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Jasper und Alice' Zimmer

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Jasper und Alice' Zimmer Empty Jasper und Alice' Zimmer

Beitrag  Jasper the third Sa März 20, 2010 10:04 pm

Cf. Wohnzimmer

„Tut mir Leid, Major, aber diesen Kampf haben Sie leider verloren.“ Unzählige Schlachten hatte der Vampir seit seiner Verwandlung erlebt, eine blutrünstiger als die andere. Und davon nur wenige verloren. Damals waren diese zwar ein Rückschlag gewesen, aber ertragbar, doch diesmal kam es ihm vor, als würde seine Welt zusammenbrechen. Mit einem Schlag stützte alles in ein riesen Loch der Trauer, ohne Aussicht auf Rettung. Eine Schlucht ohne Boden. Aber er hatte es nicht anders verdient, und deren war er sich auch bewusst. „Natürlich.“, seufzte er leise und senkte den Blick, „Alice, wenn es dein Wunsch ist, mich nie wieder hören, nie wieder sehen, nie wieder lieben zu müssen, dann werde ich dir dies auch nicht weiter verweigern. Ich werde nicht hier bleiben, wenn jede Sekunde die Wut und Trauer in deinen Augen aufkommt, falls mein Name fällt. Auch wenn du versuchst, den anderen deine Gefühle nicht zu offenbaren, ich kenne sie und ich halte deren nicht länger stand. Denn ich habe trotzdem noch ein Herz, welches übrigens immer noch nur für dich bestimmt ist. ..Um es kurz zu fassen: Ich werde gehen. Gehen um es dir leichter zu machen. Ein Wort, Alice Cullen, und ich verschwinde für immer aus deinem Leben.“ Ohne sie, war sein Dasein zwar nichts wert, doch wenn es ihr dadurch besser ginge, würde er es auf sich nehmen. Egal wie sehr sie ihn hasste, Jasper liebte nur sie. Und das für immer. Das konnte keine Vampirdame der Welt ändern.

Tbc. Wohnzimmer
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Jasper und Alice' Zimmer Empty Re: Jasper und Alice' Zimmer

Beitrag  Alice Cullen Mi Aug 11, 2010 4:03 am

Cf. Forks Wälder - Waldrand

Zögernd betrat Alice ihr gemeinsames Zimmer und atmete tief durch. Zuerst ging sie zum Fenster und öffnete es, um frische Luft in den Raum zu lassen. Um alte Gedanken fortzuwehen. Alice versuchte ihren Blick geradeaus, auf meinen Schrank zu richten und nicht an den Wänden hängen zu bleiben. Doch natürlich zog es sie gerade dort hin. Sie starrte auf das Foto, das ihr direkt gegen über hing, als sie meinen Kopf drehte. Ein altes schwarz-weiß Bild aus den fünfziger Jahren. Alice spürte einen Stich in meinem Herzen und streckte vorsichtig die Hand nach dem Foto aus. Es war das erste Bild gewesen, das man nach unserer Hochzeit geschossen hatte. Sie wusste noch, dass Esme so aufgeregt gewesen ist… So voller freudiger Erwartungen. Alle dachten, dass nun eine wundervolle Zeit beginnen würde. Die Zeit, in der man nur glücklich war. Frisch verheiratet, verliebt… Man hatte wirklich geglaubt, dass diese Beziehung für immer halten würde. Ja, sogar sie selbst hatte das geglaubt. So fest, dass die Erkenntnis, dass dies wohl nicht der Fall war, so sehr schmerzte, als würde ihr Herz mit einem Dolch durchstoßen. Wieder schluchzte Alice auf. Zum hundertsten Mal an diesem Tag fragte sie sich, wieso das passiert war. Und wieder sah sie Jaspers Gesicht vor sich, seine rot glühenden Augen, die so brutal und gleichzeitig so sanft waren, seine Haltung, gebrochen und doch elegant, seine Mimik, verletzt doch erhaben. Seine Berührung, flehend und zärtlich. Mit einem Ruck riss Alice das Bild von der Wand. Ein Teil des Putzes bröckelte ab, doch das störte sie jetzt nicht. Die kleine Cullen presste das Foto an sich und rief sich seine Worte wieder in den Kopf, als er sie bat, seine Frau zu werden. Es waren Worte gewesen, die kein Mann der Neuzeit benutzt hätte, um der Frau die er liebte einen Antrag zu machen. Es waren die Worte, die üblich in der Zeit der Romantik gewesen waren. In der Zeit, in denen noch regelmäßig Wunder geschahen, in denen Träume wahr wurden, in denen deine große Liebe dir jeden Wunsch erfüllte, ohne dass du ihr diesen Wunsch je gesagt hättest. In dieser Zeit war noch Liebe im Spiel, und keine Macht. Der Reichtum war für Liebende nicht wichtig, auch wenn die Eltern das wollten. Dort beschloss man, heimlich zu heiraten. Allein, ganz für sich. In einer Kapelle Kilometer von Zuhause entfernt… Nur um für immer zu dem anderen zu gehören. Nur um sich zu schwören, nie wieder einen anderen anzusehen. Damit schloss man den heiligen Bund der Ehe, der damals noch so viel wichtiger war als alles andere. Alice wünschte sich in die Zeit zurück. In der Zeit ein Ausschnitt und ein Knielanges Kleid noch unschicklicher waren als jetzt. In der man auf sein äußeres achtete, immer darauf bedacht, den anderen zu gefallen. Man wollte reich und doch natürlich aussehen, geleitet von den besonders reichen im Land. Alice sah auf den schmalen goldenen Ring an ihrem Finger. Auf einmal wirkte er viel zu schwer. Fast glaubte sie, zu spüren, wie er sie auf die Erde zog.
Doch das war nur ihr Körper selbst, der schwankte. Zu groß war der Wunsch, dass alles wieder gut werden würde. Dass sie nur wieder eine Vision hatte, die sich nicht erfüllte, und sie gleich wieder aufwachen würde. Sie wünschte sich, wieder aufzuwachen, und in Jaspers Armen zu sein. Das Gefühl zu haben, dass alles kommen könne was kommen mag – Jasper würde es schon Regeln. Er war immer ihre rechte Hand gewesen, jemandem, den sie blind vertrauen konnte, und das immer. Für ihre Liebe zu ihm kannte sie keine Pause. Nicht eine Sekunde hatte sie ihre Heirat bereut, nicht eine Sekunde daran gedacht, den Ring einfach abzuziehen und für eine Nacht jemand anderer zu sein. Nein, sie wollte nie zu den Frauen gehören, die ihren Mann täuschten. Auch wenn sie sich nicht mehr daran erinnern konnte, wusste Alice doch, dass ihre Mutter genau das von ihr verlangt hätte. Eine gute Frau zu sein. Zuhause zu sein, wenn er zurück von der Arbeit kam. Den Haushalt zu erledigen…
Und dann gab es die Zeit, in der Esme wie für alle anderen ein Haus baute, nur für sie. Dieses Haus war fast so groß wie eine Villa, dreimal so groß wie Bellas Häuschen. Sie konnte stundenlang durch die Räume wandern, einfach nur, weil sie wusste, dass nichts hetzte. Jasper würde schon bald zu ihr zurück kommen. Meistens war sie in dieser Zeit damit beschäftigt gewesen, zu überlegen, wie sie ihr Leben noch aufwerten konnte, ohne zu wissen, dass es bereits perfekt war. In dieser Zeit saß sie oft mit Edward zusammen. Alice hasste es, wenn er mal wieder ein Tief hatte – was eigentlich immer war – und versuchte, ihn aufzumuntern. Und als die Jahre vorangeschritten waren, die Menschen sich verändert hatten, oberflächlich geworden waren, kamen sie schließlich nach Forks. Und Edward wurde glücklich. Bella war wohl das Beste was ihm je passieren konnte. Und als er Nessie bekam, war sein Glück perfekt. Frisch verheiratet, verliebt… Und das wollte er um keinen Preis verlieren.
Mit einem wehmütigen Lächeln sah Alice wieder hoch. Wie in Trance legte sie das Bild auf das große Bett und wandte sich dem Schrank zu. Langsam öffnete sie die große Flügeltür und sah ihre Kleider an. Alles wirkte so falsch. Es waren die Sachen, die sie in einer glücklichen Zeit gekauft hatte. Und da fiel ihr ein Kleid auf, dass Jasper ihr geschenkt hatte. Es war ganz rot und schien einfach geschnitten. Jedoch war es das nicht. Das Kleid passte sich ihrer Figur an. Es war anliegend und doch nicht zu aufreizend. Die Schwarzhaarige starrte noch einen Moment in den Schrank und zog dann ein schwarzes Top und eine goldene Hose heraus. Seufzend zog sie sich um und trat schließlich auf den Flur hinaus.

tbc. Anwesen der Cullens - Flur vor den Zimmern

(((Man man man bin ich wieder schnulzig drauf... Is die Uhrzeit, glaub ich fg)))
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