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Der Thronsaal

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Beitrag  Heidi the first Sa Apr 24, 2010 8:25 pm

Wie in Trance stand Heidi am Fenster und ließ die Protzedur des Tötens einfach über sich ergehen. Schon zu oft hatte sie gesehen wie ein "Eindringling" hin gerichtet worden war
.
Es war immer das gleiche Protzedere,die drei mächtigsten Vampire der Erde, schwebten eindrucksvoll zu ihren Tröhnen und impunierten damit dem "Täter", dannach verlangte Aro die Hände der Person um zu sehen ob er oder sie irgendwelche Gaben besaß und mehr über die Geschichte des Vampires heraus zu finden. Meist, waren sie jedoch unnützlich, und so verlangte er von Alec und Jane, den Hexenzwillingen, ihre Gaben walten zu lassen und später ließ er sie dann von zwei bis drei Anderen Wachen töten.


Wie gesagt es war immer das gleiche und deshalb verspürte Heidi keine besonders große Lust dieses Spektakel genau zu verfolgen. Stattdessen blickte sie verträumt aus dem großen Schlossfenster,begutachtete den grünen Wald, der im Frühling immer besonders schön war, und erinnerte sich an frühre Zeiten. Zeiten in denen sie noch ein Mensch war, ein glücklicher Mensch mit einer wundervollen Familie und viel Freude und Glück.

Sie wohnte im London des achzenten Jahrhunderts. Gemeinsam mit ihrer Familie, war sie von ihrer Heimat Griechenland ins kalte London gezogen. Eigentlich wollte sie nie hier her ziehen, es war der schrecklichste Ort dieser Welt. Kalt, regnerisch und dreckig, ganz im Gegenteil zu ihrer früheren Heimat, Samos, wo es immer warm und sonnig war.
Sie liebte das Meer mit all seinen Fischen und den wunderschönen Korallenriffen,doch sie mussten umziehen, ins verdreckte West End mit seinen verwinkelten Gassen und den vielen kleinen Häusern, die unangenehm rochen.
Sie hasste es und ihr einziger Halt war die Familie.
Doch als Heidi dreiundzwantzig war geschah das, vordem sie immer Angst gehabt hatte, ihre gesammte Familie wurde ausgerottet. Von einem rassistischem Bund,der sich gegen Ausländer in Engalnd einsetzte.
Alle vier hatten sie auf dem Gewissen, ihre geliebte Mutter Helena, ihren Vater Allesandro und ihre kleine Schwester,Mágda,die Heidi vergöttert hatte. Sie war gerade erst zwölf Jahre alt, als sie diese Schweine umbrachten,

Leider war Heidi nicht dabei gewesen, es wäre besser gewesen, denn wenn auch sie mit ihnen gegangen wäre, wären sie nun komplet und würden ein schönes Leben nach dem Tod im Himmel führen, doch sie musste ja an dieser blöden Uni studieren und konnte nicht mit zu ihrer Tante aufs Land fahren, wo es geschah.

Vielleicht war es aber auch gut gewesen, dass sie nicht bei ihnen war, denn nur so konnte sie zu den Volturi kommen und ihr "Leben" weiter führen und wahrscheinlich hätten es ihre Eltern und vorallem ihre Schwester so gewollt.

Ein unangenehmer Geruch holte Heidi wieder zurück in die Realität, es war ein Geruch den sie nur all zu gut kannte
Werwolf !
Ein abscheulicher Geruch es roch im ganzen Schloss nach nassem Hund und da sich bei diesem Geruch Heidis Magen umdrehte, hielt sie sich schnell die Hand vor den Mund und verließ rennend das Schloss.

TC: Voltera- vorräume der großen Halle


Zuletzt von Heidi am So Mai 09, 2010 3:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Embry Call So Apr 25, 2010 1:10 am

cf: Volterra - Außerhalb - Flugplatz

Embry ging neben Leah her. Ihm war es nicht wirklich geheuer, dass die Hälfte seines Packs in La Push geblieben war und er jetzt mit Leah alleine hier kämpfen sollte. Falls es wirklich zu einer Ausschreitung kommen würde, würden sie keinen der anderen verstehen und halb auf ihre eigene Faust kämpfen müssen. Doch Embry wollte da jetzt im Moment nicht wirklich daran denken. Der ganze Flug hatte ihn schon nachdenklich gestimmt und Leah, das war ihm aufgefallen, war auch nicht wirklich sonderlich begeistert. Und dann gleich das Treffen mit den Vampiren. Warum mussten wir ihnen auch gleich in die Fänge laufen?, fragte sich Embry nur. In Volterra ging langsam die Sonne auf und sie blitze über die Kuppen der Stadt. Es war wirklich ein wundervoller Ort, wenn er nicht diesen süßlichen Geruch von Vampir hatte, der sich wahrscheinlich nie legen würde. Er fragte sich, wie die Bewohner wohl damit zurecht kamen, dass hier Vampire wohnten, da fiel ihm ein, dass sie ja keine Ahnung hatten. Innerlich schüttelte er den Kopf, doch äußerlich blieb seine Miene unverändert. Man sah ihm nicht an, welche Sorgen er sich eigentlich machte. Vor allem um sich und Leah. Sie waren auf sich allein gestellt und das fürchtete er am meisten.

Endlich betraten sie die Stadt ganz. Embry fragte sich, wo die Volturi wohl residierten, auch wenn er nicht unbedingt das Verlangen hatte, es in den nächsten fünf Minuten kennen zu lernen. Es hätte ihm am morgigen Tag auch gereicht, aber die Schicksale konnte man nicht verändern. Vor allem nicht die, die schon passiert waren. Schweigend setzte die Truppe ihren Weg fort. Embry fragte sich, was wohl in den Köpfen seiner ehemaligen Packkollegen vor sich ging. Und in dem von Leah. Ob sie dieselben Gedanken hatte wie er? Wahrscheinlich eher nicht. Leah dachte anders wie er. Wie anders konnte er im Moment nicht sagen, doch ihre Gedanken würden sich ihm offenbaren, das wusste er. Und das konnte er gut erwarten. Embry war eigentlich kein wirklich neugieriger Mensch, da er den Großteil sowieso bei der nächsten Verwandlung erfuhr. Nur bei seiner Mutter musste er immer nachharken, doch das störte ihn nicht. Und sie auch nicht. Embry Gedanken gingen wieder nach La Push. Was Jake, Seth und Quil wohl gerade taten? Wahrscheinlich sahen sie einen Film und stopften dabei Pizza in sich hinein. Das würde Embry jetzt auch gerne tun. Doch stattdessen war er auf dem Weg in das geheime Volturihaus. Oder war es doch eher ein Palast?

Auf einmal blieb die Karawane vor ihm stehen. Embry runzelte kurz die Stirn als er sah, was der Auslöser war. Ein Gullideckel. Und Sam sprang hinein. Das hieß, das war das Tor zur geheimen Unterwelt. Das passte ja. Die Unterwelt und ihre Diener. Embry fragte sich, ob die Meister jemals das Sonnenlicht sahen, da fiel ihm ein, dass sie es sicher nicht freiwillig tun würden. Immerhin, sie glitzerten in der Sonne. Der Wolf konnte sich das irgendwie nicht vorstellen, wie die drei wichtigsten Vampire der ganzen Welt in der Sonne glitzerten wie ein Haufen Diamanten und irgendwie brachte ihn das auch zum Kichern, aber dann musste er springen. Es ging tiefer hinunter, als er gedacht hatte und fast wäre er mit dem Fuß umgeknickt, aber er hatte sich gut halten können. Nach ihm folgte Leah und er hörte Demetris spöttischen Tonfall. Die beiden rückten schnell wieder auf und Embry suchte kurz die Nähe seiner Packkollegin, dann waren sie auch schon da.

Am Tresen der Volturi saß eine junge Frau. Embry runzelte, mal wieder, die Stirn. Sie war ein Mensch und das wunderte ihn. Warum stellten Volturi Menschen als Sekräterinnen ein? Weil sie leichter zu vernichten waren? Vielleicht. Aber die Volturi hätten auch kein Problem, einen Vampir zu töten, also war sich Embry da nicht so sicher. Er sah sich staunend um. Der größte Vampirzirkel der Welt hatte sich ein sehr angenehmes Domizil gesucht. Er kam jedoch nicht dazu, sich weiter umzusehen, da ging es auch schon in den großen Thronsaal. Embry wollte fast kurz zurück taumeln, so sehr überwältigte ihn der Anblick. In der Mitte standen drei Thröne. Jeder von ihnen besetzt. Es waren die Meister. Um sie herum so ziemlich alle ihrer Bediensteten.

Chelsea und Demetri hielten Reden, doch Embry passte nicht wirklich auf, was sie sagten. Es interessierte sie nicht. Er musste jetzt wahrscheinlich Vertrauen in Sam haben, immerhin war sein Alpha nicht dabei und er war auch nicht Beta. Das war das erste Mal, das er sich freute, nicht Beta zu sein. So konnte er so ziemlich alles in Leahs Hände legen. Sie musste jetzt, wohl oder übel, an Jakes Stelle treten und auf ihn 'aufpassen', soweit das nötig war. Doch Embry war sich sicher, dass man auf ihn nicht 'aufpassen' musste. Zumindest Leah nicht! Er mochte seine Packkollegin zwar, sogar sehr gerne, aber sie konnte einem das ein oder andere Mal schon sämtliche Nerven rauben. Da fiel Embry Blick auf eine der Vampirinnen, die mit ihrem Geruch nicht klarkam. Embry grinste. Und ich dachte immer, die Volturi wären hart.
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Beitrag  Aro the first Mo Apr 26, 2010 10:12 am

Kaum hatte Aro die Worte ausgesprochen, war Corin auch schon neben Ophelia. Sie verlor keine Zeit, soviel stand fest. Corin brachte Ophelia schließlich in die Saalmitte und noch ehe sie zum Stehen kamen, riss Corin Ophelia den Kopf ab – als hätte sie dies schon tausende Male gemacht.
Kurz darauf verließen Corin, Jane und Alec mit Ophelias Leiche den Thronsaal um die Überreste anschließend vollständig zu vernichten, dass wusste Aro. Feuer war eine ausgesprochen gute Methode, die Existenz eines Vampirs vollständig auszulöschen – ob noch „lebendig“ oder bereits tot. Diese Tätigkeit hier im Thronsaal zu verrichten, wäre…nun ja, der Geruch würde Jahrhunderte lang im Raum hängen und dies tagtäglich zu riechen wäre nicht sehr angenehm für einen Vampir.

Nach vollendeter Tat, kam Afton auf Aro zu und fragte ihn: "Meister. Gewiss braucht ihr mich und Dora nicht mehr. Wir würden uns gerne unseren Durst stillen . Dürfen wir uns entfernen ?" Natürlich nickte Aro, schließlich war alle Arbeit getan. Und dann überlegte Aro, wann er das letzte Mal jagen gegangen war. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, soviel war in der Zwischenzeit geschehen. Bei dem Gedanken an Blut, rann ihm das Wasser im Mund zusammen. Diese köstliche Flüssigkeit… Aro setzte dies augenblicklich auf die Liste der noch zu erledigenden Dinge. Er hatte noch einiges zu tun.
Aro sah Afton und Athenodora hinterher bis die beiden aus dem Raum verschwunden waren.

Nur wenige Augenblicke später betrat plötzlich Chelsea den Raum, gefolgt von Demetri und… den Wölfen! Was machten die Wölfe hier?! Was zur Hölle taten sie hier?! Viele waren Aro hier herzlich willkommen, aber die Wölfe zählten nicht dazu.
Bevor Aro etwas sagen konnte, erklärte Chelsea beinahe schadenfroh: “Während Demetri und ich auf dem Flugplatz waren, haben wir interessanten Besuch bekommen, wie ihr seht. Die Gestaltenwandler der Cullens sind hier weil Demetri wohl ein paar ’Fehler’ in Forks gemacht haben. Wir brachten sie her weil es Demetri und mir wie die beste Lösung erschien und wahrscheinlich seid ihr doch auch die bei denen die Wölfe am besten ihr Problem vortragen können.” Chelsea drehte sich noch einmal kurz zu den Wölfen, ehe sie sich hinter Caius stellte. Aro blickte die beiden kurz an. Die beiden würden bald heiraten und dann würde hier eine Menge los sein.
Aro riss sich selbst aus diesem Gedanken. Jetzt gab es wichtigeres zu tun als über eine bevorstehende Hochzeit zu grübeln.

„Nun denn. Demetri? Willst du uns nicht erklären, was in Forks vorgefallen ist?“, hörte Aro seinen Bruder Marcus neben sich fragen.
Aro hatte bereits alles gesehen, was damals in Forks geschehen war. Schließlich hatte er gefallen an seiner Gabe. Und als Demetri und Felix wieder von ihrem Auftrag zurückgekehrt waren, wollte er natürlich ALLES erfahren, was sich in Forks abgespielt hatte. Doch was hätte daran ein Fehler sein sollen? Aro war nichts davon als bedeutender Fehler erschienen, sodass die Wölfe nun irgendein Problem haben könnten.

„Natürlich Meister. Wie Ihr wisst, sind Felix und ich zu der Mission, die Ihr uns aufgetragen habt, aufgebrochen. Das brachte uns nach Forks. Dort haben wir an einem Haus Halt gemacht, weil wir das Blut gerochen hatten. Wir gingen hinein und ich sah, dass dort erst kürzlich jemand verwandelt worden war. Die Neugeborene, die kürzlich mit uns eingetroffen ist.“ Aro nickte ihm kaum merklich zu und Demetri fuhr fort. „Als wir uns wieder auf den Weg machen wollten, spürte ich die Anwesenheit zweier Vampire. Es waren zwei Cullens. Ihr kennt sie sicher. Emmett und Rosalie. Wir waren nicht gewillt, uns auf einen Kampf einzulassen, aber wir sahen keine andere Möglichkeit. Sie verheilten sich offen feindselig uns gegenüber und es gab keine Zweifel, dass sie uns angreifen wollten. Während Felix Emmett … außer Gefecht gesetzt hatte und ich mich um Rosalie kümmerte, spürte ich jedoch noch andere Personen. Es waren eben jene Wölfe, die im Wald warteten. Es war ein Hinterhalt. Wir verfolgten sogleich wieder unseren Auftrag, als wir diesen Zwischenfall erledigt hatten. Wir hatten keine weiteren Zwischenstopps, wie Ihr wisst, Aro.“ Demetri verbeugte sich kurz vor Aro, Caius und Marcus und trat dann wieder zurück.

Aro sah zu den Wölfen, die mit sichtlicher Unruhe dort standen. Kein Wunder, schließlich waren sie hier von Vampiren umzingelt. Würde es zu einem Kampf kommen, wären sie deutlich in der Unterzahl und dass schien ihnen ebenfalls bewusst zu sein.
Ganz langsam ließ Aro seinen Blick über jeden einzelnen der Wölfe gleiten. Sie fühlten sich hier ganz und gar nicht wohl, dachte Aro amüsiert und musste ein Lächeln unterdrücken.
„Nun“, fragte Aro ruhig. „Wie können wir euch helfen, Wölfe?“ Das letzte Wort, sprach er mit einer besonderen Betonung aus. Aro wollte die Darstellung ihres lächerlichen Problems hören. Welches Problem sollten die Wölfe schon haben? Und weshalb sollten sie deshalb nach Volterra zu den Volturi kommen, wo sie doch Todfeinde sind? Die Volturi waren nicht wie die Cullens und das wussten die Wölfe nur zu gut. Weshalb waren sie also hier? Und weshalb glaubten sie, dass ihnen die Volturi auf irgendeine Art und Weise bei ihrem Problem helfen würden, wo sie doch damals so loyal zu den Cullen geholfen hatten? Weshalb sollten die Volturi ihnen bei irgendetwas helfen? Die Volturi halfen keinen Feinden. Es sei denn… die Wölfe waren hier um sich den Volturi anzuschließen. Aro gefiel dieser Gedanke und während er darauf wartete, dass einer der Wölfe anfing zu sprechen um ihr Problem zu schildern, ließ er diesen Gedanken sich weiter entfalten.
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Beitrag  Jane the third Di Apr 27, 2010 7:23 pm

Chelase erwähnte einen Fehler seitens Demetris, dieser verzog darauf nur das Gesicht, sagte aber nichts. Natürlich war es verständlich, weil er sehr selten Fehler machte. Aber nach 1700 Jahren sollte er sowieso wissen, was das Leben eines Volturi bedeutete, und wie man sich als solcher zu verhalten hatte. Marcus fragte Demetri, was in FOrks denn genau vorgefallen sei, und Demi erzählte genau was passiert war: „Natürlich Meister. Wie Ihr wisst, sind Felix und ich zu der Mission, die Ihr uns aufgetragen habt, aufgebrochen. Das brachte uns nach Forks. Dort haben wir an einem Haus Halt gemacht, weil wir das Blut gerochen hatten. Wir gingen hinein und ich sah, dass dort erst kürzlich jemand verwandelt worden war. Die Neugeborene, die kürzlich mit uns eingetroffen ist. „Als wir uns wieder auf den Weg machen wollten, spürte ich die Anwesenheit zweier Vampire. Es waren zwei Cullens. Ihr kennt sie sicher. Emmett und Rosalie. Wir waren nicht gewillt, uns auf einen Kampf einzulassen, aber wir sahen keine andere Möglichkeit. Sie verheilten sich offen feindselig uns gegenüber und es gab keine Zweifel, dass sie uns angreifen wollten. Während Felix Emmett … außer Gefecht gesetzt hatte und ich mich um Rosalie kümmerte, spürte ich jedoch noch andere Personen. Es waren eben jene Wölfe, die im Wald warteten. Es war ein Hinterhalt. Wir verfolgten sogleich wieder unseren Auftrag, als wir diesen Zwischenfall erledigt hatten. Wir hatten keine weiteren Zwischenstopps, wie Ihr wisst, Aro.“

Nachdem er das Vorgehen geschildert hatte zog er sich wieder in den Hintergrund zurück. Genauso, wie es sich für einen Wächter gehörte. Jane wr sehr beeindruckt von Demetri, er was schon so alt, und noch immer so treu und unterwürfig den drei Meistern gegenüber. Natürlich hatte Jane auch schon ein paar Jahrhunderte hinter sich, aber irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, so lange hier Wächter zu sein. Andererseits konnte sie sich ihr Leben auch gar nicht anders vorstellen.

Die Wölfe waren wohl dieser Art von Herrschaft nicht besonders angetan. Jane wusste, dass sie ebenfalls ein Alphatier hatten, und diesem bedingungslos gehorchten, aber es musste das sein, was sie so irritierte. Jane dachte nach und kam auf den Entschluss, dass es auch ihr Lebensstil sein konnte. Volturi tranken Menschenblut, und das war den Wölfen verhasst. Die Cullens waren ja schließlich Vegetarier, aber das sollte Jane nicht weiter stören und es war im prinzipiell auch egal. Was sie viel mehr interessierte war, was sie damit bezwecken wollten hier zu sein, aber auch das sollte sich sicher bald herausstellen.

Der Alphawolf wollte scheinbar etwas sagen, sich erklären, aber Jane bemerkte, dass er irgendwie unsicher wirkte. Wahrscheinlich war er sich dessen bewusst, dass wenn er etwas falsches sagen würde und es zu einem Kampf kommen sollte, wären die Wölfe den Volturi zahlenmäßig und so auch kräftemäßig unterlegen. Jane wusste, dass es besser so war, dass er den Mund hielt, denn wenn er ungefragt sprechen würde, konnte Jane nicht mehr garantieren, dass es nicht sofort zu einem Kampf kommen würde. Die Stimmung im Thronsaal war schon angespannt genug. Obwohl wenn Jane darüber nachdachte, wäre ein Kampf gar keine so schlechte Idee. Auf jeden Fall wäre es wieder einmal eine Abwechslung im Kampf ihre Gabe einzusetzen, anstatt immer nur bei Foltern. Jane überlegte, wie die Wölfe wohl in ihrer verwandelten Form auf ihre Gabe reagieren würden. Vielleicht würden sie sich mit ihren Krallen selbst verletzten, wenn sie sich unter Schmerzen winden. Jane musste sich vorstellen, wie sie ihre Gabe an dem Leitwolf einsetzte und sich dieser vor lauter Schmerzen das gesamte Fell ausriss. Jane musste unwillkürlich bei der Vorstellung von einem nackten Wolf grinsen, verkniff es sich aber sofort wieder. Ws sollte niemand sehen, und außerdem begann Aro gerade zu sprechen: “Nun, wie können wir euch helfen, Wölfe?“ Er sagte das in einem ruhigen Ton, so wie Aro immer war. Man konnte fast keine Angst haben von ihm, aber irgendwie wirkte diese Stimme auf die Wölfe wohl anders. Jeder stieg von einem Fuß auf den anderen. Jane konnte nicht einschätzen ob es Nervosität oder Wut war, aber eins war sicher. Sollte es Wut sein, dann würden sie es bald merken. So viel Jane wusste, würden sich die Wölfe verwandeln wenn sie sich nicht mehr beherrschen konnte. Es wäre interessant einen Wolf zu sehen, wie er sich gerade verwandelt, aber sie konnte es schließlich nicht erzwingen. Zuerst musste der Leitwolf sein Anliegen darstellen und was dann weiter geschah würde sich bald zeigen.
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Beitrag  Alec the first Mi Apr 28, 2010 4:01 pm

Alecs Blick schoss innerhalb einer Sekunde zur Tür des Thronsaals, als er davor Schritte hörte und wenig später Demetri mit Chelsea an seiner Seite den Saal betreten hörte. Sie waren in Begleitung von vier Gestaltwandlern, deren Geruch innerhalb von Sekunden den Saal ausfüllte und Alec bemühte sich, seiner Gewohnheit zu trotzen und nicht zu atmen, um den ekelerregenden Geruch nicht auch noch in der Nase zu haben. Schließlich normalisierte es sich und in ebenjenem Moment trat Chelsea vor die drei Meister und verbeugte sich. Sie schilderte offenbar den Grund, warum sie diese stinkenden Viecher in den Thronsaal gebracht hatten und darum hörte Alec genauer zu. "Während Demetri und ich auf dem Flugplatz waren, haben wir interessanten Besuch bekommen, wie ihr seht. Die Gestaltenwandler der Cullens sind hier weil Demetri wohl ein paar ’Fehler’ in Forks gemacht haben. Wir brachten sie her weil es Demetri und mir wie die beste Lösung erschien und wahrscheinlich seid ihr doch auch die bei denen die Wölfe am besten ihr Problem vortragen können.", endete Chelsea und stellte sich hinter Caius. Die beiden waren so ein perfektes Paar, sogar ihre Namen begannen mit demselben Buchstaben. Was dachte er sich eigentlich? Die Namen beginnen mit demselben Buchstaben. Das war ja ganz und gar nicht Volturi! Alec musste sich wirklich zusammenreißen! Er konzentrierte sich wieder auf das Geschehen im Saal und lächelte unmerklich ein bisschen. Die Wölfe hatten sich nach Volterra getraut, weil Demetri anscheinend ein paar Fehler gemacht haben sollte. Diese kleinen Wölfe, die wollten wohl gegen die Volturi antreten. Die machen sich doch ins Hemd, wenn sie uns auch nur ansehen, geschweige denn gegen uns in den Kampf ziehen sollen!

Schließlich sprach Marcus Demetri an und fragte nach, was denn genau in Forks vorgefallen wäre. Der Tracker trat vor, verbeugte sich und begann: "Natürlich Meister. Wie Ihr wisst, sind Felix und ich zu der Mission, die Ihr uns aufgetragen habt, aufgebrochen. Das brachte uns nach Forks. Dort haben wir an einem Haus Halt gemacht, weil wir das Blut gerochen hatten. Wir gingen hinein und ich sah, dass dort erst kürzlich jemand verwandelt worden war. Die Neugeborene, die kürzlich mit uns eingetroffen ist. Als wir uns wieder auf den Weg machen wollten, spürte ich die Anwesenheit zweier Vampire. Es waren zwei Cullens. Ihr kennt sie sicher. Emmett und Rosalie. Wir waren nicht gewillt, uns auf einen Kampf einzulassen, aber wir sahen keine andere Möglichkeit. Sie verheilten sich offen feindselig uns gegenüber und es gab keine Zweifel, dass sie uns angreifen wollten. Während Felix Emmett … außer Gefecht gesetzt hatte und ich mich um Rosalie kümmerte, spürte ich jedoch noch andere Personen. Es waren eben jene Wölfe, die im Wald warteten. Es war ein Hinterhalt. Wir verfolgten sogleich wieder unseren Auftrag, als wir diesen Zwischenfall erledigt hatten. Wir hatten keine weiteren Zwischenstopps, wie Ihr wisst, Aro." Als Demetri geendet hatte, trat er wieder zurück auf seinen Platz.

Nun war es für einen Moment völlig still im Saal und Alec nutzte die Gelegenheit, um die Neuankömmlinge zu mustern. Die vier Wölfe in ihrer menschlichen Gestalt standen in einer Gruppe beisammen, aber doch waren sie getrennt. Irgendetwas verband je zwei von ihnen, aber was war das nur? Alec fiel zuerst der große, bereits etwas ältere Mann auf, der ziemlich stark aussah und wie ein Alphatier wirkte. Sie waren Hunde, also gab es sicher eine Rangfolge und dieser Gestaltwandler war entweder ein Alpha oder er stand ziemlich weit oben in der Hackordnung.
Einen Schritt hinter ihm stand ein Gestaltwandler, der immer wieder so aussah, als müsse er sich ziemlich beherrschen, wahrscheinlich um sich nicht hier inmitten all der Vampire und mitten in Volterra zu verwandeln. Es wäre sicherlich ein Genuss, diesen Wolf töten zu müssen, weil er sich hier verwandelt hatte vor den Leadern, was einer Provokation gleichkam.
Auf gleicher Höhe mit dem Alpha stand das Mädchen. Anscheinend war sie auch so etwas wie ein Alphawolf, aber seltsamerweise hatte sie nicht diese Haltung und diese Ausstrahlung, die der ältere Gestaltwandler neben ihr verströmte.
Schräg hinter ihr stand ein weiterer Wolf und plötzlich wusste Alec, was die beiden verband. Sie waren ein Rudel, sie gehörten zusammen, genauso wie der ältere Alpha und der um Beherrschung ringende Wolf hinter ihm in ein Rudel gehörten.
Alec wusste nicht viel über Gestaltwandler, aber das Verhalten dieser vier Wölfe hier ließ auf einiges schließen. Der Alpha hatte das Sagen, soviel stand fest und wahrscheinlich mussten seine Rudelmitglieder kommentarlos kuschen. Das war keine Gemeinschaft mehr, nein, das war schiere Diktatur! Fast taten Alec die beiden hintenanstehenden Wölfe leid, aber dann verwandelte sich sein Mitleid in puren Hass.
Was hatten sie hier zu suchen? Niemand hatte sie hergebeten und selbst wenn Demetri in Forks Fehler begangen hatte, so hatten sie sich nicht darum zu kümmern, denn das lag allein im Ermessen der Volturi, was ein Fehler war und was nicht. Schließlich waren sie die königliche Familie, sie stellten die Regeln auf und legten sie fest. Niemand konnte daran rütteln und schon gar nicht ein paar dahergelaufene Gestaltwandler.

Aros Stimme klang durch den Raum und er fragte: "Nun, wie können wir euch helfen, Wölfe?" Das letzte Wort klang fast, als wolle Aro die Gestaltwandler verspotten. Worüber sollten die Wölfe mit den Volturi sprechen wollen? Sie konnten einander nicht ausstehen und nun kamen die Wölfe extra nach Italien geflogen, um mit ihnen über ein Problem zu sprechen. Alec grinste abschätzig, denn über so viel Unverständnis dieser Gestaltwandler den Volturi gegenüber konnte man sich nur amüsieren. Sollten die Volturi ihnen vielleicht bei diesem Problem helfen? Sie verstanden wirklich nichts von den Volturi, denn sonst wären sie keinesfalls den langen Weg hergekommen. Warum hatten die Cullens den Wölfen nicht erklärt, dass die Volturi sich niemals um ein Problem von Wölfen scheren würden? Außer die Wölfe hatten sich mit den Cullens zerstritten und sie erwarteten jetzt, dass die Volturi den Streit ausglichen. Das wäre wohl die einzig logische Schlussfolgerung, so lächerlich das auch klingen wollte.

((( Wölfe, ich hoffe das geht in Ordnung, wenn ich eure "Stehordnung" etwas beschrieben habe blush )))
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Beitrag  Corin the first Mi Apr 28, 2010 7:00 pm

Coming From: Volterra - Vorräume der Hallen

Corin ging in Richtung Thronsaal. Der Geruch, der daraus kam, wurde immer stärker. Sie wusste, dass sie einen ähnlichen Geruch schon einmal gerochen hatte, doch ihr wollte im Moment nicht einfallen, wo. Auf jeden Fall musste es schon vor langer Zeit gewesen sein. Dann erreichte sie auch schon die wunderschön geschnitzte Tür, die in den Thronsaal führte. Leise drückte sie sie auf und trat ein. Die drei Meister saßen auf den Thronen, Chelsea und Demetri befanden sich hier und in der Mitte des
Saales stand eine Gruppe Menschen. Von eben dieser Gruppe ging der seltsame Geruch aus. Alec und Jane befanden sich ebenfalls im Saal, standen jedoch etwas abseits. Rasch verschaffte sich Corin einen Überblick über die Situation. Die Meister musterten grimmig die Neuankömmlinge, diese starrten ebenso zurück. Zumindest einer davon. Die anderen schienen nicht so recht zu wissen, wie sie sich verhalten sollten. Waren sie nervös? Sie hatten alle eine etwas dunklere Hautfarbe und schwarze Haare. Und dann schoss es Corin endlich durch den Kopf: Wölfe!! Sie rochen ein wenig wie die Graupelze. Früher, als es noch mehr davon in Europa gegeben hatte, war sie oft in einem Baum gesessen und hatte sie beobachtet. Sie fand deren Sozialverhalten immer wieder faszinierend. Es gab eine klare Rangordnung, und alle kümmerten sich um die Welpen des Alpha-Paares. Die Beute wurde nach dieser Ordnung aufgeteilt, und selbst die Schlafplätze waren durch diese Hierarchie geregelt. Aber bei diesen Gestaltwandlern war es bestimmt nicht so, sie waren ja mehr Mensch als Tier! Zumindest schienen sie so ...

Sie waren zu viert, drei Männer und eine Frau. Der Mann in der ersten Reihe sah selbstbewusst aus. Er wirkte ziemlich wütend. Nicht nach außen hin, sondern eher ... irgendwie unzufrieden. Gerade schien er eventuelle Risiken durchzukalkulieren. Die Frau daneben sah etwas verspannt aus, aber hellwach. Sie würde wahrscheinlich bei der erstbesten Gelegenheit reagieren. Die beiden noch jüngeren Männer hinter den anderen zweien wirkten beinahe ein wenig gelangweilt. Einer davon stach Corin ins Auge. Dieser Eine grinste nämlich. Dem würde das Grinsen schon noch vergehen! Neugierig musterte sie ihn. Er hatte dichte schwarze Augenbrauen und kurze Haare. Er sah ziemlich muskulös aus - nicht nur er, alle sahen ziemlich durchtrainiert aus, bemerkte sie mit einem Seitenblick - und, was wohl am bezeichnendsten war für ihn - er grinste in einem fort und hatte gleichzeitig einen der gelangweiltesten Gesichtsausdrücke, die Corin jemals gesehen hatte. War er vielleicht irgendwie ein bisschen wahnsinnig? Fast sah es so aus. Andererseits, seine Augen huschten im Saal umher - das wiederum wirkte ziemlich lebendig. Diesen würde sie besonders im Auge behalten, beschloss Corin, und starrte ihn durchdringend an.
Corin the first
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Beitrag  Sam Uley the first Sa Mai 01, 2010 12:32 pm

Gedudlig blieb Sam in seiner Position stehen und wartete darauf, dass einer der Volturi endlich zu sprechen begann.
Als er eine Bewegung neben sich bemerkte, drehte er kurz den Kopf. Es war eine Vampirin, die sich in diesem Moment die Hand vor den Mund hielt und eiligen Schrittes den Raum verließ. Sam sah ihr kurz mit hochgezogenen Augenbrauen hinterher. Das hatte er von einem Volturi nun wirklich nicht erwartet. Schnell drehte er seinen Kopf wieder zurück und seine Miene versteinerte sich wieder.
Inzwischen hatte ihm der Mann in der Mitte mit den langen, schwarzen Haaren seine Aufmerksamkeit geschenkt, sein Blick wirkte fast schon amüsiert. Doch Sam ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, stumm erwiderte ihn und wartete ab, bis der Meister vor ihm endlich zu sprechen begann und ihn fragte, wie er ihnen helfen könne, dabei sprach er das Wort 'Wölfe' mit besonderer Betonung aus. Immernoch sah er recht amüsiert aus.
Aus den Augenwinkeln sah er, wie Janes Miene ebenfalls amüsiert wurde.
Er erinnerte sich daran, welche Kraft sie besaß und musste sich ein Knurren unterdrücken. Nur zu gut konnte er sich vorstellen, an was sie gerade dachte und als sie dann auch noch ihn fixierte wusste er, dass sie es zu Beginn an ihm ausprobieren würde. Er schluckte.
In diesem Moment betrat noch ein weiterer Vampir den Raum, es war eine Frau. Neugierig sah Sam zu ihr hinüber, er wusste gar nicht, dass es so viele weibliche Vampire unter den Volturi gab.
Die neu dazugekommene musterte einen Wolf nach dem anderen, bei Embry blieb ihr Blick hängen. Ihr Gesichtsausdruck regte sich leicht, was auch Sam veranlasste, kurz zu ihm zu schauen.
Embry grinste leicht vor sich hin, er sah seltsam gelassen aus, wenn man bedachte, in welcher Situation sie sich gerade befanden. Sein Verhalten führte dazu, dass auch die neuangekommene Vampirin ihn im Auge behielt, während Sam wieder wegsah.
Nun musste er sich seine nächsten Worte ganz genau überlegen, er musste die richtige Formulierung finden, so dass die Volturi ihr Anliegen verstanden und die Situation nicht eskalierte.
Sam hatte wenig Lust sich gleich unter Schmerzen zu winden, besonders nicht hier vor all ihren Feinden.


Er trat einen weiteren Schritt vor, ließ dabei den Schwarzhaarigen nicht aus den Augen. Kurz räusperte er sich.
"Nun, den Sachverhalt, was vorgefallen war, hat Demetri euch bereits ausführlich berichtet," begann Sam zu sprechen und nickte kurz in Richtung Demetris, der immer noch hinter ihnen stand.
"Der Meinung der Quileute nach, war das ein ziemlich... 'unschöner' Vorfall," fuhr er fort.
"Immerhin wurden zwei Unschuldige dabei verwandelt und das in Forks, in der Kleinstadt, die an unser Gebiet angrenzt. Natürlich gefällt uns das nicht, dass in der Nähe unseren Gebietes 'gejadg' wird, wenn nicht sogar verwandelt wird, oder seht ihr das anders?"
Gespannt schaute er seinen Gegenüber an.
Er hoffte, dass er die richtigen Worte gefunden hatte und der Volturi sich nicht durch ihn provoziert fühlte.
Er würde es bald sehen, vielleicht sogar bereits bei seiner nächsten Antwort.
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Beitrag  Paul the first Sa Mai 08, 2010 1:26 pm

Cf: Volterra- Außerhalb-Flughafen

Sie gingen einen langen dunklen Gang entlang. Paul hörte nur die Schritte der anderen. Ein gefühl der Nervosität stieg in ihm auf und er konnte es sich selbst kaum erklären, aber er fühlte sich sehr seltsam. Dann standen sie vor einer großen Tür.
Die braunhaarige Vampirin öffnete diese und trat in den Saal in den sie, sie führte. Die Wölfe folgten ihnen.
Zwei Minuten später standen sie auch in diesem Saal, genau in der Mitte. Der süßliche Geruch den er so hasste stieg ihm bei jedem Atemzug in die Nase. Sein Gesicht verzog sich zu einer Fratze. Hier mussten ziemlich viele Vampire sein.
Igiiit. Hier stinkt es ja wie in einem Rattenkeller. Hoffentlich geht es hier schnell zu ende und ich muss nicht mehr diesen Geruch einatmen. Dachte er bei einem weiterem Atemzug.

Er sah auf und auf ein paar Treppenstufen höher saßen die drei "Anführer" ihres Covens. Sie schienen sich mächtig zu freuen über das, was hier vor ein paar Minuten geschehen war. Die braunhaarige Vampirin trat einen Schritt nach vorne un erklärte den Anführern die LAge. dann trat der blonde nach vorne und erklärte warum er seinen Fehler begangen hatte.
Danach trat er wieder in den Schatten
Shcleimer!
Dachte Paul und sah wie alles was geschah ganz schnell passierte. Aro stellte dem Pack eine Frage und Sam versuchte die richitgen Worte für die Erklärung zu finden, um es nicht wieder auf einen Kampf anzulegen.
Paul schaute zu einem anderen Vampir auf dem Podest, er hatte wasserstoff blonde Haare und die braunhaarige die sie hier hergeführt hatte schienen sich zu lieben.
Plötzlich stieg eine Wärme in ihm auf die er nicht erklären konnte, aber im letzten Moment konnte er sich noch mit seinem ganzen Kraftaufwand zurückhalten.
Paul the first
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Der Thronsaal - Seite 3 Empty Re: Der Thronsaal

Beitrag  Leah Clearwater So Mai 09, 2010 6:37 pm

Ungeduldig verschraenkte die junge Clearwater die Arme vor der Brust, verlagerte ihr Gewicht in beinahe rhytmischen Intervallen kaum merklich von einem aufs andere Bein. Sie standen hier schon eine gefuehlte Ewigkeit, hatten sich sowohl vor diesem Demetri als auch vor den Anfuehrern erklaert und *alles* was sie als Antwort bekamen waren Gegenfragen und schwammige Rechtfertigungen.
Und zu allem Ueberfluss wurden sie hier behandelt wie in einem Schaukaefig.
Umgeben von diesen Existenz-Unwuerdigen Bleichgesichtern spuehrte sie mit jeder verstreichenden Sekunde mehr oder mehr die bohrenden Blicke ihrer Gegenueber auf sich ruhen, wie sie sie musterten, sich ihre eigenen kleinen Hobbypsychologischen Eindruecke zusammenreimten, sich insgeheim gewiss bereits erste Plaene fuer ein kleines Blutbad ausmalten.....sicher, im Falle einer Eskalation haette das Rudel keine Chance gegen die italienische Herrschaftsmacht, aber wuerde das Rudel letztendlich nur *einen* der Guarde zur Strecke bringen, waeren ihre Muehen nicht gaenzlich umsonst gewesen.

So tat sie es ihren "Gastgebern" schließlich gleich und ihre Blicke wanderten giftig von einem der Kalthaeuter zum Naechsten. Da war dieses eine kleine Maedchen, blonde hochgesteckte Haare, tote von Hass erfuellte Augen...und sie konnte sich nicht helfen als sich zu fragen, was diesem Maedchen wohl in ihrem frueheren Leben passiert war das *so etwas* aus ihr geworden war...wieviel Leid hatte sie wohl in solch jungen Jahren erfahren, wieviel Schmerz war ihr zugefuegt worden als das sich solch eine grausame Gabe herrauskristalisiert hatte, und viel schlimmer noch, dass sie jetzt solch eine bizarr perverse Freude daran empfand, Anderen denselben Schmerz zuzufuegen?

Unweigerlich empfand sie, wenn auch nur fuer einen kurzen Augenblick, Mitleid mit ihr...waere Leah nicht so untrennbar mit den Gefuehlen ihrer Packbrueder verbunden, wuerde sie nicht Tag fuer Tag geblendet werden von der Grenzenlosen Liebe ihres Alphas den Cullens gegenueber, der Anbetung die ihr kleiner Bruder fuer die Vegetarierfamilie empfand...wuerden diese Emotionen sie als Teil des Rudels nicht so stark beeinflussen...vielleicht wuerde sie sich in demselben bodenlosen Loch wiederfinden wie das blondhaarige Maedchen, vielleicht waere sie genauso von Hass erfuellt, vom Leid zerfressen und genauso gefuehlskalt und sadochistisch wie sie...und im selben Gedankengang wurde ihr klar, dass sie das bereits war.
Nicht ganz, jedoch hatte sie mit dem Entschluss, den Anderen nach Volterra zu folgen, eine Grenze ueberschritten die sie ihrem blonden Gegenueber bereits ein betraechtliches Stueck naeher gebracht hatte. Sie war bereit, ihr Pack zu verraten, sich dem Feind "anzuschließen" und sich gegen ihre "Freunde" zu stellen, um ihr eigenes verkorxtes Dasein zu raechen! Bisher hatte sie gedacht, dass ihr alleine der Gedanke an diese Absichten Angst einjagen wuerde, doch inzwischen fuehlte sich die Umsetzung realer an als je zuvor. In die kalten, toten Augen der italienischen Koenigsfamilie zu blicken, arrogant und mindestens genauso skrupellos.
Ihr Alpha meldete sich erneut zu Wort, doch wieder wuerde keine Produktive Antwort Seitens der Blutsauger kommen. Ihre Geduld war am Ende und ihr Entschluss stand ohnehin fest, das tat er bereits seit dem Moment in dem sie ihren Bruder an die Ihren verloren hatte.....

"Ihr koennt eure Haende gerne weiterhin in Unschuld waschen und uns eurer Unwissenheit beteuern",donnerte sie ihnen gereizt entgegen, ihre Stimme stark und entschlossen, lauter als es noetig war und doch riss sie sich noch am Riemen, "aber ihr wisst, dass wir recht haben!! Eure Spielchen lassen wir auf *unserem* Land nicht zu!" Entschlossen trat sie einen Schritt nach vorne, stand nun sogar noch ein Stueck naeher an den Aeltesten als ihr Alpha. Unverkennbar nahm sie eine Bewegung der gesamten Guarde war, die sich ihres verbalen "Angriffes" anpassten, doch *noch* waere ein physischer Eingriff unverhaeltnissmaessig gewesen und das wusste jeder Einzelne von ihnen.
"Nicht ohne Grund verlasst ihr euer Schloss, und sogar diesen *Kontinent*! Nicht ohne Grund schickt ihr euren staerksten Nahkaempfer und euren besten Tracker in eine Kleinstadt wie Forks und absolut nicht ohne Grund wuerdet ihr das Risiko einer Eskalation eingehen indem ihr eure sogenannten vegetarischen "Freunde" ohne Provokation ihrerseits angreift! Wir existieren nur wegen *euch*, nur weil *ihr* euer Dasein auf dieser Erde verlebt sind auch wir an ein ewiges Leben gebunden. Solange es *euch* gibt, solange es die *Cullens* gibt, sind wir unweigerlich Teil eurer dunklen Existenz! Ihr schimpft euch selbst "Koenigsfamilie", richtet ueber jeden der eure sogenannten "Regeln" verachtet, doch ihr selbst vollzieht eure eigenen geheimen Machenschaften waehrend ihr euch hinter eurer so "perfekten" Fassade versteckt!"
Ihr Blick ruhte einzig auf dem schwarzhaarigen Anfuehrer in derer Mitte, Aro, wie er sich zu nennen pflegte. Keine einzige Sekunde lang regte sich seine Miene, immernoch warf er ihr ein beinahe amuesiertes Laecheln entgegen das sie in ihrer Ungeduld und Frustration nurnoch verstaerkte.
Nachdem kurz Stille eingekehrt war schloss sie schließlich ab, ihre Stimme etwas gesenkt aber nicht weniger scharf als vorher.

"Wir sind nicht *blind*, und genauso wenig naiv. Ihr koennt uns nicht weiss machen, dass ihr nichts im Schilde fuehrt."
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Beitrag  Demetri Mo Mai 10, 2010 10:27 pm

Marcus

Wieder verfiel der Meister in diese gähnende Langeweile. Stumm beobachtete er alles, was im Thronsaal vonstatten ging. Wie konnte Aro immer wieder, bei jeder Entscheidung, so begeistert sein? Jedes mal, wenn von einem neuen Vampir geredet wurde, trat ein Glitzern in seine Augen und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem kindlichen Lächeln. Er sah so aus, als würde ihm ein großes Geschenk überreicht, das er öffnen durfte. Wie an Weihnachten. Es war wirklich immer wieder faszinierend anzusehen, wie sich alles wiederholte. Wie ein ewiger Kreislauf. Ihre Reaktionen waren so vorhersehbar.
Aro freute sich, wieder seine unendliche Macht demonstrieren zu dürfen, legte einen Elan an den Tag, der bei ihm selbst fehlte. Als hätte er seine eigene Begeisterung an Aro abgegeben. Und Caius Miene, so verbittet wie eh und je, wurde nur noch dunkler und gefährlicher. Wenn man sie drei verglich, so konnte man vor Caius am meisten angst haben. Doch auch vor Aro, der seine Gefühle so gut überspielen konnte, war zum Früchten. Vor Marcus hatten sie alle keine Angst. Selbst manche Wachen zeigten keinen Respekt mehr. Vielleicht dachten sie, er würde es nicht bemerken, diese Feindseligkeit. Aber er war nicht blind. Und seine Gabe zeigte ihm das alles bloß noch mehr. Doch warum sollte ihn das stören? Noch war es nicht soweit, dass man ihn stürzen wollte; und das würde er auch nie zulassen. Er war genauso Teil der Volturi – der Meister – wie alle anderen. Wenn auch aus anderen Gründen.
Demetris Worte erreichten nur leise sein Ohr, Marcus war mit seinen Gedanken schon ganz woanders. Er blickte durch die großen Fenster, hinaus auf seine Stadt. Die Sonne erleuchtete die sonst so dunklen Gassen. Überall trieben sich Menschen umher. Sie waren wie geschäftige Ameisen, und die Volturi ihre Königin.
Er wandte den Kopf, nur um zu sehen, wie der Tracker sich verbeugte und wieder zurück in den Schatten trat. Er war nun schon so viele Jahre bei den Volturi, einer der ersten bei ihnen gewesen. Marcus konnte sich nicht vorstellen, eines Tages auf ihn verzichten zu müssen. Jeder von ihnen war ein Teil der Volturi. Die meisten Wachen waren fest miteinander verbunden. Ja, auch sie hatten Freundschaften. Das menschliche in ihnen war noch lange nicht erloschen. Allein wenn er Jane und Alec betrachtete, sah er das. Sie hatten so viel Leid erlebt, so viel Grausames. Und trotzdem verband sie etwas, das kaum zu fassen war. Jeder einzelne der Wachen schien unzerstörbar. Und in gewisser Weise waren sie das auch. Schon lange, lange Zeit war kein Volturi mehr getötet worden. Selten kam es vor. Alle paar Jahrhunderte. Deswegen hatte auch sehr gedrückte Stimmung geherrscht, als man die Hoffnung für Afton aufgegeben hatte. Man hatte gespürt, wie sich die Beziehungen zu ihm in Luft aufgelöst hatten. Zumindest hatte man es denken können. Doch sie waren noch da gewesen. Zwar war es nur ein schwacher Abklatsch dessen gewesen, was alle zu seinen Lebzeiten empfunden hatten, doch es war immer noch da gewesen.
Und als Afton dann wiedergekommen war, waren diese Bindungen wieder aufgeflammt. Wie ein Feuer, welches nach langen Tagen auf Sparflamme gehalten wieder Holz bekam.

Bloß nebenbei sah Marcus, wie Heidi plötzlich den Raum verließ, ohne ein Wort. Ihre Hand hatte sie auf Nase und Mund gedrückt. Ein dünnes Schmunzeln zeichnete sich auf dem knittrigen Gesicht des Meisters ab. Er selbst atmete schon lange nicht mehr. Er hatte die Düfte der Welt schon gerochen, es waren immer wieder dieselben. Die Frische des Baches, wenn er sich durch die grünen Wiesen der Wälder schlängelte, der zarte Geruch einer Rose, wenn sie am Morgen aufblühte, die süße Bitternis eines faulen Apfels. All das brauchte er nicht zum Leben. Allein dem verlockenden Duft von Menschenblut konnte und wollte er nicht widerstehen. Wenn er wieder zum Jagen gezwungen war, nahm er oft einen tiefen Atemzug, nur um sich des Lebens, welches in seinen Rachen stürzte, zu erinnern.
Schnell ließ der Meister seinen Blick durch den Raum schweifen. Jeder der vier Wölfe sah anders aus. Da war ihr Anführer, der selbstbewusst und stolz am Kopfe der Formatierung stand. Man sah die Ungeduld in seinen Augen. Dann das Mädchen. Sie verlagerte immer wieder ihr Gewicht vom einen auf den anderen Fuß. Ihre Miene war hart und undurchdringlich. Ein wenig erinnerte sie Marcus an Caius. Auch er hatte immer diesen leicht sarkastischen Gesichtsausdruck, die Eiseskälte in den Augen und die Zähne aufeinandergebissen, wenn er wütend war.
Sein Blick glitt weiter zu dem nächsten Wolf. Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt und sah aus, als stünde er kurz davor, gleich zu explodieren. Intuitiv fragte er sich, welche Wache wohl als erstes zur Stelle wäre, wenn sich wirklich einer von ihnen verwandeln würde. Käme es zum Kampf? Oder würden sich die Wölfe ergeben? Man sah deutlich, dass sie in der Unterzahl waren. Wenn sie hätten kämpfen wollen, so hätten sie schon am Flugplatz damit begonnen. Zwei Volturi auszuschalten wäre einfacher gewesen als alle.
Was wollten sie wirklich hier? Ein reges Interesse weckte sich in Marcus und er setzte sich auf. Der Alphawolf begann langsam, seine Sicht der Dinge zu schildern. Er sagte, dass die Wölfe es sehr unschön finden, was vorgefallen war. Es wäre nicht gut, dass man in ihrem Gebiet jage und sogar Menschen verwandle.
Der Meister schnaubte. Wie konnte man so unglaublich naiv sein? Was dachten sie sich, einfach nach Italien zu kommen, um sich zu beschweren, bei ihnen, den Volturi.
Marcus’ Gedankenfluss wurde durch Corin unterbrochen, die durch die Tür hereinkam. Sie musterte kurz die Wölfe, und fixierte dann einen mit hartem Blick. Als Marcus ihn genauer betrachtete, sah er auch warum. Er grinste. Worüber amüsierte er sich so köstlich? Er war das genaue Gegenteil zu seinen Kameraden.

Noch bevor einer der Leader antworten konnte, trat das Wolfsmädchen einen Schritt vor, war sogar noch näher als der Alpha. Dann begann sie förmlich eine Schimpftirade gegen die Volturi. Mit jedem Wort verhärtete sich Marcus’ Miene mehr und mehr. Wie konnte sie es wagen! Ein leichter Zorn, bloß ein schwaches Gefühl, begann in Marcus aufzusteigen. Seine Züge verdunkelten sich und er ballte seine Hände zu Fäusten. Schon lange hatte er nicht mehr offen seinen Platz als Meister deutlich gemacht. Doch jetzt wäre wohl wieder einmal die Zeit dazu. Auch er hatte Macht, und diese würde er, wenn auch nur ein wenig, nutzen!
Dieses Mädchen musste in ihre Schranken gewiesen werden.
Mit einer entschlossenen Bewegung erhob sich Marcus von seinem Thron und fixierte das Mädchen, welches gar nicht mehr zu reden aufhörte.
„Ich würde mit deinen Worten Acht geben“, sagte er ruhiger als er war, „du hast hier in diesen Wänden recht wenig zu sagen. Und ebenso wenig bist du dazu befugt uns irgendetwas zu unterstellen. Wir werden nicht jeden Vampir töten, der einen Menschen beißt oder verwandelt. Euer Land hat den gleichen Stellenwert wie jedes andere auch. Eure Existenz habt ihr bloß euren Urvätern zu verschulden, nicht uns. Es ist doch fraglich, warum sich vier Wölfe nach Italien aufmachen, wenn sie nur da sind, um sich bei uns zu beschweren, woran wir doch nicht die Geringste Schuld haben.“
Mit diesen Worten setzte er sich wieder hin und betrachtete die Wölfin gespannt. Er hatte mehr gesagt, als er es sonst tat, doch auch er musste einmal die Initiative ergreifen. Die Wölfe waren eine Gefahr für seine Stadt!
Und mit dieser Gewissheit und dem Willen, sie zu verteidigen, blieb er sitzen, bereit, zu handeln.

Demetri

Still verharrte der Tracker im Schatten, beobachtete jede noch so kleine Regung der Wölfe. Besonders auf Leah hatte er sich fixiert. Sie war wohl williger als alle anderen den Volturi zu zeigen, was sie von ihnen hielt. Nämlich nichts. Und wenn sie einmal die Grenze überschritten hatte, so würde Demetri mit Freuden sehen, was sie außer große Töne spucken noch so konnte. Die anderen hatten heute schon jemanden töten dürfen, da wollte auch er auf seine Kosten kommen.
Ungerührt sah er Heidi nach, wie sie fast panisch den Thronsaal verließ. Er schüttelte den Kopf. Man sah, dass sie noch nicht allzu lange bei den Volturi war. Aber wer konnte es ihr verdenken? Ein wenig verwundert über sich selbst, wandte er seinen glühenden Blick wieder dem Wolfsmädchen zu. Sie wurde immer unruhiger. Ihre Bewegungen waren schon fast nervig. Ein leises Fauchen konnte Demetri gerade noch unterdrücken. Er durfte sich seine Wut über den ungewollten Besuch nicht anmerken lassen, durfte nicht zeigen, dass er jetzt viel lieber woanders wäre. Keiner sollte wissen, dass er nicht hier, im Thronsaal, sondern im Wald bei Renata sein wollte. Es gab viel zu viel zu bereden. Warum zog sich diese Sache aus so sehr hin?
Am Rande hörte er, wie Aro sich den Wölfen zuwandte, seine Miene wie immer ruhig und sein Mund zu einem leichten Lächeln verzogen. Aro war ein Meister darin, seine Gefühle zu verbergen. Man sah ihm nicht an, wann er wütend war, wann glücklich und wann einfach nur verzweifelt, falls er letzteres überhaupt einmal empfand. Demetri konnte sich nicht vorstellen, den Leader in Selbstmitleid versinken zu sehen. Das war einfach nicht die Art den großen Meisters. Und das sollte auch nicht seine Art sein. Deswegen setzte er wieder seine eiskalte Maske auf und verfolgte schweigend das Gespräch, das entstand.
Die Tür des Saals ging auf und durchbrach die Stille der Worte von Aro. Corin trat ein und schaute sich um. Ihr Blick blieb an dem vierten der Wölfe hängen. Demetri jedoch wandte seinen Blick immer noch nicht von Leah ab.
Der Alphawolf sprach nun und wiederholte eigentlich nur noch einmal das, was er ihnen selbst auch schon gesagt hatte. Stumm beobachtete er die unterschiedlichen Reaktionen der Meister.
Aros Miene blieb unverändert. Sein Lächeln, das Glitzern in den Augen und die nachdenklich zusammengefalteten Hände blieben an Ort und Stelle. Caius dagegen zeigte seine harte Miene, sein Gesicht verdunkelte sich mit jeder mickrigen Silbe, die Sam aussprach.
Doch als Demetris Blick zu Marcus wandte, hielt er überrascht inne. War dort Wut in seinem Gesicht? Solange er denken konnte hatte Marcus keinerlei Gefühle gezeigt, nach dem Tod seiner Frau.
Konnte es sein, dass er endlich darüber hinweggekommen war?

Ein unbestimmtes Geräusch ließ Demetri wieder zurückschnellen. Leah war vorgetreten, ihre Miene hart und undurchdringlich. Sie war selbstbewusst. Und wohl willensstärker als jeder andere der Wölfe. Demetri stellte das ohne irgendein Gefühl fest. Aber ihr ganze Auftreten. Bei all dem Hass konnte man das man das nicht übersehen. Es war unmöglich und mit leichtem Respekt beobachtete er sie, wie sie die Augen auf Aro richtete und mit fester Stimme all das aussprach, was alle anderen 3 dachten.
Auch wenn ihr Ton alles andere als angebracht war, so hatte sie doch Mut. Nein, es war wohl eher Leichtsinn oder Todeswut. Wer wusste schon, *was* genau in ihrem Kopf vorging.
Leichte Wut mischte sich in seine Achtung, je länger sie sprach. Sie hatte keinen Respekt vor den Meistern, was ihr wohl teuer zu stehen kommen könnte. Unmerklich duckte er sich und fixierte sie wieder.
Noch gab es keinen Grund, sie anzugreifen. Doch Demetri fieberte daraufhin. Wenn sie diese Schlagfertigkeit auch im Kampf hatte, konnte sie durchaus eine würdigere Gegnerin sein als alle anderen Wölfe.
Demetri musste ein Schmunzeln unterdrücken. Leah konnte unmöglich wissen, wie sie auf andere wirkte. Sie sah verbittert aus. Wer wusste warum.
Und das interessiert dich weil…?, sprach eine zynische Stimme in seinem Kopf zu ihm. Er schüttelte den Kopf, blendete seine Gedanken aus und zwang sich, sich zu konzentrieren.

Kurz darauf stockten wohl allen der Atem. Denn kurz nachdem Leah mit ihrer ‚fesselnden’ Ansprache geendet hatte, erhob sich *Marcus* von seinem Thron, ging auf Leah zu und sprach.
Mehr als er in den letzten 500 Jahren je gesprochen hatte. Demetri schluckte. Keiner hatte damit rechnen können. Oder bildete er sich alles bloß ein.
Einen kurzen Moment war es, als stünde die Welt Kopf. Einfach so, völlig unvermittelt. Und dann … dann war der Moment vorbei. Die Magie des Augenblicks war vergangen. Und zurück blieb eine gähnende Leere, eine drückende Stille. Und mit ihr die Sonne, die sich immer wieder stetig dem Horizont näherte.
Demetri
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Beitrag  Aro the first Di Mai 11, 2010 7:28 pm

Aro sah noch immer die Wölfe an und wartete auf eine Antwort von einem von ihnen. Während er sie nach und nach mit durchdringendem Blick ansah, öffnete sich die Thronsaaltür und Corin betrat erneut den Raum. Sie ließ ihren wachsamen Blick über die Wölfe wandern und blieb mit diesem an einem von ihnen hängen. Dieser eine Wolf grinste unaufhörlich und Aro fragte sich was ihn dazu bewegte in einem Saal voller todbringender Vampire so zu grinsen. Glaubte er, dass er hier sicher war? Glaubte er, alles würde hier glatt gehen? War er so zuversichtlich?
Corin starrte ihn mit ausdrucksloser Miene an, doch Aro wusste, dass sie den Wolf keine Sekunde aus den Augen lassen würde und falls er auch nur einen falschen Schritt wagen würde, würde sie zuschlagen.

Schließlich trat einer der Wölfe einen Schritt nach vorne, jedoch blieb er nahe genug bei den anderen Wölfen stehen. Vermutlich vertraut er uns nicht, dachte Aro mit einem leichten Lächeln um seine Lippen. Nur recht so. Schließlich sind wir nicht irgendwelche Vampire.
"Nun, den Sachverhalt, was vorgefallen war, hat Demetri euch bereits ausführlich berichtet," begann das Alpha-Tier – wie Aro vermutete - zu sprechen. Er sah kurz zu Demetri und sprach dann weiter: "Der Meinung der Quileute nach, war das ein ziemlich... 'unschöner' Vorfall. Immerhin wurden zwei Unschuldige dabei verwandelt und das in Forks, in der Kleinstadt, die an unser Gebiet angrenzt. Natürlich gefällt uns das nicht, dass in der Nähe unseren Gebietes 'gejadg' wird, wenn nicht sogar verwandelt wird, oder seht ihr das anders?"
Aro ließ sich die Worte des Alpha noch einmal durch den Kopf gehen, doch Aro hatte dennoch keine Ahnung, was die Wölfe jetzt von den Volturi erwarteten? Erwarteten sie, dass die Volturi Rache für dies ausübten oder wollten sie Vergeltung? Gaben sie etwa den Volturi die Schuld daran, dass in ihrem Gebiet gejagt wurde?

Aro sah weiterhin schweigend die Wölfe an und bemerkte, dass die Frau unter ihnen ständig von einem Fuß auf den anderen stieg. Der Meister sah in ihrem Gesichtausdruck und in ihrer Körperhaltung, dass sie lieber woanders gewesen wäre als hier. Die Wölfin begann schließlich allen anwesenden Vampiren giftige, tödliche Blicke zuzuwerfen. Er ignorierte dies und konzentrierte sich wieder auf den Mann, der für die Wölfe gesprochen hatte.
"Ihr koennt eure Haende gerne weiterhin in Unschuld waschen und uns eurer Unwissenheit beteuern, aber ihr wisst, dass wir recht haben!! Eure Spielchen lassen wir auf *unserem* Land nicht zu“, rief die Wölfin plötzlich wutentbrannt aus. Sie hatte sich nicht mehr länger unter Kontrolle und das gefiel Aro sehr gut, denn er würde nur zu gern sehen, wie sie sich in einen Wolf verwandelte – hier in diesen Hallen voller Vampire.
Die junge Frau schien ihre Gefühle kaum zügeln zu können und trat einen Schritt vorwärts. Eine sehr schlechte Idee mit diesem Gefühlsausbruch näher an uns heranzutreten, dachte Aro. Ein falscher Schritt und sie würde für immer ihr Leben ausgehaucht haben – ohne Rückfahrtschein. Eine kleine leichtsinnige Bewegung und sie würde heute vielleicht auf der Menükarte stehen.
"Nicht ohne Grund verlasst ihr euer Schloss, und sogar diesen *Kontinent*! Nicht ohne Grund schickt ihr euren staerksten Nahkaempfer und euren besten Tracker in eine Kleinstadt wie Forks und absolut nicht ohne Grund wuerdet ihr das Risiko einer Eskalation eingehen indem ihr eure sogenannten vegetarischen "Freunde" ohne Provokation ihrerseits angreift! Wir existieren nur wegen *euch*, nur weil *ihr* euer Dasein auf dieser Erde verlebt sind auch wir an ein ewiges Leben gebunden. Solange es *euch* gibt, solange es die *Cullens* gibt, sind wir unweigerlich Teil eurer dunklen Existenz! Ihr schimpft euch selbst "Koenigsfamilie", richtet ueber jeden der eure sogenannten "Regeln" verachtet, doch ihr selbst vollzieht eure eigenen geheimen Machenschaften waehrend ihr euch hinter eurer so "perfekten" Fassade versteckt!"
Aro schaute sie intensiv an, zeigte jedoch äußerlich keine einzige Gefühlsregung. Wollte diese kleine, nichtsagende Wölfin ihn und seine Familie beleidigen? Wollte sie hier auf der Stelle getötet werden? Aro war es egal, dass sich auch drei andere Vampire im Raum befanden. Diese Frau war dermaßen anmaßend, dass Aro sich fragte, warum der Alphawolf sie nicht in die Schranken wies. Wusste diese Frau nicht, wen sie vor sich hatte und das es nur eine winzige Bewegung benötigte um ihr Dasein auszulöschen? Sie beschuldigte die Volturi an Machenschaften. Dieses Gör hatte keine Ahnung von den Volturi – gar keine. Und dennoch, irgendwie gefiel ihm dieser Ausbruch der Gefühle, den sie zeigte. Das zeigte nur umso deutlicher, dass sie Angst hatte – Angst vor den Volturi. Das sie unsicher war, in dem was sie hier tat. Aro lächelte weiterhin amüsiert von der jungen Wölfin. Alle anderen Wölfe schienen sich zurückzuhalten, aber sie konnte ihr Temperament nicht zügeln. Aro lachte kurz auf, verstummte jedoch sofort wieder und legte seine Fingerspitzen aneinander.
"Wir sind nicht *blind*, und genauso wenig naiv. Ihr koennt uns nicht weiss machen, dass ihr nichts im Schilde fuehrt", sagte sie letztendlich.

Kleines, dummes, naives Wölflein, dachte Aro nur, ehe er eine Bewegung neben sich wahrnahm und sich der sonst so stille Marcus von seinem Thron erhob. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet – teilweise spiegelten die Blicke vollkommene Überraschung darüber, dass nun auch der Dritte der Meister endlich seine Meinung kund tat. Aro freute sich darüber, dass Marcus endlich wieder einmal seine Machtposition ausspielen würde. Schon zu lange hing er seinen Gedanken hinterher und war ständig abwesend. Marcus schien kaum noch irgendetwas mitzubekommen, so sehr schien er in seinen Gedanken versunken zu sein.
Marcus fixierte die Wölfin und erklärte mit ruhiger Stimme: „Ich würde mit deinen Worten Acht geben, du hast hier in diesen Wänden recht wenig zu sagen. Und ebenso wenig bist du dazu befugt uns irgendetwas zu unterstellen. Wir werden nicht jeden Vampir töten, der einen Menschen beißt oder verwandelt. Euer Land hat den gleichen Stellenwert wie jedes andere auch. Eure Existenz habt ihr bloß euren Urvätern zu verschulden, nicht uns. Es ist doch fraglich, warum sich vier Wölfe nach Italien aufmachen, wenn sie nur da sind, um sich bei uns zu beschweren, woran wir doch nicht die Geringste Schuld haben.“
Nach diesen Worten blieb sein Blick weiterhin an der Wölfin haften, doch er nahm wieder Platz. Aro verstand langsam, warum Marcus dieses Mal nicht einfach still seinen Gedanken hinterher gehangen hatte – Es ging um seine über alles geliebte Stadt und diese würde er bis aufs letzte vor den Wölfen beschützen und verteidigen.

Aro verblieb weiterhin in seiner Sitzhaltung, lehnte sich jedoch etwas vor und erklärte: „Mein Bruder hat recht, hier in diesen Räumen, hier in Voltera, hast du wenig nichts zu sagen. Und an deiner Stelle wäre ich vorsichtig, was du hier sagst, dass könnte sehr gefährlich für dich werden.“ Obwohl Aro, dies sehr ruhig gesagt hatte, wusste er, dass die Wölfe die Drohung in seiner Stimme nicht überhört haben dürften. Marcus hatte es ihnen bereits erklärt, wir würden nicht jeden Vampir töten, der einen Menschen beißt oder verwandelt, dachte Aro bei sich.
„Wir sorgen für Ordnung in der Vampirwelt und dafür, dass unsere Regeln befolgt werden, nicht aber für die Vernichtung der Vampirwelt.“ Wie die Wölfe es vermutlich gerne haben würden, dachte Aro weiter. „Was das „Angreifen“ der beiden Cullens betrifft… Ich weiß, was damals vorgefallen ist und von „Angreifen“ kann hier nicht die Rede sein.“ Aro sah sie Kopfschüttelnd an. Nein, von Angreifen konnte hier wohl kaum die Rede sein. Wohl eher von Verteidigung.
Schließlich fährt Aro fort: „Und sprich nicht über unsere Regeln, wenn du nicht weißt, welche dies sind. Und unsere Angelegenheit gehen nur uns - die Volturi - etwas an.“ Aro lehnte sich wieder zurück und wartete darauf, dass die Wölfe sich nun erneut über die Handlungsweise der Volturi „beschwerten“. Aro konnte dies nur Recht sein, er hoffte darauf, dass sich wenigstens einer der vier Wölfe noch verwandeln würde.
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Beitrag  Caius Fr Mai 14, 2010 6:24 pm

Die Türen wurden aufgeschlagen und Chelsea, gefolgt von Demetri und anderen Menschen, betrat den Raum und stellte sich vor die drei Throne. “Während Demetri und ich auf dem Flugplatz waren, haben wir interessanten Besuch bekommen, wie ihr seht.“, sagte sie und warf einen Blick zu den Menschen, die Caius nach einem Moment der Ratlosigkeit erkannte. In der Tat interessanten Besuch…, sann der alte Volturi nach. Die Hunde in Volterra… sonderbar, sonderbar. „Die Gestaltenwandler der Cullens sind hier weil Demetri wohl ein paar ’Fehler’ in Forks gemacht haben.“ Automatisch wanderte Caius’ kalter und gefühlsloser Blick zu dem Wächter. Fehler? Was für ein Fehler?, fragte er sich, verfiel aber in Schweigen, anstatt seine Gedanken laut auszusprechen.

“Wir brachten sie her weil es Demetri und mir wie die beste Lösung erschien und wahrscheinlich seid ihr doch auch die bei denen die Wölfe am besten ihr Problem vortragen können.” Das waren sie in der Tat, natürlich. Einen kurzen Moment verfielen die Anwesenden in Schweigen und Caius wollte gerade zu einer Frage – was war in Forks vorgefallen, was Chelsea so ausweichend als „Fehler“ bezeichnet hatte – als Markus ihm zuvor kam. Caius schloss seinen Mund wieder und neigte leicht den Kopf. Das Amüsment spiegelte sich jedoch nur in seinen Augen, die ein Moment durch die Freude von ihrem sonst so kalten Zustand auftauten. Dann – endlich – begann Demetri zu reden.
Er erzählte, dass sie, Caius, Markus und Aro, ja wussten, warum sie nach Forks unterwegs waren. Sie hätten in einem Haus Blut einer kürzlich Verwandelten gerochen. Interessant, interessant.., dachte Caius und fragte sich gleichzeitig, wo da denn der Zusammenhang lag. Aber er musste sich scheinbar noch gedulden..
„Die Neugeborene, die kürzlich mit uns eingetroffen ist.“, sagte Demetri und verharrte.
Caius Blick wanderte automatisch zu Aro. Demetri fuhr nach einem Blick von Letzterem fort, wodurch auch Caius’ Aufmerksamkeit sich wieder auf Demetri fokussierte.
Er erzählte weiter, dass sie Emmett und Rosalie – Der Kräftige und die Schöne, beide ohne besondere Gabe – getroffen hatten und es zum Kampf kam. Und natürlich haben unsere Wächter gewonnen…, fügte er selbstgefällig in Gedanken hinzu. Ihm entging nicht, dass Demetri ausschließlich mit Aro sprach, aber daran war er ja jetzt schon gewohnt…
Während Demetri weiter erzählte, musterte Caius nacheinander die Wölfe. Wenn er einen Blick auffing, was nicht gerade selten war, da die meisten der Gestaltenwandler ihre Blicke eh schon auf die drei Meister geworfen hatten, hielten sie diesen jedoch nicht lange stand. Schwächlinge.., dachte Caius und seufzte leise auf. So leise, dass die Gestaltenwandler es wahrscheinlich nicht gehört hatten. „Nun, wie können wir euch helfen, Wölfe?“, fragte Aro und das erste Mal seit längerem sprach er Caius aus dem Herzen.
Dann betrat Corin den Saal und ihr Blick ging, wie bei allen Volturi zu den Wölfen. Und blieb auch dort hängen. Caius legte den Kopf schief und versank einen Moment in Gedanken. An die Zeit, als Corin neu bei ihnen war… wie eifersüchtig seine Ehefrau – seine damalige Ehefrau – doch war. Völlig grundlos, natürlich. Unwillkürlich bildete sich ein feines Lächeln auf seinem Mund.

Ein mickriges Räuspern eines der Wölfe, ließen den Meister wieder in das Hier und Jetzt zurückkehren, sein Lächeln erstarb augenblicklich.
„Nun, den Sachverhalt, was vorgefallen war, hat Demetri euch bereits ausführlich berichtet," sagte scheinbar der Anführer. Die anderen wirkten zu eingeschüchtert, um überhaupt einen Ton oder gar einen ganzen Satz herauszubringen.
"Der Meinung der Quileute nach, war das ein ziemlich... 'unschöner' Vorfall.“ Unschön..tjaja.. "Immerhin wurden zwei Unschuldige dabei verwandelt und das in Forks, in der Kleinstadt, die an unser Gebiet angrenzt. Natürlich gefällt uns das nicht, dass in der Nähe unseren Gebietes 'gejadg' wird, wenn nicht sogar verwandelt wird, oder seht ihr das anders?" Caius stierte kurz zu Aro. Wenn es uns auch nur einen Funken interessieren würde, was ihr Welpen da denkt, könnten wir es vielleicht sogar anders sehen.. Aber natürlich sehen wir es nicht anders, da es uns ja nicht interessiert, Hund.., grummelte er innerlich und verkrampfte die Hand zu einer Faust. Dann ertönte eine weibliche Stimme, energisch und aufgebracht. "Ihr könnt eure Hände gerne weiterhin in Unschuld waschen und uns eurer Unwissenheit beteuern" Aufbrausend.. wie.. niedlich. Unschuld? Caius neigte den Kopf auf die andere Seite und starrte das Mädel an, sein Blick war eindringlich. Wie wird sie wohl schmecken?, fragte er sich unwillkürlich, verdrängte den Gedanken jedoch sofort. Das tat jetzt absolut nichts zur Sache. "Aber ihr wisst, dass wir recht haben!! Eure Spielchen lassen wir auf ‚unserem’ Land nicht zu!" Diese Sätze brachen alle Dämme; Caius lachte kurz laut auf. Die Energie und der Trotz dieses Wolfsmädchen faszinierten ihn – irgendwie. Außerdem war die Furchtlosigkeit, in einem Saal voller Vampire und vor drei Meistern, die nur einmal zu schnipsen brauchten, um diese Schar zum Töten aufzufordern, einfach… belustigend. Zu selten kam sie ihn letzter Zeit vor…

"Wir sind nicht blind, und genauso wenig naiv. Ihr könnt uns nicht weiß machen, dass ihr nichts im Schilde führt.", fuhr die Wölfin fort. Caius erhob seine Stimme, „Aber aber, mein Kind.“, sagte er, wobei er Aro’s sonstigen Tonfall aufnahm.
„Ich würde mit deinen Worten Acht geben, du hast hier in diesen Wänden recht wenig zu sagen. Und ebenso wenig bist du dazu befugt uns irgendetwas zu unterstellen. Wir werden nicht jeden Vampir töten, der einen Menschen beißt oder verwandelt. Euer Land hat den gleichen Stellenwert wie jedes andere auch. Eure Existenz habt ihr bloß euren Urvätern zu verschulden, nicht uns. Es ist doch fraglich, warum sich vier Wölfe nach Italien aufmachen, wenn sie nur da sind, um sich bei uns zu beschweren, woran wir doch nicht die Geringste Schuld haben.“, sagte Markus neben ihm.
Caius nickte langsam und wandte sich an Markus. „Wie wahr, Bruder.“ Gleichzeitig schnalzte er leicht mit der Zunge. So viele zusammen hängenden Wörter von Markus hatte er wirklich vermisst. So lange, Caius’ Meinung nach viel zu lange, hatte Markus geschwiegen und einfach unbeteiligt dagesessen.
„Wir sorgen für Ordnung in der Vampirwelt und dafür, dass unsere Regeln befolgt werden, nicht aber für die Vernichtung der Vampirwelt.“, sagte Aro. Caius konnte nicht sagen, ob er über den Ausbruch der Wölfin verärgert oder, ebenso wie er, fasziniert war. Wahrscheinlich letzeres.. „Was das „Angreifen“ der beiden Cullens betrifft… Ich weiß, was damals vorgefallen ist und von „Angreifen“ kann hier nicht die Rede sein.“ Caius nickte zustimmend und lehnte sich, scheinbar entspannt, wieder zurück.
„Und sprich nicht über unsere Regeln, wenn du nicht weißt, welche dies sind. Und unsere Angelegenheit gehen nur uns - die Volturi - etwas an.“
Auch das fand bei Caius reine Zustimmung. Die Welpen hatten doch einfach keine Ahnung… Keine Ahnung von Nichts.


Zuletzt von Caius am Mo Jun 14, 2010 9:14 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Sam Uley the first Di Mai 18, 2010 12:03 pm

Immernoch wartete Sam, bis sich einer der Meister endlich erbarmte ihm zu antworten, doch nichts geschah, der Schwarzhaarige vor ihm fixierte ihn nur weiterhin mit Blicken, er schaute starr zurück.
Leicht spannte er seinen Oberkörper an, um weiterhin ruhig zu bleiben.
Die einzige Bewegung, die er wahrnahm, war Leah neben sich, die unruhig von einem Bein auf das andere trat, dann machte sie auf einmal ein paar Schritte vorwärts, stand nun sogar näher an den Volturi als er selbst. Was hatte sie vor?
Seine Frage wurde rasch beantwortet, als sie anfing zu sprechen und damit ausdrückte, was sie alle dachten, dies aber auf eine zu provozierende Art, wie es Sam vorkam.
Still beobachtete er das Szenario, während Leah sich immer mehr hineinsteigerte.
Doch Aro schien das gar nicht weiter zu beeindrucken, er sah immer noch recht belustigt aus.
Als Leah ihre Rede beendet hatte, sah sie immer noch sehr erregt aus.
Er hoffte, dass die Volturi sich dadurch nun nicht provoziert fühlten und es als Anlass nahmen anzugreifen.
Sam wusste, dass ein Kampf in dieser Situation nun auswegslos war und auch wenn es wahre Worte waren, die eben von Leah ausgesprochen wurden, war er doch nicht erfreut über den Ton, der in ihrer Stimme mitschwang.
Er selbst gab alles daran ruhig zu bleiben, er musste nun an sein Pack denken und durfte den Volturi nicht den Eindruck vermitteln, er würde sich von ihnen bedroht fühlen.
Je weniger Schwäche sie zeigen würden, desto ernster würde man sie nehmen.

In diesem Moment stand der andere dunkelhaarige neben Aro von seinem Thron auf, Marcus.
Sam konnte die Überraschung in den Gesichtern der Umstehenden sehen, waren sie es etwa nicht gewohnt, dass der dritte Meister sich auch einmischte?
Bisher war ihm gar nicht aufgefallen, wie gelangweilt und abwesend seine Miene bisher gewirkt hatte, erst jetzt, da er nun auch vor ihnen stand und weitaus ‚anwesender’ wirkte bemerkte Sam den Unterschied.
Es war schon merkwürdig, da kamen unerwartet ein paar Wölfe herein und sorgten für Unruhe und er war der Einzige, der dies weitgehend ignorierte, nur die Worte Leahs schienen nun irgendetwas in ihm ausgelöst zu haben.
Bei den Worten des dritten Meisters verhärteten sich Sams Gesichtszüge erneut.
Kapierte er denn überhaupt nichts?
Als Marcus wieder schwieg meldete sich Sam erneut zu Wort.
„Wenn ihr gestattet, würde ich gerne auf die Rede meines Vorgängers erneut eingehen,“ begann er seinen Satz, wartete aber erst gar nicht auf die Erlaubnis der Meister, sondern sprach einfach weiter:
„Wenn unser Land also den gleichen Stellenwert wie jedes andere auch hat, dann sagt uns, habt ihr hier schon mal zuvor einen von uns gesehen? Kommen wir hier her und mischen uns in Eure Angelegenheiten? Oder gehen wir in anderen Städten auf Vampirjagd?“
Wieder schaute er die Meister an.
„Schuld ist ein weit gefächertes Wort, doch wer garantiert uns, dass einer von euch nicht bald wieder in unser Land kommt und weitere Menschen verwandelt? Sollen wir dann auch einfach nur zusehen?“ ergänzte er noch.
Er sprach mit ruhiger, selbstbewusster Stimme, er wollte die Volturi mit seinen Worten nicht provozieren, es musste doch möglich sein selbst mit diesen Wesen ein vernünftiges Gespräch zu führen.
Wie die Cullens schon so oft bewiesen haben, haben selbst Vampire einen funken Anstand und vor allem Verstand, konnte dies bei den Volturi so anders sein? Er konnte es sich schlecht vorstellen, sie waren schließlich auch…. ‚nur’ Vampire, auch wenn sie mehr Autorität ausstrahlten, als jeder andere ihrer Sorte, den Sam jemals getroffen hatte.

Doch Aro antwortete erst Leah, in seiner Stimme hörte man die Drohung heraus, die hinter seinen Worten steckte.
Wenn dir Atmosphäre im Raum zuvor schon angespannt war, so errang sie nun ihren Höhepunkt. Man konnte die Anspannung schon fast greifen, so real lag sie in der Luft.
Gespannt fixierte er wieder den Schwarzhaarigen, er war ihm immer noch eine Antwort schuldig.
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Beitrag  Embry Call Mi Mai 19, 2010 7:46 pm

Embry versuchte das Grinsen, das auf seinem Gesicht zu kleben schien wie mit Sekundenkleber befestigt, zu unterdrücken. Es gelang ihm sogar recht gut. Nur noch die Mundwinkel waren leicht verzogen. Er hörte genau hin, was seine Kameraden so sagten. Das konnte jetzt wichtig werden. Sam versuchte es auf die ruhige Weise, es war vielleicht besser so, anstatt restlos auszuflippen, obwohl Embry gute Lust dazu hatte. Die Vampire kotzten ihn an und mit jeder Minute, die er länger diesem Geruch ausgesetzt war, loderte die Wut weiter in ihm hoch. Es war so viel passiert in Forks, dass alles mehr oder weniger die Schuld der Volturi war. Wenn sie sich schon die Königsfamilie der Vampire nannten, dann sollten sie gefälligst auch so handeln und nicht alles ungesehen lassen! Es war auch nicht fair, dass sie jetzt noch einen Vampir mehr in ihrem Nachbargebiet hatten. Und den Cullens gegenüber auch nicht, die sich jetzt mit dem Problem, was sie es den Familien der beiden Mädchen sagen sollen, herumschlagen müssen. Immerhin, wenn zwei Mädchen im selben Alter, aus der selben Jahrgangsstufe zur gleichen Zeit tot sind. Irgendjemand wird sicher Verdacht schöpfen. Diese Gesellschaft war nur dazu da, Verdacht zu schöpfen und für nichts anderes. Allem und jedem muss hinterher geforscht werden! Embry könnte sich darüber nur noch mehr aufregen. Doch wie es schien, wurde seine Wut auch übertragen. Gut, Leah war schon immer ein sehr reizbarer Mensch, doch diese Situation schien sie fast zum Überkochen zu bringen, doch noch war sie ruhig. Embry hoffte, dass sie nichts falsches machen würde, doch das konnte man schlecht sagen. Immerhin, sie waren verbunden und beide waren voller Wut.

Da ging die Türe auf und ein weiterer Vampir kam hinein. Es war nicht diejenige, die einige Minuten zuvor fluchtartig den Raum verlassen hatte. Nein, es war eine andere. Schwarzhaarig und schön wie alle anderen. Embry grinste schon wieder. Die bildete sich wohl so einiges ein. Immerhin, sie war ihm einen total komischen Seitenblick zu. Embrys Interesse war nun geweckt. Was wollten sie alle von ihnen? Was wollten die Wölfe eigentlich von den Volturi? Er wandte seinen Blick wieder den Meistern zu, da flippte Leah aus. Sie schrie auf die drei Volturi Oberhäupter ein und das sogar nicht wirklich laut. Ihr Vortrag war von Wut getragen und ihre Stimme hallte durch die Halle, millionenfach lauter, wie sie es eigentlich sagte. In einem Surround-Sound drang es an Embrys Ohr und er war tief beeindruckt von seiner Beta. Die Vampire ließ er nicht aus den Augen. Da erhob sich der braunhaarige der Meister und richtete das Wort an sie. Der junge Wolf konnte sehen, wie sich unter den Versammelten eine Woge von Überraschung breit machte. Warum wohl? War das der eher stumme Volturi? Man hörte es an seiner Stimme. Sie war nicht wirklich oft in Gebrauch. Embry merkte es sofort! Doch das was er sagte, war nicht wirklich das Gelbe von Ei. Embry verdrehte kurz die Augen. Das konnte doch nicht war sein. Gut, er hatte gewusst, dass es nicht wirklich einfach war, hier ein offenes Ohr zu finden, doch trotzdem, er hätte sich gewünscht, dass sie sich davor ein wenig vorbereiten könnten. Doch das war ja jetzt nicht möglich gewesen. Warum hatten diese Vampire auch am Flughafen sein müssen? Alles nur dumme und schlechte Zufälle, in Embrys Augen.

Nun richteten auch die anderen zwei das Wort an die Wölfe oder besser gesagt an Leah. Keiner war wirklich so begeistert von ihrem Ausbruch gewesen und doch hatte sie mit allen Punkten recht gehabt. Embry fragte sich, ob man, wenn man alles ruhiger vorgebracht hätte, wohl besser mit der Herrschern hätte reden können. Immerhin, sie befanden sich alle in größter Gefahr. Sie waren eindeutig in der Überzahl und Embry hatte nicht wirklich Lust, jetzt schon zu sterben. Alle drei der Obersten waren der selben Meinung. Warum auch nicht? Sonst wären sie ja nicht dieses Triumvirat oder? Embry wandte den Kopf aprupt zu Sam. Er hatte wieder angefangen zu sprechen. Bei ihm war der Tonfall ruhig, doch bestimmt. Es war sicher die bessere Variante mit diesen unnachgiebigen Kreaturen zu reden, vielleicht sogar die sicherere, aber ob sie mit ihr Gehör finden würden? Das bezweifelte Embry auch. Die ganze Situation gefiel ihm gar nicht, aber er wusste, er musste zu seinem Pack halten. Zu seinem und zu dem von Sam. Egal in welcher Lage sie sich gerade befanden und egal was Embrys Meinung dazu war.
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Beitrag  Aro the first Do Mai 20, 2010 12:22 pm

Aro hatte die Ansprache des Alpha-Wolfs nicht überhört. Er hatte sehr wohl gehört was er zu sagen hatte. Aro hatte sehr wohl das Misstrauen, die Wut und das Missfallen in seiner Stimme gehört. „Wenn unser Land also den gleichen Stellenwert wie jedes andere auch hat, dann sagt uns, habt ihr hier schon mal zuvor einen von uns gesehen? Kommen wir hier her und mischen uns in Eure Angelegenheiten.“ Aro fand diese Vorstellung ziemlich interessant, denn würden sich die Wölfe in ihre Angelegenheiten einmischen, würden die Volturi Wohl oder Übel kurzen Prozess mit ihnen machen. Nicht einmal Aro konnte sich vorstellen, dass die Wölfe so dumm sein konnten und sich dieser Gefahr aussetzen würden – auch wenn sie dies gerade vorschlugen. Nein, sie würden mit Sicherheit jeglicher Möglichkeit auf einen Vampir zu treffen aus dem Weg gehen, es sei denn ihr Revier wäre bedroht.
„Oder gehen wir in anderen Städten auf Vampirjagd“, sprach der Leader-Wolf weiter und sah dabei von Aro zu Caius und dann zu Marcus. Selbst die Wölfe konnten nicht so naiv sein und glauben, dass dies ohne Konsequenzen bleiben würde. Selbst sie mussten sehen, dass dies letztendlich zu ihrem Tod führen würde.
"Schuld ist ein weit gefächertes Wort, doch wer garantiert uns, dass einer von euch nicht bald wieder in unser Land kommt und weitere Menschen verwandelt? Sollen wir dann auch einfach nur zusehen?“

„Mischen wir uns denn in EURE Angelegenheiten ein? Ihr bleibt in eurem Revier, weil es eure „Aufgabe“ ist, eure Leute zu verteidigen. Ist es nicht so? Und nehmen wir nicht mit Recht an, dass ihr jeden einzelnen Vampir – außer den Cullens – töten würdet, der euer Revier betritt, nur um eurer Bestimmung zu folgen“, erklärte Aro mit autoritärer Stimme. Aro sah jeden einzelnen der Wölfe eindringlich an. „Ihr würdet vermutlich keine Sekunde lang zögern. Habe ich recht? Außerdem möchte ich euch daran erinnern, dass euer Vertrag mit Carlisle und den restlichen Cullens nicht für uns gilt.“
Aro dachte einen Moment lang über seinen alten Freund nach. Er konnte nicht verstehen, weshalb Carlisle diese Art zu leben – die Art der Volturi – verabscheute. Es war doch so…herrlich menschliches Blut zu trinken. Die Schreie ihrer Opfer vor ihrem Tod zu hören als wäre es Musik in seinen Ohren. Aro musste sich zusammenreißen - jetzt war nicht die Zeit um darüber nachzudenken.
„Und niemand garantiert euch, dass kein Vampir in euer Land kommt – zumindest werden WIR es nicht tun. Es ist nicht unsere Aufgabe zu bestimmen, welcher Vampir welches Land betreten darf und welches nicht.“ Das wäre Lächerlich. Erwarteten die Wölfe tatsächlich, dass die Volturi dies taten? Erwarteten sie tatsächlich, dass die Volturi jedem einzelnen Vampir sagten, welches Land sie betreten und in welchem Land sie jagen durften?
„Wie bereits erwähnt, die Volturi sorgen für Ordnung in der Vampirwelt und nicht dafür was euch am besten passt.“ Aro musste innerlich lachen. Die Wölfe versuchten doch tatsächlich IHNEN vorzuschreiben, was sie zu tun hatten. Konnte dies sein? Nicht direkt, aber wenn man ihre Ansichten weiterspulte, dann kam Aro letztendlich zu diesem Schluss. Lachhaft!

Aro spürte wie sich alles in ihm anspannte. Langsam verlor er eindeutig die Geduld mit ihnen. Entweder die Wölfe verstanden nicht oder sie wollten es nicht verstehen. Selten war Aro zu reizen, doch je länger dieses Gespräch mit den Wölfen dauerte und je vehementer sie sich dagegen wehrten einzusehen, dass es nicht die Aufgabe der Volturi war ihren Ansichten folge zu leisten, desto stärker reizten sie ihn. Auch wenn Aro sie dies nicht durch sein äußerliches Auftreten wissen ließ. Nur innerlich verstärkte sich dieses Gefühl zusehends.
Aro blickte zu seinen Brüdern und es schien als würden auch sie diese lächerliche Vorstellung der Wölfe langsam leid werden. Kein Wunder.
Aro fixierte den Alpha-Wolf. „Solltet ihr euch darüber Gedanken gemacht haben, was ihr hier bei den Volturi erreichen wollt, dann seid ihr eindeutig zum falschen Schluss gekommen. Ich denke nicht, dass ihr von uns das bekommen werdet, was ihr euch erhofft.“
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Beitrag  Leah Clearwater Mo Mai 31, 2010 11:16 pm

Grell hallte ein panischer, absolut verzweifelter Schrei in ihrem Inneren als die stumpfen, nichtssagenden Worte des Volturi-Aeltesten an die Ohren der jungen Clearwater drangen. Wieso verstanden sie nicht!! Wieso gingen diese Blutsauger denn nicht auf sie ein, hinterfragten, analysierten, sondern blockten lediglich desinteressiert ab was auch immer das Pack ihnen entgegenschmetterte.
Wahrscheinlich die Folge Jahrzehntelanger Isolation....machtbesessene, selbstverliebte, arrogante....

Wut machte sich erneut in ihr breit, Wut ueber ihr eigenes Versagen. Sie schaffte es einfach nicht, das Interesse der Anfuehrer zu wecken...seltsam eigentlich, nach allem was sie von Jake ueber sie wusste. Diese marmornen alten Statuen hatten doch nichts wirklich interessantes mehr auf dieser Welt, keine Ecke die sie nicht schon kannten, keine Lebensform oder Situation die sie noch ueberraschen konnte, bis auf die Existenz der Woelfe! *Eine* Sache, fuer die sie doch wenigstens *irgendetwas* aehnliches wie Neugierde empfinden mussten.....wieso also kamen sie hier einfach nicht vom Fleck??

Ratlos glitt ihr Blick ueber die Anwesenden. Genervte Zuege in den Gesichtern der drei Anfuehrer, absolute Leere in den Augen der meisten anwesenden Wachen die bestimmt bereits im Stehen eingeschlafen waeren, wuerden sie denn noch in der Lage sein zu schlafen, ihr eigener Blick leicht verschwommen durch die Traenen ihrer Enttaeuschung als ihr Sekunde fuer Sekunde bewusster wurde, dass sie ihr eigentliches Ziel auf dieser Reise nicht erreichen wuerde...das die Cullens weitere Jahre auf ihrem Land verharren wuerden, sie weiterhin ein zwispaeltiges Leben in der Haut eines Biestes fuehren muessten...dass sie ihren Bruder fuer die Ewigkeiten verloren hatte....

Als ihre Aufmerksamkeit wieder auf Aro glitt, schloss er seinen kurzen Monolog gerade ab.
„Solltet ihr euch darüber Gedanken gemacht haben, was ihr hier bei den Volturi erreichen wollt, dann seid ihr eindeutig zum falschen Schluss gekommen. Ich denke nicht, dass ihr von uns das bekommen werdet, was ihr euch erhofft.“
Endlich etwas, an das sie sich klammern konnte!!!
Vielleicht eine kleine letzte Chance, dieser Misere zu entkommen und ihm klar zu machen, fuer was *sie* hier war! Gerade seine letzten paar Worte waren reinste Ironie...wenn sie doch bloß wuessten!
Und zu ihrem Glueck war Sam in diesem Moment sprachlos, suchte selbst nach Worten, nach einer Idee....sie spuehrte seine bohrenden Blicke auf ihr, Ratlosigkeit, doch sie wagte es nicht seine Blicke zu erwidern in der Angst, er koennte etwas falsches aus den Ihren lesen....
Kurz schloss sie die Augen, versuchte sich voll und ganz darauf zu konzentrieren, was sie wollte...ihre Ziele, ihr Antrieb, ihre Motivation....dieser Aro *musste* sie einfach an sich ran lassen...
Langsam trat sie einen weiteren, ganz kleinen Schritt nach vorne, ihre Augen immernoch geschlossen, ihr Kopf ,beinahe ehrfuerchtig, leicht gesenkt.
Sie hoffte instaendig, dass Sam ihr genug Vertrauen schenken und sie nicht aufhalten wuerde.

"Wir muessen zugeben..." ,begann sie mit fester, jedoch recht entspannter Stimme, "das wir gehofft hatten, ihr haettet Erklaerungen fuer uns. Euer Dasein ist unweigerlich zu einem wichtigen Teil unseres eigenen Lebens geworden und deshalb muessen beziehungsweise *wollen* wir verstehen und wissen, wenn etwas auf unserem Land passiert das gerade die sogenannte "Koenigsfamilie" involviert...doch sicherlich war es ein Fehler von uns zu erwarten, dass ihr uns etwas entgegenbringt, ohne das *wir* euch etwas entgegenbringen...." Sie oeffnete ihre Augen, blickte entschlossen hinauf zu dem schwarzhaarigen Vampir in deren Mitte. Sie schien ihn beinahe zu durchbohren, *schrie* ihm innerlich foermlich entgegen "Gib mir doch wenigstens eine Chance und hoer mich an!!!"
Sie hatte sich eine eigene "Seite" erschaffen, mit eigenen Zielen, eigener Motivation...ihre Treue galt immernoch ihrem Pack, dem Schutz ihres Volkes, doch Allem was die Vegetarier betraf war sie mit *Nichts* verschrieben...das hieß *nicht*, dass sie sich auf die Seite der italienischen Blutsauger schlagen wuerde, doch wenn ihr eigener Weg der Selbe war wie deren, wuerde man sich doch wenigstens unweigerlich mehr oder minder "unterstuetzen"...
Sie trat einen weiteren Schritt nach vorne, stand aber immernochnicht annaehernd in Reichweite der Aeltesten, ihr Blick ruhte immernoch eindringlich auf Aro.
"Vielleicht koennt ihr uns wenigstens *einige* unserer Fragen beantworten, wenn Ihr *unsere* Seite wirklich verstehen koennt."
Mit zusammengepressten Zaehnen hob sie schließlich langsam ihren Arm, beinahe widerwillig, obwohl sie ihm doch so endlich zu verstehen geben konnte, was sie eigentlich wollte. Trotzdem wehrte sich jede einzelne ihrer Fasern gegen dieses Entgegenkommen, ein Akt der sie wider ihrer Natur diesem Blutsauger "naeherbringen'" wuerde...Sam wuerde hoechstwahrscheinlich denken, dass sie so wirklich eine Erklaerung aus ihm herrauslocken wollte, eine "Rechtfertigung" fuer das Handeln und Geschehen in Forks. Alleine die Geste die Leah dem Anfuehrer entgegen brachte wuerde ihn ohne Zweifel genug ueberraschen als das er die Situation garnicht weiter hinterfragen wuerde. Immerhin stellte es fuer das Pack keine Gefahr dar, wenn Aro in ihren Gedanken lesen wuerde. Es gab *nichts*, keine geheimen Informationen, die er nicht ohnehin schon ueber sie wusste. Nichts bis auf die Tatsache, dass Leahs Wunsch nach dem Tode der Cullens noch groeßer war als das Verlangen Aros, Edward und Alice in seine Sammlung aufnehmen zu koennen...
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Beitrag  Aro the first Mi Jun 02, 2010 10:03 am

Aros Blick glitt über die Wölfe und blieb schließlich bei dem Alpha-Wolf hängen, der nun völlig still war. Kein Wort drang über seine Lippen und es schien als müsste er über Aros eben Gesagtes nachdenken. Sahen Sie also doch ein, dass wir Ihnen nicht helfen würden? Das es einfach nur einfältig war einfach nach Volterra zu kommen und den Volturi einen endlosen Vortrag zu halten?
Er sah erneut jeden einzelnen der Wölfe an und dann blieb sein Blick auf der jungen Wölfin hängen. Sah Aro etwa Tränen in ihren Augen? Tatsächlich, er irrte sich nicht. Weshalb war sie so aufgebracht? Es schien als besitze die Wölfin zwei verschiedene Persönlichkeiten. Die eine aufbrausend und ungebändigt, die andere emotional und ängstlich.

Plötzlich trat die Wölfin mit geschlossenen Augen einen Schritt auf die Thronstühle der Meister zu. Sie hatte den Kopf leicht gesenkt, so als würde sie eine Verbeugung andeuten – Demut den Meistern gegenüber.
Aro lachte innerlich auf. Das war für ihn sehr interessant anzusehen. Hatte diese kleine Wölfin die Volturi gerade eben noch völlig unbeherrscht beschimpft, so verhielt sie sich nun im völligen Kontrast dazu. Wer sagte da noch Gestaltwandler haben nicht ein böses Wesen in sich, das ab und zu frei gelassen werden möchte. Aro konnte sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen.
"Wir muessen zugeben...", hörte Aro die Wölfin mit ruhiger Stimme sprechen, "das wir gehofft hatten, ihr haettet Erklaerungen fuer uns. Euer Dasein ist unweigerlich zu einem wichtigen Teil unseres eigenen Lebens geworden und deshalb muessen beziehungsweise *wollen* wir verstehen und wissen, wenn etwas auf unserem Land passiert das gerade die sogenannte "Koenigsfamilie" involviert...doch sicherlich war es ein Fehler von uns zu erwarten, dass ihr uns etwas entgegenbringt, ohne das *wir* euch etwas entgegenbringen...." Sie öffnete die Augen und sah Aro direkt an. War dieser Ausdruck in ihren Augen… Nein. Nein, das konnte unmöglich sein, oder doch? War es Bereitschaft? Bereitschaft sich von einem Volturi – von ihm – berühren zu lassen?
Die junge Frau trat einen weiteren Schritt auf die Meister zu und Aro bemerkte aus dem Augenwinkeln heraus, die Unruhe, die angespannten Bewegungen der Wächter, angesichts des Näherns der Wölfin auf die drei Meister zu.
Aro gab ihnen mit einem kurzen, kaum merklichen Zeichen zu verstehen, dass sie noch nichts unternehmen sollten. Das sie einfach dort verharren sollten, wo sie gerade waren. Zu groß war Aros Freude, wenn tatsächlich das geschah, was er glaubte würde geschehen.
"Vielleicht koennt ihr uns wenigstens *einige* unserer Fragen beantworten, wenn Ihr *unsere* Seite wirklich verstehen koennt“, sprach sie weiter. Aro zeigte keinerlei Regung auf ihr Letztgesagtes, jedoch drehten sich seine Gedanken schnell weiter.
Obwohl es ihr gegen den Strich ging und die Wölfin völlig angespannt zu sein schien, hob sie langsam den Arm.
Er hatte also recht gehabt. Er hatte richtig vermutet als sie einen Schritt auf die Meister zugegangen war, ihren Blick auf Aro geheftet. Sie wollte ihm ihre Gedanken offenbaren, sie vor ihm ausbreiten. Wusste sie, dass sie ihm damit ALL ihre Gedanken lesen ließ – jedes noch so kleine, verborgene Detail? Sie würde ihm alles preisgeben – ihre verworrensten Gedankengänge. Wusste sie dies?
Aro war es im Grunde gleichgültig, wenn sie dies machte, immerhin gab sie etwas über sich und die Wölfe preis, nicht umgekehrt.
Die Gedanken eines Wolfes… Aro sonnte sich in dieser Vorstellung. Er hatte noch nie zuvor die Gelegenheit dazu gehabt die Gedanken eines Wolfes zu lesen und es würde ihm ein Vergnügung bereiten dies nachzuholen.

Aro stand von seinem Thronstuhl auf und schritt langsam die Treppen hinunter. Es schien als hätten alle – die atmeten – die Luft angehalten. Wie ein kleines Kind freute sich Aro innerlich auf das kommende. Er trat einen Schritt auf die Wölfin zu und hielt ihrem Blick stand. Anschließend streckte er seine Hand aus um die der Wölfin zu berühren. Und dann überflutete eine Welle aus Gedanken und Erinnerungen seinen Kopf.
Sam, ihre große Liebe, der ihr das Herz gebrochen hatte und durch den sie wochenlang gelitten hatte. Der Kampf zwischen dem Vampir Benjamin und ihr. Ihr Gedanke darüber die Volturi in der Luft zu zerreißen. Der „Streit“ mit ihrem über alles geliebten Bruder vor ihrer Abreise nach Volterra.
Aro las auch den Gedanken an eine Neugeborene namens Angela, die nun bei den Cullens lebte und auf die sich ihr Bruder geprägt hatte. Ihren Hass gegenüber den Vampiren im Allgemeinen. Sie machte die Vampire dafür verantwortlich so zu sein wie sie nun ist – eine Gestaltwandlerin, ein Wolf. Sie machte sie dafür verantwortlich, dass alles so schlecht für sie lief. Aber vor allem, machte sie die Cullens dafür verantwortlich.

Noch viele weitere Gedanken las Aro aus dieser kurzen Berührung, doch sein Hauptaugenmerk war auf die Neugeborene gerichtet und ihren Hass auf die Cullens. Hassten die anderen Wölfe die Cullens auch dermaßen? Aro war bisher der Überzeugung gewesen, die Wölfe und die Cullens wären … nun ja … befreundet. Doch der Hass der Wölfin war sehr ausgeprägt ihnen gegenüber und es ging sogar soweit, dass sie die Cullens tot sehen wollte.
Und diese Neugeborene, Angela, oder wie sie hieß… Vielleicht hatten sie damit eine wichtige Information erhalten, die ihnen selbst – den Volturi – sehr weiterhelfen könnte um ihre Angelegenheiten weiter zu verfolgen.

„Nun“, sagte Aro mit leicht amüsierter Stimme und den Blick auf die Wölfin gerichtet. Das soeben Erfahrene amüsierte ihn zutiefst. „Ich denke, ihr könnt uns „einige“ Fragen stellen, jedoch behalten wir uns vor, darauf nicht zu antworten.“ Er wandte den Blick schließlich von der Wölfin und wartete auf die erste Frage der Wölfe. Welche auch immer dies sein mochte…
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Beitrag  Seth Clearwater Fr Jun 04, 2010 6:40 pm

Embry bekommt ne SMS Wink

"Hey Embry. Is bei euch alles klar? Lasst mal was von euch hören! Leah antwortet mir ja nich... LG Seth & Emily"
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Beitrag  Sam Uley the first So Jun 06, 2010 12:17 pm

Während Sam seine Rede gehalten hatte, wurde er dabei von Aro genau im Blick behalten, fast war es, als könnte er die Empörung - oder Belustigung?- bei manchen seiner Sätze aus seinem Gesicht heraus lesen, doch er ließ sich davon nicht irritieren und wartete geduldig die Antwort des Schwarzhaarigen ab, die auch nicht mehr länger auf sich warten ließ.
„Mischen wir uns denn in EURE Angelegenheiten ein? Ihr bleibt in eurem Revier, weil es eure „Aufgabe“ ist, eure Leute zu verteidigen. Ist es nicht so? Und nehmen wir nicht mit Recht an, dass ihr jeden einzelnen Vampir – außer den Cullens – töten würdet, der euer Revier betritt, nur um eurer Bestimmung zu folgen“,vernahm er schließlich die Stimme des Meisters. Sam dachte einen Moment über diesen Einwand nach und musste sich eingestehen, dass er wahr war, doch trotzdem rechtfertigte er nicht im Geringsten den Vorfall, wegen dem sie hier waren, der ihnen den Anlass dazu gegeben hatte. Aro erinnerte auch noch einmal daran, dass der Vertrag mit den Cullens für die Volturi ungültig sei. Als hätte er dies nicht schon oft genug erwähnt und als würde auch dies alles erklären.
Auch die restlichen Worte des Volturis ihm gegenüber gingen ihm gegen den Strich, aber er kam nicht dazu weiter darauf einzugehen. So viele Worte kreisten in seinem Kopf herum, so viele Sätze, Erklärungen und Fragen, doch er wusste nicht, wie er sie ausdrücken sollte, ja, er musste sich eingestehen, er war teils ratlos, denn was sie auch sagten, die Volturi verstanden sie einfach nicht, oder wollten sie sie nicht verstehen? Sie gingen einfach nicht auf ihre Anliegen ein, brachten immer wieder die selben Einwände, die ihrer Meinung nach wohl alles erklären sollten und den Wölfen genügen sollten. 
Er dachte nach, was er noch einbringen könnte, was die Volturi eventuell doch noch dazu bringen könnte, ihre Sichtweise zu verstehen, dabei sah er zu Leah herüber. Er fragte sich, was in ihrem Kopf gerade vorging, was sie nun von der Situation hielt, oder ob sie eine Lösung wusste, doch obwohl er das Gefühl hatte, dass sie seinen bohrenden Blick bemerkte, ging sie nicht darauf ein, drehte sich nicht einmal kurz zu ihm um.
In diesem Moment wünschte Sam, er könnte noch ihre Gedanken hören. Es wäre allgemein viel einfacher gerade, wenn er mit den gesamten Wölfen in diesem Raum ohne Worte kommunizieren könnte, nicht nur mit ein paar. Denn was er laut aussprechen musste, würden auch die Volturi mitbekommen. In diesem Moment war er auch froh, dass keiner hier die selbe Fähigkeit wie Edward Cullen besaß, wenigstens einen Vorteil, den sie sich nicht verschreiben konnten.

Er beobachtete, wie Leah in diesem Moment einen weiteren Schritt auf den
Schwarzhaarigen zuging, ihr Kopf war leicht gesenkt, wirkte fast ehrfürchtig. Mit leicht gerunzelter Stirn sah er ihr nach, was hatte sie vor? Sie wollte doch nicht etwa....
Als Sam klar wurde, dass sie wohl genau das vorhatte musste er erst einmal kräftig Schlucken. Doch er ließ sie vorerst machen, er musste ihr in diesem Moment vertrauen. Da er ihre Gedanken nicht hören konnte, musste er abwarten, wie es nun weiterging. Vielleicht war es keine so schlechte Idee, was sie vor hatte, vielleicht war es die Lösung, auf die er die ganze Zeit nicht gekommen war. Aber andererseits, würde sie es zulassen, dass Aro sie berührte, würde er alles von ihr und von den übrigen Wölfen wissen, kein Geheimnis hätten sie mehr übrig und er wusste nicht, ob es eine so gute Idee war, den Volturi so viel Vertrauen zu schenken, doch andererseits konnte es auch die einzige Möglichkeit sein, an die Vampire heran zu kommen, ihnen ihre Sichtweise klar darzustelle, dass selbst sie sie verstehen mussten und eventuell endlich darauf eingehen würden.
Automatisch spannten sich erneut alle Muskeln in seinem Körper noch fester an, die Spannung wuchs, doch er entschloss sich endgültig, es zu gewähren und einfach abzuwarten, was weiterhin geschehen würde.

„Wir muessen zugeben..." ,begann sie mit fester, jedoch recht entspannter Stimme, "das wir gehofft hatten, ihr haettet Erklaerungen fuer uns. Euer Dasein ist unweigerlich zu einem wichtigen Teil unseres eigenen Lebens geworden und deshalb muessen beziehungsweise *wollen* wir verstehen und wissen, wenn etwas auf unserem Land passiert das gerade die sogenannte "Koenigsfamilie" involviert...doch sicherlich war es ein Fehler von uns zu erwarten, dass ihr uns etwas entgegenbringt, ohne das *wir* euch etwas entgegenbringen...." hörte er Leah sagen und sah, dass sie ihren Kopf nun auch wieder aufrichtete, kurz darauf machte sie einen weiteren Schritt auf den Meister zu.
"Vielleicht koennt ihr uns wenigstens *einige* unserer Fragen beantworten, wenn Ihr *unsere* Seite wirklich verstehen koennt." Mit diesen Worten hob sie ihre Arm und streckte ihn Aro entgegen.
Sam wunderte sich, wo Leah auf einmal das Vertrauen her nahm, um sich von Aro berühren zu lassen. Gerade sie, sie, die die Vampire verabscheute, die sich nie mit einem ihrer Rasse anfreunden oder auch nur im geringsten vereinbaren konnte und nun stand sie vor einem der mächtigsten Vampire überhaupt und streckte ihm ihren Arm entgegen, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt.

Sam bemerkte, wie hinter ihm einige der Wachen unruhig wurde, er fragte sich, ob Aro ihnen gerade ein Zeichen gegeben hatte, denn auf einmal schienen sie sich wieder zu beruhigen. Ihnen gefiel die Situation gerade wohl genauso wenig wie ihm, doch sie mussten auch einsehen, dass es so wohl am besten war.
Nun stand Aro von seinem Thron auf und schritt die Treppen hinunter, angespannt beobachte Sam ihn.
Aros Miene wirkte sehr konzentriert, interessiert und wie immer auch belustigt, während er Leahs Arm berührte und in ihre Gedankenwelt eintauchte. Ob er sich wohl auf etwas bestimmtes konzentriere würde, oder einfach alles aufnahm, was er finden konnte?
Nachdem er ihren Arm wieder los gelassen hatte begann er mit amüsierter Stimme zu sprechen.
„Nun,ich denke, ihr könnt uns „einige“ Fragen stellen, jedoch behalten wir uns vor, darauf nicht zu antworten.“
Dabei wand er seinen Blick von Leah ab und blickte in die Runde, auf die erste Frage wartend.

In diesem Moment vernahm man ein leises Piepsen, gefolgt von einem vibrieren im Raum.
Sam schaute etwas erschrocken in die Richtung, aus der es kam, von Embry. Es war absurd, in dieser Situation nun ein Handy zu hören, unter all der Anspannung hätte er beinahe vergessen, dass es da draußen auch noch ein anderes Leben gab.
Kurz glitten seine Gedanken ab zu Emily, wie es ihr wohl gerade ging, was sie wohl machte?
Dann konzentrierte er sich wieder auf die Gegenwart.



(((Sorry, dass ich nun noch mit keiner Frage angefangen habe, aber ich muss ganz offen und ehrlich zugeben, dass ich gerade etwas überfordert bin mit der aktuellen Situation blush )))
Sam Uley the first
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Der Thronsaal - Seite 3 Empty Re: Der Thronsaal

Beitrag  Leah Clearwater Do Jun 10, 2010 5:54 pm

Ein eiskalter Schauer durchzuckte sie, durchbrach ihre waermende Aura die jeden der Woelfe so schuetzend umgab und schlaengelte sich beinahe schmerzhaft durch ihre Adern wie ein Virus auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz....Sie schauderte, kaum merklich, doch das Bleichgesicht ihr gegenueber ging auf ihre Reaktion mit keinem einzigen Augenschlag ein. Erging es wohl jedem so, den Aro fuer seine Gabe auszunutzen vermochte?
Eher weniger, denn diese Blutsauger wuerden diese eisige Kaelte wohl kaum spuehren, geschweigedenn ueberhaupt wahrnehmen. Immerhin waren sie bereits tot, und genauso fuehlte sich dieses "Zusammentreffen" an, als wuerde seine Kaelte saemtliches Leben aus ihrem Koerper verdraengen...

Doch sie regte sich nicht, verharrte Still in seinen Haenden die die ihren so beinahe zaertlich umschlossen, wie ein wertvolles Spielzeug das er keinesfalls beschaedigen wollte. Und noch bevor sie sich weiter darueber Gedanken machen konnte, loeste er den Kontakt und trat amuesiert Laechelnd einen Schritt zurueck.
Sie selbst riss ueberrascht ihre Augen auf, sog einen tiefen Zug frischer Luft in ihre Lungen.
Mit dem Moment, in dem Aros Haende die ihren nichtmehr beruehrten, verlies auch die unangenehme Kaelte ihre Koerper, war verschwunden als ob sie niemals da gewesen waere. Ein kleiner Schweißtropfen sammelte sich auf ihrer Stirn und sie wischte ihn sich mit ihrem Handruecken weg, waehrend der Volturi-Aalteste zu sprechen begann.

Und simultan schossen ihr ein dutzend Fragen in den Kopf.......hatte er wirklich alles gesehen? Beziehungsweise hatte er gesehen, was sie ihm hatte zeigen wollen? Hatte er ihre Zeichen richtig deuten koennen, die richtigen Gedanken gelesen, und konnte er sie verstehen? Vor allem, war er auf ihrer Seite?
Was, wenn diese ganze Aktion umsonst gewesen waere...? Wenn die Volturi die Cullens laengst aufgegeben hatten?
Oder was war, wenn Aro sich dazu entschließen wuerde, die Handlung Leahs gegen sie auszuspielen...ein Besuch bei den Cullens, er wuerde Edward ihre Gedanken zeigen, zeigen, dass das Rudel nichtmehr hundertprozentig hinter ihnen stand, ein Streit wuerde entfachen....eventuell, theroetisch...
In ihrem Kopf breitete sich ein unangenehmes Stechen aus und sie presste ihren Handballen gegen ihre Schlaefe, kniff die Augen zusammen und trat einen Schritt zurueck neben Sam.
Aro wollte Fragen hoeren, und sie konnte sich nichtmal mehr ordentlich konzentrieren...inzwischen war da einfach zuviel in ihrem Kopf, mit dem sie nichtmehr umgehen konnte. Sie hoffte instaendig, das Sam das Wort ergreifen wuerde, doch anstelle dessen wurde die Stille durch den Vibrationsalarm eines Handys hinter ihr durchbrochen. Neugierig drehte sie sich um, warf ihrem Packkollegen einen "Mann, mach doch dein Handy aus!"-Blick zu, der gerade dabei war, in seine Hosentasche zu greifen. Als sie sich wieder zurueckdrehte raeusperte sie sich.

"Ich nehme nicht an dass ihr uns erzaehlen werdet, was eure Leute auf unserem Land gesucht haben?" ,sprach sie entschlossen und selbstsicher, waehrend ihre Gedanken sich bereits 3 Meilen weiter befanden.
Sam hatte nichts zu sagen, und sie spuehrte, dass Embry und Paul wieder weg wollten...Paul hatte auf einen Kampf gehofft, doch die Hoffnung hatte er laengst aufgegeben, und Embry war aus Loyalitaet mitgekommen, doch auch bei ihm spuehrte sie das Heimweh, ganz zu Schweigen von Sam, der Emily ja ohnehin am liebsten in sein Handgepaeck gepackt haette...
Abgesehen von ihr. Sie wollte nicht weg, nicht wieder nach La Push. Lieber waere sie sogar hier in Italien geblieben...
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Beitrag  Embry Call Mo Jun 14, 2010 5:12 pm

Die Volturi ignorierten ihre Wünsche und Vorstellungen einfach, so kam es Embry vor. Es war, als wären sie ganz umsonst hergekommen, nur um zusätzlichen Atem zu verschwenden, sich Beleidigungen anzuhören. Doch damit kam er eigentlich überhaupt nicht klar. Er stand fest hinter Leah. Sie waren ein Pack! Für immer! Obwohl Leah ihr Wolfsdasein eigentlich nicht so mochte und Embry schon oft ihre Position als Beta angekämpft hatte, immerhin war er Jakes bester Freund, er würde immer für den einzigen weiblichen Wolf da sein. Sie waren immerhin auch fast wie Geschwister und sie gehörten einfach zusammen. Ihr Pack! Das war zumindest Embrys Meinung. Er konnte nicht sagen, ob Leah genauso dachte, doch sie würde ihm sicher auch in jeder Notlage helfen, das gehörte sich einfach so. Auch die anderen würden nicht tatenlos herumstehen, wenn jetzt einer der Vampire sie angreifen würde. Niemals! Da war sich Embry so sicher. Er fixierte alle in der Halle mit einem kurzen Blick. Sie würden sofort, wenn das Handzeichen von einem ihrer Führer kam, auf sie losstürmen und sie in Fetzen reißen. Da war sich der junge Wolf ziemlich sicher. Sie würden sie niemals am Leben lassen, wenn es einer von den Meistern so wollte. Beziehungsweise eigentlich eher Aro. Embry kam es so vor, als wäre es nur Aro, der die wirkliche Macht hatte und Caius und Markus nur als seine 'Diener' missbrauchte. Etwas höher gestellte Diener wie der Rest dieses Clans natürlich.

Als Leah einen Schritt vortrat, zog Embry erschrocken die Luft ein. Sie ging direkt auf den Thron von Aro zu. Was wollte sie machen, sie wollte doch nicht etwa, dass dieser Vampir ihre Gedanken las und somit auch alle, die er, die ihr ganzes Pack jemals gehabt hatte? Embry sah zu, was Leah tat und er hielt die Luft an. Es missfiel ihm, was sie tat und doch konnte er wahrscheinlich nichts tun. Auch wenn ihre Rede bewegend war, das schien sie zumindest für diesen Aro gewesen zu sein, er konnte und wollte es nicht zulassen. Dieser Aro leckte sich innerlich sicher schon die Lippen, dass er von einem Wolfsmädchen die Gedanken lesen darf. Leah streckte den Arm aus und Aro ging auf sie zu. "Leah! NEIN!", rief Embry und stürzte vor, doch Aro hatte ihren Arm schon genommen. Oh nein! Er wollte nicht, dass seine Gedanken vor einem Volturi ausgebreitet wurden und doch war es schon zu spät. Leise verkrümelte er sich wieder an seinen Platz, während Aro den Gedanken von Leah lauschte und sie sah. Er hoffte, dass er alles, was mit dem Pack zu tun hatte, übergehen würde. Zwar waren seine Gedanken jetzt nicht soo weltbewegend aber trotzdem. Ein bisschen Privatsphäre darf man doch verlangen oder?

In genau dem Moment, als Aro Leah losgelassen hatte, klang ein schrilles, kreischendes Lachen aus seiner Hosentasche. Oh mist, ich hätte es auf lautlos stellen müssen. Mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen zog er das Handy vor. Die SMS war von Seth. Embry seufzte kurz, während er sie las: "Hey Embry. Is bei euch alles klar? Lasst mal was von euch hören! Leah antwortet mir ja nich... LG Seth & Emily" Er sah sich um. Die Blicke hatten sich schon wieder von ihnen abgewendet. Schnell stellte er auf lautlos und tippte so leise wie möglich in das Tastenfeld. Doch die Aufmerksamkeit würde sowieso bei Leah und Aro liegen. "Ja klar. Leah hat grad Aro ihre Gedanken offenbart. Keine Ahnung, was mit ihr los ist. Irgendwas ist komisch. Volturi sind auch komisch und blöd. Na ja, macht euch keine Sorgen. Sieht bis jetzt ganz gut aus. Embry" Er drückte auf 'Senden' und sah sich dann wieder um. Er fing Sams Blick auf und lächelte ihm zu. Er hoffte, dass er verstehen würde, dass es Emily gut ging. Doch daran zweifelte er eigentlich nicht.

Nun begann Leah langsam, ihre Fragen vorzubringen. Ob sie spürte, dass es ihm unwohl hier war? Wahrscheinlich. Auch Paul schien nicht so begeistert über die Situation zu sein und Sam, Embry fragte sich, warum er so still war. Doch er konnte es nicht mit aller Wahrscheinlichkeit sagen. Immerhin, Leah hatte auch gut das Wort übernommen, er würde sie jetzt auch nicht stören, aber er war nicht Sam, sondern nur ein unbedeutendes Wölfchen in einem ganz anderen Pack wie der 'große Alpha'. Embry sah sich noch einmal um, bevor sein Blick wieder zu Leah ging. Hoffentlich machte sie nicht noch mehr solchen Unfug.
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Beitrag  Demetri Do Jun 17, 2010 5:46 pm

Marcus

Mit geschlossenen Augen verharrte der Meister auf seinem Thron und hielt sein Gesicht in die Sonne. Für jeden mochte er so aussehen, als ob er abwesen war, gar nicht zuhörte. Doch er verfolgte jedes Wort, spürte jeden Luftzug, wenn sich jemand bewegte. Jedes noch so unbedeutende Wort saugte er in sich auf und hielt es sich vor Augen. Man spürte die Intensität der Beziehungen in dem Raum. Die Meister, die, trotz verschiedener Differenzen ein tiefes Band hatten. Die Wachen, die, jeder für sich, zu gewissen anderen ein starkes oder weniger starkes Gefühl hatten. Und dann die Wölfe, die durch ihre Packmitgliedschaft verbunden waren. Und doch war da das Mädchen, die junge Frau, die sich so abgrenzte, von allen. War sie womöglich von einem anderen Rudel? Oder war da etwas anderes?
Marcus seufzte. Vielleicht würde Aro es bald in Erfahrung bringen. Vielleicht auch nicht. Er war viel zu sehr mit dem Alpha beschäftigt, der immer noch auf seinen lächerlichen Argumenten beharrte. Wie hatte er sich nur auf eine solch nutzlose Diskussion einlassen können? Warum hatte er sie nicht einfach wieder fort geschickt, wenn er kein Interesse an ihnen hatte. Immer dieses ewige Hin und Her. Einmal sagte der Wolf was, daraufhin fuhr Aro ihn an und umgekehrt. Nicht einmal Respekt hatten sie, diese räudigen Köter. Aber was konnte man von Hunden, die von vegetarischen Vampiren erzogen – oder in diesem Fall nicht erzogen – wurden auch schon erwarten. Marcus schüttelte leicht den Kopf. Was sich diese Gelbaugen alles leisteten war unglaublich. Sie waren so stolz und unausstehlich. Schrecklich.
Auf einmal durchbrach ein schrilles Klingeln die allgemeine Stille im Saal. Widerwillig öffnete Marcus die Augen und richtete seinen gelangweilten Blick auf einen der Wölfe. Der junge, der immer so frech grinste, kramte gerade sein Handy hervor und tippte eine Antwort hinein.
Kurz darauf trat wieder das Wolfsmädchen hervor. Sie näherte sich den Meistern langsam und bedächtig, als sträubte sich etwas in ihr gegen das, was sie hier tat. Doch sie ließ sich dadurch nicht beirren und machte wenige Schritte vor Aro Halt.
Ihre Worte waren entschlossen, doch man sah die leichte Verzweiflung in ihrem Blick. Gespannt setzte sich Marcus auf und beobachtete ruhig, wie sie darum bat, dass Aro ihre Hand ergriff. Wie das? Was trieb sie dazu? Sie würden es hoffentlich gleich erfahren.
Doch Aro ließ sich Zeit. Mit unergründlicher Miene ließ er die gesamten Gedanken und Gefühle der Wölfin in sich einströmen. Hin und wieder nickte er wissend. Als er seine Hand von ihr löste, hatte er sein übliches Lächeln aufgesetzt. Doch da war kaum noch Fassade. Irgendetwas hatte er gesehen, das ihn freute, geradezu überschwänglich werden ließ.
Wie alle anderen im Raum war Marcus leicht verwirrt. Spannung lag in der Luft und als Aro sich umdrehte und Marcus das Glitzern in seinen Augen sah, wusste er, was er gesehen hatte. Die Cullens. Aro hatte etwas, womit er sie endlich in Schach halten konnte. Der Meister nickte seinem Bruder anerkennend zu. Mit zufriedener Miene setzte sich dieser jetzt neben seine Brüder und lächelte verschwiegen. Dann bedeutete er ihnen, sich ein wenig abseits zu ihm zu gesellen.
„Das Wolfsmädchen hat mir interessante Gedanken offenbart“, begann er so leise, dass selbst Marcus, der nur wenige Zentimeter entfernt stand, ihn kaum hören konnte. „Sie ist gewillt, sich gegen die Cullens zu stellen, um sie … zu vernichten. Ihr Hass auf sie und auf eine Neugeborene, auf die sich ihr Bruder geprägt hat, ist größer als die Abneigung gegen uns.“ Marcus konnte nicht umhin seinen Mund zu einem dünnen Lächeln zu verziehen. Das waren doch wirklich großartige Neuigkeiten. „Schicken wir die anderen hinaus“, sagte Aro noch leise, bevor er sich wieder zu den Anwesenden umwandte.
Marcus ging ebenfalls zurück zu seinem Thron und blickte jeden einzeln an. „Wir haben uns beraten und sind zu dem Entschluss gekommen, da hier nun wirklich nichts passiert, dass wir uns allein mit dir, Leah, bereden werden. Die Anderen verlassen bitte den Raum. Auch die Wachen. Die Ehefrauen können bleiben.“ Dabei warf er Chelsea, die immer noch neben dem Thron von Caius stand, einen kurzen Blick zu. Es wäre sicherlich gut, sie dabei zu haben. Falls das Wolfsmädchen so dumm war, und versuchen wollte anzugreifen, konnte sie immer noch am meisten ausrichten. Auch wenn die Vampire in der Überzahl waren, so wollte er doch nicht riskieren, dass irgendetwas schief lief. Und es war sicherlich im Interesse seiner beiden Brüder, die Meinung einer ‚Außenstehenden’ zu haben. Und da sie bald in den Stand der Ehefrau aufgenommen werden würde, konnte sie sehen, wie es ablief. Es war nicht mehr, als auch die Meister taten, wenn auch eingeschränkter.
„Geleitet die Wölfe bitte hinaus. Wir werden ihre ‚Schwester’ gleich nachschicken. Keine Sorge, es wird nichts geschehen. Ihr habt unser Wort, dass wir ihr nichts tun“, sagte Marcus ruhig ohne eine Miene zu verziehen. Er wartete, bis die Wachen gemeinsam mit den Wölfen, die so aussahen, als wollen sie protestieren, den Thronsaal verlassen und die Tür geschlossen war. Dann wandte er sich wieder zu den wenigen um, die noch im Raum waren. Es waren nicht sehr viele. Seine beiden Brüder, das Wolfsmädchen und die beiden Ehefrauen Sulpicia und Chelsea.
„Nun. Wenn ich euch erklären darf, was hier vor sich geht.“ Ein Blick zu Aro verriet ihm, dass er einverstanden war. „Aro hat in den Gedanken von … Leah eine interessante Sache gelesen.“ Und so schilderte er knapp, was Aro auch schon Caius und ihm vor wenigen Minuten berichtet hatte. Dass Leah einen Hass auf die Cullens hegte, sich von ihrem Pack verraten fühlte und sie zur Strecke bringen wollte.
„Das wichtige für uns ist, dass dort eine Neugeborene ist. Zum wiederholten Male ist in der Nähe der Cullens eine Neugeborene. Mir scheint, als haben sie ihr Gebiet keinesfalls unter Kontrolle. Die Menschen werden aufmerksam, wenn so viele Menschen verschwinden. Der Fall Seattle wird wieder hervorgeholt. Ich bin zumindest der Meinung, dass dem so ist. Was meint ihr?“
Ein wenig nachdenklich setzte sich der Meister auf seinen Thron und blickte die Wölfin an. Eine einzige Prägung hatte sie so handeln lassen? Wirklich fraglich. Aber Aro irrte sich nie. Man konnte ihn nicht belügen. Unmöglich! Es musste also stimmen. Geschwisterliebe, wie herzallerliebst. Dieses Mädchen war nicht besser als sie alle hier es auch waren. Verschlagen und hatte einen Hang zur Dramatik. Sie überschätzte sich und ihren Stolz. Das war wohl ihr schlimmstes Laster. Wäre sie nicht so von ihrem Erfolg überzeugt, so würde ihr vieles leichter gemacht. Nicht zuletzt würde sie Verluste oder verlorene Schlachten besser verkraften können.
Sie stellte sich fast schon öffentlich gegen ihr eigenes Rudel, gegen ihre Familie. Doch sie schien sich dem entweder nicht bewusst zu sein oder es war ihr egal. Was ging in diesem Mädchen vor? Marcus konnte diese Kälte nicht verstehen. Diese fehlenden Beziehungen, Bindungen. Da war fast nichts in ihr. Sie fühlte einfach keine Zuneigung zu ihnen. Wie konnte das sein? Bei einem Menschen wie ihr! Einfach unglaublich. In dieser Hinsicht war sie faszinierend. Was aber auch das einzige war. Denn sonst konnte man sie als durchschnittlich beschreiben. Ihr Charakter war außergewöhnlich. Aber vermutlich war sie genauso wie jeder Andere auch durch ihr Umfeld geprägt wurden. Auf eine andere Art und Weise…

Demetri

Ein Grinsen konnte man sich in dieser Situation unmöglich verkneifen. Das war wirklich ein starkes Stück. Die Wölfe wurden doch wirklich rausgeschmissen. Und man sah die Empörung in ihren Gesichtern über diese Abfuhr. Bei den Cullens wurden die kleinen Köter wohl verwöhnt und immer lieb behandelt. Zu dumm dass hier eine Rangordnung herrschte. Und die Entscheidungen der Meister standen deutlich über den Wünschen der Wölfe.
So ein Pech aber auch. Jetzt werden sie nichts von den bösen Absichten der Volturi mitbekommen. Gemächlich und immer noch grinsend trat Demetri vor die Meister und verbeugte sich. „Es wird uns eine Ehre sein“, murmelte er und stellte sich danach an die Tür, um sie zu öffnen. Alle Wachen hatten bereits eine Art Halbkreis um die Wölfe gebildet, damit sie auch wirklich dahinaus verschwanden, wo sie raus sollten.
„Meine Herren“, sagte der Tracker förmlich und machte eine auslandende Geste in Richtung Flur. Doch dann stockte er kaum merklich. Er hörte Geräusche. Schritte. Und er roch… Alexiel! Und seine Gefährtin Jessica. Besser sie verschwanden schnell, bevor die Wölfe noch größeren Verdacht schöpften, als sie es sowieso schon taten.
Mit eiligen Schritten trat Demetri auf den Flur. Er wartete nicht, bis ihm irgendwer folgte, sondern beschleunigte nur noch sein Tempo. Schwungvoll bog er um die Ecke, als Alexiel und Jessica gerade aus der Emfangshalle kamen. Mit einem bedeutsamen Blick lotste er sie in einen Seitengang. „Die Köter sind hier. Ich weiß ja nicht, ob es von Vorteil ist, wenn sie euch hier sehen. Nicht dass noch ein Unfall passiert“ Theatralisch rollte er mit den Augen. Alexiel jedoch nickte stumm und geleitete die Frau an seinem Arm durch die Gänge in Richtung Thronsaal.
„Vielleicht wollt ihr wissen, dass einer zurückgeblieben ist“, sprach der Volturi weiter in normaler Lautstärke. Alexiel würde ihn auch so verstehen. „Irgendetwas hat Aro in ihren Gedanken gesehen… Es könnte interessant werden.“ Insgeheim wusste Demetri, dass es etwas mit den Cullens zu tun hatte. Warum sonst war das alles von so großem Interesse für die Meister? Selbst Marcus war regelrecht aufgeblüht, als er die Neuigkeit verkündet hatte. Ein wahrlich großer Tag in der Geschichte der Volturi. Demetri schnaubte.
Als wäre nichts gewesen trat er wieder in den Gang und sah auch schon die Gruppe ankommen. Höflich trat er an die Spitze der Formation und hielt erst an, als sie in der Eingangshalle angekommen waren. Gianna saß am Tresen und schaute verdutzt drein. Lächelnd schlenderte er zu ihr hinüber.
„So schnell können Besucher auch einmal gehen. Tja. Nicht alles was hinein kommt, wird auch gefressen.“ Er lachte und zwinkerte ihr kurz zu, bevor er sich wieder zu den Wölfen stellte.
„Ich denke, ihr findet alleine raus?“, spottete er leicht und wies auf die große Tür, die sonst eigentlich kaum jemand von den Volturi benutzte. Bloß Heidi, wenn sie ‚Nahrung’ besorgte. Sonst diente sie bloß zur Tarnung des großen Schlosses. Wie so vieles. Ohne Tarnung wären die Vampire aufgeschmissen. Wie lange es wohl dauerte, bis ein Feind dies herausfinden würde? Wer wusste das schon…
Aber Demetri wusste, dass es die effektivste Methode war, um jemanden zu vernichten. Zumindest Seinesgleichen. Es war genau wie bei den Bienen … räucherte man ihr Nest aus, so mussten sie sich etwas Neues suchen oder starben aus. Warum sollte es hier anders sein?
Mit einem Nicken verabschiedete sich Demetri von den üblichen Wachen, die noch in der Halle standen und lief eilig den Gang hinunter bis zu einer Tür. Dort blieb er stehen und wartete. Nichts. Kein Mucks war zu hören. Es war niemand in der Nähe. Mit einem leichten Lächeln öffnete er und trat in die Kanalisation Volterras. Er konnte die Freiheit schon fast riechen. Trotz des Schlamms, der hier unten herum floss und weiß Gott was beinhaltete.
An einem Gully angekommen sprang er mit einem Satz hinauf und öffnete den Deckel.
Was er sah war eine unendliche Weite. Wälder, Wiesen, Felder. Ein Meer aus Grün und Gelb. Die Vögel sangen ihre Lieder und der Wind ließ die Blätter rascheln. Es war unglaublich. Für einen kurzen Moment vergaß er alles um sich herum. Nicht des Anblickes wegen sondern weil er sich frei fühlte. Einen einzigen Augenblick lang. Doch dann war es vorbei. Er besann sich wieder seiner Verpflichtungen, seines Seins. Denn er war nicht zum Spaß hier. Er war fast ein Jahrtausend bei den Volturi und hatte Gerechtigkeit verüben müssen, verüben wollen. Hatte gekämpft, getötet, brutal abgeschlachtet. Er war schlichtweg ein Kämpfer, kriegerisch und unberechenbar. So hatte man gesagt und so hatte er selbst von sich gedacht. Er war stolz gewesen. Auf sich, seine Herkunft und seine Fähigkeiten. Und besonders auf seine Gabe. Sie hatte ihn gerettet und war nützlich. Wie sich es schon so oft bewiesen hatte. Doch jetzt schien das alles nebensächlich. Auf einmal hatte auch dieser kalte Krieger Gefühle. Er seufzte. Wie konnte man so verweichlichen?
Demetri kannte die Antwort nur zu gut. Und er wollte sich nicht vorstellen, wie das alles enden konnte, wenn er jetzt nicht nach ihr suchte.
Renata.
Mit einem fast schon traurigen Lächeln auf dem Gesicht lief er langsam in den Wald hinein.

Tbc.: Außerhalb – Die Wälder/Jagdgebiet
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Beitrag  Aro the first Fr Jun 18, 2010 10:14 pm

Plötzlich erfüllte ein schrilles Lachen den Thronsaal und Aro wandte sich in die Richtung aus der das Geräusch zu kommen schien. War dies eines dieser neumodernen Handys? Er hatte davon gehört, aber er würde sich nie so etwas zulegen, weshalb auch? Er liebte die altmodische Art und Weise sich zu verständigen.

Kurz darauf drehte sich Aro um und setzte sich neben Marcus und Caius auf seinen Thron um ihnen mitzuteilen, was er soeben erfahren hatte. Er musste ihnen diese Neuigkeit unbedingt sofort erzählen. Es war äußerst hilfreich für alle künftigen Handlungen.
Aro deutete den beiden näher zu rücken und erklärte ihnen beinahe flüsternd, dass die Wölfin gegen die Cullens ist und bereit ist sie zu vernichten, da ihr Hass auf die Cullens und eine „Neugeborene“, auf die sich ihr Bruder geprägt hatte, ein größeres Ausmaß hatte als der Hass auf die Volturi.
Nach dieser Nachricht sah Aro wie sich ein Lächeln auf Marcus Gesicht abzeichnete – auch ihm schien dies zu gefallen. Das Marcus etwas so gefiel, war äußerst selten anzutreffen, dachte Aro bei sich. Schließlich schlug Aro vor, die anderen – Wächter und Wölfe – hinauszuschicken.

„Wir haben uns beraten und sind zu dem Entschluss gekommen, da hier nun wirklich nichts passiert, dass wir uns allein mit dir, Leah, bereden werden. Die Anderen verlassen bitte den Raum. Auch die Wachen. Die Ehefrauen können bleiben“, erklärte Marcus und die Vorfreude auf das kommende konnte auch er nicht verbergen – genauso wie Aro. „Geleitet die Wölfe bitte hinaus. Wir werden ihre ‚Schwester’ gleich nachschicken. Keine Sorge, es wird nichts geschehen. Ihr habt unser Wort, dass wir ihr nichts tun“, beruhigte Marcus die Wölfe.
Natürlich würden sie sich Sorgen um einen ihre Wölfe machen, der von lauter Vampiren umgeben ist. Natürlich würden sie sie ungern hier alleine bei ihnen lassen.
Trotz der protestierenden Mienen der Wächter, die Meister alleine und ungeschützt zurückzulassen, verließen sie schließlich gemeinsam mit allen Wölfen, außer der Wölfin „Leah“, den Thronsaal.

Marcus wandte sich an Chelsea und Sulpicia, die nun neben den Meistern und der Wölfin die einzigen im Thronsaal waren, und erklärte ihnen das was Aro seinen Brüdern bereits vor wenigen Minuten erklärt hatte. „Das wichtige für uns ist, dass dort eine Neugeborene ist. Zum wiederholten Male ist in der Nähe der Cullens eine Neugeborene. Mir scheint, als haben sie ihr Gebiet keinesfalls unter Kontrolle. Die Menschen werden aufmerksam, wenn so viele Menschen verschwinden. Der Fall Seattle wird wieder hervorgeholt. Ich bin zumindest der Meinung, dass dem so ist. Was meint ihr“, fügte Marcus schließlich hinzu und sah die anderen an.
Marcus hatte recht, es würde vermutlich wieder genauso sein wie damals in Seattle. Die Menschen waren zwar einerseits blind gegenüber dieser paranormalen Welt, die um sie herum zu existieren schien, aber sie würden sich bestimmt Gedanken darüber machen, was die Ursache sein könnte, dass so viele Menschen verschwinden.
„Damals in Seattle hatten wir Glück, dass die Menschen unsere Welt nicht entdeckt haben. Es hätte nur noch ein Bruchteil gefehlt und die Menschen hätten von unserer Existenz erfahren. Wir können nicht zulassen, dass wir dem erneut so nahe kommen.“ Dies durften sie nicht zulassen. Dafür kämpfen die Volturi bereits seit Jahrhunderten – für die Geheimhaltung ihrer Existenz. Dies wird jedoch durch die Neugeborene aufs Spiel gesetzt.
„Du hast recht, Marcus. Es scheint als hätten die Cullens ihr Gebiet tatsächlich nicht mehr unter Kontrolle und ich bin der Meinung, dass ihnen einige Volturi einen Besuch abstatten sollten.“ Er sah von Marcus zu Caius und dann zu Chelsea und seiner Frau. „Wer weiß wie viel noch fehlt um durch das Verhalten der Cullens unsere Existenz zu offenbaren! Es ist absolut intolerable, das wir den Cullens das durchgehen lassen.“
Ein Besuch bei den Cullens, mit einem perfekten Vorwand um sie endgültig zu vernichten. Aro ließ sich diesen Gedanken noch einmal durch seinen Kopf gehen. Nun würden sie die Cullens endlich vernichten können. Aro wusste, dass auch seine Brüder daran dachten. Endlich konnten sie sich von den Vegetariern verabschieden, sich rächen für die Demütigung damals als sie wegen diesem Halbvampir kamen und sich die Volturi letztendlich zurückziehen mussten.

Aro warf Leah einen kurzen Blick zu. Sie war diejenige gewesen, die ihnen mitgeteilt hatte, dass es eine Neugeborene bei den Cullens gab. Und all dies, weil sie ihren Bruder „retten“ wollte. Wie groß musste ihre Geschwisterliebe sein um sich an die Volturi zu wenden um ihn zu beschützen?
Doch… Wie weit würde sie den Volturi helfen? Würde sie bei der Vernichtung der Cullens aktiv helfen? Sich gegen ihr Rudel stellen und ihren „Freunden“ ein Messer in den Rücken rammen? Dies war Verrat auf höchster Ebene, ihrer Familie, den Wölfen, gegenüber. War sie tatsächlich dazu bereit?
All diese Fragen, die Aro durch den Kopf schossen, die sich immer mehr zu vermehren schienen, stellte er auch Leah. Und natürlich erwartete Aro auch Caius Meinung zu diesem Thema zu hören, der bestimmt von der Vernichtung der Cullens angetan sein würde - davon war Aro überzeugt.
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Beitrag  Corin the first Sa Jun 19, 2010 12:40 pm

Corin nahm gar nicht richtig wahr, was gesprochen wurde. Der junge Mann mit seinem fast schon psychopathischen Grinsen faszinierte sie irgendwie. Stand hier mit seinen Packkollegen in der Hauptstadt der Vampire, mehr noch, im Thronsaal der Volturi, und - grinste!!

Dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen - die einzige Frau unter den Wölfen trat vor und reichte Aro ihre Hand. Seine Miene hellte sich augenblicklich auf, demnach hatte er Gutes gesehen und würde dieses Wissen bestimmt verwerten können. Die anderen Wölfe wurden sofort unruhig, und Corin wandte sich wieder dem 'Grinser' zu - vielleicht war er nicht ganz richtig im Kopf? Oder er litt an akuter Selbstüberschätzung? Doch sein Grinsen war wie weggewischt - erschrocken starrte er die junge Wölfin an und machte Anstalten, vorzustürzen. Ein "Leah, nein!" verließ seine Lippen, Corin spannte sich an, doch er fiel irgendwie zusammengesunken wieder in seine Ausgangsposition zurück. Sie entspannte sich wieder. Dann drang plötzlich ein unsagbar hässliches Geräusch aus seiner Hosentasche - eine Art dämonisches Lachen. Innerlich verdrehte Corin die Augen - sie wusste nicht, ob sie belustigt oder schockiert sein sollte, angesichts der Tatsache, dass er den Wölfen den Auftritt auf diese Art und Weise vermasselte. Aro war inzwischen wieder an seinem Platz und beriet sich beinahe lautlos mit Marcus und Caius. Kurz darauf wandte er sich wieder dem 'Publikum' zu - er wollte, dass die Wachen und alle Wölfe - bis auf diese Leah - den Thronsaal verließen. Die Wachen umringten sofort die Wölfe und Demetri ging rasch voran. Mit Vampirgeschwindigkeit bog er kurz in einen Gang ab, aus dessen Richtung Corin zwei weitere Vampire wahrnehmen konnte. Die Gruppe behielt normale Geschwindigkeit bei, und kurz darauf stieß Demetri auch schon wieder zu ihnen und setzte sich an die Spitze. Als sie an Gianna vorbei kamen, schäkerte er kurz mit ihr und wies den Wölfen danach das große Tor, das direkt auf die Piazza führte. Die Wölfe traten hinaus und Corin ging ihnen, ohne großartig nachzudenken, einfach nach.

tbc: Die Piazza dei Priori
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Beitrag  Sam Uley the first Sa Jun 19, 2010 1:23 pm

Leah ergriff wieder das Wort und stellte die lang erwartete Frage: "Ich nehme nicht an dass ihr uns erzaehlen werdet, was eure Leute auf unserem Land gesucht haben?".
Inzwischen stand sie wieder neben Sam.
Sams Blick glitt zu den schwarzhaarigen Volturi neben Aro, der bis eben noch mit geschlossenen Augen auf seinem Thron gesessen war. Fast hätte man den Eindruck gewinnen können, dass ihn das alles hier gar nicht interessierte, dass er mit seinen Gedanken ganz woanders war. Hatte er die ganze Zeit über überhaupt zugehört? Doch seitdem Embry‘s Handy die Stille durchbrochen hatte, hatte er seine Augen geöffnet und beobachtete irritiert, wie Leah sich von Aro ihre Gedanken lesen ließ.
Nachdem Leah wieder neben Sam stand, drehte sich Aro zu dem anderen Volturi um, Sam vermutete, dass sie sich gerade berieten, doch es war so leise, dass er unmöglich etwas verstehen konnte.
Dann ging Marcus zurück zu seinem Thron und blickte jeden der Reihe nach an. Sams Anspannung wuchs, er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Er schluckte einmal fest und strengte sich an, den Blick des Meisters stand zu halten.
„Wir haben uns beraten und sind zu dem Entschluss gekommen, da hier nun wirklich nichts passiert, dass wir uns allein mit dir, Leah, bereden werden. Die Anderen verlassen bitte den Raum. Auch die Wachen. Die Ehefrauen können bleiben.“ verkündete er und ergänzte, ohne dabei seine Miene zu verziehen: „Geleitet die Wölfe bitte hinaus. Wir werden ihre ‚Schwester’ gleich nachschicken. Keine Sorge, es wird nichts geschehen. Ihr habt unser Wort, dass wir ihr nichts tun.“
Nein! Sam kniff leicht seine Augen zusammen. Sie konnten sie doch nicht einfach hinausschicken, ohne ihnen ihre Fragen zu beantworten. Und was hatten sie mit Leah vor?
Irgendwas mussten sie in ihren Gedanken gelesen haben, was sehr interessant für sie war. Doch was? War es etwa etwas wegen den Cullens? Die Jahrelange Erfahrung als Alpha machte sich wieder bemerkbar. Er hatte das Bedürfnis zu wissen, was hier vor sich ging, was Leah ihnen offenbart hatte. Es war ein seltsames Gefühl, dass ihm diese Situation nun so aus den Fugen geriet, dass er außen vor war ohne jegliche Möglichkeit, die weitere Handlung zu bestimmten.
In ihm sträubte sich alles dem Befehl des Meisters nachzugehen, er wollte widersprechen, wollte den Volturi klar machen, dass sie ihnen noch einige Antworten schuldig waren, aber er wusste, dass es nichts nützen würde, sich nun gegen sie aufzustellen. Sie waren in der Überzahl, würde er ihnen nun widersprechen könnte es zu leicht zu einem Kampf kommen, der ganz sicherlich für die Wölfe tödlich enden würde und deswegen musste er sich nun ergeben, für das Wohle seines Volkes.
Inzwischen hatten die Wachen einen Kreis um die Wölfe gebildet, hatten sie wirklich Angst, dass die Wölfe sie nun in dieser Situation angreifen würden? Konnten sie sie wirklich so schlecht einschätzen? Die Wölfe kämpften für das, was sie für richtig hielten, aber dumm waren sie nicht. Sie konnten es ganz genau einschätzen, wann sie im Kampf Chancen hatten und wann nicht.
Wieder ergriff Demetri das Wort. Mit den Worten: „Meine Herren,“ machte er eine ausladene Geste in Richtung Flur.
Erneut spannten sich seine Muskeln an, er presste seine Zähne fest aufeinander. Deutlich sah man ihm seine Abneigung an, dass er an die Grenzen seiner Selbstbeherrschung gelangte, während er den Anweisungen des Trackers folgte, der sie angewiesen hatte den Thronsaal zu verlassen. Er sah, wie die anderen Wölfe ebenfalls wütend und hilflos neben ihm hinaus liefen. Sein Blick glitt zu Leah. Er schaute sie eindringlich an. In seinen Augen lag die Bitte, den Volturi nicht zu viel zu verraten, oder die Sachen, die sie gesehen hatten, nicht noch schlimmer zu machen. Er vertraute ihr.


Während sie den Flur entlang liefen, vernahm Sam zwei weitere Gerüche, die er nicht zuordnen konnte, doch auf jeden Fall stammten sie auch von Vampiren, der widerliche Geruch brannte sich in seine Nase. Es war fast bewundernswert, wie ihn dieser Geruch immernoch abschreckte, nachdem er gerade eine ganze Weile lang mit lauter Vampiren im Raum war. An diesen Geruch konnte man sich wohl nie gewöhnen, egal, wie lange man ihn ertrug.
Unauffällig drehte er seinen Kopf erst leicht nach rechts, dann nach links, suchte nach der Ursache der neuen Gerüche, doch er konnte niemanden entdecken. Natürlich war es gut möglich, dass die fremden Vampire inzwischen längst weg waren, nur noch ihre Duftspur zurück gelassen hatten.
Wieder liefen sie an der Empfangsdame vorbei, ihr Gesichtsausdruck war erstaunt.
„So schnell können Besucher auch einmal gehen. Tja. Nicht alles was hinein kommt, wird auch gefressen,“ sagte der Tracker lachend zu ihr und stellte sich wieder zu den Wölfen. Sam schaute ihn mit einem angewiderten Blick an. 
Erneut fragte Sam sich, wie es ein Mensch hier bloß aushielt. Sie musste doch mitbekommen, was hier tagtäglich abging. Hatte sie keine Angst? Oder war ihr Wunsch, einer von ihnen zu werden so dringlich, dass sie für alles andere blind war? Bei diesem Gedanken wurde Sam übel. Unverständlich war es für ihn, wie es für Menschen das Ziel sein konnte ein stinkender Blutsauger zu werden.
„Ich denke, ihr findet alleine raus?“, unterbrach der Tracker seine Gedanken. Er wies auf die große Türe, durch die sie zuvor auch schon herein gekommen waren.
Mit einem Seufzen schritt Sam auf diese zu, öffnete sie und trat hinaus, die Wölfe hinter ihm taten es ihm wohl gleich, doch er achtete gerade nicht auf seine Umgebung.
Draußen kam ihm ein Schwall warmer Luft entgegen, doch sie war klar. Hier war der Geruch der Vampire nicht so stark vernehmbar, auch wenn er immernoch da war, schließlich waren sie wenige Meter entfernt, doch er vermischte sich mit der frischen Luft draußen und wurde so erträglicher. Automatisch atmete er einmal kräftig ein und füllte seine Lungen mit der frischen Luft.
Draußen war es immernoch hell. Wie lange waren sie denn im Thronsaal gewesen? Zum ersten Mal seit langem schaute Sam auf die Uhr. Sie waren gar nicht so lange drinnen gewesen, wie es ihm vorkam. Er hatte das Gefühl, dass sie mindestens einen ganzen Tag drin waren, dabei waren es nicht einmal ein paar Stunden, wenn überhaupt. Wie langsam die Zeit doch verging, wenn man in einer Situation war, in der man sich unwohl fühlte.
Es war fast irreal, wie anders Volterra hier draußen, außerhalb der Mauern der Volturi wirkte. Fast friedlich. Dabei waren sie kaum wenige Meter von ihnen entfernt, nur diese große, schwere Türe und der Gang trennte sie von ihnen. Trotzdem war es hier ganz anders.
Er setzte sich auf eine der kleinen, abgerissenen Mauern um sich herum und vergrub kurz seinen Kopf in den Händen, bevor er diese wieder sinken ließ und gen Himmel schaute.


tbc: Die verwinkelten und engen Gässchen von Volterra
Sam Uley the first
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