu viel zu verlieren. Wenn sie Jessica gehen ließen, würden sie einen Fehler begehen, bei dem zu viel für sie auf dem Spiel stand. Aber sollte dieser Wunsch wirklich verwehrt bleiben?
„Jessica, ich habe gesehen wie sehr die Sehnsucht in dir schreit deine Familie wieder zu sehen, aber du musst meine Zweifel verstehen. Ich werde mich nun mit meinen Brüdern beraten und ihr werdet eine Antwort auf eure Bitten erhalten.“
Stumm beobachtete der Vampir, wie Aro sich zu seinen Brüdern drehte und ihnen mit leise, flüsternder Stimme wohl erklärte, was er gesehen hatte. Alle drei Mienen der Meister waren undurchdringlich. Aro blickte wie immer ruhig und sachlich drein, Caius Gesicht dagegen war so finster wie eh und je und Marcus Augen blickten leer ins Nichts.
Während sich die drei Köpfe der Volturi leise berieten, trat Renata vor und bat Aro, sich in ihr Gemach zurückzuziehen. Sie wirkte besorgt und Aro gestattete es ihr. Auch Heidi verließ den Thronsaal, als Jane und Alec eintraten und sich leise an den Rand stellten, warteten, bis die Meister ein Ohr für sie hatten.

Nach wenigen Minuten drehte sich der schwarzhaarige Vampir erneut zu ihnen um und betrachtete sie eingehend, bevor er wieder seine ruhige Stimme erhob. Das Lächeln war von seinem Gesicht gewichen und zarte, dunkle Schatten zeichneten sich unter seinen tiefroten Augen ab. Es war einer der wenigen Momente, in denen man dem Meister sein hohes Alter ansah. Und die Macht, die er ausstrahlte.
„Alexiel, wir erlauben dir nach Maria zu suchen und sie zu töten. Es kommt uns äußerst gelegen, dass du uns darum bittest.“ Das vertraute Lächeln kehrte zurück, verschwand aber wieder, als er nun Jessica ansah und ihr die Sorgen der Volturi schilderte. „Und nun zu eurer anderen Bitte. Caius, Marcus und ich stimmen überein, dass wir deine Rückkehr nach Forks nicht gutheißen können. Du musst unsere Gründe verstehen, Jessica. Du bist eine Neugeborene und auch wenn du dich durchaus kontrollieren kannst, sind wir der Meinung, dass es ein zu hohes Risiko mit sich bringt, wenn du gehen würdest. Dennoch ist es letztendlich deine alleinige Entscheidung, ob du gehen wirst oder nicht. Dir muss jedoch klar sein, dass ich dir außerhalb Volterras keinen Schutz bitten kann. Bedenke außerdem, solltest du die Kontrolle verlieren oder dir ein akkurater Fehler unterlaufen, so sind die Volturi gezwungen einzuschreiten und dies würde zu deinem Nachteil sein. Nun denn, wie entscheidest du dich?“
Alexiel blickte seine Gefährtin eindringlich an. Man konnte ihr ihre leichte Enttäuschung ansehen, aber auch Verständnis. Sie seufzte leise, kaum hörbar.
„Ich danke Euch, dass ihr mir trotz allem die Entscheidung offen lasst. Und natürlich kann ich auch verstehen, dass ihr zum Handeln gezwungen seid, wenn ich mir einen Fehler erlaube. Unter diesen Umständen würde ich … es vorziehen hier zu bleiben. Ich vermisse meine Familie, deswegen möchte ich euch bitten, zu ihnen Kontakt aufzunehmen. Ein Anruf würde genügen, dass sie wissen, dass es mir gut geht.“ Sie lächelte kurz und sah dann Alexiel an und lächelte erneut. „Sei vorsichtig“, wisperte sie leise, bevor sie seine Hand drückte und sich vor Aro kurz verbeugte. Alexiel schätzte ihre Entscheidung. Nur ungern hätte er sie fort gelassen. Hier war sie sicher. Sicher vor Maria, vor den Wölfen und vor ihren eigenen Instinkten.
„Ich danke Euch, dass ihr mir meine Bitte gewährt. Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Ich werde sobald, wie möglich wiederkommen.“ Ein letztes Mal verbeugte sich der Krieger mit undurchdringlichem Blick, strich kurz durch Jessicas Haar und verließ den Thronsaal.

Als er in die Sonne blickte, wie sie majestätisch am Horizont drohte, zog er sich die Kapuze seines dunklen Umhangs über und verschwand in den angrenzenden Wald, in Richtung Flugplatz. Von dort aus würde er sich auf den Weg zurück nach Kanada machen. Sein – ‚geborgter’ – Flieger stand noch immer dort. Schnell stieg er ein und machte sich bereit, zum Abflug.
Als er vom Boden abhob, blickte er ein letztes Mal für eine längere Zeit auf Volterra hinab.
Ab jetzt würde er sich nur der Jagd widmen. Der Jagd auf Maria. Und er käme erst zurück, wenn er sie gefunden und getötet hatte. Endlich würde er seine Rache bekommen. Seine lang verdiente Rache.

Tbc.: Auf der Suche Nach Maria / Kanada or something
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Beitrag  Felix the fourth Sa Okt 23, 2010 12:13 pm

Felix beobachtete seinen Bruder Demetri und die restlichen Freiwilligen aus dem Thronsaal ziehen. Jedoch bekümmerten ihn keinerlei Ängste auch nur einen von ihnen im Gemetzel zu verlieren, denn jeder einzelne war ein exzellent ausgebildeter Kämpfer, der seine Stärken und Schwächen – wenn diese überhaupt vertreten – vorteilhaft einsetzte. Bedenken brauchte man hier in der „Königsfamilie“ beim Thema Verluste ohne hin nie in Erwägung ziehen, außer bei dem gröberen Konflikt mit den Cullens vor nicht allzu geraumer Zeit.
Kurz nachdem das vier-köpfige Team den gewaltigen Raum verlassen hatte, meldete sich plötzlich Alexiel mit einem Anliegen an die Meister. Er bat sie ihn die Berechtigung für Maria's Tod zuzuschreiben und seine Gefährtin, Jessica, zurück zu den Vegetariern zu lassen. Unsinnig, dachte sich Felix und verzog seine Miene.
Aro, Ciaus und Markus hielten eine kurze Konversation ab, danach sprach Aro das Urteil:„Alexiel, wir erlauben dir nach Maria zu suchen und sie zu töten. Es kommt uns äußerst gelegen, dass du uns darum bittest.“ Dann widmete er sich der Frau neben ihm:. „Und nun zu eurer anderen Bitte. Caius, Marcus und ich stimmen überein, dass wir deine Rückkehr nach Forks nicht gutheißen können. Du musst unsere Gründe verstehen, Jessica. Du bist eine Neugeborene und auch wenn du dich durchaus kontrollieren kannst, sind wir der Meinung, dass es ein zu hohes Risiko mit sich bringt, wenn du gehen würdest. Dennoch ist es letztendlich deine alleinige Entscheidung, ob du gehen wirst oder nicht. Dir muss jedoch klar sein, dass ich dir außerhalb Volterras keinen Schutz bitten kann. Bedenke außerdem, solltest du die Kontrolle verlieren oder dir ein akkurater Fehler unterlaufen, so sind die Volturi gezwungen einzuschreiten und dies würde zu deinem Nachteil sein. Nun denn, wie entscheidest du dich?“
Wäre diese Frage an Felix gerichtet gewesen, hätte er nicht lange zu überlegen gebraucht. Niemals würde er seine Familie verlassen oder gar hintergehen. Das stand fest. Doch war er sich bei Jessica's Einstellung ihnen gegenüber noch nicht so sicher – schließlich kannte er sie kaum. Er wusste von ihr nur, dass sie mit Alexiel zusammen war und ihn allem Anschein nach über alles liebte. Und da er ein Teil dieses Clans war, hatte auch sie sich ihnen angeschlossen. Doch Felix hatte den leisen Verdacht, dass die Neugeborene ihre alte Familie immer noch vermisste.
„Ich danke Euch, dass ihr mir trotz allem die Entscheidung offen lasst. Und natürlich kann ich auch verstehen, dass ihr zum Handeln gezwungen seid, wenn ich mir einen Fehler erlaube. Unter diesen Umständen würde ich … es vorziehen hier zu bleiben. Ich vermisse meine Familie, deswegen möchte ich euch bitten, zu ihnen Kontakt aufzunehmen. Ein Anruf würde genügen, dass sie wissen, dass es mir gut geht. “ Vorzügliche Wahl, dachte sich Felix und freute sich für seinen Bruder, der somit seine Geliebte nicht verlieren würde.
Kurz darauf verbeugten sich beide vor den Meistern und Alexiel verließ den Raum um sich auf die Jagd nach Maria zu machen.
Man sah Jessica an, dass sie ihren Gefährten äußerst ungern ziehen ließ, machte sie sich etwa Sorgen um ihn? Irgendwie war es schon witzig, wie die Liebe einen Vampir verändern konnte. Immer wieder kam es vor, dass sie zwei fanden und nie wieder verloren. Trotzdem, Felix konnte sich so etwas kaum vorstellen.
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Beitrag  Aro the first Mi Nov 17, 2010 8:58 am

Es schienen Minuten zu verstreichen bis Jessica ihnen endlich ihre Entscheidung mitteilte. Aro hatte gehofft, dass sich Jessica gegen einen Besuch in Forks aussprechen würde und dies tat sie nun auch. Jessica schien sehr wohl zu wissen, was für sie auf dem Spiel stand, wenn sie doch gegangen wäre.
„…Ich vermisse meine Familie, deswegen möchte ich euch bitten, zu ihnen Kontakt aufzunehmen. Ein Anruf würde genügen, dass sie wissen, dass es mir gut geht“, bat die junge Neugeborene die Meister.
Ein Anruf würde keinem schaden und durch einen Anruf würde sie auch nicht Fehler machen, deshalb erklärte Aro schließlich: „Natürlich sei dir diese Bitte gewährt. Ein Anruf zur Beruhigung hat noch niemandem geschadet.“ Aro schenkte Jessica ein Lächeln. Man wollte schließlich nicht die geliebte Familie in Sorge zurücklassen und letzten Endes dazu beitragen, dass sie sie als vermisst einstuften, falls sie erfahren würden, dass ihre Tochter gar nicht dort war, wo sie eigentlich hätte sein sollen. Nein, ein Anruf würde ihre Besorgnis mühelos zerstreuen. Nie würde man darauf kommen, was wirklich mit ihr los war, dass sie nun anders geworden war, eine Wandlung hinter sich hatte und nie mehr so sein würde wie zuvor.

„Ich danke Euch, dass ihr mir meine Bitte gewährt. Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Ich werde sobald, wie möglich wiederkommen“, vernahm Aro Alexiels Stimme. Je eher, desto besser. Je früher dieses lästige „Insekt“ vernichtet war, desto besser würde es für die Volturi sein. Und desto eher wäre dieser lästige Fleck entfernt. Aro grinste hämisch in sich hinein. Ja, es war eine Wohltat daran zu denken.
Alexiel verbeugte sich kurz gebührend vor dem Meister und verließ dann den Thronsaal. Aro sah ihm nach bis er verschwunden war. Alexiel würde nicht eher ruhen bis er Maria ein für alle Mal vernichtet hatte, das wusste Aro. Und dieser Ehrgeiz war dem Meister durchaus recht.
Kurz nachdem ihr Gefährte aus dem Thronsaal verschwunden war, verließ ihn auch Jessica.

Für Aro war es nun sehr ruhig geworden. Es waren nur mehr die drei Meister, Sulpicia, Felix und die Zwillinge, Alec und Jane, hier im Thronsaal anwesend. All die vorherigen Entscheidungen waren vorüber und nun war es irgendwie… leer. Alle Wachen, die zuvor noch hier gewesen waren, waren schon eine ganze Weile bei diesen Panthern und fremden Vampiren. Wie kamen sie voran? Hatten sie die Gefahr bereits gebannt oder waren sie noch immer dabei dieses Problem zu lösen? Es war nicht angenehm im unwissenden zu sein und er vermutete, dass es seinen Brüdern genauso ging. Er warf einen kurzen Blick auf Caius und Marcus ehe seine Gedanken weiterspannen. Aber hier waren die Meister nun einmal sicher – hier hinter den Mauern ihrer Heimat. Vielleicht hatten diese Fremden eigentlich geplant die Meister aus ihrem sicheren Versteck herauszulocken, doch das wäre ihnen auf jeden Fall missglückt. Nun ja, bald würden wir erfahren, wie es ihnen ergangen ist, dachte Aro zuversichtlich.
Der Meister blickte sich im Thronsaal um. Wie lange war er bereits hier? Wie oft hatte er schon mit seinen Brüdern Entscheidungen gefällt, die nicht immer positiv für die Bittsteller ausgefallen waren? Wie viele Gedanken hatten sich hier manifestiert und zu wie vielen Toden war es in diesen Hallen bereits gekommen? Aro hatte schon lange aufgehört zu zählen. Es waren bloß Erinnerungen aus längst vergangen Tagen. Es war soviel geschehen und all diese Erinnerungen hafteten hier in jedem Winkel.
Aro ließ weiterhin seine Gedanken in den alten Zeiten schwelgen. Die Zeit verging schnell. Vor allem für einen Vampir waren die Tage kaum mehr bedeutend – vor allem nicht, wenn man bereits Jahrhunderte lang gelebt hatte. Die Tage schienen vorbeizuziehen wie einfache Stunden und was blieb waren nur winzige Erinnerungen unter vielen.

Augenblicklich wurden Aros Gedanken zu etwas gezogen, dass bereits einige Zeit zurücklag. Er hatte in all den Geschehnissen, der letzten Zeit überhaupt nicht mehr daran gedacht, aber nun hatte sich diese Erinnerung wieder in seine Gedanken gestohlen. Afton war vor einiger Zeit auf Mission geschickt worden und keiner der drei Meister hatte ihn bisher danach gefragt. Keiner von ihnen wusste, wie diese verlaufen war. Es war nun an der Zeit endlich Bericht von Afton über diese zu erhalten.
Aros Blick glitt auf die Zwillinge, die noch immer ruhig im Thronsaal standen. „Jane. Alec. Afton war vor einiger Zeit auf Mission wie ihr euch bestimmt erinnern könnt. Würdet ihr ihn bitte suchen und ihn zu uns bringen, damit er uns davon berichten kann? Als er sich aus dem Thronsaal entfernt hatte, war er mit Athenodora auf den Weg in die Wälder. Ich bin mir sicher, dass ihr ihn dort finden werdet.“ Aro schenkte den beiden Zwillingen ein Lächeln. Natürlich war es keine anspruchsvolle Aufgabe, die ihre Fähigkeiten bedurfte, doch auch dies musste erledigt werden. Die Zwillinge würden sich nicht gegen Aros Auftrag auflehnen, dass hatten sie noch nie getan und sie würden jetzt erst recht nicht damit anfangen. Nein, Jane und Alec standen, wie der Rest der Volturi, loyal hinter den Meistern.

Aros Gedanken widmeten sich augenblicklich wieder Aftons Mission. Er war nach Rumänien geschickt worden um dort ihre Feinde auszuspionieren. Lange Zeit wurde er für tot gehalten, doch er war zu den Volturi zurückgekehrt – spät, aber doch. Es wird äußerst interessant sein, zu erfahren, was er darüber zu berichten hat, dachte Aro bei sich und konnte sich ein vorfreudiges Grinsen nicht verkneifen.
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Beitrag  Renata the fourth Sa Nov 20, 2010 8:54 pm

Cf.: Zimmer der Wächter - Renata’s Zimmer

Die Volturi lief schnellen Schrittes durch die vielen Gänge des Schlosses. Es war nicht schicklich für sie , lange von ihrem Meister - Aro , getrennt zu sein. Schließlich war sie seine persönliche Leibwache und als diese sollte sie die meiste Zeit an seiner Seite sein , vor allem wenn er sich im Thronsaal aufhielt.
"Renata" , sagte plötzlich eine freundliche , liebliche Stimme. Renata drehte sich um und sah Gianna am Tresen sitzen. Sie war so in Eile gewesen das sie die Sekretärin vollkommen übersehen hatte. Binnen weniger Sekunden war sie bei Gianna angekommen. “ Entschuldige bitte. Ich war so in Gedanken , das ich dich gar nicht wahrgenommen habe.”
"Ach kein Problem Renata" , erwiderte die Menschenfrau , "ich habe mich sowieso gewundert warum du aus deinem Zimmer kamst. Du bist sonst nie dort."
"Ja das stimmt allerdings. Ich brauchte ein wenig..Ruhe"
"Verstehe. " , eine kurze Pause entstand , "Dann will ich dich nicht weiter aufhalten."
Renata nickte ihr noch freundlich lächelnd zu und verschwand dann um die Ecke des Ganges. Die Volturi mochte Gianna sehr. Sie war immer freundlich und sehr fleißig , versuchte den Vampir Clan zu gefallen. Und soweit Rena das beurteilen konnte , schaffte sie das auch. Doch eines bewunderte sie an der Sekretärin und das war ihr Mut. Den musste sie in großen Maße besitzen wenn sie sich hier freiwillig aufhielt. Sie setzte ihr ganzes Leben auf eine Karte. Von heute auf morgen konnte es vorbei sein , wenn die Volturi die Entscheidung trafen Gianna umzubringen. Andersfalls würde sie früher oder später ein Vampir werden. Das war ganz offensichtlich ihr Ziel. Ob sie tatsächlich eines Tages verwandelt werden würde? Oder würde sie doch sterben müssen?

Nun taten sich die zwei großen Metalltüren des Thronsaales vor Renata auf. Sie blickte noch einmal an sich herunter , rückte den schwarzen Umhang zurecht und stieß dann die Tür zum Saal auf. Unter einem lauten Knarren öffnete sie sich schließlich und die Vampirin trat herein. Sofort wanderte ihr Blick durch den Raum und ein leises , kaum bemerkbares Seufzen konnte sie nicht unterdrücken. In ihr hatte sich die leise Hoffnung aufgebaut das Demetri wieder da war , doch als sie den immer noch fast leeren Saal erblickte wurde diese Hoffnung erstickt. Er und natürlich auch die anderen befanden sich also immer noch im Kampf. Eine erneute Welle voller Sorge und Angst , die einen an den Rand des Wahnsinns treiben konnte , überschwemmte Renata. Doch diesmal war es etwas anderes. Es war ein stärkeres Gefühl als das was sie hatte als die den Saal vor einigen Stunden verließ. Es war wie , als wüsste sie ganz genau das etwas passiert war , eine Form von Gewissheit. Es war so absurd. Sie musste sich selbst in Gedanken anschreien , so laut das alle anderen Gedanken weit fort getragen wurden. Wenn sie jetzt wieder nachdachte und diese Ängste um Demetri ihre Gedanken kontrollieren ließ dann könnte sie auch gleich wieder in ihr Zimmer zurück kehren. Es blieb ihr verdammt noch mal nichts anderes übrig als zu warten. Auch wenn das das schlimmste auf der Welt war. Doch was blieb der Volturi denn anderes übrig? Nichts. Es gab nur das Warten.
Nach einigem Durchatmen gelang es Renata die Fassung wiederzuerlangen und schon machte sie sich auf geradem Wege zu Aro. Sie kniete ehrfürchtig vor ihm nieder und sprach : “ Meister. Ich danke euch dafür das ihr mich habt gehen lassen. Ich bin nun wieder vollkommen für euch da.”
Dann schaute sie zu ihm auf und sah sein Grinsen , was bis zu den Augen des Vampirs hoch reichte. Auch Renata musste ein wenig Lächeln als sie fragte : “ Und dürfte ich nach dem Grund eurer Erheiterung fragen , Meister?”
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Beitrag  Caius So Nov 21, 2010 5:56 pm

Nachdem der Meister Aro und Marcus seine Meinung bekundet hatte, wartete er gespannt auf ihre Reaktion. Es wunderte ihn auch nicht, dass er etwas warten musste – immerhin musste etwas dergleichen wohl durchdacht sein! Während dessen ließ er erneut seinen Blick durch den Thronsaal schweifen, der sich endlich langsam leerte. Der Volturi hasste es wirklich, mit so vielen Vampiren in einem Raum zu sein. Dann fühlte er sich wirklich unwohl in seiner Haut. Wie als hätte sie seine Gedanken vernommen und die indirekte Forderung, zu gehen, verstanden, meldete sie sich zu Wort und fragte Aro, ob sie sich zurückziehen konnte. Caius würdigte sie keines Blickes und überging auch eine Antwort – wäre diese doch eh überflüssig, da sich Renata erst mit Aros Zustimmung entfernen würde. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte der Volturimeister, wie auch Heidi den Thronsaal verließ. Ihm gefiel es, dass sie nicht vorher fragte – war es immerhin eine Sache weniger, die Aro von den wichtigen Sachen – Alexiel – abhalten konnte. Das was dann folgte, war mehr als typisch für Aro. Nachdem er ihm und Marcus noch einen Blick zugeworfen hatte, schritt er langsam und hoheitsvoll die Stufen hinunter, um dann von einem Ende des Thronsaals zum anderen zu gehen. Während er dann weiter hin und her ging, verfolgte Caius ihn mit den Augen – wie wohl jeder im Saal. Das ganze war so typisch für Aro, weil er zum einen andere gerne warten ließ aber es auch scheinbar mochte, die Anspannung der Bittenden noch zu erhöhen. Denn auch ohne dass der Meister den Blick zu Alexiel und Jessica wandte, wusste er, dass ihre Mienen angespannt, ängstlich und erwartungsvoll zu gleich sein würden. Wie immer bei solchen Dingen.

Obwohl Caius Fassade kalt und emotionslos wie immer war, brodelte in ihm die Ungeduld. Konnte Aro nicht ausnahmsweise schneller antworten als üblich? Außerdem bedurfte diese ganze Angelegenheit gar nicht so viele Gedanken – fand Caius. Dass die Vampirin sterben musste, stand außer Frage. Und die Sache mit Jessica… Es wäre mehr als ungut, wenn sie sie nach Forks zurückschicken würden. Wenn sie dann starb – oder durch die Volturi ermordet werden musste – war die ganze Angelegenheit mit Alexiel weitaus schwieriger, als dass sie es jetzt war. Also sollte man sie erst gar nicht schicken. So einfach war das ganze doch … Der Volturileader hob den Kopf und beobachtete Aro erneut bei dem Hinundhergehen. Gelangweilt bettete er seinen Kopf schließlich auf seinen Arm und verfolgte das „Geschehen“ mit trostloser Mimik. Dann, endlich, erhob Aro, der mittlerweile vor Alexiel und Jessica stand, die Stimme. „Alexiel, wir erlauben dir nach Maria zu suchen und sie zu töten. Es kommt uns äußerst gelegen, dass du uns darum bittest“, schallte es durch den Saal, in den vor wenigen Augenblicken noch Totenstille geherrscht hatte. Zufrieden nickte Caius leicht, während seine Augen noch immer auf seinem Bruder lagen. Zwar hatte er gerechnet, dass sich Aro nicht umentscheiden würde, doch das ganze aus dessen Mund noch einmal zu hören, verschaffte ihm doch eine gewisse Zufriedenstellung. Auch die nächste Aussage seines Bruders unterstützte er – wie er ja auch da, als Aro ihn und Marcus nach ihrer Meinung gefragt hatte, verkündet hatte. „So sind die Volturi gezwungen einzuschreiten und dies würde zu deinem Nachteil sein.“ Diese versteckte Drohung gefiel Caius, sodass sich auf seinen Lippen ein kleines, sadistisches Grinsen zeigte. Die bewusst gesetzte Pause danach, verlieh der Drohung einen Art Nachklang. Obwohl Caius es sich nicht anmerken lies, als seine kalten Augen zu Jessica schweiften – ihre Reaktion und Entscheidung beobachtend -, war er doch zuhöchst interessiert an ihrer Entscheidung. Er war so auf Jessica – und Alexiel – fixiert, dass er erst wesentlich später bemerkte, dass sich Aro zurück auf seinen Platz begeben hatte. Caius neigte sein Haupt in dessen Richtung und nickte ihm langsam zu; er war mit dessen Verkündung zufrieden.
Dann verkündete Jessica, dass sie bleiben wolle. Obwohl Caius damit gerechnet hatte, war er, als sie anfing zu sprechen, fast schon überzeugt, dass sie die Risiken auf sich nehmen wollte. Aber scheinbar war Jessica reifer, als er Gedacht hatte. Kluges Mädchen.

Als Alexiel und Jessica den Thronsaal verließen, konnte Caius nur im letzten Moment ein Aufatmen verhindern. Er war froh, dass nun endlich – hoffentlich – Ruhe einkehren würde. Als er seinen Blick dann durch den Saal schweifen ließ, kam dieser ihm nun schon etwas leer vor. Doch er mochte es, sehr sogar. Als Aro dann auch noch Alec und Jane wegschickte, war sein Glück fast vollendet – so zusagen. Dass jedoch Afton bald zurückkehren würde, überschattete seine Gedanken für einige Sekunden. Klar, theoretisch sollte er jedem Wächter gleich ‚zugetan’ sein, doch mit Afton kam er seit er und Chelsea verlobt waren nicht mehr ganz so gut klar. Dann kam auch Renata und Caius war dann doch etwas verblüfft wegen ihrer Offenheit gegenüber Aro.

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Beitrag  Jane the third Fr Nov 26, 2010 10:03 pm

Es war ruhig geworden. Es waren nur mehr die Meister, Sulpicia und Felix im Thronsaal. Jane sah Alec an, der zeigte jedoch keine Gefühlsregung. Genauso wie sie sich der Öfteren verhielt. Es war ihr nicht neu ihren Bruder so zu sehen.
Im Thronsaal war es totenstill. Es herrschte ein Schweigen, zu dem es in diesen Räumlichkeiten der Volturi nur sehr selten kam. Und genauso fühlte sich Jane auch. Die Ruhe war ihr unangenehm. War es die Ruhe vor dem Sturm? Würde bald etwas passieren? Sie wusste es nicht. Auch Aro war eigenartig gelassen. Er lies seinen Blick immer wieder durch den Thronsaal schweifen, ohne ein Wort zu sagen, ohne auch nur den geringsten Mucks zu machen. Und dann blieb sein Blick an den Zwillingen hängen. Und dann, nach einer gefühlten Ewigkeit sagte er wieder etwas: “Jane. Alec. Afron war vor einiger Zeit auf Mission wie ihr euch bestimmt erinnern könnt. Würdet ihr ihn bitte suchen und ihn zu uns bringen, damit er uns davon berichten kann? Als er sich aus dem Thronsaal entfernt hatte, war er mit Athenodora auf den Weg in die Wälder. Ich bin mir sicher, dass ihr ihn dort finden werdet.“ Auf seinen Lippen erschien ein schwaches Lächeln. Jane sah Aro ernst an und nickte. Sie war ihrem Meister treu ergeben. Natürlich was auch sonst. Umsonst war sie nicht in der Wache der Volturi.
Renata, die ebenfalls noch anwesend war, bemerkte Aros Grinsen und fragte sofort, was ihn erheiterte. Jane war gespannt auf die Antwort jedoch konnte sie sich vorstellen, dass es mit Afton zu tun hatte.
Am liebsten hätte sich Jane sofort auf den Weg gemacht, aber das konnte sie schließlich nicht machen. Aro wollte sicher noch etwas zu ihnen sagen bezüglich ihrem Auftrag. Es war zwar kein großer Auftrag, aber sie hatten etwas zu tun und das war so ziemlich das Wichtigste. Was war ein Volturi ohne Auftrag. Nichts. Ohne ein Ziel war ein Wächter kein Wächter, aber jetzt würde es ja nicht mehr lange dauern und sie würden sich auf den Weg machen um Afton zu suchen. Was würde er ihnen sagen, würde er freiwillig wieder mit zu Aro und den anderen zwei Meistern kommen? Oder würde er sich gegen sie stellen und den Meistern nicht unter die Augen treten wollen? Irgendwie hoffte Jane, dass er sich weigern würde. Irgendwie hoffte sie, dass sie ihn zwingen müsste mit ihnen zu kommen. Das wäre eine Abwechslung. Aro würde ihr und Alec dann sicher erlauben ihn zu foltern. Und was gab es den Schöneres als ein bisschen Schmerzen zuzufügen.
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Beitrag  Alec the first Fr Dez 10, 2010 2:02 pm

Alec spürte den Blick seiner Schwester auf sich und wandte sich ihr zu. Sie sah jedoch schon wieder weg und Alec vermutete, dass sie wohl wieder ihren Gedanken nachgehangen hatte. Er ließ seinen Blick durch den Saal schweifen und blieb an Jessica hängen, die soeben zu sprechen begonnen hatte: „Ich danke Euch, dass ihr mir trotz allem die Entscheidung offen lasst. Und natürlich kann ich auch verstehen, dass ihr zum Handeln gezwungen seid, wenn ich mir einen Fehler erlaube. Unter diesen Umständen würde ich … es vorziehen hier zu bleiben. Ich vermisse meine Familie, deswegen möchte ich euch bitten, zu ihnen Kontakt aufzunehmen. Ein Anruf würde genügen, dass sie wissen, dass es mir gut geht.“ Sie lächelte, wandte sich kurz an ihren Gefährten und lächelte abermals. Dann flüsterte sie nahezu unhörbar: „Sei vorsichtig.“, verbeugte sich vor Aro und drückte Alexiels Hand. Dieser erhob nun auch das Wort: „Ich danke Euch, dass ihr mir meine Bitte gewährt. Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Ich werde sobald, wie möglich wiederkommen.“ Dann verbeugte er sich, strich sanft durch Jessicas Haar und verschwand aus dem Thronsaal.
Jessicas Entscheidung war eine kluge Wahl gewesen. Sie wusste, was richtig war und wo ihr Platz war. Nicht bei ihrer sterblichen Familie, nein, hier war sie richtig und zwar nur hier. Alec hätte dieselbe Entscheidung getroffen – hätte er eine Wahl gehabt. Doch er hatte nie eine Wahl gehabt, niemals in seinem viel zu kurzen sterblichen Leben. So kurz war es gewesen, aber trotzdem so erfüllt. Er wäre gestorben, hätten Aro und Marcus seine Zwillingsschwester und ihn selbst nicht gerettet, und er war den beiden Meistern dankbar dafür. So dankbar, dass er es ihnen mit bedingungsloser Treue und Loyalität vergalt.

Aro wandte schließlich das Wort an die Zwillinge und Alec hörte ihm gespannt zu in der Hoffnung auf einen Auftrag, etwas das sie zu erledigen hatten oder etwas ähnliches wichtiges, das er ihnen anvertraute. „Jane. Alec. Afton war vor einiger Zeit auf Mission wie ihr euch bestimmt erinnern könnt. Würdet ihr ihn bitte suchen und ihn zu uns bringen, damit er uns davon berichten kann? Als er sich aus dem Thronsaal entfernt hatte, war er mit Athenodora auf den Weg in die Wälder. Ich bin mir sicher, dass ihr ihn dort finden werdet.“ Aro lächelte leicht und Alec fragte sich, warum er so grinste. Irgendetwas musste ihn erheitert haben, doch der Vampir konnte sich keinen vernünftigen Grund erdenken. Doch er freute sich über ihre Aufgabe, über die zwar nicht sehr wichtige, aber doch relevante Aufgabe. Und er würde sie zusammen mit seiner Schwester erledigen können – so wie meist. Aro trennte die Geschwister nur im äußersten Notfall und er wusste auch wie ungern sie sich voneinander trennten – und seien es nur ein paar Stunden.
„Natürlich, Meister. Wir werden in den Wäldern zu suchen beginnen und bald zurückkehren.“, antwortete Alec auf Aros Bitte – wobei es wohl eher ein Befehl war denn eine Bitte.

Nur einen Moment später öffneten sich die großen Flügeltüren und Renata betrat den Saal. Sie atmete ein paar Mal tief durch – obwohl sie nicht atmen musste – und trat dann vor die Meister. Die Wächterin verbeugte sich, bevor sie zu sprechen begann: „Meister. Ich danke euch dafür dass ihr mich habt gehen lassen. Ich bin nun wieder vollkommen für euch da.“ Als sie aufschaute und Aros noch immer andauerndes Grinsen bemerkte, fragte sie noch nach: „Und dürfte ich nach dem Grund eurer Erheiterung fragen, Meister?“ Alec war sich nicht sicher, ob Aros Grinsen nun noch etwas mit ihrer Aufgabe zu tun hatte oder mit Renatas Erscheinen. Gespannt wartete er auf die Antwort seines Meisters – er wollte wissen, warum dieser so grinste.
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Beitrag  Aro the first Fr Dez 17, 2010 11:16 am

Nachdem Aro Jane und Alec die Aufgabe erteilt hatte nach Afton zu suchen und ihn in den Thronsaal zu bringen, öffnete sich die Tür des Thronsaals und Renata trat ein. Der Meister bemerkte ihren suchenden Blick und ihm entging auch nicht ihr enttäuschtes Seufzen. Es schien als hätte Renata gehofft ihren Geliebten hier vorzufinden, doch es war eine vergebliche Hoffnung gewesen. Demetri war noch immer unterwegs mit den Anderen.
Erneut beschlich den Meister dieses Gefühl. Er war es leid ständig hier zu sitzen und darauf zu warten die Neuigkeiten aus zweiter Hand zu erfahren. Er war es leid, diese ständige Warterei, die sich immer weiter ausbreitete. Diese Warterei, die kein Ende zu nehmen schien. Der Meister fühlte sich als würde er immer mehr verstauben, je länger es dauerte. Nein, er war es nicht leid einer der drei Meister der Volturi zu sein. Nein. Er war es nur leid ständig hier herumzusitzen anstatt direkt am Geschehen teilzunehmen.
Das letzte Mal als sie direkt daran teilnahmen, endete es mit einem Rückzug seitens der Volturi, aber einmal ist keinmal und erneut würde dies nicht mehr geschehen. Aus seinen Fehlern lernte man und vor allem an der Unterschätzung von „Feinden“. Jeder Fehler ließ einen stärker werden. Wer seine Fehler kannte, der lief nicht Gefahr, dass sein „Feind“ sich diesen zunutze machte. Und die Volturi hatten aus diesen „einen“ Fehler gelernt – nicht noch einmal würde er ihnen unterlaufen.

Renata trat vor Aro und kniete sich vor ihm nieder, während sie sprach: „Meister. Ich danke euch dafür, dass ihr mich habt gehen lassen. Ich bin nun wieder vollkommen für euch da. Renata blickte Aro in die Augen. „Und dürfte ich nach dem Grund eurer Erheiterung fragen, Meister?”
Aro schenkte ihr ein Lächeln. Es war gut, dass sie nun ihrer Aufgabe wieder nachkommen konnte, obwohl es unwahrscheinlich war, dass Aro hier von irgendjemand angegriffen werden würde. Vielleicht würde ihn ja Caius anfallen oder gar der so in sich gekehrte Marcus. Aro musste alleine bei dem Gedanken daran auflachen. Nein, seine Brüder würden ihn nicht angreifen und auch keiner der anderen Volturi würde es wagen. Nein, Caius, Marcus und er selbst waren seit vielen, vielen Jahrhunderten ein eingespieltes „Team“ und er vertraute den beiden. Natürlich konnte er nicht behaupten, dass seine Brüder und er ständig einer Meinung waren, natürlich gab es auch Meinungsverschiedenheiten, aber das war es, was sie als Einheit festigte. Was sie zusammen stärker machte und resistenter gegen Feinde.

Was ihn so erheiterte? Was ihn so sehr erfreute? Nun ja, der alleinige Gedanke daran Informationen zu erhalten, die den Volturi vielleicht äußerst nützlich sein konnten – in vielerlei Hinsicht. Afton hatte bestimmt einiges zu berichten und Aro freute sich einfach darauf dies zu hören. Wenn er schon nicht selbst irgendwohin reisen konnte um Nachforschungen anzustellen oder Informationen einzuholen und in diesen Mauern hier „eingesperrt“ war, dann wollte er doch jede erdenkliche Möglichkeit nutzen um dennoch an diese zu gelangen – und als Meister stand ihm dieses Recht durchaus zu.
Aro lächelte noch einmal wissend und voller Begierde darauf von Aftons Missions zu hören, dann wandte er sich an Renata.
„Renata, du bist wahrlich neugierig“, bemerkte Aro ehe er fortfuhr. Renatas Neugier machte ihm nichts aus. Es amüsierte ihn sogar, dass sie einmal nicht nach den Regeln handelte und die Förmlichkeit, mit der die Volturi den Meistern normalerweise entgegentraten, etwas ins Wanken geraten war. „Du wirst alsbald erfahren, was mich erheitert. Ich denke Afton wird uns einige sehr interessante Dinge berichten.“ Aro grinste schelmisch.

Der Meister blickte noch einmal zu Jane und Alec und bemerkte, dass sie noch immer hier waren. Es war keine Befehlsverweigerung, sondern sie standen da als warteten sie auf etwas – schließlich hatten beide mit einem Nicken beziehungsweise einigen Worten ihrer Aufgabe zugestimmt.
Aro hatte eigentlich nichts mehr zu sagen, was mit ihrem Auftrag zu tun hatte, doch dann schlich sich ein interessanter Gedanke in Aros Kopf. „Wenn ihr schon dabei seid Afton zu suchen, gelingt es euch vielleicht Neuigkeiten von unserem „Problem“ aufzuschnappen.“ Aro schenkte den beiden ein Lächeln und hoffte, die beiden verstanden, was er damit meinte. Dennoch fügte er hinzu: „Jedoch möchte ich nicht, dass ihr an den Ort des Geschehens geht und die Lage dort erkundet. Habt ihr verstanden?“ Letzteres sprach Aro mit einem sehr befehlenden Tonfall aus. Es waren bereits genügend Wachen dorthin verschwunden und sollten sie weitere Hilfe benötigen, dann würden die Meister davon erfahren und die Wachen würden noch weitere Unterstützung erhalten. „Kehrt schnellstmöglich zurück“, sagte Aro schließlich und entließ die beiden mit diesen Worten und Aro wandte sich wieder seinen Gedanken zu.
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Beitrag  Chelsea the first Mi Dez 22, 2010 7:00 pm

cf. Volterra – Außerhalb- Das an die Stadt angrenzende Land

Auf dem Weg nach Volterra hatte Chelsea bemerkt wie die Bindungen ihrer Feinde verloren gingen, schwächer wurden und schließlich ganz verschwanden. Das hieß die Volturi und die Wölfe hatten es geschafft und eine unendliche Ehrleichterung machte sich in ihr breit.

Während sie durch die angenehm kühlen Gänge vor dem Thronsaal ging freute sie sich darauf Caius wieder zu sehen und hoffte gleichzeitig, dass Afton nicht dort war.

Chelsea wollte ihn nicht sehen, ihn und der stumme Vorwurf der in seinem Blick lag und die Sicherheit die Chelsea darüber hatte, dass sie ihm wehtat, ihn verletzte.
Warum hatte sie nicht bemerkt, dass er nicht tot gewesen war. Chelsea wusste es nicht mehr. Hatte sie seine Bindung wirklich nicht mehr bemerkt oder einfach nur ignoriert? Normalerweise verschwinden Bindungen nicht einfach so, sie lösen sich nur auf wenn Vampire sterben und deshalb konnte Chelsea sich absolut keinen reim auf die Geschichte machen.

Sie schüttelte kurz den Kopf um die wirren Gedanken zu vertreiben denn sie war vor dem Thronsaal angekommen und hatte Gianna nur mit einem kühlen Nicken gegrüßt bevor sie die große Flügeltür öffnete.

Ihr erster Blick galt Caius und dann nahm sie war, dass Afton nicht hier war und sie atmete innerlich erleichtert auf.
Sie trat lächelnd vor die Meister und verbeugte sich leicht bevor sie anfing zu sprechen.
„Ich komme gerade vom Platz des Geschehens, aber besten fange ich an von Anfang an zu berichten.“ sagte Chelsea. Sie hatte sich entschlossen Aro nicht einfach die hand zu geben, damit auch Caius und Marcus alles restlos erfuhren.

„Am Anfang haben wir uns in zwei Gruppen geteilt. Corin und die Halbvampirin und Demetri und ich. Corin und Abiana sind sofort auf zum Schlachtfeld, was da geschehen ist weiß ich nicht. Aber Abiana habe ich später nirgends mehr gesehen.“ Chelsea wusste nicht wo das Mädchen geblieben war, sie wäre eine Hilfe für die Volturi gewesen aber vielleicht hatte sie kalte Füße bekommen.

„Demetri und ich haben dank seiner Gabe eine ‚Herde’ Panther aufgespürt und wir konnten einen von ihnen weglocken der sich verwandelt hat.“ Chelsea atmete kurz tief ein und fuhr dann fort.
„Dieser Panther war ein Junge, ein Kind, nicht älter als elf oder zwölf. Er erzählte uns, dass er und andere Männer aus ihren Dörfern entführt wurden und weggebracht wurden. Er erinnerte sich nur noch eingesperrt gewesen zu sein und Panther gesehen zu haben, an mehr nicht. Ich will gar nicht wissen was diese Bestien mit ihm angestellt haben.2 sagte sie angewidert und machte eine kurze Pause bevor sie weiter redete.

„Die leitenden Vampire habe eine Rede darüber gehalten, dass sie die Volturi zerstören könnten und dass wir sie nicht aufhalten könnten. Völlig falsch natürlich. Aber Demetri und ich wurden kurz darauf von vier Panthern angegriffen. Nachdem diese tot waren sind wir zurück zu den anderen und haben letztendlich den Rest Vampire, die Anführer und Neugeborene und einige Panther angegriffen. Anfangs haben wir ihre Gaben unterschätzt. Einer von ihnen konnte einen irgendwie mutlos machen und ein anderer jagte Bäume in die Luft. Ich habe Demetri geholfen und bin dann gegangen, sie haben es aber geschafft.“ fügte sie hinzu und gab Renata mit einem kurzen Blick zu verstehen, dass es Demetri gut ging.

Am ende ihres Vortages ging sie zu Aro und hielt ihm ihre Hand hin, damit er selbst alles noch einmal miterleben konnte. Er würde Chelseas Mitleid für den kleinen Jungen spüren, er würde die außerordentlich interessanten gaben der anderen Vampire sehen und was sie selbst mit so starken Vampiren wie Demetri anrichten konnten.
Chelsea hoffte das Aro es bei den Gedanken über den Kampf beließ und nichts von ihren Grübeleien über Afton mitbekam.
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Beitrag  Demetri Sa Jan 15, 2011 12:25 am

(Damit mal wieder was passiert - Caius oder Renata oder Alec wären jetzt am Zug zu posten, wenn man nach einer Art Reihenfolge geht...)

Cf.: Volterra – Außerhalb – Das an die Stadt angrenzende Land

Mit den Gedanken immer noch bei Afton verweilend, machte sich Demetri nicht die Mühe, auch nur so zu tun, als würde er sich beeilen wollen. Als Vampir lernte man, dass Entscheidungen gefällt werden konnten, wann es den Volturi dazu beliebte. Nichts eilte wirklich. Manchmal war diese Aussicht alles andere als schön, doch in diesem Moment genoss der blonde Tracker dieses Gefühl.
Leises Vogelgezwitscher drang an seine Ohren. Als wäre alles friedlich und unbeschwert, einfach, ohne Gewalt. Welch eine Ironie, dass er, als gefährlichstes Raubtier der Welt neben dem friedlichen Waldleben sein Dasein auskostete. Je näher er der Stadt kam, desto unerträglicher wurde das Getümmel der Menschen, die Stimmen, die versuchten, den jeweils anderen zu übertönen. Es war schrecklich. Ihre Hektik, diese Falschheit. So primitiv und doch fähig, ihre Spezies zu vernichten. Wie dumm, wo sie so doch nur noch mehr dem Zerfall des ‚homo sapiens’ beisteuerten.
Mit diesen Gedanken und einem Kopfschütteln verschwand Demetri durch den Gully vor den Toren der Stadt. Hier unten, isoliert von der Außenwelt, konnte er in Ruhe die Augen schließen und sich davon überzeugen, dass noch keiner der beiden anderen seiner Mitkämpferinnen im Schloss angekommen war, wenngleich sie lange genug Zeit gehabt hatten, vor ihm dort zu sein. Doch die Gewissheit, dass er, nachdem auch er den Meistern von allem berichtet hätte, vielleicht einmal kurz seine Ruhe vor allem Trubel hatte, ließ ihn aufatmen. Nicht, dass er so etwas wie ‚Stress’ hätte empfinden können. Es war nur so, dass die Anwesenheit von aufmüpfigen Vampiren an seinen Nerven zerrte. Und da sollte man dann seine Selbstbeherrschung wahren!

Die leisen Schritte des Vampirs hallten durch die unterirdischen Gänge, als er langsam dem schmiedeeisernen Tor, das ihm den Weg ins Innere des Schlosses versperrte, immer näher kam. Er wusste, was gleich im Thronsaal geschehen würde. Eine Verbeugung, kurze Worte, um alles Vorgefallene zu erklären, dann die dargebotene Hand von Aro, die er ergreifen musste. Es war immer dasselbe. Doch es gehörte dazu. Wie eine Jahrhundertealte Tradition, was es ja auch war.
Im Eingangsbereich angekommen, nickte er Gianna freundlich zu. Mit jedem Mal, das er sie erblickte, zweifelte er mehr daran, dass man sie jemals verwandeln würde. Schade um sie. Sie war ein hübsches, freundliches Mädchen, stellte keine Fragen und ignorierte die Tatsache, dass sie nichts gegen den Tod hunderter Menschen tat. Vielleicht war sie nicht ganz so, wie die Vampire, aber was nicht war, konnte noch werden. Doch der Punkt war, dass sie wohl kein Talent haben würde und somit war sie nahezu wertlos für die Meister. Sie nutzte den Volturi als Mensch, doch nicht als Neugeborene. Lange war es her, seit in den Reihen der Volturi ein Vampir verwandelt wurde. Eine Zeit, in der Eleazar noch bei ihnen gewesen war und in den Menschen erkennen konnte, was ihr Talent wäre, würde er ein Geschöpf der Nacht.
Als er vor der großen Holztüre anhielt, konnte er leise Stimmen dahinter hören, spürte, dass neben den Meistern auch Chelsea, die Zwillinge, Sulpicia und Renata anwesend waren. Kurz ließ Demetri sich zu einem Lächeln hinreißen, bevor er beide Türflügel aufstieß und elegant eintrat.
Gerade löste Aro seine Hand von Chelseas und richtete seinen Blick auf den Tracker. Dieser verbeugte sich kurz vor den Meistern und erhob dann seine Stimme. „Ich denke, Ihr wurdet von Chelsea bereits unterrichtet, was auf den Feldern vorgefallen ist. Nachdem sie sich zurückzog, um Euch zu berichten, ist nichts weiter geschehen, außer, dass wir gemeinsam jeden Verräter vernichteten. Die Wölfe sind bereits auf dem Weg in ihre Heimat und Corin, sowie Heidi müssten gleich ankommen.“ Erneut eine leichte Verbeugung, dann trat er ein paar Schritte an den Rand des Saals und wartete darauf, dass einer der Meister ein Wort an ihn richtete, was womöglich nicht geschehen würde. Ihr Auftrag war ausgeführt worden und nichts war geschehen. Sie würden ihn höchstens aus dem Thronsaal entlassen, damit er sich zurückziehen konnte oder ihm einen neuen Auftrag geben. Es war ihm auch einerlei.

Wieder schweiften seine Gedanken zu der Hochzeit zwischen Chelsea und Caius ab. Aro und er als Trauzeuge. Etwas ungewöhnlich, aber wann war eine Hochzeit schon gewöhnlich? Und dann bei den Volturi! Aro hätte bestimmt seinen Spaß, Freunde aus aller Welt einzuladen und wenn nicht die Sache mit den Cullens vor ein paar Jahren gewesen wäre, so hätte er auch nicht davor zurückgescheut, zumindest Carlisle eine Einladung zukommen zu lassen. Aber so war der Meister. Wechselseitig und kaum zu durchschauen. Man wusste nie wirklich, was er als nächstes tat, nicht mit Sicherheit. Und er konnte zu gleichen Teilen autoritär und kindlich begeistert sein. Wahrscheinlich war es das, was ihn so gefährlich machte…
Demetri runzelte die Stirn. Es war surreal als königliche Vampirfamilie eine Hochzeit vorzubereiten, doch bevor er aus Forks zurückgekommen waren, hatten die Mädchen unter den Vampiren schon einen Tag ausgemacht um in einer der großen Städte Italiens nach Kleidern zu schauen. Dem Tracker käme es seltsam vor, seinen Meister danach zu fragen, was er denn für Trauringe haben wolle, doch es führte wohl kaum ein weg daran vorbei… Vielleicht wäre es wirklich besser, Caius danach zu fragen.

Erst jetzt, als Aro seine Aufmerksamkeit wieder Chelsea und seinen zwei Brüdern widmete, wagte Demetri es, Renata einen Blick zuzuwerfen. Er hatte schon die ganze Zeit gespürt, wie ihre Augen immer wieder zu ihm gehuscht waren, doch er hatte nie aufgeblickt. Jetzt konnte er seinen Blick nicht mehr von ihr abwenden. Es war so surreal, dass er erst jetzt merkte, dass er sich um sie gesorgt hatte, obwohl er dazu keinerlei Grund gehabt hatte. Schließlich war er es gewesen, der gekämpft hatte… In seinen Gedanken hätte er fast nicht bemerkt, wie jemand seine Worte an ihn richtete.

Tbc.: Außerhalb - Die Wälder/Jagdgebiet


Zuletzt von Demetri am So Feb 13, 2011 8:55 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Caius Di Jan 18, 2011 9:28 pm

Eine angenehme Stille umfing den alten Meister und veranlasste ihn dazu, die Augen zu schließen und einfach mal an gar nichts zu denken. Er genoss es sichtbar - fast zeichnete sich schon ein Lächeln - aber auch das, der Moment des Nichtsdenkens, währte (bedauerlicherweise) auch nicht die gesamte Ewigkeit. Die gesamte Ewigkeit... es kam ihm immer wieder unendlich lange vor. Das waren verdammt viele Jahrzehnte - die, zugegebener Maßen - mit der Zeit immer schneller an Caius vorbeiflogen. Und Jahrhunderte irgendwie auch... Zurück zur Ewigkeit. Verdammt, wie sähe die aus, wenn er einsam wäre? Gut, er hatte vielleicht nicht tausende von Freunden oder so einen Quatsch, aber darauf legte er selbstverständlich keinen Wert. Aber er wurde geachtet. Und das, weil er anderen zumeist Schaden zufügte. Genau. Also tat er doch eigentlich immer das richtige? Bestimmt. Doch selbst Aro konnte ihren. Aber er ... gewiss nicht. Nein nein. Allein der Gedanke war ... abtrünnig und er würde denjenigen, der in aussprach eigenhändig umbringen. Mit gewissen Ausnahmen natürlich. Neben ihm natürlich Corin, Chelsea, ... Und das war es auch eigentlich. Aro und Marcus vielleicht noch. Aber sonst ... niemanden. Chelsea.. wie sehr er sie vermisste. Nein, stopp! Er war in Bezug auf sie eh schon in letzter Zeit verweichlicht. Als er noch mit Athenodora war das alles anders. Aber dennoch wollte er nicht auf Chelsea verzichten. Um nichts auf der Welt, wirklich.
Als er dann die Augen öffnete sah er ihr Antlitz noch immer. Aber es war nicht jenes Bild, was er sonst immer vor Augen hatte: Das von damals, als sie gemeinsam Jagen waren. Es sah so echt aus und - Moment, es war echt. Sie war echt. Ein Lächeln erhellte seine Züge, als ihre Blick sich trafen. Als sie dann zu berichten anfing, bettete er seine Hand auf die Rechte mit dem Ellebogen auf dem Thron gestützte Hand. Gleichzeitig war er ihr dankbar, dass sie es so vortrug. Manche Wachen bevorzugten, Aro die Hand zu reichen - was eigentlich überflüssig, ja fast schon beschwerlich war. Denn, um sich mit seinen Brüdern zu beraten, musste Aro es ihnen ja eh erklären. Überflüssig, wie gesagt. Nun jedoch wollte der Meister sich nicht weiter darüber aufregen und schenkte seine gesamte Aufmerksamkeit Chelsea. Er hörte ihr gespannt zu, so gespannt, dass er erst genau darüber nachdachte, als sie die Sprechpause einlegte. Was genau hat das zu bedeuten?, fragte er sich und legte seine Stirn leicht in Falten. Mehr allerdings fiel ihm dazu erst nicht ein, aber es erledigte sich eh, da Chelsea bereits weiter berichtete. Eine Gabe, jemanden mutlos zu machen..., sann er nach und wiegte leicht den Kopf hin und her, wenn man sie richtig einsetzt, eine mächtige Gabe. Und scheinbar setzte der betroffene Vampir diese Gabe gekonnt ein. Was wirklich nicht allzu gut war... Caius verkrampfte sich und biss sich kurz auf die blutleere Lippe. Die Tür öffnete sich und Demetri trat herein. Etwas widerwillig löste Caius seinen Blick von Chelsea und schaute Demetri aus einer Mischung Neugierde (Hatte er etwas Neues zu berichten?) und dem altbekannten Desinteresse an. Er nickte langsam - es war also doch noch 'gut' ausgegangen - ehe er seinen Blick erneut zu Chelsea richtete. Bald war schon die Hochzeit... wie schnell die Zeit verging.. Weiter glitt sein Blick zu Aro und er fragte sich, was sein Bruder wohl dazu antworten würde...

occ: Tut mir echt leid, dass das so lange gedauert hat, aber im RL ging gar nichts mehr >_<.
Und der Post ist auch ein wenig.. seltsam -> eig. zu gute Laune zum Posten mit Caius. ^^



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Beitrag  Heidi the first Di Jan 25, 2011 11:16 pm

Cf.: Volterra – Außerhalb – Das an die Stadt angrenzende Land

Die schwere Holztür wurde aufgeschwungen und Heidi trat ein. Man konnte direkt die mystisch aber wunderschöne Aura spüren die sie um gab. Schnell ließ sie ihre Augen im Raum herumschwirren, ehe sie auf ihr Ziel, den Meisterthron zusteuerte. Demetri und Chelsea waren schon da und wie es schien, hatten sie schon einen detaillierten Bericht abgeliefert obwohl dies nicht nötig war, sie konnten Aro einfach die Hand reichen und all ihre Erfahrungen, Emotionen und Ängste würden in seine Gedanken geraten. Heidi selbst hatte nie an der Macht des Herrschers angezweifelt aber was brachte ihm diese Gabe in den Rängen der Volturi ? Dachte er etwa sein Hofstaat und seine Wache sei nicht loyal ? Natürlich, wenn er mit anderen sprach konnte es sehr von Nutzen sein, aber so musste er seine Brüder erst wieder über die Situation aufklären. Grübelnd stellte sich die schöne Volturi hinter Chelsea, die nun bald nicht nur mehr ihre Kollegin, den wie lange sie sich auch schon kannten ein richtig freundschaftliches Verhältnis hatten die beiden Vasmpirinen nie geteilt. Aber konnte Heidi auch nicht so sehr verabscheuen, denn warum wäre sie sonst dazu berufen worden die große Hochzeit zu planen ? Ein Vampir und schon gar keine Frau legt die Planung nicht einfach in die Hände einer Person der sie nicht vertraut.
Der Gedanke an die bevorstehende Hochzeit ließ Heidis totes Herz einen kleinen Sprung machen. Sie freute sich richtig darauf, all die Geschenk zu organisieren, die Tische zu decken und all die anderen Organisatorischen Dinge zu übernehmen. Ja man konnte sagen sie war ein organisatorisches Genie.
Nach dem Chelsea Aro schlussendlich doch die Hand gereicht hatte, trat Heidi vor den Meister und hielt ihm sanft ihre schön manikürte Hand hin um ihm auch ihren Teil der Geschichte mit zu teilen.
Er ergriff ihre Hand und schmunzelte leicht, was er wohl gesehen hatte ?
Die kurze Geschichte im Porsche auf dem Parkplatz oder wie sie sich Sorgen um ihren Mantel gemacht hatte, im Nachhinein kam ihr diese Sorge zwar ziemlich unnötig vor, denn immer hin hatten die Volturi genügend Geld um einen neuen Mantel schneidern zu lassen aber Heidi war nun mal ein Kreatur die sich nur schwer von Dingen trennen konnte. So war es schon immer gewesen und so wird es auch immer bleiben. Es war zwar nur ein einfacher Mantel und für viele wäre es ein leichtes gewesen ihn in die Tonne zu werfen, aber für eine jahrhundertealte Vampirin die größtenteils in der Vergangenheit lebte, da die Gegenwart nichts neues mehr brachte, war es mehr als ein Mantel.
Dieses Stück, war ein Teil von ihr, er beinhaltet alles was auch sie ist, ihre Vergangenheit, ihre Geschichten und ihre Verletzungen .
„Meister Aro, ich hoffe ihr habt nichts dagegen wenn ich Guiseppe anrufe und ihn herbestelle, wie ihr sehen könnt brauche ich dringend einen neuen Mantel“, meinte sie nüchtern und Unterdrückte sämtliche Emotionen die sie mit diesem Mantel verband.
Sie trat mehrere Schritte zurück und während sie auf eine Antwort des Meisters wartete, begann sie sich an die Zeiten zu erinnern in denen sie ihren Mantel bekommen hatte .

>> Señora, dieser Mantel passt ihnen wie angegossen …..<<
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Beitrag  Corin the first Di Feb 01, 2011 9:28 pm

Coming From: Volterra - Das an die Stadt angrenzende Land

Corin drückte die riesige Tür zum Thronsaal auf und trat hinein. Heidi und Demetri waren bereits anwesend. Anscheinend hatten die beiden den Meistern bereits Bericht erstattet. Gut, dann brauchte man sie wahrscheinlich nicht mehr. Vielleicht könnte sie dann gleich ein Bad nehmen und sich umziehen. Das Panterblut auf ihrer Kleidung stank doch beträchtlich. Ihren Mantel hatte sie zwar draußen verbrannt, aber die rote Flüssigkeit hatte sich durch den dicken Stoff gesaugt und verbreitete nun einen üblen Geruch. Von draußen hatte sie Heidi etwas von einem Schneider sagen gehört und Corin überlegte kurz. Brauchte sie auch etwas? Sie würde nachher kurz in ihren Schrank nachsehen müssen.

Die Volturi trat ans Fenster und blickte hinaus. Seit vielen Jahren hatte sie schon keine solche Menge von Neugeborenen mehr gesehen. Etwas musste im Gange sein. Das Selbstbewusstsein, mit dem die Anführer an ihren Sieg geglaubt hatten, konnte schließlich auch nicht von irgendwoher kommen. Noch dazu schien (fast) alles bis ins kleinste Detail durchgeplant. Die Tatsache, dass die Volturi nahezu unbesiegbar waren, hatten sie wohl vergessen. Dennoch, die ganze Aktion hatte bestimmt eine ziemlich lange Vorlaufzeit benötigt, denn von heute auf morgen konnte man kaum diese Armee erschaffen. Tief in ihrem Innersten war Corin sich sicher, dass die wahren Drahtzieher ganz woanders saßen und höchstwahrscheinlich noch ein Ass im Ärmel hatten. Das stimmte sie missmutig. Draußen, in der Stadt fand gerade irgendein Markt statt und es wurlte vor lauter Menschen. Wenn die wüssten, wie gut es ihnen unter der Herrschaft der Volturi ging! Corin nahm sich fest vor, nachher noch hinaus zu schauen und sich unter die Leute zu mischen, um ihre Gedanken ein wenig zu zerstreuen. Eigentlich liebte sie solche Märkte. Es gab überall etwas zu sehen, die Gerüche der exotischen Gewürze, die Marktschreier, all die Menschen - das alles ergab ein wundervolles Gemisch. Abends waren dann oft Feuerspucker und anderes 'fahrendes Volk' da und führten eine ihrer Shows auf. Natürlich hatte sie solche Dinge schon oft gesehen, doch immer wieder war sie fasziniert. Als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war, hatte ihr Vater ihr erlaubt, einem Wanderzirkus zuzugucken. Sie war ganz verzaubert gewesen von den unglaublichen Kunststücken und fremdartigen Tieren, und noch heute wurde sie davon in den Bann gezogen. Selbst, als sie zur Vampirin geworden war, und viele Länder gesehen hatte, sobald sie irgendwo Gaukler sah, war sie glücklich. Eigentlich war es ein ziemlich unschuldiges Vergnügen für eine Volturi und es passte so gar nicht zu ihrem Wesen. Doch das kümmerte sie nicht.

Nur mit Mühe riss sie sich von dem Anblick, den die Stadt bot, los und wandte sich wieder den restlichen Volturi im Saal zu. Ihre Mitstreiter sahen genauso abgerissen aus wie sie, bemerkte sie nebenbei und hoffte, dass der Panter-Gestank schnell wieder aus den alten Gemäuern verschwinden würde. Sie würden gut lüften müssen. Vorhin auf dem 'Schlachtfeld' hatte sie das gar nicht so wahrgenommen. Allerdings war sie da auch gut beschäftigt gewesen. Es war ja auch ein ziemlich unterhaltsamer Kampf gewesen, bis der langweilige Knirps gekommen war. Zuerst hatte sie gedacht, er hätte was los, doch er schien nicht mehr zu können, als ein paar Dinge in die Luft zu jagen oder etwas anzuzünden. Naja, sie hatte es dann ja beendet. Später würde sie sich wahrscheinlich nicht einmal mehr an den Kerl erinnern. Langsam näherte sie sich der Tür und blickte noch einmal kurz zu den Meistern. Wurde sie hier noch benötigt oder konnte sie gehen?
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Beitrag  Aro the first Mi Feb 02, 2011 11:31 am

Wenige Augenblicke nachdem Aro den Zwillingen ihre Aufgabe mitgeteilt hatte, öffnete sich die Thronsaaltür und Chelsea kam mit einer anmutigen Bewegung in den Thronsaal. Sie trat vor die Meister und verbeugte sich und erklärte dann, dass sie ihnen von dem Vorfall berichten würde. Das was Aro am meisten gehofft und gewünscht hatte. Endlich würde er einen Bericht von dem erhalten, dass ihm selbst, der hier in den Mauer saß, ferngeblieben war. Ja, endlich würde er die Informationen erhalten, die sich ihm so lange verschlossen hatten. Aro grinste vor sich hin, auch wenn Chelsea alles laut aussprach und ihm nicht sofort die Hand reichte. So musste er das in Chelseas Gedanken gehörte wenigstens nicht selbst für seine Brüder wiederholen.
Caius künftige Frau berichtete ihnen von der Gruppenteilung und was Aros Aufmerksamkeit am meisten auf sich zog: Das plötzliche Verschwinden von Abiana. Doch bevor er sich seinen Gedanken hierzu hingab, hörte er Chelsea weiterhin aufmerksam zu. Sie erzählte von einem Panther, der in seiner menschlichen Gestalt ein Junge war und dass er ihr und Demetri erzählt hatte, dass sie aus ihrer Heimat gerissen wurden und eingesperrt worden waren. Panther als Haustiere, dachte Aro bei sich und musste insgeheim grinsen als er darüber nachdachte, dass auch er gerne die Wölfe als Mitglieder der Volturi ansehen würde. Ausgezeichnete Wachen, überkam es den Meister. Er seufzte bei dem Gedanken daran. Welche Macht hätten die Volturi dann? Aber der Gedanke daran, dass sich keiner der Wölfe – nicht einmal Leah – ihnen anschließen würde, ließ ihn in die Realität zurückkehren. Vielleicht hatten diese Panther ebenfalls dazu gedient, die Macht der Fremden zu stärken.
„Die leitenden Vampire habe eine Rede darüber gehalten, dass sie die Volturi zerstören könnten und dass wir sie nicht aufhalten könnten“, hörte Aro Chelsea weitersprechen.
Interessant. Sie glaubten also tatsächlich sie könnten sich mit den Volturi messen. Närrische Vampire!
"Anfangs haben wir ihre Gaben unterschätzt. Einer von ihnen konnte einen irgendwie mutlos machen und ein anderer jagte Bäume in die Luft." Aro richtete sich in seinem Thronstuhl auf. Chelseas soeben Gesagtes interessierte Aro augenblicklich. Nicht die letzte Gabe, die sie erwähnt hatte, nein, vielmehr die erste. Mutlosigkeit. Welch interessante Waffe für das kommende Entgegentreten mit den Cullens. Wobei wohl auch diese Fähigkeit nichts gegen Bellas Schild auszurichten vermochte.
Chelsea reichte Aro schließlich die Hand und er konnte all ihre Gedanken vernehmen, die sie je in ihrem Leben gehabt hatte. Doch nur jene über die Panther und die Vampire interessierten ihn nun. Aro sah den Jungen von dem Chelsea gesprochen hatte. Er war fremdländisch und war gezwungen worden für die Fremden zu kämpfen. Der Meister spürte Chelseas Mitgefühl für diesen als er ihnen seine „traurige“ Geschichte erzählte. Er sah die Neugeborenen und fühlte, dass Chelsea diesen Kampf genossen hatte. Der Meister saugte alle wichtigen Informationen in sich auf, die er erhalten konnte.

Nachdem Aro Chelseas Hand losgelassen hatte, blickte Aro zu Demetri, der nun ebenfalls von dem Kampf zurückgekehrt war, und der den Meistern erklärte, dass nach Chelseas Verschwinden nichts mehr vorgefallen war und dass die letzten beiden Vampire – Corin und Heidi – bald hier ankommen müssten. Und bereits nach diesen Worten trat Heidi in den Thronsaal und reichte Aro ebenfalls die Hand und er konnte ein weiteres Puzzlestück hinzufügen – somit fehlte ihm noch ein letztes, jedoch hatte Aro nun seinen lang ersehnten Bericht.
„Abiana ist also spurlos verschwunden. Wirklich interessant“, sagte Aro und wandte dann seinen Blick Caius zu, der ihm sagen sollte, dass es gut war Abiana mit den Wachen mitzuschicken. So hatten sie Gewissheit, darüber ob ihnen die Halbvampirin loyal gegenüberstand. Aber wie es schien hatte ihre Angst überhand gewonnen. Jedoch war sich Aro durchaus bewusst, dass er noch auf Corins Bericht warten musste – schließlich wollte man ja kein voreiliges Vorurteil fällen. Aros Gedanken waren nun arrogant und kalt, was Abiana anging. Es war gut, dass die Volturi sie einer Prüfung unterzogen hatten.
„Wirklich zu schade, dass ihr diesen Vampir getötet habt, der die Gabe besaß einen Mutlos zu machen“, seufzte Aro und blickte auf Chelsea und dann auf Demetri, dessen Blick auf Renata haftete. „Renata, meine Liebe. Wann hast du das letzte Mal etwas zu dir genommen“, fragte der Meister seine persönliche Leibwache. Ohne auf ihre Antwort abzuwarten sprach er weiter: „Du fühltest dich doch vorhin nicht wohl. Was hältst du davon, wenn du dich etwas stärkst.“ Aro wandte seinen Blick Demetri zu. „Ich denke, du solltest sie begleiten, Demetri.“ Aro wusste genau, was er da tat und er hatte genau gewusst, weshalb sich Renata unpässlich gefühlt hatte – zumindest eine Teilschuld vermutete er zu kennen. Ihre Sorge um Demetri hatte sie überwältigt. Wenn die beiden also gemeinsam auf die „Jagd“ gingen, konnten sie sich miteinander unterhalten und Renata und Demetri würden später ihren Kopf wieder vollständig bei ihren Aufgaben haben.
„Meister Aro, ich hoffe ihr habt nichts dagegen wenn ich Guiseppe anrufe und ihn herbestelle, wie ihr sehen könnt brauche ich dringend einen neuen Mantel“ Der Meister hatte bereits gesehen wie sehr Heidi an ihrem Mantel hing. Er machte eine einfache Handbewegung, die ihr erlaubte ihrer Bitte nachzugehen, schließlich hatte er jetzt über wichtigeres Nachzudenken als sich über irgendwelche belanglosen Mäntel Sorgen zu machen.

Kurz darauf öffnete sich die Thronsaaltür und Corin betrat endlich den Raum. Sehr gut, dachte Aro bei sich. Corin stellte sich zu den anderen und blickte gedankenverloren aus dem Fenster.
Aro stützte seinen Kopf auf eine seiner Hände und verlor sich in seinen grüblerischen Gedanken bis er sich schließlich an Caius und Marcus wandte. „Es könnte durchaus sein, dass dieser Angriff nicht der letzte gewesen war. Wir sollten in Betracht ziehen, dass es möglicherweise noch andere Drahtzieher gibt und diese nur die Vorboten gewesen waren.“ Nein, Aro hatte nicht Angst oder war paranoid, aber in all den Jahren als Meister hatte er eines gelernt: Sei immer wachsam. Ja, Aro würde diese Tatsache nicht außer acht lassen, nur weil diese Panther und Vampire beseitigt worden waren.
„Heidi, wenn du schon dabei bist Guiseppe anzurufen…“, sagte Aro schließlich als er bemerkte, dass Heidi noch immer im Thronsaal stand. „Sieh dich etwas in Volterra um, ob alles in Ordnung ist. Falls dir etwas ungewöhnlich erscheint, kehre augenblicklich hierher zurück.“ Nein, keine Paranoia, bloß eine Sicherheitsmaßnahme, dachte Aro bei sich.
Noch einen kurzen Moment waren die Gedanken des Meisters verdrießlich und wachsam. Schließlich wandte er sich an Corin. „Corin, wie ich gehört habe, fehlt von Abiana jede Spur. Ist das korrekt? Hat sie noch mit euch gekämpft oder ist sie augenblicklich verschwunden?“ Der Meister wollte von ihr, die die meiste Zeit bei Abiana gewesen war, Bericht erhalten. Vielleicht war Corin etwas aufgefallen, während des Kampfes. War Abiana vielleicht Teil des Plans gewesen, die Volturi zu vernichten?
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Beitrag  Alec the first Fr Feb 04, 2011 2:16 pm

Alec wartete ebenso gespannt auf Aros Antwort wie seine Schwester Jane. Er wusste, sie hatten nun eine Mission zu erfüllen und sie würden auch bald aus dem Saal verschwinden, aber dennoch wollte er Aros Antwort hören.
Renata, du bist wahrlich neugierig.“, ließ Aro Renata wissen, bevor er fortfuhr. „Du wirst alsbald erfahren, was mich erheitert. Ich denke Afton wird uns einige sehr interessante Dinge berichten.“, endete er mit einem schelmischen Grinsen. Was würde wohl Afton zu berichten haben? Von welchen Taten würde er erzählen und was ihm alles widerfahren war?

Alec fühlte, dass der Meister die Zwillinge ansah und er wandte seinen Blick ihm zu. Er möchte uns noch etwas sagen, schoss es Alec durch den Kopf.
Wenige Sekunden später bestätigte sich seine Vermutung – Aro begann zu sprechen: „Wenn ihr schon dabei seid Afton zu suchen, gelingt es euch vielleicht Neuigkeiten von unserem „Problem“ aufzuschnappen.“ Ganz klar, er sprach von den Pumas und den Wächtern, die dabei waren sie aufzuhalten. Alec machte sich eine gedankliche Notiz, aber er würde diese zusätzliche Aufgabe sowieso nicht vergessen. Er würde ganz bestimmt daran denken. Aro lächelte leicht und fügte noch etwas hinzu: „Jedoch möchte ich nicht, dass ihr an den Ort des Geschehens geht und die Lage dort erkundet. Habt ihr verstanden?“ Natürlich. Natürlich hatten sie verstanden. Alec würde es niemals einfallen, den direkten Befehl des Meisters zu missachten und sich zu widersetzen.
Zudem hatte Aro einen sehr befehlenden Tonfall angeschlagen, was Alec zu zeigen gab, wie wichtig ihm dies war. Schließlich setzte der Meister noch ein Letztes dazu: „Kehrt schnellstmöglich zurück.

Alec sah dem Meister direkt in die Augen und nickte bekräftigend. Mehr würde nicht nötig sein. Schließlich wandte er sich seiner Schwester zu und gab ihr mit einem kurzen Kopfnicken zu verstehen, dass sie sich jetzt auf den Weg machen würden.

In dem Moment als sich die Zwillinge in Bewegung setzten, öffneten sich die riesigen Flügeltüren des Thronsaals und Chelsea trat ein. Sie kam offenbar vom Schauplatz des Geschehens und würde nun den Meistern Bericht erstatten. Alec interessierte es zwar, was vorgefallen war, doch er hatte gemeinsam mit Jane eine Aufgabe zu erledigen und Neuigkeiten zu erfahren würde warten müssen.
Gemeinsam traten sie in den Gang hinaus und ihnen kam Demetri entgegen. Offenbar war er so in Gedanken versunken dass er grußlos an ihnen vorüber ging. Alec nahm es ihm nicht übel – schließlich kam er auch vom Kampf und war auf dem Weg in den Thronsaal.
Alec machte sich gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester auf den Weg in die Wälder um Afton zu suchen. Es würde hoffentlich einfach werden – er wollte schnell wieder zurück in den Thronsaal.

tbc. Die Gänge Volterras


Zuletzt von Alec am Mo Feb 28, 2011 1:22 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Heidi the first Sa Feb 19, 2011 9:38 pm

Während Heidi noch in ihrer Manteltasche herumkramte und ihr Handy partout nicht finden konnte, meldete sich Aro erneut zu Wort
„Heidi, wenn du schon dabei bist Guiseppe anzurufen…“,
„Sieh dich etwas in Volterra um, ob alles in Ordnung ist. Falls dir etwas ungewöhnlich erscheint, kehre augenblicklich hierher zurück.“

Heidi wusste zwar nicht wie er darauf gekommen war, aber da sie eine loyale Wache war, würde sie selbstverständlich Ausschau nach sämtlichen Kuriositäten halten und wenn etwas auch noch so unnatürlich sein sollte, was sie nicht dachte, wer würde es schon wagen in Voltera Radau zu veranstalten,würde sie es sofort melden . Also antwortete sie, nach dem sie ihr kleines Handy endlich gefunden hatte nur schnell, “Aber natürlich Meister Aro.“

Und schon stürrmte die schöne Volturi mit dem Handy am Ohr hinaus in die kühle Stadt um ihren Mantel abzuholen und den Rundgang so schnell wie möglich zu beenden .

Tbc: Die Piazza dei Priori
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Beitrag  Caius So Feb 20, 2011 12:02 am

In dem Moment, als sich seine Gedanken, die vorher wie kleine Metallkugeln um Chelsea, sein Magnet, sozusagen, geschwirrt waren, auf Aro und dessen Entscheidung fokussierten, wurde die große, mächtige Tür einmal mehr an diesem Tag geöffnet. Der Eindruck, dass es heute stressiger war, als an manchen Tagen, wo die drei Meister manchmal gar mehrere Stunden alleine auf den erhöhten Thronen saßen und ihren Gedanken nach hingen, verstärkte sich. Ein Außenstehender – keiner dieser lästigen Menschen, sondern ein andere Vampir -, der das Glück hätte, diese Situation beobachten zu dürfen und dann noch das Privileg hatte, das ganze zu Überleben, würde wahrscheinlich – im Nachhinein und weit fort von der mächtigen Familie der Volturi – sagen, dass es langweilig war. Um den Gedanken weiterzuführen: Eigentlich wäre diese Situation exzellent! Denn scheinbar hatte Aro einen Grund gehabt, Caius davon abzuhalten, denjenigen töten zu lassen. Wenn dieser dann aber die Volturi, egal in welchem Bezug, als ‚langweilig’ bezeichnete, konnte Caius seinen Bruder bestimmt davon überzeugen, dass diese niedere Kreatur das Leben nicht verdiente. Und dann … hach. Welche Gedanken könnten süßer sein als der liebliche Hauch von Blut, Mord und Totschlag? … Caius dachte länger darüber nach. Kam jedoch zu keinem Ergebnis; ja, nicht einmal Chelsea – oder seine frühere Geliebte vor ihr – kamen an die Sinnlichkeit und die Verführung eines sterbenden Wesens heran. Natürlich würde er das nie laut sagen – weshalb Aro der einzige war, der ihn *wirklich* kannte. Denn er war ein Gentleman. Ein Gentleman schwieg, wenn es verlang wurde. Oder wenn er die Gefühle seiner Liebsten damit verletzen würde. Nun. Jetzt mag sich jemand, der wie Aro die Gabe des Gedankenlesens besaß, aber in eine noch größere Distanz als die von Edward vordringen konnte, Caius Gedankengang lesen und sich fragen, warum der Meister über Gefühle nachdachte. Nun, es waren ja nicht seine eigenen. Nach seinen eigenen hatte er Jahrhunderte lang vergeblich gesucht. Er war kein Stein, oder ein Eisklotz. Er empfand durchaus Dinge wie Hass, Genugtuung und … das war es auch eigentlich schon. Wenn er das mit Chelsea einmal außen vor ließ; die Liebe und die Anerkennung, die er für sie empfand, waren abnormal. Man könnte sagen, dass sie eine Anomalie war. Ein Phänomen, dem Caius erst einmal gerecht werden musste.
Seine Gedanken und Erinnerungen verschwammen regelrecht und mit einem etwas trüben Blick kehrte er in die Wirklichkeit zurück. Das hatte gut getan; er liebte es, sich einfach fallen zu lassen. Wenn er sich ganz seinen Gedanken hingab, fühlte er sich frei. Nicht mehr beengt. So, als würden seine Gedanken ihn aus dem Thronsaal auf leichten Schwingen hinaus tragen, hinaus ins Freie, in den Himmel. Dort war er jedoch nicht der unfassbaren Weite ausgesetzt, nein. Denn die Schwingen umhüllten ihn, umschmeichelten ihn und verbargen ihn vor der harten Realität gleichermaßen, als wie sie seinen Kopf für diese frei machten. Er träumte nicht, keineswegs. Eher ließ er die Geschehnisse noch einmal Revue passieren – oder dachte über andere wichtige Dinge nach.
Aber zurück in den Thronsaal. Der Meister bemerkte erst jetzt, dass erneut jemand eingetreten war. Corin. Er nickte ihr kurz zu, fast schon ein Anzeichen von einem väterlichen Lächeln, ehe seine Miene wieder hart wurde und er sich von ihr abwandte. Selbst die Wachen mussten seine Aufmerksamkeit – oder gar seine Anerkennung – ein ums andere mal wieder gewinnen. Caius war niemand, der jedem um den Hals fiel. Allein die Vorstellung gruselte ihn. Auch empfand er das als ekelig. Er hielt Abstand. Es war besser so. Außerdem empfanden die anderen dann wesentlich mehr Respekt vor ihm, als wenn er emotional und naiv war. Man war stolz, wenn man Caius zum Nicken oder gar zum Lächeln brachte – jedenfalls dachte der Meister so. Er verglich das gerne mit zwei Hunden; wobei er den Geschmack dieser Kreatur sehr verabscheute. Abartig. Nun gut, zu den Hunden: Gab man einem verwöhnten Schoßhündchen und einem abgemagerten Straßenköter jeweils einen Leckerbissen, so würde der eine Köter zwar es mit Genuss verspeisen, der andere, der hungernde, es aber regelrecht hinunterstürzen (vielleicht würde er ja dabei zu Tode kommen – welche in Vergnügen!) und würde dem, der es ihm gab, auf ewig loyal sein. Soviel dazu. Aro meinte, dass Abiana verschwunden war. Also wiederholte er nur das, was Chelsea bereits gesagt hatte. Und scheinbar wollte er auch, dass er, Caius, etwas dazu sagte. Doch der Meister schwieg und wiegte den Kopf lediglich hin und her. Abiana interessierte ihn herzlich wenig, jetzt, da sie scheinbar doch nicht zu den Volturi gehören wollte. Es war wie eine Kerze, deren Lichtkranz man in der Dunkelheit erst bewundert anschaute, aber dann merkte, dass die Kerze die Dunkelheit nicht wärmer machte.
„Ein Puppenspieler.“, murmelte Caius leise und nickte dann leise, „Ich teile deine Meinung, Bruder.“
Dann schloss der Volturi wieder seinen Mund und hatte nicht vor, in der nächsten Zeit wieder etwas zu sagen. Außer, wenn er Aro irgendwann widersprechen wollte – und musste. Doch das bezweifelte; Aro war geschickt, manchmal etwas naiv und zögerlich vielleicht, aber intelligent und dachte nach, bevor er etwas sagte. Die Frage, die sein Bruder jetzt stellte, war äußerst geschickt gewählt, fand er. Beziehungsweise ahnte Caius, was Aro dachte. Abiana. Kurz darauf der Angriff, bei dem sie verschwand. Hm. Caius glaube nicht an Zufall. Es war Schicksal, es gab einen Zusammenhang, davon war er – bis auf weiteres – überzeugt. Heidi verließ den Thronsaal.
Kurz darauf betrat Demetri erneut den Thronsaal, gemeinsam mit Renata. Caius musterte die Wächterin genau, ehe er den Blick Demetri zu wandte – sah sie doch deutlich kräftiger aus als vor wenigen Augenblicken. Gut., stellte der Meister trocken fest. Ein Verlust wäre jetzt sehr ungut.
Ehe der Meister weiter darüber nachsinnen konnte, sprach ihn der Wächter an. Sein Haupt wanderte, sodass er ihn gut fixieren konnte, und eine Braue hob sich. Ein Gespräch? Langsam erhob sich der Meister von seinem Thron, warf noch einen Blick auf Aro, ehe er langsam die Stufen hinunter stolzierte, ohne irgendwem eines Blickes zu würdigen. „Es freut mich, dass es dir offensichtlich wieder besser geht.“, murmelte er leise, nahezu sanft, an Renata gewandt. Es war einfach so über ihn gekommen, warum er genau das – und genau so – gesagt hatte, wusste er nicht. Dann warf er einen Blick auf Demetri und nickte leicht und huldvoll Richtung Tür. Einen Sekundenbruchteil später wandte er sich um und ging auf die Tür zu. Demetri würde schon kommen. Und wenn nicht… ein Spaziergang wäre sicher auch mal wieder schön.

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Beitrag  Demetri So Feb 20, 2011 2:13 am

Cf.: Außerhalb – Die Wälder

Lange Schatten tanzten hinter den beiden Vampiren her, als das matte Licht der Sonne, dass die Wolken durchbrach, auf sie herab schien. Ein mattes Glitzern ging von ihnen beiden aus, kaum merklich für einen Menschen. Die Luft war klar und winterlich. Ein lauer Wind wehte durch die verwinkelten Gässchen, durch die sie liefen. Die Menschen, die ihnen begegneten, hatten inzwischen ihre Kapuzen und Schals zugezogen und flüchteten in ihre warmen Häuser. Abends veränderte sich das sonst so warme Volterra im Winter eben doch zur üblichen Kältestadt. In wenigen Minuten hatte sich eine massive, fast schwarze Wolkenwand zusammengebraut, schirmte das Licht des großen Feuerballs ab, ließ Dunkelheit über das Land gleiten. Es wirkte bedrohlich und fast erwartete man, den Donner zu hören. Doch es blieb ruhig. Die Vampire hatten nicht gemerkt, dass sie stehen geblieben waren und in den Himmel starrten, als die ersten, weißen Flocken auf zur Erde schwebten. Lautlose Begleiter, die auf den Boden trafen und schmolzen. Es blieb nichts außer einer kleinen Träne von Schnee zurück. Doch je länger sie hier stehen würden, desto dichter würde das Gewimmel der Schneeflocken werden. Nicht mehr lange und es hätte sich eine dünne Schneeschicht gebildet. Eine Besonderheit in Volterra. Demetri konnte schon das unbeschwerte Kinderlachen hören, die unbändige, unverhohlene Freude, die ihre Augen zum Glitzern brächte. Ihre kleinen Hände, die versuchten, den Schnee einzufangen. Manchmal, in ganz seltenen Momenten, wenn Demetri allein war, erinnerte ihn dieses Lachen an seine Kindheit. Es waren kaum noch Bilder da, nur verschwommen, irgendwo am Rande seines Gedächtnisses. Zu lange war es her, diese Zeit des Unwissens, der Naivität, der Unbeschertheit. Nicht oft kam es vor, dass er sich danach zurücksehnte. Jetzt tat er es nicht. Er genoss Renatas Hand in seiner, die fast schon ein wenig Wärme ausstrahlte.
Ein Leben in ewiger Kälte.
Doch war es nicht ein erfülltes Leben? Eine Frage, die der Tracker sich oft gestellt hatte, in Momenten des Krieges, des Hasses, der Verzweiflung. Oft genug hatte er die Frage mit einem klaren Nein beantwortet. Er weilte nicht auf Erden, um glücklich zu sein, sondern um zu richten. Um die Welt in ihren Fugen zu halten. Doch in diesem Moment, in dem die Welt so perfekt erschien, war er nicht weit entfernt, die Frage zu bejahen. Nur einen Schritt entfernt. Und doch konnte er es nicht. Einfach weil ihn eine leise, flüsternde Stimme dazu drängte, Geschehenes nicht zu vergessen, sondern sich immer vor Augen zu halten. Sie war immer da, manchmal nur am Rande, manchmal füllte sie sein ganzes Bewusstsein aus. Doch in diesem Moment, in diesem kurzen Augenblick des Friedens, konnte er sie ignorieren, lächeln und sich in dem Glauben bewahren, dass dies hier das war, was er wirklich wollte.

Jeder glückliche Moment fand einmal ein Ende. Wer wüsste das besser, der Jahrtausende lang schon auf der Erde weilte, der schon nahezu alles erleben durfte? Die ruhige Stimmung der Stadt schwang unweigerlich um, als die beiden Vampire durch den Haupteingang das Schloss betraten. Hier drin war es alles andere als ruhig. Man mochte es nicht immer hören, doch an Demetris ‚Ohren’ drang ein unablässiges Stimmengewirr. Man spürte die tödliche Kälte in den Gemäuern, die nicht länger durch freundliche Mienen überspielt werden musste, nun, da die Besucher alle fort waren. Nicht jeder hatte das Privileg, das wahre Gesicht der Volturi sehen zu können. Und wenn doch, dann hatte dieser Jemand nicht mehr lange genug zu leben, um daran wirkliche Freude zu haben. Ein sadistisches Aufblitzen in den Augen von Demetri. Das übliche Nicken zu Gianna, die an ihrem Tresen stand und ihnen höflich winkte. Dann liefen die beiden weiter. Kurz vor der massiven Tür des Thronsaals zog der Tracker seine Angebetete noch einmal an sich und küsste sie innig. „Es tut mir leid, aber ich werde dich wohl erneut allein lassen müssen. Immerhin feiern wir hier bald eine Hochzeit.“ Er lächelte schelmisch und sie erwiderte es. Ihr Glück schien in hohen Wellen zu schlagen, hell und nicht zu trüben. Was sich ändern würde, wenn sie gleich die unsichtbare Grenze zwischen dem wahren Ich und dem Volturi überschreiten würde, jedoch nur äußerlich. Unnötigerweise atmete Demetri noch einmal tief ein und öffnete dann die Tür, ließ Renata eintreten und folgte ihr dann, beobachtete, wie sie ihren rechtmäßigen Platz neben Aro einnahm und ihm ein letztes Lächeln schenkte. Der Volturi dagegen nickte den beiden Meistern einmal respektvoll zu, ohne seine Gefühle durch die eiskalte Maske schimmern zu lassen. Hart blickten seine Augen durch den Raum, erfassten Corin, doch nur für eine Sekunde, bevor er sich Caius zuwandte. „Meister, verzeiht, euch zu unterbrechen. Doch ich wollte fragen, ob Ihr nicht die Zeit für ein Gespräch entbehren wolltet. Allein.“ Er sah, wie es den kalten Volturi verwunderte. Eine Augenbraue wanderte in die Höhe, doch er erhob sich von seinem Thron und schritt würdevoll auf die Tür zu, durch die Demetri eben erst den Raum betreten hatte. Er hörte Caius’ leise geflüsterten Worte, als er an Renata vorbeiging, wie er sie ihr schon beinahe gefühlvoll sagte und er sah das Lächeln, das Renata dem Meister schenkte, in dem auch ein wenig Verwunderung mitschwang. Doch der Tracker hatte gelernt, sich keine Gedanken über die Angelegenheiten der Meister zu machen. Schließlich war auch Caius einst ein Mensch gewesen, wie jeder von ihnen. In gebührendem Abstand folgte er dem Meister durch die Gänge. Hin und wieder begegneten sie einer der Wachen, die sich – manchmal erschrocken – vor Caius verneigten, wie es verlangt wurde. Eines der ungeschriebenen Gesetze der Volturi. Auch hier würde es ohne eine Rangordnung nicht funktionieren. Dazu waren einige Vampire doch noch zu menschlich.
Schweigend folgte Demetri seinem Meister, der vor vielen Jahren auch ein Mentor für ihn gewesen war. Nicht nur er, auch Aro und selbst Marcus hatten ihn belehrt, in die Welt der Königsfamilie eingeführt, ihn als Schüler ausgebildet. Und nun war Demetri der Trauzeuge und Caius der Bräutigam. Ein seltsames Bild, dessen war sich der Tracker sicher.

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Beitrag  Corin the first Mo Feb 21, 2011 5:28 pm

Gerade als Corin gehen wollte, richtete Aro das Wort an sie. Er wollte wissen, was mit Abiana geschehen war. Ob sie mitgekämpft hatte oder sich gleich aus dem Staub gemacht hatte. Hah! So ein Feigling! Zuerst hatte sie noch eine große Klappe gehabt und dann ... Die Voluri trat vor Aro und Marcus. Caius hatte vorhin mit Demetri den Saal verlassen.

„Nun, Abiana“, begann sie. „Ich dachte, ich sehe mir sie einmal an. Ihre Kräfte, ihr Können, ihr Geschick. Deshalb habe ich sie mit mir genommen. Wir wurden sogleich von diesen Pantern umringt und angegriffen. Von Abiana war da schon nichts mehr zu sehen. Es ist auszuschließen, dass sie von den Pantern getötet wurde. Sie muss geflüchtet sein. Leider war Demetri nicht in der Nähe, um sie aufzuspüren und wir hatten auch so alle Hände voll zu tun. Auch als wir endlich in die Nähe der Vampire gekommen waren, war sie nirgends zu sehen.“ Corin machte eine Pause. Sollte sie ihre Meinung kund tun? „Wenn Ihr mich fragt, dann ist sie entweder feige – oder sie macht gemeinsame Sache mit denen.“

Nach dieser Aussage wartete sie. Was würden die beiden Meister sagen? Corin hätte dieses Miststück verfolgen und töten lassen. Für diese Frechheit verdiente sie nichts anderes. Und wenn sie wirklich mit den fremden Vampiren unter einer Decke steckte, stellte sie ohnehin eine Gefahr für die Volturi dar. Natürlich war es den Meistern überlassen, etwas dagegen zu unternehmen, doch Corin hatte sich diesbezüglich noch nie ein Blatt vor den Mund genommen. Das hatte schon des Öfteren zu heiklen Situationen geführt.

Während sie auf eine Reaktion wartete, fiel ihr wieder ein, was sie vorhin vernommen hatte. Alec und Jane sollten Afton suchen, damit er von seiner Mission erzählte. Das war ein blöder Zeitpunkt. Entweder sie machten schnell und holten ihn gleich her oder sie ließen sich noch ein wenig Zeit. Je nachdem ging sie vorher oder nachher baden. Auf gar keinen Fall wollte sie seinen Bericht versäumen! Sie war gespannt, wie es dem Vampir ergangen war und was er Neues zu erzählen hatte. Nach so langer Zeit fern der Heimat musste er einfach eine Menge zu berichten haben. Außerdem waren seine Informationen bedeutungsschwer für die Volturi. Denn wenn es sich um schlechte Nachrichten handelte, konnte es durchaus sein, dass sie den den Rumänen, bei denen Afton sich eingeschlichen hatte, einen unangekündigten Besuch abstatteten. Das wäre nicht schlecht, dachte Corin bei sich, soviel *Action* in so kurzer Zeit hatten wir ja schon lange nicht mehr. Aber sie ermahnte sich auch, sich nicht zu früh zu freuen. Dann wandte sie sich kurz um. Waren die Zwillinge schon gegangen?
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Beitrag  Aro the first Di März 01, 2011 8:45 am

Aro sah wie sowohl Demetri als Renata seinem Vorschlag, jagen zu gehen folgten und auch Heidi verließ den Thronsaal kurz darauf. Nach einer Weile kehrten Demetri und Renata zurück und Demetri bat Caius um ein privates Gespräch. Aro horchte für einen kurzen Moment neugierig auf, dann wandte er sich aber sogleich wieder ab. Er würde es schließlich später irgendwann aus Caius Gedanken hören. Ja, seine Gabe war doch sehr nützlich, wenn man es recht bedachte. Demetri und Caius verließen kurze Zeit später den Thronsaal.
Schließlich hörte er Corin seine Fragen beantworten. Corin wollte sie unter die Lupe nehmen. Sehr gut, dachte Aro und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Wenn Ihr mich fragt, dann ist sie entweder feige – oder sie macht gemeinsame Sache mit denen.“
„Ja, ich denke, letzteres könnte durchaus der Fall sein“, nickte Aro zustimmend. „Ich denke, wir werden in dieser Sache abwarten. Die Zukunft wird uns zeigen, was Sache ist. Da bin ich mir sicher.“ Aro sah in Corins Augen ein kurze Aufflackern, das ihm zeigte, dass sie Abiana am liebsten zur Strecke gebracht hätte. Kampflustig wie immer, dachte Aro.

Der Meister sah sich langsam im Raum um. Eigenartig wie leer er doch wieder geworden war. Es fühlte sich in diesem Moment eigenartig an, war es doch in letzter Zeit beinahe ständig überfüllt. Aro lachte kurz auf. Es ist wirklich amüsant über was man sich so Gedanken macht. Aro ließ seine Gedanken weiter schwelgen und seine Gedanken blieben an die bevorstehende Hochzeit hängen. Eine Hochzeit unter den Volturi. Das konnte wirklich interessant werden.
Erneut wechselten seine Gedanken und brachten ihn zurück zu dem Kommenden. Die Zwillinge würden Afton vermutlich rasch finden und ihn hierher bringen. Es juckte Aro bereits in den Fingern etwas über die Rumänen zu hören. Jedes noch so kleinste Detail konnte ausschlaggebend sein. Ja, jede Einzelheit konnte ein wichtiger Bestandteil für die Zukunft der Volturi sein. Aro gierte plötzlich nach den Informationen. Er gierte danach Neuigkeiten zu erhalten. Er wollte alles über die Mission wissen, ob es Afton nun unbedeutend erschien oder nicht. Gerade scheinbar Unbedeutendes konnte am Ende das Ruder herumreißen, wie man so schön sagte.

Aro sah zu Corin, die immer noch vor ihm stand und da fiel ihm ein weiteres Puzzlestück ein. Beinahe hätte er vergessen, dass er danach fragte. Entweder war er einfach schon zu alt oder es waren einfach die Auswirkungen dieses ständigen Kommen und Gehens hier bei den Volturi, die einen kaum Zeit ließen sich an etwas zu erinnern. Ja, dass musste es sein, war sich der Meister sicher. Konnten Vampire überhaupt an Demenz erkranken? Aro schüttelte den Kopf und musste grinsen. Wie konnte ihm bloß so eine lächerliche Frage in den Sinn kommen? Vermutlich bloß, weil er gelangweilt war. Er hatte schon lange niemanden mehr den Kopf abgerissen. Er fragte sich, wann wohl der nächste Fürbitter kam, der ihn aus dieser Langeweile erlösen würde. Ja, er wollte jemanden töten. Aro wollte derjenige sein, der das Leben eines einfachen Menschens – oder seinetwegen auch eines Vampirs – in den Händen hielt. Aro legte sein Kinn auf seinen aufgestützten Arm und gab ein kaum hörbares Seufzen von sich.
„Corin“, sagte Aro schließlich und schenkte ihr ein Lächeln. „Wie ich mich recht entsinne, warst auch du vor einiger Zeit auf einer Mission in London.“ Er machte eine kurze Pause ehe er weiter sprach. „Während wir hier Wurzeln schlagen und auf Afton warten, könntest du mir doch davon berichten. Ich bin wirklich sehr erpicht darauf zu erfahren wie dieser Auftrag verlaufen ist.“ Hatte er tatsächlich Wurzeln schlagen gesagt? Interessant. Vielleicht färbte Marcus beinahe alltägliches Desinteresse und seine Langeweile langsam auf ihn ab. Hmm, wirklich äußerst interessant.
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Beitrag  Corin the first Di März 15, 2011 10:16 pm

Während Corin darauf wartete, entlassen zu werden, richtete Aro das Wort nochmals an sie. Ob sie ihm wohl von der Mission nach London berichten könnte. Corin starrte ihn ein wenig überrumpelt an. Mit dieser Bitte hatte sie ja nun tatsächlich überhaupt nicht gerechnet. Zu viel Zeit war seither verstrichen und Corin hatte gedacht, dass die Meister angenommen hatten, alles sei zu ihrer Zufriedenheit verlaufen. Mit leiser Stimme begann sie, zu sprechen:

„Ich habe ihn in einem aufgelassenen Schlachthof in London aufgestöbert. Als ich da war, war er gerade unterwegs. Also hatte ich genug Zeit, um sein Versteck zu überprüfen. Überall lagen kleine Menschenknochen herum. Ich bin seiner Spur gefolgt und habe ihn bei zwei weiteren Opfern erwischt. Nachdem ich ihn getötet habe, habe ich ihn mitsamt seinen Habseligkeiten verbrannt und alle Spuren vernichtet. Es ist nicht schade um ihn, er war psychisch komplett fertig und konnte kaum noch klar denken.“

Bewusst hatte sie sich nicht genauer ausgedrückt, sie hoffte, dass Aro die Worte zwischen den Zeilen lesen konnte. Wenn nicht, konnte er gerne ihre Hand berühren. Aber sie konnte und wollte nicht allzu viel an diesen Auftrag denken. Er war um so vieles brutaler gewesen als all die Kriege, die sie erlebt hatte. Bei denen war es um Erwachsene gegangen, meistens jedenfalls. Aber hier, hier hatte sich kaum eines der Opfer wehren können. Nicht, dass jemals ein Mensch auch nur den Funken einer Chance gegen einen Vampir gehabt hätte, aber dennoch störte das Kräfteverhältnis in diesem Fall Corin ziemlich.

Die Volturi blickte Aro direkt an. Hoffentlich ließ er sie bald gehen, sie wollte endlich frische Kleidung anziehen. Während sie wartete, kam ihr noch ein anderer Gedanke. Vor der Hochzeit würden sie noch einkaufen fahren, und sie hatte auch zugesagt. Was hatte sie nur geritten, dass sie zugestimmt hatte? Hoffentlich wurde es nicht allzu schlimm. Notfalls stahl sie sich davon und ging spazieren, sah sich ein Museum an oder so etwas in der Art. Museen liebte sie auch, irgendwie. Sie mochte es, wenn sie die Vergänglichkeit der Menschheit betrachten konnte oder Fehler in den historischen Erzählungen entdeckte. Leider konnte sie dies schlecht jemandem mitteilen, die Menschen würden sich wundern, woher sie das wusste. Vor allem, wenn sie eine gängige Wissenschaftsmeinung komplett auf den Kopf stellte. Obwohl ... wenn man sich die Szene genauer vorstellte, hatte sie durchaus etwas Lustiges an sich ... und passte damit eigentlich so gar nicht zu Corin. Zumindest, wie sie von den Anderen eingeschätzt wurde. Da sie meist ein ziemlich humorloses Auftreten hatte, vermutete wohl eher niemand, dass sie durchaus lachen konnte. Sie liebte feinen, schwarzen Humor, gespickt mit Ironie. Sogenannten Schlachtfeldhumor, der von den Leuten, die ihn nicht gewohnt waren, ständig missverstanden wurde. Darum versuchte sie, ihn zu unterdrücken. Sie kam lieber langweilig herüber als sich stets erklären zu müssen.

Mit ihren feinen Vampirohren lauschte sie. Wann kam Afton endlich? Sie wollte seinen Bericht hören und aus der Aufmerksamkeit Aro’s verschwinden. Im Mittelpunkt hatte sie noch nie gerne gestanden. Zum Glück konnte sie als Vampir nicht mehr rot werden, als Mensch war ihr das oft passiert, was ihr dann noch peinlicher gewesen war.
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Beitrag  Volturi Fr Apr 01, 2011 11:59 pm

Aro

Mit einem schwachen Lächeln auf den marmornen Zügen beobachtete Aro, wie überrascht Corin reagierte, nachdem er seine Bitte ausgesprochen hatte. Obwohl das Wort ‚Bitte’ an dieser Stelle wohl das falsche war. Natürlich mochte es auf einen außen stehenden Betrachter so wirken, als wäre es lediglich ein Wunsch, den der Meister äußerte, doch die Wachen begriffen die eigentliche Bedeutung seiner Worte. Es war immer ein Befehl, dem sie sich nicht verweigern durften. Sie wussten alle um die Tragweite, wenn sie es doch taten.
Der schwarzhaarige Vampir lehnte sich in seinem Thron zurück und lauschte Corins Bericht. Wenngleich er nicht sehr detailliert war, hörte er dennoch die versteckten Informationen hinter ihren Worten heraus. Schweigend nickte er und war froh, dass wenigstens einer der Aufträge in vollkommener Gänze ausgeführt wurde.
Als er die Augen erneut aufschlug, musterte er die Vampirin vor ihm abschätzend. Er sah ihr an, dass sie sich unwohl in ihrer Haut fühlte. Ob dies nun an seinem forschenden Blick oder den Ereignissen in London lag, war ihm schleierhaft. Ihm wurde bewusst, dass er nach jenem Auftrag noch kein einziges Mal ihre Hand ergriffen hatte. Nachdenklich legte der Meister den Kopf schief. Er war mit seinen Gedanken viel zu beschäftigt, als dass ihm dies aufgefallen war. Wurde er am Ende doch alt. Ein interessanter Gedanke, wahrlich… Er schüttelte den Kopf. Es lag bloß daran, dass sich in den letzten Tagen die Ereignisse in Volterra gehäuft hatten. Es war ungewöhnlich betriebsam gewesen. Als ob die Vampire hier ein- und ausgehen konnten! Natürlich war es eine nette Abwechslung zu der sonst regen Aufregung und vorherrschenden Langeweile gewesen, dennoch machte sich ein unterschwelliger Zorn in Aro breit.
Er schüttelte unmerklich den Kopf. Er sollte sein Augenmerk auf Corin und Afton richten und sich dann einem Thema widmen, welche die Volturi lange genug auf Trab halten würde – die Hochzeit. Zweifelsfrei war Demetri mit der Bitte, Caius allein zu sprechen, aufgrund der herannahenden Trauung gekommen. Beinahe hätte der Meister geseufzt. Es war noch so viel zu tun…

„Nun denn, Corin. Ich danke Dir für Deinen Bericht. Bestimmt möchtest du dich nach dem Kampf in deine Gemächer zurückziehen. Es sei dir freigestellt zu gehen.“ Er nickte der Vampirin, die immer noch ein wenig unruhig vom einen Bein aufs andere traf, höflich zu und faltete dann die Hände in seinem Schoß. Er hoffte wirklich, dass Alec und Jane alsbald mit Afton in die Halle kämen, sodass er seinen Bericht ebenfalls hören konnte. Jetzt, wo er wieder da war, was es umso drängender, von seinen Erfahrungen zu hören. So konnten sie mehr über ihren Feind ausmachen. Aro betrachtete den rumänischen Zirkel zwar nicht als direkte Bedrohung ihrer Macht – dazu waren sie zu schwach – doch die heutige Intrige zeigte nur allzu deutlich, wie schnell etwas geschehen konnte, ohne dass es einer der Volturi mitbekam. Einmal mehr bedauerte er es, dass die kleine Hellseherin Alice nicht ihren Reihen beiwohnte. Mit ihr wäre die Macht der Volturi nahezu unerschütterlich. Sie würde sehen, wenn jemand im Begriff war, sie anzugreifen. Zu tragisch, dass sie sich für die falsche Seite entschieden hatte. Und auch Bella hätte sich bei ihnen gut gemacht. Renata mochte zwar eine nahezu genauso effektivere Waffe haben, doch auch sie war machtlos gegen Bella Swans – pardon, nun Cullen – Schild, der jede Gabe wirkungslos machte. Zumindest jene, die auf geistiger Ebene wirkten. Aro dachte an die Berichte der Wachen zurück, die auf dem Schlachtfeld gekämpft hatten. Ein Vampir sei dort gewesen, der Dinge in Brand hatte setzen können. Es war keine Illusion gewesen… Bellas Gabe hätte nicht gewirkt. Ein Schmunzeln stahl sich auf das Gesicht des Meisters, als er daran dachte, dass er eine ähnliche Gabe schon einmal gesehen hatte. Langsam stetig wuchs ein Plan in seinem Kopf heran, wie er die Cullens zu Fall bringen konnte… die Cullens, die sich als einzige gegen sie erhoben hatten. Die Volturi würden ihre Rache bekommen. Der Blick des Meisters schweifte zu Chelsea, die immer ein wenig abseits des Thronsaals stand und stumm wartete. Vermutlich auf Caius’ Rückkehr. Auch sie sah ein wenig mitgenommen vom Kampf aus, doch viel sah man ihr nicht an. Es hätte ebenso der Wind sein können, der ihr Haar zerzaust und ihren Umhang zerknittert hatte. Einzig das schon geronnene Blut wies auf einen wirklichen Kampf hin. Aro rümpfte die Nase, als der Geruch von totem Tierblut in seine Nase stieg. Unvermittelt legte sich eine zarte Hand auf seine Schulter. Er schloss die Augen, als die Gedanken und Gefühle seiner Gemahlin seine Sinne berauschten. Es war ein kurzer Moment des Vertrauens, dem sie ihm entgegenbrachte. Sie musste ihren Wunsch nicht aussprechen, er wusste auch so, dass sie darum bat, in ihre Räume zurückzukehren. Aro nickte stumm, ergriff ihre Hand und strich unbemerkt der anderen Wachen seicht mit dem Daumen über ihren Handrücken. Dann ließ er sie frei und beobachtete sie, wie sie fast schon schwebend den Saal verließ.
Es wäre ein wahrlich berauschendes Gefühl, wenn die Cullens ihre Rache zu spüren bekämen. Wenngleich es Aro ein wenig um seinen alten Freund Carlisle leid tat. Doch auch er hatte sich für die falschen Methoden entschieden, daran führte kein Weg vorbei. Bald würden die Volturi dem regnerischen Forks einen erneuten, letzten Besuch abstatten. Auch wenn sie ein wenig warten mussten, doch was waren Monate im Vergleich zur Ewigkeit?

((Mal ein kleiner Aro-Post, um eure Handlung wieder ein wenig 'in Schwung' zu bringen (: Kann aber nicht verprechen, dass ich so bald wieder posten kann. Hoffe einfach, dass Afton & Co. bald auftauchen...))
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Beitrag  Corin the first Mo Apr 25, 2011 10:51 pm

Aro bedankte sich bei ihr für den Bericht und entließ sie. Corin nickte kurz und ging dann Richtung Tür. Sie hatte jetzt keine Lust mehr, auf Afton zu warten, sondern wollte nur noch aus der schmutzigen Kleidung raus und sich waschen.

Was diese Abiana jetzt wohl machte? Wahrscheinlich schmiedete sie gerade mit einer anderen Gruppe von Vampiren Pläne, um die Volturi zu stürzen. Ein lächerliches Vorhaben. Wenn die 'Königsfamilie' unter den Vampiren so einfach zu besiegen wäre, wäre dies wohl schon vor Jahrhunderten geschehen. Versucht hatten es viele, doch gelungen war es keinem. Unerbittlich wurden die gejagt, die auch nur den Gedanken gewagt hatten. Auch Corin stand in dieser Sache voll hinter den Volturi. Wer sollte denn für Recht und Ordnung unter den Vampiren sorgen, wenn die Volturi nicht mehr wären? Die Menschen hätten dann nicht einmal mehr noch den Funken einer Chance. Wenngleich Corin auch nicht mit allen Entscheidungen der Meister einverstanden war, so respektierte sie diese doch und hielt sich daran. Das hatte schon in ihrer ‚Lehrzeit’ bei den Volturi so manches Mal Differenzen mit ihrem ‚Lehrer’ Nial verursacht. Nial hatte oft Schwierigkeiten, sich den Entschlüssen der Meister zu beugen. Allerdings genoss er – aus Corin mittlerweile unerfindlichen Gründen – dennoch den Respekt der Meister.

Nial. Ein Lächeln erschien auf dem sonst so grimmig blickendem Gesicht der Vampirin. Er wäre stolz auf sie gewesen, wenn er sie heute auf dem Kampfplatz gesehen hätte. Die Anerkennung des um soviel erfahreneren Vampirs war der Kriegerin immer wichtig gewesen. Selbst als er die Volturi längst verraten hatte, war er ihr noch ein guter Lehrer gewesen. Hatte sie gelobt, korrigiert und zurecht gewiesen. All das hatte Corin ebenso geprägt wie sein schlussendlicher Verrat an den Volturi.

Als sie aus dem Fenster blickte, verfing sich ihr Blick in den weiten Wäldern vor den Toren Volterras. Ein wunderschöner Anblick. Corin konnte sich nur schwer losreißen, jedes Mal war sie aufs Neue fasziniert von der unübertroffenen Schönheit der Natur. Nach einer Weile konnte sie ihr Spiegelbild in der Glasscheibe ausmachen und bemerkte, dass sie noch immer lächelte. Sofort trat wieder für sie typische ernste und undurchschaubare Ausdruck auf ihr Gesicht und sie wandte sich zur Tür hin.

Lautlos verließ sie den Thronsaal und schritt die langen Gänge entlang, die zu ihrem Zimmer führten. Fackeln erleuchteten diese Gänge zu jeder Tages- und Nachtzeit. Sie flackerten im Luftzug leicht und warfen seltsame Schatten auf die alten Gemälde an den Mauern. Auf vielen waren Volturi in historisch bedeutsamen Szenen abgebildet. Nach kurzer Zeit hatte Corin ihr Zimmer erreicht.

to be continued: Corins Zimmer
Corin the first
Corin the first
Volturi
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Der Thronsaal - Seite 6 Empty Re: Der Thronsaal

Beitrag  Volturi Mi Apr 27, 2011 5:19 pm

Renata

Aro erwiderte, dass sie bald den Grund seiner Erheiterung erfahren würde, bevor er sich wieder an die versammelte Gruppe wandte und mit ernster Stimme weitere Befehle erteilte. Währenddessen hielt sich Renata im Hintergrund, trat an die Wand blieb dort. An dieser Stelle konnte sie den Raum gut übersehen, falls Gefahr drohte, wäre sie in weniger als in einer Sekunde bei ihrem Meister.
Doch es kam wahrlich sehr selten vor, dass sich jemand mit ihnen anlegte. Normalerweise wussten alle Vampire, dass sie stärker waren als sie. Das letzte Mal, als so etwas passierte, waren die Folgen für die aufsässigen Vampire nicht unbedingt das, was sie sich wohl erhofft hatten.
Es waren jüngere Vampire gewesen, einige keine drei Jahre alt, allerdings hätten auch sie wissen müssen, was es bedeutete, sich gegen die Volturi zu stellen. Aber das war schon Jahre her, und seitdem gab es nur noch den Zwischenfall in Forks. Niemand war glücklich über den Ausgang gewesen, doch niemand außer den Meistern hatte das zu entscheiden gehabt. Es war gar keine Frage; Man widersprach nicht. Eine einfache Regel. Nur eine, die man nicht verletzten sollte.
Die Gedanken der Volturidame wanderten wieder zu dem heutigen Tag, und ein leises Lächeln umspielte ihre Lippen. Solche Tage wie diese gab es nicht immer, eigentlich waren sie sogar höchst selten. Es gab immer Aufträge, die erledigt werden mussten.
Ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden, löste sich Renata von der Wand und trat auf Aro zu. Ehrfürchte senkte sie den Blick. „Meister, wenn Sie mich nicht brauchen, würde ich mich gerne entfernen.“ Ihre Stimme war leise, so leise, dass es nur Aro hören konnte.
Als Renata aufblickte, sah sie direkt in die roten Augen ihres Meisters, die mit einem fast unsichtbaren weißen Schleier überzogen waren – nur ein weiterer Beweis dafür, wie viel Macht er hatte, wie viel Erfahrung er schon hatte sammeln können. Aro schenkte ihr ein seichtes Lächeln, während er gütig nickte. Während Renata sein Lächeln erwiderte, verbeugte sie sich kurz und schritt dann auf das Schmiedeeiserne Tor zu, das den Thronsaal von dem Flur trennte.
Mit einem leisen Ächzen drückte sie es auf und sah sich dann um. Er war genauso leer wie vorher, keiner war zu sehen, bis auf Gianna natürlich, die wie immer hinter ihrem Tresen saß und etwas auf ein Stück Papier kritzelte. Als sie vorbeiging, lächelte Gianna ihr freundlich zu. „Kann ich Ihnen helfen?“ Renata nickte leicht, überrascht, dass sie bemerkt hatte, dass sie nicht recht wusste, wo sie zuerst hingehen sollte. Demetri konnte so gut wie überall sein.
„Das kannst du in der Tat, Gianna.“ Die Volturi erwiderte das Lächeln der jungen Frau vor ihr „Vorausgesetzt, du hast Demetri hier vorbeikommen sehen.“
Während die überlegte, vergrößerte sich Giannas Lächeln, doch dann schüttelte sie den Kopf. „Tut mir Leid, nein. Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, war er auf dem Weg aus dem Schloss raus, allerdings ist das schon eine Zeit her.“, sagte sie und sah sie entschuldigend an. „Oh. Nun gut, dann wird ich wohl selbst suchen müssen.“ Sie lachte leise, bevor sie der Frau zum Abschied zunickte und sich dann umdrehte.
Wären sie in einer anderen Zeit gewesen, an einem anderen Ort, unter anderem Umständen, dann hätte sie nach ihm gerufen, doch Renata war sich durchaus bewusst, dass es in den alten Schlossmauer hallte, und die Vampire hatten gute Ohren. Es wäre unter ihrer Würde, hätte jemand gehört, dass sie nach Demetri rufen würde.
Nach kurzer Überlegung entschloss sie sich dazu, zuerst in seinem Gemach nachzusehen.
Schnell ging sie zu der steinernen Treppe, die zu seinem Zimmer führte, und schloss die Augen. Für einen Moment hielt sie inne, und wieder schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie war so glücklich, ihn zu haben. Sie konnte sich nicht mehr vorstellen, ohne ihn zu leben. Ohne ihn wäre das Leben hier im Schloss weniger lebenswert – wenn überhaupt. Während Renata gemächlich die Stufen hinaufging, streifte ihre Hand die raue Steinwand, malte unsichtbare Schlangenlinien darauf, die mit jedem Schritt, den sie weiter nach oben ging, länger wurden. Als sie oben angekommen war, hielt sie vor seiner Tür an. Sie war dunkel, aus massivem Holz, sodass nur schwer Geräusche durchdringen konnten. Die Volturi hob ihre Hand, um dreimal kurz zu Klopfen, und trat dann ein.
Demetri stand am Fenster, und auch wenn es draußen bewölkt war, fielen ein paar Sonnenstrahlen auf seine Haut und brachten sie zum Funkeln. Er sah aus, als wäre er tief in Gedanken, und Renata zögerte, trat dann aber vorsichtig an seine Seite und nahm seine Hand. „Ich hoffe, ich störe nicht?“

tbc.: Zimmer der Wächter – Demetris Gemach
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Beitrag  Chelsea the first Do Apr 28, 2011 10:02 pm

Abwesend hatte Chelsea Corin zugehört. Natürlich interessierte es sie auch was in London passiert war, aber ihre Gedanken waren im Moment woanders. Caius und Demetri waren eben aus dem Thronsaal gegangen und sie rannte darauf zu wissen warum, sie konnte sich vorstellen, dass es etwas mit der Hochzeit zu tun gehabt hatte. Aber hätten sie dann sie nicht auch mitnehmen müssen? Oder gab es etwa etwas von dem Chelsea noch nichts wissen sollte? Schwer vorstellbar.
Bei dem Gedanken an die Hochzeit beschlich Chelsea ein unvorstellbares Glücksgefühl. Selbst wenn es schwer zu glauben war, sie liebte diesen kalten und verschlossenen Volturi. Es war interessant mit anzusehen wie er sich anderen gegenüber verhielt und ihre gegenüber. Sie glaubte eine ganz andere Seite von ihm zu kennen oder gerade kennen zu lernen, denn so ganz konnte ihn wohl absolut niemand durchschauen.

Natürlich tat es ihr noch weh mit ansehen zu müssen wie sie Afton verletzte, er war ihr ja nicht plötzlich egal geworden, sie hasste ihn auch nicht plötzlich. Es war nur ganz einfach so, dass sie Caius mehr liebte, auf eine Weise wie sie es noch nie erlebt hatte, nicht mit Afton. Chelsea hoffte, dass er ihr vielleicht irgendwann verzeihen könnte, aber eine Versöhnung war wohl noch ziemlich weit entfernt, durch die bevorstehende Hochzeit litt er mit Sicherheit nur noch mehr, deshalb würde beiden etwas Abstand mehr als nur gut tun.
Die Ewigkeit war eben nicht immer nur einfach, man musste auch schwierige Entscheidungen treffen, Entscheidungen die wehtaten. Vor 150 Jahren wäre die Vorstellung für sie Afton zu verlassen extrem abwegig gewesen, aber nun war sie sicher sich absolut richtig entschieden zu haben.
Missmutig verschränkte Chelsea die Arme und schaute ins Leere. Es war eben nicht alles so perfekt wie in der rosaroten Welt der Cullens. Da wo alle Vampire lieb waren, Tierblut tranken und sich sogar in Menschen verlieben konnten. Allein der Gedanke an das Tierblut widerte Chelsea an, das war gegen die Natur der Vampire und einfach nur in absolut jeder Hinsicht widerlich.
Seid dem Vorfall mit dem Halbvampir wollte Chelsea so gerne diese kleine perfekte Seifenblase der Cullens platzen lassen. Es konnte nicht angehen, dass sie ihre Regeln umgingen nur weil das Mädchen ein ’Halbvampir’ war. Sie hatten sie blamiert und waren ihnen, was noch viel schlimmer war, auf der Nase herum getanzt. Nach Chelseas Meinung wurde es Zeit an den Cullens ein Exempel zu statuieren, sie wollte der Welt zeigen, dass man mit den Volturi nicht machen konnte was sie wollte. Aber leider war nicht sie es die diese Entscheidung treffen dürfte die Meister, allen voran Aro, durften die Entscheidung fällen. Chelsea respektierte Aro, aber ihrer Meinung nach war er zu weich was diese Entscheidung anging. Schnell verscheuchte sie den Gedanken, es würde nur peinlich werden wenn sie weiter über Aro sinnieren würde, wenn dieser das nächste Mal ihre Hand halten würde.
Sie konzentrierte sich wieder auf das Gespräch und gerade schien Corin ihren Vortrag zu Ende gebracht zu haben. Aro sagt etwas davon, dass er auch gerne von Afton hören wollte wie es in Russland gewesen war. Innerlich rüstete sich Chelsea bereits zum Aufbruch oder eher zur Flucht.
Vielleicht würde sie nach Caius suchen und nachsehen was er und Demetri gerade wegen der Hochzeit taten.
Das erübrigte sich aber, denn gerade kam Caius die große Flügeltür herein und sofort hellte sich Chelseas Gesicht merkbar auf. Sie ging zu ihm hinüber und lächelte ihn zur Begrüßung an. Chelsea fühlte sich noch immer nicht wohl dabei vor Aro ihre Gefühle zu Caius zu zeigen. Obwohl sie sie ihm ja wohl erst recht nicht verheimlichen. Trotzdem fühlte sie sich immer noch so als wäre Aro nicht so ganz einverstanden mit der Hochzeit. Er billigte sie aber war nicht begeistert davon.

“Wo waren du und Demetri?” Neugierig schaute sie ihn an, sie wollte wirklich wissen was da gewesen war. Heidi war auch noch nicht im Thronsaal aufgetaucht, vielleicht war sie ja auch dabei gewesen. Immerhin sollte sie die Hochzeit planen. Einen Moment lang fragte Chelsea sich ob es eine gute Idee gewesen war die schöne Volturi damit zu beauftragen sie wollte nicht, dass es zu kitschig oder zu groß wurde.
“Wollen wir gehen?” fragte sie mit einem Seitenblick auf Corin und Aro, in Caius Gemach würden sie offener reden können, ohne das jemand ihr Gespräch mitbekam.

Tbc. Caius Gemach

((ich schreib das nun einfach schon mal Wink))
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