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Moonlight path - OffgameRpg

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Beitrag  Wolves Mi Dez 23, 2009 11:58 pm

Leah

Schmerzhaft schlug ihr Herz gegen ihre Brust mit jedem Atemzug den sie tat, jeder Stoß ihrer Lungen einen grauen Schleier ihres Atems in die kalte Nachtluft schickend.

"....hilfe...." ,drang es zitternd durch ihre Gedanken, immer und immer wieder, doch merkte sie von Angst durchzogen bis in die tiefsten Fasern ihres Koerpers nicht, das sie so niemand hoeren konnte.
War sie doch daran gewoehnt, in ihrem Kopf niemals allein zu sein...

Kraftlos stolperte sie ueber den trueben Waldboden, verlor jedesmal erneut die Balance wenn das Knacken der Aeste unter ihren Fueßen ihre Glieder erstarren liesen. Sie musste sich umdrehen, musste sehen, wie nahe es ihr war, doch sie fuerchtete sich vor den Konsequenzen ihrer Handlung. Zuviel versperrte ihr den Weg, Buesche, Wurzeln....und was, wenn sie zu langsam war?
Sie war nie zu langsam. Irgendetwas stimmte nicht.

Ein Hang. Fluchtweg?
In welcher Richtung lag ueberhaupt das Reservat? Die Orientierung hatte sie schon vor Meilen verloren, doch ihre Lungen schmerzten so sehr, ihre Beine so taub, das ihr der richtige Weg wohl nichtmehr weitergeholfen haette.
Nocheinmal wagte sie einen zitternden Blick ueber ihre Schultern waehrend ihre Beine sie durch die naechste Baumreihe trugen, wakelig schlug sie gegen einen der morschen Staemme, zeriss sich mit einem lauten *krrrrr* den rechten Aermel ihres Shirts, als ihr eine eisige Böe ins Gesicht peitschte und ihr fuer einen Moment das Augenlicht nahm.
Schuetzend riss sie den Arm ueber ihre Stirn, schlaengelte sich keuchend an der naechsten Eiche vorbei.
Nurnoch wenige Meter....ein leichter Striemen frischen Blutes ihre Wange herabtropfend, und in diesem Moment verabscheute sie ihre jetzige Form, schwach, langsam, so zerbrechlich. War es doch eigentlich andersherum, ihr Dasein als Biest, stinkendes, wiederliches Tier, dass sie abstieß...doch was wuerde sie dafuer geben, diese Seite an ihr nun zum Leben erwecken zu koennen?

Ein leises Stoehnen durchbrach die eiskalte Stille. Ein Krachen, so unbedeutsam unter den Geraeuschen dieser Welt, welches sie zu Boden stuerzen lies und ihr das Wasser in die Augen trieb.
Krampfhaft zog sie ihr rechtes Bein an, griff zitternd nach der Stelle an der ihr Knochen splitternd unter den Lasten der Strapazen nachgegeben hatte. Zusammengekauert, kraftlos, ihr einst so makelloses, kaffeebraunes Gesicht von Dreck und Blut verunstaltet, ihre Traenen schmale Striemen hinterlassend.
"...biiittte......" ,winselte sie erneut, ihre Stimme diesesmal nicht nur ein flehender Gedanke an ihre sonst an ihrer Seite stehenden Brueder. Sie wuerde sich nicht verwandeln koennen, nicht vorher, nicht jetzt...warum wusste sie nicht, doch es spielte keine Rolle mehr.
Ihre Lider vor Angst schmerzhaft zusammengepresst kauerte sie zwischen Aesten und Moos, zitternd auf das Unvermeindliche wartend. Waere sie nur leise genug, vielleicht wuerde es verschwinden...vielleicht wuerde sie aufwachen aus diesem Alptraum, dieser Ironie des Schicksals.
Erneut peitschte der Wind unbarmherzig durch ihr verklebtes Haar, trug eine basserne Stimme mit sich so wunderschoen in dessen Klang, melodisch, beinahe beruhigend, das sie sich trotz der Bedeutung derer Worte unweigerlich entspannte, eine warme Welle durch ihren Koerper schickend der ihre Schmerzen betaeubte, ihre Aengste in Vergessenheit geraten lies.

"Hab keine Angst, junge Beschuetzerin......" ,drang es hauchend an ihr Ohr und sie oeffnete willenlos ihre Augen, starrte schlaftrunken in das silberne Licht des mitternaechtlichen Mondes, ein friedliches Laecheln auf ihren Lippen als der Schatten sie schließlich ueberzog und die Welt verdunkelte....
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Beitrag  Wolves Mi Dez 23, 2009 11:59 pm

Jakob

Jake stürmte durch den nächtlichen Wald, der ihm plötzlich nicht mehr vertraut vorkam und ihm nicht wie sonst diese gewisse Geborgenheit gab.
Er kam ihm fremd und unnatürlich dunkel vor. Äste peitschten ihm ins Gesicht und er zitterte am ganzen Körper.
Er wusste nicht, ob aus Angst, aus Kälte oder aus Wut...
"Leah!" rief er verzweifelt in die Dunkelheit.
Ein Käuzchen antwortete ihm aus nächster Nähe. Er zuckte zusammen.
Sein Atem ging stoßweise.

Doch war es überhaupt sein Atem, den er da hörte?
Er hielt den Atem an und konzentrierte sich auf seine Umgebung.

"Leah." flüsterte er leise. Verzweifelt.
Wo war sie nur? Mittlerweile war es fünf Tage her, seit sie verschwunden war.
Und wo waren seine Brüder??

Plötzlich spürte Jake etwas in seinem Rücken. Er versteifte sich, versuchte, sich zu verwandeln.
Konzentrierte sich völlig darauf, sich in den großen rostbraunen Wolf zu verwandeln, der ihm Sicherheit und Mut gab.
Nichts geschah.
Das Etwas in seinem Rücken rührte sich nicht.
Er tastete vorsichtig danach und verkniff sich sofort darauf ein hysterisches Kichern.
Ein Baum.
Er hatte Angst vor einem Baum??
Seine Menschenaugen, spähten in die Dunkelheit. Sie sahen nichts.
Sie lieferten den Leitwolf dem Wald schutzlos aus.

Er umklammerte das Messer, das rau und kalt in seiner Hand lag fester.
"Leah!!" brüllte er ein weiteres Mal und tastete sich weiter durch den Wald.
Weit konnte sie nicht sein. Weit konnte ES nicht sein.
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Beitrag  Wolves Mi Dez 23, 2009 11:59 pm

Seth

"Leah, LEAH" die Worte hallten durch die dunkle Nacht und kamen als Echo zurück. Doch danach wieder Stille. Keine Antwort, kein Zeichen. Das einzige was zu hören war waren die nächtlichen Rufe der Tiere im Wald.
Schon drei Tage war Seth auf der Suche nach ihr - ohne Erfolg.
Und wo war Jakob? Er hatte mit ihm gemeinsam die Suche begonnen, irgendwann jedoch hatten sie sich zu weit voneinander entfernt.
"Jakob? ... JAKE!" hatte er verzweifelt gerufen, von irgendwo weit entfernt hörte Seth eine Antwort, doch er verstand es nicht richtig. Egal, er rannte, rannte in die Richtung aus der die Stimme gekommen war.
Als er einige Meter hinter sich gelassen hatte rief er erneut Jakobs Namen aus. Doch nun war es still gewesen. Es kam keine Antwort mehr zurück. Doch weit konnten sie nicht voneinander weg sein, also hatte sich Seth auf das wesentliche konzentriert. Das wichtigste war seine Schwester. Sie war verschwunden, unauffindbar, schon mehr als fünf Tage. Also kämpfte Seth sich alleine weiter durch den Wald.

Seit zwei Tagen war er nun schon allein. Jakob hatte er nicht mehr gesehen und auch die Suche nach seiner Schwester schien hoffnunglos. Mitlerweile war es wieder tiefe Nacht und eine unheimliche Stille legte sich auf den Wald. Oder war das nur Einbildung? Seth konnte nicht nachvollziehen wieso er so ängstlich war.
Lag es daran, das er sich nicht mehr verwandeln kann? Jakob konnte es auch nicht mehr und wahrscheinlich ging es allen Wölfen so. Seth hörte ein knistern hinter sich und stieß einen Schreckensschrei aus. Ohne sich umzudrehen rannte er, in welche Richtung wusste er nicht. Er hatte keinen Orientierungssinn mehr. Er fühlte sich so hilflos und der Gedanke an seine verschwundene Schwester machte ihn wahnsinnig.
Seine Schritte wurden langsamer, die Stille im Wald wurde von seinem Schluchzen unterbrochen. Tränen liefen ihn übers Gesicht und dann hilt er inne um das selbe zu tun, was er alle paar Stunden machte.

Er holte sein Handy aus der Hosentasche, das mittlerweile nur noch einen Akku-Balken hatte. Bald würde seine letze Verbindung zur Außenwelt abbrechen. Mit zitternden Fingern drückte er die Wahlwiederholungstaste und hielt sich das Handy ans Ohr. "Piep - Piep - Piep - Piep - der gewünschte Gesprächspartner ist zur Zeit nicht erreichbar......."
... "Leah..." es war nicht mehr als ein flüstern, langsam sackte Seth auf den Boden zusammen.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:00 am

Embry

Embry donnerte in Wolfsgestalt durch den Wald.
Er wusste, Jake und Embry waren auch auf der Suche nach ihr. Nach Leah.
Ca. eine Woche war es her, seitdem sie spurlos verschwunden war und das erste, was die Wölfe getan hatten, war eine Krisensitzung einzuberufen.
Embry kniff seine Augen zusammen.
Man, irgendwo muss sie ja sein. Sie kann ja nicht vom Erdboden verschluckt worden sein, dachte er sich im Stillen.
Keiner seiner Kameraden war in Wolfsgestalt, das spürte er, doch er fühlte sich in dieser Gestalt nur einmal wohler.
Selbst wenn sie entführt worden ist, irgendjemand müsste doch eine Lösegeldforderung bringen oder irgendetwas. Umsonst entführt man ja keine Leute.
Außer ... Embry wollte diesen Gedanken nicht weiter führen. Es war sicher kein perverser Mann, der sich Leah geschnappt hatte.
Aber trotzdem. Warum ist sie verschwunden? Was hat sie an ihrem Leben gestört?
Das Wolfsein? Ihre Packbrüder? Vielleicht hat sie auch irgendetwas erfahren, was keiner wissen durfte.
Embry's Gehirn schaltete sofort auf einen Gedanken: Sein Vater.
Vielleicht hat Leah das Geheimnis seines Vaters herausgefunden und deshalb abgehauen.
Nein, nein das kann nicht sein. Keiner haut deswegen ab, auch wenn es noch so schlimm wäre. Sie hätte es uns einfach verheimlich., Embry verwarf diesen Gedanken und rannte in seinem ruhigen, gleichmäßigen und doch schnellen Lauf weiter
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:00 am

Leah

Ein Schatten, nicht vielmehr als eine unbedeutende, eisige Windböe striff den jungen Clearwater, als ein letztes schwaches Leah seine Lippen verlies.
Unweigerlich zuckte er zusammen, spuehrte das Kribbeln auf seiner Haut. Wie aus dem Nichts durchbrach leises Knistern die Stille, knackende Aeste, muerbes Blaetterwerk zertrampelt von kleinen Pfoten, doch wuerde er sich in die Richtung der Geraeusche drehen, so waere dort Nichts.

Die Sekunden verstrichen, das Rascheln ansteigend bis sich aus dem wirren Knirschen schliesslich das Muster von schwereren Schritten erkennen lies. Sie kamen dem jungen Quileute naeher, und naeher...ein dumpfer Aufschlag seines muskuloesen Koerpers ist das Letzte, dass die Stille der Nacht durchbricht, die dunkle Stimme beruhigend in seinen Ohren widerhallend.

"Und auch du wirst den Weg der Erloesung gehn...."

...

Erst Stunden spaeter erwachte der Junge im Dunkel, auf eiskaltem Steinboden, seine Glieder schmerzend stieg ihm ein beissend metallischer Geruch in die Nase....



(((ich spiel mal etwas Storyteller und versuch die Handlung so hinzudrehn, dass die Vampire mitmischen koennen :) Das koennen sie uebrigens auch jetzt schon Very Happy wie gesagt verfolge ich keinen "bestimmten" Bogen....das war als offenes Play gedacht..... Wink )))
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:01 am

Seth

Langsam versuchte Seth sich aufzurichten, doch es wollte ihm nicht gelingen. Er spührte einen unglaublichen Schmerz in seiner Seite. Reflexartig griff er danach und spührte warme Flüssigkeit.
Er hielt sich die blutige Hand vor die Augen und bemerkte jetzt erst wie stark sein Körper am zittern war.

Seth versuchte zu deuten wo er war, doch er wusste es nicht. Er ertastete den Boden unter ihm. Er war kalt und aus Stein. Das hieß, er war nicht mehr im Wald. Irgendwer hatte ihn hier her gebracht... Höchstwahrscheinlich derjenige von dem er die Wunde hatte.
Der Junge versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen. Langsamer u leister zu atmen, um etwas zu hören. Es war still, doch er bemerkte immernoch nichts. Doch irgendwas war da.
Seth spührte das er nicht allein war.

Plötzlich ein Geräusch. Seth schreckte auf und dabei fühlte er wieder die Schmerzen an seinem Körper. Er biss die Zähne zusammen und kniff die Augen zu, versuchte etwas zu erkennen. Er konnte das Geräusch nicht deuten. Es war fast als würde ein Körper sich über den Boden ziehen. Dann hörte er ein Schluchzen und ein Stöhnen. "L... Leah...?" frage der Junge leise mit zitternder Stimme. Und dann fuhr ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. Schwere Schritte, die langsam näher kamen.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:01 am

Leah

Ein weiteres kratzendes Stoehnen hallte durch die dunklen Gaenge des steinernen Labyrinths.

"L...Leah...?" ,drang eine unbekannte Stimme zu der jungen Frau durch und sie blinzelte, rollte sich hustend auf die Seite. Sie kannte keine Leah...eine andere Vampirin aus einem ihr unbekannten Clan vielleicht? Oder ein unschuldiger Mensch? Der Name sagte nichts aus....

"...wer....wer ist da?" Erschoepft brach sie wieder zusammen, ihr Gesicht prallte wiederstandslos auf dem staubigen Boden auf und sie hustete erneut, kruemmte sich bei jeder Ausdehnung ihrer Lungen. Ein Stechen in ihrem Brustkorb das neu fuer sie war. Schmerzen, die neu fuer sie waren.
Und sie konnte nichts sehen, nichts ausser die eiskalte Schwaerze vor sich.
Suchend tastete die junge Frau mit ihrer rechten Hand den Boden vor sich ab, zitternd, schwach. Desto naeher sie nach rechts griff, desto waermer wurde die Luft. Als wuerde ein Feuer brennen das kein Licht warf.
Und diese Hitzequelle stroemte soviel Waerme ab, dass es auf ihrer eiskalten marmornen Haut beinahe brannte.
Erschrocken zog sie ihre Hand wieder zurueck, versuchte erneut sich schluerfend aufzurichten.
"...was zum Teufel bist du?" ,hauchte sie, zog sich weg um ewas Distanz zwischen sich und der Richtung zu bringen, aus der die Stimme vorhin gekommen war.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:01 am

Demetri

Erschöpft ließ sich Demetri neben den beiden Wölfen auf den Boden sinken. Es hatte ihn all seine Kraft gekostet, sie hirher zu bringen. Er hoffte inständig, sie noch retten zu können. Seit 5 Tagen schon, war er von seinem alten Clan getrennt. Er hatte die Volturi verlassen. Er hatte vorgehabt zu den Cullens zu gehen, doch dann traf er auf das Wolfsmädchen- Leah hieß sie. Sie wär schwer verletzt gewesen. Er erinnerte sich noch genau an den Tag, an dem er sie gefunden hatte
Er durchsctreifte die Wälder, auf den Weg zu den Cullens. Plötzlich hörte er eine schwache Stimme rufen. Er folgte dem Geräusch und sah eine junge Frau. Er hatte sie schon einmal gesehen. Es war das Wolfsmädchen. Aber warum war sie hier?
"Hab keine Angst, junge Beschuetzerin......" , flüsterte er in ihr Ohr. Sie sackte zusammen und er nahm sie hoch und tug sie von diesem schrecklichen Ort weg.
Nachdem er Leah hier hergebracht hatte, machte er sich auf die Suche nach ihrem Bruder. Sie hatte jedesmal laut geklagt "Seth, mein Seth" hatte sie immer wieder gerufen. Er hatte ihn auch im Wald gefunden. Er wäre beinahe umgekommen, doch zum Glück konnte Demetri ihn rechtzeigig zu diesem Ort bringen. Hier wurde alle Wärme und Ruhe ausgestrahlt, die man sich nur vorstellen mochte. Er hatte den Ort damals gefunden. Es war warm hier. Früher mochte es ein Vulkan gewesen sein. Jetzt waren es heilende Quellen. Bald würden beide wieder auf den Beinen sein, das wusste er. Vorsichtig legte er seine Hand auf die Wange der Wölfin. Sie war hübsch, das musste er zugeben. Er war erstaunt darüber, wie stark sie doch gewesen war. Jeder andere wäre gestorben, bei den Verletzungen, die sie hatte. Doch sie hatte überlebt.
Er erfreute sich jedesmal an der Schönheit der Quellen. Hier gab es keine Zwietracht. Hier waren sie alle eins. Werwölfe wie Vampire. Menschen wie Insekten. Er hoffte inständig, dass die junge Wölfin bald erwachen würde. Er wollte den Grund wissen, warum sie so zugerichtet war.

Demetri lauschte dem gleichmäßigem Atem der beiden jungen Wölfe. Sie lagen so friedlich dort, dass man kaum glauben konnte, dass ihnen etwas zugestoßen war. Er hatte Zeit nachzudenken. Sofort erinnerte er sich daran, als er noch bei den Volturi gewesen ist. Der Tag seiner Abreise lag schon fern zurück. Er hatte es satt gehabt, unschuldige Menschen zu töten und sich von Aro, Marcus und Caius verabschiedet. 3 Monate reiste er durch die Welt, bis er sich eines Tages an die Cullens erinnert hatte. Seitdem war er auf den WEg zu ihnen.
Demetri atmete tief ein. Die Dämpfe der Quellen beruhigten ihn und vermischten sich mit dem wunderbar holzigen Geruch der Wölfe. Komisch, hier stanken sie nicht, so wie sonst. Wie lange würde es wohl dauern, bis sie aufwachten? Und was ist ihnen passiert? Vermutlich würde Leah zuerst aufwachen. Sie hatte er als Erstes hierher gebracht. Demetri betrachtete ihren Körper genauer. Sie hatte lange, leicht lockige braun-schwarze Haare. Sei war zierlich und schlank. Ihr ganzer Körper war von Wunden verunstaltet. Man konnte sehen, wie sie sichtlich schnell verheilten. Vorsichtig strich Demetri ihr mit einer Hand über die Haare, den Rücken hinunter. Ihre Wärme war angenehm. Er schloss die Augen uns ließ sich fallen.
Was war das für ein Wesen, dass die Wölfe daran hinderte, sich zu verwandeln? Es musste so sein, denn wie konnte sie sonst so zugerichtet sein. Gewöhnlich dauerte es nur ein bis zwei Sekunden, bis sich die Wölfe verwandelten. Ach wäre Elena doch noch hier. Sie wusste auf jede Frage eine Antwort.
Wieder schwelgte er in Erinnerungen. Elena war seine beste Freundin gewesen. Sie war auch eine Art Vampir gewesen. Sie war halb Vampir und halb Werwolf. Sehr interessant. Sei hatte ihn damals zu den Quellen geführt, als er 1309 vom Krieg schwer verwundet war. Damals war er noch ein Mensch gewesen. Sie hatte ihn hierher gebracht und ihn geheilt. Ein wundervolles Mädchen. Doch das Schicksaal hatte es anders für sie vorgesehen gehabt. Ein echter Werwolf (wie sie einer zur Hälfte war) hatte etwas gegen Mischlinge. Er tötete sie damals mit einem geschickten Biss in die Kehle. Er hatte sie nicht retten können. Leah erinnerte ihn sehr an Elena. Sie hatte auch diese wunderschönen Haare und ihre Gesichtszüge waren ebenso weich und beruhigend.
Plötzlich regte sie sich unter seiner Hand. Würde sie endlich aufwachen und ihm erklären was los sei? Oder würde sie einfach wegrennen? Angreifen konnte sie ihn nicht, dazu war sie zu schwach. Und außerdem lag über den Quellen eine Art Gelübde. Jeder der bei ihnen verweilte, lebt in Zweisamkeit und Friede miteinander.
Demetri wartete gespannt und blickte auf dieses wunderschöne Mädchen.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:04 am

Jakob

Die Zeit, die er nun schon in diesem undurchdringlichen Jungel verbrachte, der einst der Wald gewesen war, den er in- und auswendig kannte - gekannt hatte -, kam ihm wie Stunden vor. Wie Tage.
Vielleicht waren es mittlerweile auch schon Tage, die er hier verbrachte... er konnte es nicht sagen! Denn es war die ganze Zeit dunkel. Es war keine normale Dunkelheit. Es war wie ein schwarzes Tuch, das sich über den Wald gelegt hatte und keinen Lichtstrahl durchlies.
Erschöpft lies Jacob sich an der knorrigen Rinde eines Baumes hinabgleiten. Er konnte nicht mehr, er war mit seinen Kräften am Ende.
Er fühlte sich, als würde ihm Irgendetwas alle Kraft aus dem Körper saugen.
War dieses Etwas das Selbe, das ihn daran hindert, sich zu verwandeln? Das Selbe, das Leah hatte? Das Selbe, das vielleicht auch seine Brüder hatte?
„LEAH!“ brüllte er verzweifelt. Seine Stimme war nicht mehr als ein Krächzen. „Seth!! EMBRY!“ Er musste seine Augen einen Moment schließen, denn plötzlich drehte sich alles. Vor seinen Lidern tanzten helle Funken. Es war eigentlich lustig ihnen zuzusehen. Sie waren fesselnd, schon beinahe hypnotisch. Und sie machten verdammt schläfrig...
Der junge Quileute musste sich selbst mehrere Male gegen die Wangen schlagen, um sich von den Lichtern zu lösen. So verlockend es war, er durfte jetzt auf keinen Fall einschlafen.
Mit viel Mühe zog er sich am Baum hoch und riss sich dabei die Handflächen auf. Er spürte die Wärme des Blutes, das seine Handgelenkte hinabrann.
„Seth! Leah!“ Jacob flüsterte nur noch, er wollte seine Kraft nicht an sinnloses Schreien verschwenden „Embry!“.
Er stieß sich von dem dicken Baumstamm ab und kam schwankend zum Stehen.
Seine Kräfte schwanden rasend schnell. Was war das, das seine ganze Energie verschwinden lies?
Und vor allem: Warum tat es das?
Er lief – nein, wankte eher – noch tiefer in den Wald, fest entschlossen, sein Rudel zu finden. Alle paar Meter war er gezwungen, Rast zu machen, so geschwächt war er bereits.
Plötzlich stieg ihm ein Geruch in die Nase. Ein sehr vertrauter, waldiger Geruch.
„Embry?“ Er lies seine Stimme mit viel Mühe etwas lauter werden. Was würde er jetzt dafür geben, sich verwandeln zu können, einfach per Gedanken kommunizieren...
„Embry!!“ Jetzt hatte er den Geruch definitiv erkannt. Und der Geruch kam näher.
Aber das Seltsame war, das die Silhouette, die sich plötzlich neben einem großen alten Baum abzeichnete - und die er eigentlich gar nicht hätte sehen dürfen, da es stockduster war – nicht die eines Menschen war. Es waren die Umrisse eines riesigen Wolfes...
Mit letzter Kraft rannte Jake auf ihn zu. Endlich hatte er jemanden gefunden.
Und vielleicht konnte sein Freund ihm auch dabei helfen, herauszufinden, was mit den Anderen geschehen war.
Doch da stellte sich ihm eine Wurzel quer über den Weg und lies ihn stürzen. Er versuchte sich mit den Händen abzufangen, doch sie gaben unter seinem Gewicht nach, wie Grashalme, und sein Kopf donnerte gegen einen Stein.
Er schmeckte das Blut, das aus seiner aufgeplatzten Lippe strömte und spürte ein dumpfes Pochen irgendwo dort, wo er seine Schläfe vermutete.

Dann wurde ihm schwarz vor Augen. Noch schwärzer, als es ohnehin schon war.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:04 am

Seth

Seth stockte der Atem noch mehr als er die Stimme seiner Schwester hörte. "...was zum Teufel bist du?"
hatte sie ihn gefragt. Seth verstand nicht. Das war definitiv die Stimme seiner Schwester. In diesem Moment fühlte er sich so sehr erleichtert. Er wusste nicht wie, doch er hatte sie gefunden, endlich, nach so langen Tagen. In dieser Zeit hatte er wieder gemerkt, wie sehr er seine Schwester liebte und sie brauchte. Und nun war sie wieder ganz nah, doch er spührte das sie sich wieder von ihm entfernte. -NEIN- schrie es in seinem Kopf. "Leah! Ich bin's Seth..." es war eher ein flüstern.

Dann fühlte er wieder die Anwesenheit einer dritten Person. Die Schritte waren näher gekommen und dann lies die Person sich plötzlich nur einige Centimeter von Seth nieder. Panisch zuckte sein Körper zusammen, er hielt kurz die Luft an und wartete einen Moment ab... Nicht tat sich, weder Leah noch der Fremde sprach ein Wort.
Langsam versuchte Seth nach dem Körper seiner Schwester zu tasten, er wollte sie berühren um sicher zu gehen, das sie wirklich da war. Sein Kopf hingegen war in die Richtung der anderen Person gerichtet. Langsam spührte Seth die Kälte die von diesem Wesen ausging. "Wer... wer bist du?" fragte Seth unsicher. Er wusste nicht ob er wirklich eine Antwort erwarten konnte oder ob er gleich in Stücke zerissen wurde, und dann registrierte er und riss die Augen weit auf. "Du... bist ein... Vampir..."
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:05 am

Demetri

Demetri stand auf und lief ein wenig im Kreis. Auf einmal bemerkte er eine Regung. Doch nicht bei Leah, wie erwartet, sondern bei Seth. Er war stark. An seiner Stelle wäre jeder andere liegen geblieben und hätte geschrien vor Schmerzen. "Leah! Ich bins Seth..., sagte er schwach. Er musste auf ihre Frage, die schon mehrere Stunden her gewesen war, geantwortet haben. Erstaunlich, wie sehr die Dämpfe ihr Zeitgefühl aus dem Rahmen riss.
Jetzt setzte sich Demetri wieder zwischen die beiden. Er musste sich eben doch noch ein wenig gedulden. In Menschengestalt heilten ihre Wunden nicht so shcnell. Ganz ruhig, dachte er sich leise.
Dann ertönte wieder die Stimme von Seth "Wer... wer bist du?" Diesmal war seine Stimme ein wenig fester. Zu spät realisierte Demetri, dass die Frage an ihn gerichtet war.
Schon sprach Seth weiter "Du... bist ein... Vampir..." keuchte er und riss entsetzt die Augen auf.
Demetri blickte Seth in seine wundervollen Augen. In ihnen sah er den Schmerz und auch die Angst.
Beruhigend fing er jetzt an zu sprechen: "Ja Seth, das bin ich. Aber ich habe nicht vor dir etwas zu tun. Du und deine Schwester sind schwer verletzt. Du musst mir vertrauen. Ich kann euch helfen. Du musst bloß hier liegen bleiben. Euch kann nichts passieren. Das verspreche ich dir."
Er wartete auf eine Reaktion von ihm. Auf ein Nicken oder Kopfschütteln, doch es kam nichts. Langsam hob Demetri wieder seine Hand und legte sie an Seths Arm. Die Kälte sollte das Brennen in der Wunde beruhigen.
Seth zuckte zusammen. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen.
Demetri wartete geduldig.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:05 am

Seth

Der fremde fing an zu sprechen, mit einer beruhigenden Stimme und diese Ausstrahlung. Kein Zweifel - es war ein Vampir. Dies bestätigte er auch. Er versuchte zu erklären, doch Seth verstand nicht wirklich. Seine Schwester und er waren schwer verletzt? Aber warum? Was war geschehen? Zu viele Fragen, keine Antworten. War das überhaupt echt oder träumte er das nur. Plötzlich spührte er kaltes Gesteil an seinem Arm, er zuckte zusammen. Doch nach einer Zeit merkte er wie gut es tat, die kalte Haut auf seiner pochenden Wunde zu spühren.

Seth fühlte einen eindringlichen und doch wartenden Blick auf sich ruhen. Langsam öffnete er seinen Mund um etwas zu sagen. "Was ist passiert? Was ist mit ihr?" Er sah in die Richtung aus der Leahs Stimme gekommen war. Endlich hatte seine Hand ihren Arm gefunden, langsam lies er seine Hand über ihre Haut gleiten bis er ihre Hand ertastete und diese ganz fest hielt. Er würde diese Hand nicht wieder los lassen. Ihm fiel auf das ihre Haut kälter war als normal, ungewöhnlich, doch er konnte nicht danach fragen. Er war immernoch zu schwach.

Ihm lagen so viele Fragen auf den Lippen, wer war dieser Fremde? Er hat keinen Namen von sich genannt, und Seth war nicht dumm. Wenn er und seine Schwester stark verletzt waren, und er wirklich ein Vampir. Warum stürzte er sich dann nicht auf beide? Der Geruch des Blutes musste ihn doch wahnsinnig machen.
Es gab nur zwei Möglichkeiten. Entweder er war wirklich gut, genauso wie die Cullens und konnte sich so gut beherrschen wie Carlisle. Oder, er war ein Spieler und genoss es einfach noch mit seinen Opfern zu spielen. Vielleicht wollte er ihr vertrauen gewinnen, bevor er sich dann das nahm was er wollte.
Seth wurde aus den Gedanken gerissen, als der fremde erneut begann zu erklären.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:05 am

Demetri

Demetri wartete, bis Seth seine Stimme gefunden hatte. "Was ist passiert? Was ist mit ihr?" , fragte er mit leiser Stimme. Seth tastete nach Leahs Hand und hielt sie fest. Demetri sah, dass er viele Fragen stellen wollte. Anscheinend war er immer noch zu schwach um es zu tun. Demetri atmete einmal tief durch. Er war stolz auf sich sleber. Der Geruch des warmen Blutes machte ihm nichts aus. Er hatte eine wundervolle Selbstbeherrschung erlernt und das in so kurzer Zeit.
Es war nicht einfach gewesen, doch jetzt hatte er es geschafft. Es gelang, ihm sich zu einem Lächeln durchzuringen.
Da kam ihm ein Gedanke: Seth müsste sich doch wundern, warum er ihnen nichts tat. Was dachte er jetzt von ihm? Dass Demetri gut war, so wie die Cullens? Aber Moment...er hatte gar keinen Namen genannt. Er hatte ihm nur gesagt, dass er ein Vampir war. Er beschloss seinen Namen vorerst nicht zu nennen. Würde Seth denken, dass er ihm doch etwas tun wollte. Demetri entschied sich, es ihm zu erklären, obwohl er es selbst nicht genau wusste.
"Also Seth. Ich weiß nicht was mit euch geschehen ist. Ich bin durch den Wald gestreift und habe ihre schwache Stimme gehört. Dann habe ich sie hierher gebracht. Doch Leahs Zustand hat sich immer mehr verschlechtert und sie redete immer nur von dir. Daraufhin habe ich mich auf die Suche nach dir gemacht. Auch dich brachte ich hierhin und warte jetzt, dass es euch besser geht.", Demetri atmete kurz durch. Jetzt kam der schwierigere Teil. Wie sollte er ihm erklären, dass erihnen nichts tun wollte? Naja ein Versuch war es wert...
"Zu deiner Frage, die du dir sicher stellst. Ich werde euch nichts tun. Wenn ich es wollte, hätte ich euch schon längst, nunja... verspeist.. Ich bin einer von den Guten, so wie die Cullens. Euer Blutgeruch macht mir nichts aus. Du brauchst keine Angst zu haben. Bald geht es dir und deiner Schwester wieder gut." Und wieder legte er seine kühle Hand auf eine der Wunden von Seth. Diesmal zuckte er nicht zusammen, sondern entspannte seinen Körper. Mit der anderen Hand strich Demetri über Leahs Gesicht. Komischerweise war es makellos Alle Wunden des Gesichts waren verheilt, man sah keinen Kratzer. Wer konnte diesem wundervollen Mädchen etwas antun? Wer konnte die Wölfe daran hindern sich zu verwandeln? Was war eigentlich los? Demetri verstand nichts mehr. Er wünschte sich, dass Leah bald aufwachte, damit endlich mal wieder Klarheit in seinem Leben herrschte.
Demetri schloss wieder die Augen und wartete, dass Seth etwas sagte. Die Stille gefiehl ihm nicht. Er hing seinen Gedanken nach und plötzlich schoss ihm eine Frage durch den Kopf:
Wenn Seth und Leah verletzt worden waren. Was war mit dem Rest des Rudels passiert? Waren sie auf im Wald? Konnten sie sich ebenfalls nicht mehr verwandeln? Sollte er sie suchen gehen? Nein! Er musste jetzt bei Seth und Leah bleiben und solange warten, bis es ihnen gut ging. Der Rest der Wöfle müsste sich, wenn sie wirklich verletzt waren, irgendwie selber helfen.
Demetri gähnte und öffnete wieder die Augen. Es musste inzwischen Nacht sein, denn man konnte die Sterne durch ein Loch in der Decke funkeln sehen. Wie wunderschön sie doch waren. Sie strahlten eine Energie aus, wie nur sie sie haben konnten. Er verlor sich in ihrem Anblick und träumte vor sich hin.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:06 am

Leah

Dunkelheit war so entspannend...ruhig, friedlich.
Doch sie hoerte Stimmen, mehr wie ein monotones Summen in ihrem Kopf und in ihr stieg das Verlangen zu wissen, wo sie sich befand und wem diese Stimmen gehoerten. Aber vielleicht sollte sie lieber noch etwas warten? Wenn sie sich noch in der Hand ihres Entfuehrers befinden sollte....waere es ihr wohl lieber, ihm in den Glauben zu lassen, sie waere noch bewusstlos.
Somit wartete sie noch, versuchte ihre Konzentration weg von den Stimmen und auf sich selbst zu richten. Irgendwelche Verletzungen? Immerhin verspuehrte sie keine wirklichen Schmerzen...sie war etwas muede, doch selbst dieses Gefuehl legte sich von Minute zu Minute. Eigentlich fuehlte sie sich merkwuerdig "lebendig"!
Doch bevor sie sich weitere Gedanken ueber ihren koerperlichen Zustand machen konnte, lenkte eine knappe Beruehrung an ihrer Wange ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Elektrisierend, leicht kuehl doch der Unterschied war kaum merklich. Dieser Kontakt, die Zaertlichkeit die darin lag fuehlte sich vertraut an, sie fuehlte sich so sicher, und mehr als nur unbewusst neigte sie ihren Kopf leicht gegen die marmorne Haut dieser Hand.
Eine zweite Beruehrung, nicht so fluechtig. Jemand hielt ihre Hand. Irgendwie ebenso vertraut, jedoch auf eine andere Art und Weise. Nicht so kuehl, nicht so angenehm....die Hand war warm, wurde von Sekunde zu Sekunde waermer! Der Temperaturunterschied war beinahe schmerzhaft, als laege die eigene Handflaeche auf einer langsam aufheizenden Elektroherdplatte, doch irgendwie brachte sie es nicht ueber ihr Herz, den Kontakt zu brechen.
Und erneut wurde das Summen der Stimmen in ihrem Kopf etwas lauter. Zum ersten Mal verstand sie einige Woerter.
"Seth...Leah......Cullens..."
Leah, das war sie....Seth...ein maennlicher Name, ein anstaendiger, ehrlicher Name....und waehrend sie mit ihm Vertrauen verband, Liebe, so loeste der Letztere ein Gefuehl der Wut in ihr aus...Wut und....hunger. Hunger? Weniger Hunger, mehr...durst?
Leicht ruenfte sie die Nase, nahm einen tiefen Atemzug. Metallisch, lebendig. Ueber ihre noch bis eben so beruhigend schuetzende Schwaerze legte sich ein leichter roter Schleier und sie oeffnete schließlich blinzelnd ihre Augen, ihre roten Pupillen blickte in die besorgten Gesichtszuege dieses so vertraut Fremden.
Jemand blutete, und es war noch frisch, doch sie konnte nicht zuordnen, von wie weit weg dieser so dominante Geruch kam. Weiter musterte sie das Gesicht des Fremden, laechelte sanft als sich dieses Gefuehl der Sicherheit und Vertrautheit weiter in ihr ausbreitete. Und erst jetzt bemerkte sie die immernoch warme Hand in der ihren. Sie wollte wissen, wem diese Hand gehoerte, doch wagte sie nicht, ihren Blick von der Schoenheit dieser perfekten Gesichtszuege direkt vor sich abzuwenden.
Sie wollte mit ihm reden, ihn fragen wer er war, sie wollte wissen, zu wem die Hand gehoerte die die ihre so fuersorglich festhielt und, beinahe mehr als alles Andere, wollte sie aufspringen, hinaus laufen, diesem metallischen Geruch hinterher der sie so sehr anzog das es beinahe schon weh tat. Sie fuehlte sich so hin und her gerissen, so unsicher, so unruhig! Und sie kannte dieses Gefuehl, wusste, wie sie sonst darauf reagiert hatte, und sie rechnete damit, in jeder Sekunde in tausend Stuecke zu zerbersten, ihrer inneren Hitze die Kontrolle zu ueberlassen! Doch da war keine Hitze mehr....

Leicht fuhr sie schliesslich mit ihrer Zunge ueber ihren rechten Schneidezahn, biss sich auf ihre Unterlippe und blinzelte nocheinmal, doch der leicht rote Schleier verzog sich nicht.
"Ich danke dir....." ,presste sie schließlich mit kratziger Stimme hervor, ihren Blick keine Sekunde von dem weissen marmornen Gesicht des Fremden abgewandt. Ob ihre Worte Sinn ergaben oder nicht, waren ihr in diesem Moment nochnicht einmal wirklich bewusst gewesen, doch sie spuehrte, dass es die richtigen waren.

Irgendetwas war falsch...anders als sonst...und sie mussten herrausfinden, was es war...
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:06 am

Demetri

Demetri spürte, wie Leah ihr Gesicht in seine Hand schmiegte. Er betrachtete sie liebevoll.
Erst jetzt bemerkte er, dass sie keineswegs mehr so warm war, wie sie es sein sollte. Jetzt war es eine angenehme Wärme. Er erkannte kaum einen Unterschied zu seiner eigenen Körpertemperatur.
Doch das hatte nichts zu bedeuten. Vielleicht hatte sich ihre Körpertemperatur einfach nur durch die Dämpfe gesenkt.
Gedankenverloren strich Demetri mit der anderen Hand über Seths Wunden. Doch seine Haut war warm, ja fast schon heiß. Das war merkwürdig- fast schon unmöglich.

In diesem Moment regte sich Leah. Besorgt musterte Demetri sie. Er ließ seine Hand sinken.
Gleichzeitig öffnete Leah ihre Augen. Und was Demetri sah, erschrak ihn. Er blickte in zwei trübrote Augen. Ihm stockte der Atem.
Deswegen hatte sie sich so lange nicht bewegt, deswegen hatte sie eine solch angenehme Körpertemperatur. Sie war verwandelt worden. Im Unterbewusstsein war ihm das schon klar gewesen, deswegen rührte er sich keinen Millimeter von der Stelle.

Leah lächelte leicht, als sie ihn eine Weile gemustert hatte.
Augenblicklich breitete sich ein wundervolles Gefühl in Demetri aus. Er wollte Leah einfach nur in seinen Armen halten, wollte sie beschützen. Sie war als Vampir, noch schöner als zuvor. Er wusste in diesem Augenblick noch nicht, dass es Liebe war, die er für Leah empfand.
DIn seinen Augen wirkte sie immer noch klein und zerbrechlich.
Er nahm einen tiefen Atemzug. Er stockte. Seths Blut. Es musste schrecklich für Leah sein, dem Geruch zu widerstehen, dem frischen Blut, dass unaufhaltsam seine Wunden herunter lief.
Kritisch achtete Demetri auf jede Regung von Leah. Doch sie wendete ihre Augen keinen Moment von ihm.
Doch er spürte, dass Leah unruhig war. Er musste etwas tun, damit Seth am Leben blieb...nur was?
Er betrachtete Leah weiter, um im Notfall reagieren zu können.

Sie biss sich auf ihre Unterlippe und blinzelte. Demetri musste unweigerlich lächeln. Was wollte sie damit bewirken?
„Ich danke dir...“, sagte sie mit leicht heiserer Stimme. Normalerweise hatten Vampire eine wundervolle Stimme, doch die Dämpfe legten sich über die Stimmbänder. Erst jetzt fiel ihm das auf.
„Du brauchst mir nicht zu danken, kleine Leah. Denn ich habe versagt. Schau, was aus dir geworden ist. Ich habe dich nicht gerettet.“
Mehr sagte er nicht, sondern blickte beschämt zu Boden. Sie war eine junge Wölfin gewesen.
Sie hätte noch ein ganzes Leben vor sich gehabt. Doch er hatte es zerstört. Er hatte nicht rechtzeitig bemerkt, was man ihr angetan hatte.
Er hatte versagt.

Schuldgefühle übermannten ihn. Demetri sackte in sich zusammen.
Unmöglich konnte er sie jetzt ansehen.
Er lauschte den leisen, gleichmäßigen Atemzügen Seths. Er schlief. Doch früher oder später würde er erwachen und Demetri müsste ihm erklären, was mit seiner Schwester passiert ist.
Es wurde alles immer komplizierter.
Er schreckte wieder hoch, als Leah erneut zu sprechen begann.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:07 am

Seth

Seth hatte noch die Erklärung von dem Fremden gehört. Irgendwie komisch er antwortete auf all die ungestellten Fragen in Seth's Kopf. Vielleicht konnte er Gedanken lesen, genau wie Edward. Ja Edward, die Cullens. Wo waren sie denn? Wollten sie sich nicht auch an der Suche nach Leah beteiligen? Wieso rochen sie denn die Fährte nicht. Sie konnten doch... und dann umhüllte ihn Dunkelheit. Er schlief. Für einen kurzen Moment war er aus dieser unwirklichen Situation geflohen, die ihm so unvertraut vorkam. Dabei hielt er trotzdem die Hand seiner Schwester ganz fest.

...

Er hörte eine Stimme. Eine vertraute Stimme, doch irgendwas war anders. Sie kam ihm verändert vor. Obwohl es mehr ein flüstern war, klang es so klar, wie Musik. Leicht öffnete er die Augen. Er sah Demetri an, der immernoch neben ihm saß. "Schau, was aus dir geworden ist. Ich habe dich nicht gerettet.“ sagte er und es klang traurig. Nicht gerettet? Was sollte das bedeuten? Seth schaute herab auf den Körper seiner Schwester, der immernoch genauso dalag wie vorher. Und dann sah er es. Sein Körper zuckte zusammen und er stieß einen erschreckenden Schrei aus. Rote Augen, ein Lächeln in ihrem Gesicht das die Zähne offenbarte. Es war Leah, definitiv Leah aber was war geschehen?
Vor Schreck drückte er seine Hand noch mehr und nun bemerkte er auch die unnatürlich kalte Haut.
Er wusste nicht was geschehen war, er befand sich im Schock und konnte nichts anderes tun.
Er begann zu zittern und blickte in die rot gühenden Augen seiner Schwester.
"Was... hast du mit ihr gemacht?" die Worte waren an den Fremden gerichtet.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:09 am

Leah

"Versagt?"

Bei den Worten des jungen Mannes legte sich ihre Stirn in Falten, Verwirrung spiegelte sich in ihrem Blick. Sie fuehlte sich lebendiger denje! Jeder Geruch war so intensiv, sie hoerte jede einzelne kleine Schabe an diesem wunderbaren Ort so klar, jeden Windzug der ihr Gesicht streifte...
Doch ein winzelnder Aufschrei lies sie zusammenzucken und riss unweigerlich ihre Aufmerksamkeit auf sich. Wie ein Reflex schoß sie in eine aufrechte Position und drehte sich zur Seite.
Was hast du mit ihr gemacht? donnerte er dem Fremden zitternd entgegen und fuer einen Moment war sie sich nicht sicher, was er meinte. Eins jedoch wusste sie, es tat weh, ihren kleinen Bruder so leiden zu sehen.
"Seth!" ,schoß ihr der Name ploetzlich wieder in ihr Gedaechtniss, verbunden mit Erinnerungen aus laengst vergangenen Tagen, und sie legte ihre freie Hand auf die seine.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:09 am

Demetri


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Demetri blickte Leah weiter an und merkte nicht, dass Seth bereits aufgewacht war.
Er schaute in ihr wunderschönes Gesicht. Ihre Stirn legte sich in Falten. Sie schien verwirrt über seine Worte. Wie sollte er es ihr nur sagen?
Erst als er den Aufschrei, der von Seth kam, hörte, drehte er sich ruckartig zu ihm um.
Gleichzeitig schoss Leah hoch und blickte auf Seth hinunter.
Seths Körper zitterte, doch seine Stimme war fest und voller Wut.
"Was... hast du mit ihr gemacht?", schrie er Demetri fast entgegen.
Noch bevor Demetri antworten konnte schoss Leahs Hand hervor. Es war zu spät sie festzuhalten, doch mit Verwunderung stellte Demetri fest, dass sie Seth keineswegs weh tun wollte.

Demetri seufzte kurz und fing dann an zu sprechen. „Leah, Seth hört mir bitte zu. Es ist wichtig, dass ihr es versteht“, begann er. Er wartete auf ein Nicken der beiden, dann fuhr er fort. „Zuerst muss ich sagen, dass ICH nichts mit Leah gemacht habe. Aber anscheinend wurde sie von einem...Vampir angegriffen. Leah, du bist zu einem Vampir verwandelt worden. Deswegen geht es dir so gut, deswegen kannst du jetzt alles besser wahrnehmen. Aber auch deswegen riechst du das Blut. Das meinte ich damit, dass ich dich nicht gerettet habe, dass ich versagt habe“, er ließ den Kopf hängen.
„Es tut mir so unendlich leid“, fügte er flüsternd hinzu.
Er musste schlucken. Er hatte ihnen immer noch nicht gesagt, wer er war.
Doch jetzt erschien ihm der richtige Moment, um es zu sagen.
Er räusperte sich einmal und begann dann erneut zu sprechen.
„Bevor ihr etwas sagt, muss ich noch etwas loswerden. Ich habe euch immer noch nicht gesagt, wer ich bin. Ich bin Demetri, von den Volturi. Doch wie ihr an meiner Augenfarbe seht, jage ich schon lange keine Menschen mehr. Ich bin auch nicht mehr bei den Volturi. Ich war auf dem Weg zu den Cullens, als ich dich fand Leah.“

Lange Zeit wurde nichts gesagt, bis ihm eine letzte Sache einfiel, die er zu sagen hatte.
„Ach und eins noch. Wir sind hier in Kanada, in der Nähe des Hudson Bay. Hier war mal ein Vulkan, doch jetzt sind es heilende Quellen.“
Mit diesem Worten sackte er neben Leah zusammen und setzte sich auf seine Knie.
Er wartete darauf, dass einer von beiden, ihn anschreien oder zumindest wütend auf ihn wäre.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:09 am

Seth

Noch bevor der Fremde überhaupt reagieren konnte schien Leah bei vollem Bewusstsein zu sein. Sie stieß den Namen ihren Bruders aus und legte ihre Hand auf seine. Seth schreckte von der Berührung zurück. Eiskalt, wie ein Stromschlag. Sofort nachdem er die Hand weggezogen hatte tat es ihm Leid. Seine Schwester verstand nicht, doch er wusste auch nicht viel mehr. War das wirklich die Realität?
Langsam ergriff er wieder ihre Hand. Er biss die Zähne fest zusammen und umfasste die Hand so kräftig wie er konnte. So vertraut, der Körper seiner Schwester, und doch - so fremd, so kalt.
Er sah ihr tief in die rot glühenden Augen. Sie sah so anders aus. Nicht schöner, denn schön war sie vorher gewesen, mit ihrer kräftig braunen Haut und ihren schönen Augen. Dieses rot wollte er an ihr nicht sehen.

Er schüttelte den Kopf, das konnte einfach nicht die Wirklichkeit sein. Doch dann begann der Fremde zu sprechen und beide hörten zu.
"Leah, du bist zu einem Vampir verwandelt worden." Als er diesen Satz sagte starrte Seth ihn ungläubig an. Sie war ein Vampir kein Zweifel, doch konnte das überhaupt gehen? War so etwas möglich. Er sah zu Leah und senkte traurig seinen Kopf. Ja - es war möglich. Er ballte seine Hände zu Fäusten um sie gleich wieder zu entschlaffen aus Angst ihr weh zu tun. Doch ein kurzer Blick genügte ihm um zu sehen das sie keine Regung zeigte. Womöglich hatte sie nur eine leichte Erhöhung des Drucks vernommen.

Seth war erfüllt von Traurigkeit und Wut. Seine Schwester, Leah war ein Vampir. Einer von den Blutsaugern die sie immer gehasst hatte. Was wenn sie sich erst später daran erinnerte? Sie würde ausflippen. Sie würde vielleicht sogar.... doch daran wollte Seth nicht denken. Doch es war ziemlich schwer, all seine Gedanken drehten sich nur um sie. Rückgängig machen, sowas muss man doch Rückgängig machen können!
Seth konnte sich nicht mehr richtig auf die Worte des Fremden konzentrieren, doch einzelne Wörter rissen ihn aus seinen Gedanken zurück.
"Demetri" "nicht mehr bei den Volturi" "wollte zu den Cullens" Seth blickte den fremden tief in die Augen und tatsächlich. Er konnte sich wage an dieses Gesicht erinnern. Es war sonst immer unter einer Kutte versteckt gewesen. Das konnte doch alles kein Zufall sein. Doch es war egal, alles war jetzt egal.

"In Kanada also..." sagte Seth leise. "Pha! Heilende Quellen. Machen sie meine Schwester wieder zum Menschen?! Wohl kaum!" es sollte wütend klingen, doch es hörte sich einfach nur Verzweifelt an.
Ungläubig Blickte er seine Schwester an. "Kannst du dich überhaupt richtig an dein Leben erinnern? Weist du wer dir das angetan hat?" Sie schien zu überlegen und Seth seufzte.
"Demetri... Du sagst du hast die Volturi verlassen? Was wenn sie dich zurückholen wollten? Du warst ja schließlich auch hier. Vielleicht wollten sie dich! Und Leah war zur falschen Zeit am falschen Ort und....."
Seine Stimme versagte. Die eine Hand immernoch die seiner Schwester fest haltend, während die andere seine Tränen wegwischte.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:10 am

Demetri

Verzweifelt schritt Demetri umher. Er hörte Seths verzweifelte Stimme. Er fragte, ob die Volturi ihn, Demetri zurückholen wollten. Wollten sie das wirklich? Nein, das konnte nicht sein.
Aro hatte ihn fast rausgeworfen. Die Anführer hatten keinen Wert mehr in ihm gesehen.
Erinnerungen stürzten auf ihn ein.
Vor wenigen Wochen hatte Aro mit ihm reden wollen. Er hatte gesagt, dass seine Gabe nicht mehr ausreiche, um bei ihnen zu bleiben. Er meinte, dass sie mächtigere Gaben hätten und Demetri nicht weiter von Nutzen wäre.

Ein lautes Knurren erschütterte die Umgebung und hallte von den Steinwänden wider.
Leah und Seth zuckten beide zurück, doch im Moment beachtete er sie nicht.
Sein Blick war starr in die Ferne gerichtet.
Demetri hatte auf Aros Worte gesagt, dass er unter diesen Umständen nicht länger bei den Volturi bleiben wolle. Er hatte sich von allen verabschiedet. Ohne einen Blick zurück zu werfen war er damals aus Volterra gegangen.
Also warum sollten sie ihn suchen? Warum sollten sie ihn wieder haben wollen?
Ein erneutes Knurren entwich seiner Brust. Er wandte sich ruckartig zu Seth um.
„Die Volturi haben mich förmlich rausgeworfen. Sie werden mich nicht suchen. Außerdem kann keiner von ihnen euch Wölfe daran hindern euch zu verwandeln“, sagte er forsch. Er hatte nicht so mit ihm reden wollen, deswegen senkte er wieder seinen Blick und fügte sanfter hinzu „Es tut mir leid, Seth. Aber ich konnte deine Schwester nicht retten. Ich kann verstehen, dass du wütend bist. Ich habe jegliche Strafe verdient, die du mir bei gegebener Gelegenheit antun willst.“ Er schluckte kurz. Doch was hatte das Dasein für einen Sinn?
Er blickte Seth jetzt in die Augen. Tränen kullerten seine Wangen hinunter und er stieß einen verzweifelten Schrei aus.
Jetzt betrachtete Demetri seinen ganzen Körper. Die Blutungen hatten aufgehört und die Wunden schlossen sich Zusehens.
Schnell wandte Demetri seinen Blick wieder von ihm ab. Schon lange war er nicht jagen gewesen und das Feuer in seiner Kehle brannte immer stärker. Er konnte sich zurückhalten aber nicht mehr lange.
Und er war nicht der einzige, der durstig war. Auch Leah musste Schmerzen haben.

Sie schaute immer noch verwirrt drein. Demetri konnte nicht anders, als ihr flüchtig über die, für ihn warme, Wange zu streichen.
„Leah bitte, du musst akzeptieren was du jetzt bist. Du musst stark sein. Auch wenn dir alles, was du verkörperst zuwider ist, auch wenn *ich* dir zuwider bin. Du musst jagen gehen“, flüsterte er sanft. Ihr Anblick raubte ihm den Atem. Hätte sein Herz schlagen können, wäre es ihm aus den rippen gesprungen. Doch er wusste, dass Leah nichts von ihm hielt. Sie verabscheute, genau wie alle Wölfe, die Vampire.
Er konnte es ihr nicht verübeln, doch litt er darunter.
Sie blickte erschrocken zu ihm auf.
„Keine Sorge. Wir jagen keine Menschen, versprochen“, fügte er deswegen hinzu und ihre Züge entspannten sich.
Doch was nun? Sollte er Seth einfach allein lassen? Er wusste sich nicht zu helfen, doch Tatsache war, dass er jagen musste, wenn er Seth irgendwie schützen wollte.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:10 am

Seth

Obwohl Seth seinen Satz nicht beenden konnte, schien Demetri ganz genau zu wissen worauf er hinaus wollte. Sein Blick wurde leer und er schien Gedanken nachzuhängen. Plötzlich entfuhr im ein Knurren auf das Seth und auch Leah zurückschreckten. Reflexartig hielt Seth ihre Hand fester und zog sie leicht hinter sich. Doch gleich danach machte sich Missmut in ihm breit. Als könnte er sie jetzt noch beschützen. Demetri schien sie im Moment gar nicht zu beachten. Seth öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen, da sah der Vampir plötzlich wieder an. „Die Volturi haben mich förmlich rausgeworfen. Sie werden mich nicht suchen. Außerdem kann keiner von ihnen euch Wölfe daran hindern euch zu verwandeln." Diesen forschen Ton war Seth nicht von ihm gewöhnt gewesen, das war wohl der Grund weshalb er ihn einfach nur erschrocken ansah. Kurze Zeit später schien es ihm aber schon Leid zu tun. Er entschuldigte sich, für die barschen Worte und dafür das er Leah nicht retten konnte. Er erzählte irgendwas von Strafe, doch Seth hörte nicht richtig hin. Das mächtige Gefühl der Ohnmacht hatte ihn wieder übermannt und erneut liefen heiße Tränen über seine Wange.

Einen Momentlang herrschte Stille und Seth versuchte sich zu beruhigen. Leah neben ihm sagte kein Wort, doch als Seth sie ansah lächelte sie ihn zaghaft an. Seth versuchte zurückzulächeln, wusste aber nicht ob es ihm wirklich gelang. Dennoch nahm sie ihre Hand aus seiner und strich ihm eine weitere Träne vom Gesicht. Seth zuckte kurz zurück und eher er sich versah lag ihre Hand schon wieder in seiner. Ihre Bewegung war zu schnell für ihn gewesen. Seth hatte Angst sie nochmal anzusehen, vielleicht hatte sein Zurückschrecken sie irgendwie verletzt und wenn sie jetzt auch noch traurig aussah würde ihn das entgültig das Herz zerreisen. Er blickte zu Demetri und erst jetzt bemerkte er das dieser ihn musterte. Automatisch sah Seth an sich herab und bemerkte das seine Wunden alle verschwunden waren. "Zumindest das funktioniert noch..." dachte er sich.
In dem Moment strich der Vampir über Leahs Wange und sprach wieder mit ruhiger Stimme. Seth konnte sich nicht helfen, aber er vertraute ihm irgendwie. Als er anfing von "Jagen" zu reden schien Seth Körper zu beben, allein der Gedanke daran war zu abstoßend. Er war es von den Cullens gewohnt das sie jagten, aber Leah?! Er schüttelte schnell seine Gedanken dazu ab. Tief im Inneren wusste er. Es war richtig, und auch nochtwendig. Und Demetri würde mit ihr keine Menschen jagen. Das wusste er schon bevor er es sagte.

Seth versuchte erneut klaren Kopfes zu werden. Dann biss er die Zähne zusammen und versuchte sich aufzurichten. Er schwankte etwas und stützde sich an einem Stein ab. Demetri schaute zu ihm auf doch Seth wehrte mit der Hand ab. Er würde das alleine schaffen. Der Vampir verstand und nickte kurz. Seth atmete tief durch und richtete sich dann auf. Entschlossen blickte er Demetri an. "Wenn ihr jagen geht, komme ich mit!" Demetri wollte schon etwas entgegnen doch Seth sprach weiter. "Hör mal! Wer meiner Schwester das auch angetan hat, er ist noch da draußen ok?! Und ich lasse es nicht zu das er ihr nochmal begegnet! Ich bleibe nur in eurer Nähe! Und außerdem.... Wenn ich ihn finde... Gelingt es mir vielleicht auch wieder mich zu verwandeln..." Jetzt drückte er fest die Lippen aufeinander und wartete auf Demetri's Antwort
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:11 am

Rosalie

Der blonde Vampir hastete schwer atmend durch die ihr fremde Umgebung. Wo war sie hier ? und vor allem…was machte sie hier ? sie fauchte, als sie ein Geräusch hörte und sah sich panisch um. Es war ein Hase, der aus einem Gebüsch heraus gesprungen kam. Wieso hatte sie das nicht gleich gerochen, das es nur ein Tier war ? war sie zu aufgeregt ? ein stechender Schmerz machte sich in ihrem Halsbereich bemerkbar. Sie hatte ihn schon fast vergessen durch all die Aufregung. Schemenhaft sah sie den fremden dem sie begegnet war…sie wollte nicht kämpfen, das war nicht ihre Art. Eigentlich griff sie niemals ohne Grund an. aber der fremde hatte sich auf sie gestürzt und sie in den Hals gebissen…sie war dadurch für eine weile ohnmächtig geworden, dachte schon, es sei aus mit ihr, aber nach einer Zeit lang, sie wusste nicht, wie lange es war, wurde sie wieder wach… „Ein Glück das ich schon ein Vampir bin, sonst wäre das wohl mein Urteil gewesen.“ Dachte sie und fasste sich an die Wunde. Das komische war aber, das sie nicht mehr wusste, warum sie weg gelaufen war…

„Ich verspürte plötzlich diesen Durst…als ich aufwachte…“ kam Rosalie wieder in den Sinn. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr kamen ihr wieder die Erinnerungen. „Ja, jetzt weiß ich es wieder…ich stand auf und wollte eigentlich in den Wald gehen um meinen Durst zu stillen…aber ich bemerkte diesen anderen Geruch…der Geruch von Menschenblut…eigentlich kann ich mich beherrschen aber in dem Moment war mir alles egal, ich rannte dem Geruch nach und traf auf zwei Wanderer, einer davon war verletzt und aus der Wunde tropfte Blut, ich konnte nicht anders als ihn anzufallen und…ihn auszusaugen.“ Rosalie stockte. Nachdem sie den einen getötet hatte, tötete sie auch den anderen der zwei Männer…er hatte mit angesehen was sie getan hatte, sie konnte nicht anders als ihm auch das Leben zu nehmen. Sie hatte Angst…große Angst was passieren würde. Und deswegen war sie weg gerannt, davon gelaufen…weit weg von Forks… „Ich muss lange ohnmächtig gewesen sein, solch einen großen Durst verspürt man nicht nach ein paar Stunden…“ sie hatte getötet. Obwohl sie es nicht wollte… „So bin ich doch nicht…“ in diesem Moment war die blonde Schönheit die eigentlich immer selbstbewusst war nur ein kleines Häufchen Elend. Sie lehnte sich an einen Baum und sank hinab…

„Was soll ich jetzt nur machen ? ich…weiß nicht wo ich bin, ich habe Angst…“sagte sie leise zu sich selbst. Sie konnte und wollte nicht zurück. Nein…sie musste hier bleiben. Sie war ein hilfloses Mädchen das alleine war. Wie ein starker Vampir fühlte sie sich nicht mehr…sie zog ihre Füße an sich und schlang ihre Arme um sie. Ihre Klamotten waren dreckig, die Wunde schmerzte, aber das alles kümmerte sie nicht. Selbst ihre blonden Haare waren an machen Stellen dunkel von Dreck und Regen. Wenn sie weinen könnte, dann würde sie das jetzt tun. „Am liebsten wäre ich nicht so eine Bestie sondern noch ein Mensch…dann könnte ich jetzt auf den Tod warten..“ dachte sie und ihr Blick fiel ins Leere. „Vielleicht kommt ja jemand und erlöst mich..“ sie war schwach. Und verletzt. Hier hatte sie niemanden der sie liebte. „Bin ich es überhaupt wert geliebt zu werden ?“ fragte sie sich und schloss die Augen. Diese Gegend hier war ruhig. Wenn sich jemand nähern würde, dann würde man dies sofort hören, aber wahrscheinlich würde Rosalie einen Angreifer jetzt nicht mehr abwehren...
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:11 am

Corin

Corin strich ziellos durch den Wald, als sie einen Geruch wahrnahm. Nicht Tier, nicht Mensch. Vampir? Neugierig folgte sie dem Geruch und stieß bald auf eine junge blonde Frau. Die Frau sah ziemlich fertig aus und saß mitleidserregend auf dem Boden, an einen Baum gelehnt. Sie schien mit sich selbst zu hadern. Sie sagte, dass sie Angst habe. Redete sie mit sich selbst? Corin spürte große Unsicherheit in der Stimme der jungen Frau. Jetzt schloss sie sogar die Augen!

Corin überlegte. Sollte sie sie ansprechen? Oder lieber nicht?

Hatte die junge Frau sie überhaupt bemerkt? Lautlos blieb Corin hinter einem Baum versteckt und wartete ab.
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Beitrag  Wolves Do Dez 24, 2009 12:11 am

Rosalie

Rosalie ignorierte den Schmerz, der immer wieder von ihrer Verletzung kam. Es war wie ein immer wiederkehrendes Pochen an ihrem Hals. „Ich werde nicht wieder nach Hause zurück kehren…nie wieder.“ Dachte sie und biss sich einmal kurz auf die Lippen. Sie wollte schreien, ließ es aber sein. Hier war es still. Fast schon totenstill. Rosalie musste über diesen Gedanken lachen. „Wenn hier jemand wäre, dann würde mich derjenige sicher für verrückt halten…ich führe schon selbstgespräche…wahrscheinlich bin ich auch schon wahnsinnig und habe es nur nicht bemerkt.“ Dachte sie. Wie konnte sie es nur tun ? wie konnte sie Menschen töten ? damals…als sie ein Neugeborener Vampir war, hatte es ihr Spaß gemacht die Personen zu töten, die sie umgebracht hatten. Ja…ja sie hatte Spaß verspürt. Und das Menschenblut hatte auch gut geschmeckt. Aber seit sie in Forks war, hatte sie sich doch beherrschen können….sie schüttelte den Kopf. „Ich sollte alles frühere wirklich vergessen und daran denken wie ich jetzt weiter leben soll…ich weiß, das ich niemals wieder zurück kehren würde…niemals…aber ich werde hier sicher nicht sterben, was soll ich nur machen ?“ sie wollte weinen und schreien. Schreien konnte sie, wenn sie es wollte, aber weinen nicht. Und gerade das war das schwere. Sie vermisste es, all die Emotionen raus zu lassen die sich ansammelten. Nur funktionierte es leider nicht…

„Verdammtes ewiges Leben…“ sie schrak auf als sie plötzlich einen anderen Geruch als den des Waldes und der Tiere in der Umgebung wahr nahm. „Das ist…der Geruch eines anderen vampirs, ganz sicher !“ langsam rappelte Rosalie sich auf und sah sich um. Woher kam der Geruch nur ? „Hallo ? ist…ist hier jemand ?“ fragte sie vorsichtig. Sie war unsicher und sie hatte Angst. Diese störte sie in dem Moment allerdings nicht…
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Corin

"Hallo? Ist hier jemand?", hatte die blonde Frau gefragt. Sie schien sich ja fast zu fürchten! Corin trat vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, hinter dem Baum hervor. Nun sah sie auch die Verletzungen der blonden. Schien, als hätte sie einen harten Kampf gehabt. "Hallo", antwortete Corin, "brauchst du Hilfe?" Würde sie überhaupt Hilfe annehmen? Oder war es gar eine Falle? Corin wollte nicht allzu viel nachdenken, das zermürbte sie nur. Vielleicht ist sie wirklich schwer verletzt. Oder nicht mehr ganz bei Sinnen? Corin dachte an das lange Selbstgespräch, das die junge Frau mit sich geführt hatte. 'Irgendwie riecht es hier ziemlich stark nach Menschenblut', dachte sie bei sich, während sie noch einmal fragte: "Brauchst du Hilfe?"
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