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Flugplatz am Stadtrand

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Beitrag  Demetri Sa Feb 06, 2010 1:50 am

Flugplatz am Stadtrand Darpsx8ly92

Das ist der Flugplatz von Volterra. Hier können selbst wir Vampire zusammen mit den Menschen fliegen wohin es gefällt Very Happy
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Beitrag  Demetri Sa Feb 06, 2010 9:42 pm

Cf.: Restliche Räume – Thronsaal

Als er aus dem Schloss gegangen war, sah er gerade noch die Silhouette Maggies hinter einem Hügel verschwinden. Vermutlich würde sie nun ebenfalls zum Flugplatz gehen.
Er hatte keine Lust auf ihre Gesellschaft oder darauf, dass sie Verdacht schöpfte. Verdacht worauf? Auf die Tatsache, dass er die Flugzeiten studierte? Demetri lachte auf. Warum sollte er es nicht tun?
Kopfschüttelnd ging er durch die menschenleere Stadt und sah einige Kinder, die mit einem Ball spielten. Er blieb stehen und lächelte über die kindliche Freude, die sie hatten. Auch sie würden bald den Ernst des Lebens kennen lernen.
Seit wann so melancholisch Demetri?, fragte ihn eine spöttische Stimme in seinem Kopf. Sie hatte Ähnlichkeit mit Nials. Was ein Wunder.
Mit einem leisen Knurren verbannte er Nial, seine Stimme und all die Erinnerungen daran aus seinem Kopf. „Schlimm genug, dass er mir schon zu seinen Lebtagen nicht aus dem Kopf gegangen ist. Nein, jetzt muss er mir noch nach seinem verdammten Tod folgen“, sagte er leise und blickte die Jungen an, die nun neugierig zu ihm herüberschauten. Sie tuschelten leise, als dächten sie, er verstünde sie nicht.
Ein diabolisches Lächeln huschte kurz über die Gesichtszüge des Trackers, ehe seine Miene wieder aalglatt wurde. Er lauschte einfach weiter den Worten der Jungs.
„Fünf Euro, wenn du ihn abschießt“, flüsterte einer der beiden, Demetri schätzte ihn auf 13 Jahre.
Der andere grinste nur breit und legte den Ball auf den Boden. Dann schoss er ihn mit aller Kraft die er aufbringen konnte zu Demetri hinüber. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er den Ball mit seinem Oberkörper abgefangen und schoss ihn nun zu dem Jungen zurück.
Jetzt starrte er in zwei offene Münder. „Wow“, war das einzige, was sie herausbrachten.
Demetri dagegen wandte sich nur ab. Sollte er nun zum Flugplatz gehen oder nicht?!
Noch bevor er sich entscheiden konnte, kamen die beiden Jungen auf ihn zu. Das war das Letzte was er jetzt gebrauchen konnte.
Soviel zu meiner Ruhe, dachte er sich und rollte die Augen.
„Signor, warten Sie!“
Demetri drehte sich um. „Das … Sie waren unglaublich. Wo haben Sie gelernt so gut zu spielen?“
„Jahrelanges Training“, antwortete er und versuchte betont ruhig zu klingen. Innerlich erwachte wieder die Kreatur in ihm zum Leben, als er das Blut der Jungen roch, so frisch und verlockend nah.
„So gut werden wir wohl nie sein“, stellte einer von ihnen resigniert fest. Demetri musste all seine Willenskraft aufbringen, um nicht mehr an die Stelle seines Halses zu starren, an dem die Hauptschlagader in dem ewig gleichen Rhythmus pochte.
Er schaffte es, ein Lächeln zustande zu bringen. „Ich bin mir sicher, auch ihr werdet eines Tages mal echte Stars werden. Entschuldigt mich.“
Ohne eine Reaktion abzuwarten verschwand Demetri in einer Seitengasse und atmete die reine Luft ein.
Doch als er wieder weitergehen wollte, schlug sein sechster Sinn Alarm. Ein fremder Vampir auf der Piazza. Er kannte den Gedankenton nicht, der sich da so frech in den Vordergrund seines Denkens geschoben hatte.
Schon wollte Demetri losrennen, doch er registrierte noch drei Andere Tenöre. Athenodora, Heidi und Santiago.
„Na die werden doch kompetent genug sein, um das in den Griff zu bekommen“, murmelte er zu sich selbst und schlug beruhigt den Weg zu den Stadttoren ein.

Wenig später sah der Volturi nur noch die weite der Wiesen Volterras vor sich. Der Flugplatz war nicht weit von der Stadt entfernt, bloß 20km. Für einen Vampir war es wie ein Katzensprung.
Nun, da kein Mensch mehr in der Nähe war, begann Demetri zu rennen. Zu rennen nur um des Rennens Willen.
Beruhigt ließ er die kalte Winterluft an sich vorbeiziehen und schloss die Augen.
Als er nach wenigen Sekunden den Platz erreicht hatte, blickte er sich um. Es gab nicht viel Nachtflugverkehr, deswegen waren auch kaum Menschen anwesend.
Demetri ging in die kleine Halle, die bloß zur Beherbergung der Arbeitenden gebaut worden war.
Zielstrebig ging der Volturi auf den Tower zu, in dem die Menschen saßen, die die Flüge koordinierten.
Als er die Tür öffnete, warfen ihm die beiden Männer bloß einen beiläufigen Blick zu. Sie kannten ihn und sie wussten, er hatte unbeschränkt Zugriff auf die verschiedenen Beireche des Flugplatzes.
„N’Abend Signor!“, grüßte Jack, der gerade die Landeerlaubnis eines kleinen Passagierflugzeugs erteilte.
„Buona Sera!“, erwiderte Demetri gelassen und schnappte sich eine Liste mit den Flügen, die in den nächsten Wochen hier in Volterra ankommen würden.
„Sagt mal, sind in der nächsten Zeit Flüge aus den Staaten geplant? Washington genauer gesagt?“, fragte er wie beiläufig.
„Nö, nicht dass ich wüsste. Warum?“, fragte Enrico gelangweilt und rührte in seinem kalten Milchkaffe rum. Es zeichneten sich deutlich dunkle Ringe unter seinen Augen ab. Wer wusste, wie lange er schon durcharbeitete.
„Nur so. Nicht wichtig. Ich erwarte nur … Bekannte aus Washington. Also sagt Bescheid, wenn ihr Neues hört.“ Demetri wandte sich nun dem Flugzeug zu, welches gerade entladen wurde. Er hörte schon die Touristen, die durch die kleine Halle gingen.
Demetri wusste selbst nicht, warum ihm so viel an der Kompetenz und Gesundheit dieser zwei Männer lag, doch sie waren wichtig für ihn. Er konnte nicht überall sein und es wäre wichtig, zu wissen, wenn Jasper gedachte mit der Menschenfrau einen Abstecher nach Volterra zu machen. Für Demetris Geschmack war er schon zu lange weg.
„Enrico. Geh und mach mal ne Pause. Jack wird das schon alleine hinbekommen.“
Enrico nickte dankbar und verschwand im Nebenzimmer. Jack hatte mehr Durchhaltevermögen und konnte so auch mal 3 Stunden alleine seinen Job erledigen.
„Danke Demetri. Rico hat’s echt nötig. Ich frag mich, wann unser Boss uns mal wieder ne Pause gönnt. Eine Woche Auszeit würde schon reichen.“ Lachend schüttelte er den Kopf. Demetri stimmte ein.
Er erinnerte sich an den Tag, an dem er die beiden Männer kennen gelernt hatte. Aro hatte ihn damals zum Flugplatz geschickt, um die Ankunft eines Vampirs zu überwachen, der – soweit die Volturi informiert gewesen waren – in Volterra auf die Jagd gehen wollte, um sich umzubringen. Damals – es war nun 10 Jahre her – hatte Demetri eine Art Freundschaft mit den Menschen geschlossen. Er hatte gemerkt, dass sie wichtig für ihn waren und hatte öfter mal ein gutes Wort bei ihrem Boss für sie eingelegt.
Schon 10 Jahre arbeiteten Jack und Enrico also hier und waren immer loyal zu ihm gewesen. Es wusste keiner außer Aro von der Bekanntschaft zwischen Demetri und den beiden Menschen. Und das war auch gut so. Wer wusste schon, wie die anderen Volturi das auffassen würden.
Nur gut, dass Aro das Verbot ausgesprochen hatte, in der Stadt und somit auch auf dem Flugplatz zu jagen. Es war eben doch manchmal einfacher etwas legal illegal zu beschaffen, als völlig verborgen.
„Also. Sagt sofort Bescheid, wenn ein Flug aus den Staaten sich melden sollte. Ganz egal, wie lange es noch dauert. Das ist absolut wichtig. Und … Jack?! Kein Wort zu irgendwem. Wenn jemand rausbekommt, dass ich euch dazu bringe, mir solche Informationen zu beschaffen, dann seid ihr dran. Und ich vermutlich auch.“
„Ehrensache“, antwortete er und wandte sich wieder den vielen Monitoren zu. „Bis dann Deme“, rief er ihm noch hinterher, als Demetri den Tower verließ und auf das Weg zum Büro ging, in dem normalerweise der Chef saß.
Der Tracker klopfte an die Holztür, die bloß angelehnt war und wartete darauf, dass sich irgendwer meldete.
Doch nichts geschah. Noch bevor Demetri die Tür aufstieß, wusste er, dass niemand da war.
„Ach verdammt. Dann muss ich wohl warten, oder?!“, murmelte er eher selbst.

Der Volturi ging zurück in die Halle und ließ sich auf einen der kalten Stahlsessel und schloss die Augen. Es war manchmal eben einfach viel zu stressig, das Leben bei de Volturi. Aber um keinen Preis wollte er es eintauschen. Womöglich noch gegen das vegetarische der Cullens.
Demetri schnaubte. Warum musste er auch Jasper so leichtfertig hatte gehen lassen.
Nur weil er damals der Major gewesen war? Ja, Respekt brachte er ihm entgegen, aber das war auch alles. Würde er ihn töten müssen, so täte er das mit der gleichen kalten Effizienz, mit der er seine Aufträge auch sonst aufführte. Er durfte sich keinen einzigen Fehler mehr erlauben. Nicht bei Jasper Whitlock und auch bei sonst keinem Vampir.
Hätte er bei Nial Mitgefühl empfunden, weil Corin ihm nahe gestanden hatte so wäre er jetzt tot. Ja, wirklich eine super Strategie. Jetzt konnte er sich das alles vornehmen, aber wenn es wirklich so weit käme, was wäre dann.
Demetri schüttelte nur den Kopf und wartete darauf, dass endlich etwas geschah.
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Beitrag  Chelsea the first So Feb 07, 2010 5:49 pm

Cf.: Außerhalb - Piazza dei Priori

Desto näher Chelsea dem Flugplatz kam, desto stärker wurde Demetris Geruch. Sie war also auf dem richtigen Weg. Sie machte sich wirklich Sorgen um Demetri, es hatte schon einmal eine Zeit gegeben wo er sich vor ihr zurückgezogen hatte, es war zu der Zeit gewesen, als sie frisch mit Afton zusammen gekommen war. Demetri konnte Afton noch nie ausstehen und andersherum war es nicht viel anders gewesen. Ein halbes Jahrhundert, hatte Demetri gebraucht um Chelsea ihre Partnerwahl zu verzeihen. Doch als Afton sie verlassen hatte, hatte Demetri kein einziges Mal etwas gesagt wie Siehst du ich habe es dir doch gesagt und Chelsea war ihm aufrichtig dankbar dafür, so was hätte sie wirklich nicht gebrauchen können.

Seufzend schaute sie sich um, der Flugplatz sah wirklich etwas verwahrlost aus, auf einer nahegelegenen Wiese spielten Kinder Fußball und der verlockende Duft ihres Bluts wehte zu Chelsea hinüber. Sie drehte sich weg und schaute geradewegs auf das alte Gebäude des Platzes. Den Gerüchen zufolge war Demetri dort drinnen, zusammen mit ein paar Menschen. Menschen? Was machte Demetri auf dem alten Flugplatz mit Menschen? Chelsea setzte sich in Bewegung in Richtung des Gebäudes und fischte derweil ihre Sonnenbrille, aus ihrer Jackentasche. Es war zwar schon später Nachmittag doch die Sonne stand immer noch hoch am Himmel, falls sie also hier draußen einem Menschen begegnen würde, müsste der sich wenigstens keine Gedanken über ihre roten Augen machen.
Zögernd stieß Chelsea die Holztür am Eingang auf und sah, dass Demetri alleine im einen Stahlsessel mitten in der Ankunftshalle saß. In dem baufälligen Flughafengebäude war es angenehm kühl und schon fast so dunkel, dass Chelsea die Sonnenbrille einfach wieder abnehmen konnte. Für das schwache Auge eines Menschs würden ihre Augen nur dunkelbraun oder schwarz wirken. Sie ging auf Demetri zu und setzte sich schweigend neben ihm. Als dieser nicht anfing zu sprechen erhob Chelsea seufzend das Wort und schlug ein leichtes Thema ein, vielleicht wollte Demetri noch nicht sofort über den Grund sprechen, warum er hier war.
“Ich hab dich gesucht”, begann sie leise.
“Du hast wirklich etwas verpasst während du weg warst. Caius hat mit Afton ein ‘Männergespräch’ über mich geführt, ich habe mich mit Afton vertragen und auf der Piazza steht eine fremde Vampirfrau rum deren Hobby es ist Männer wortwörtlich zu ‘vernaschen’ und die keine Ahnung von den Volturi hat. Sie denkt wir wären grausame Monster die jeden töten, der die Stadt betritt.” sagte sie grinsend und sah wie sich auch ein mattes Lächeln auf Demetris Gesicht ausbreitete.

Nach einem Moment der Stille deute Chelsea mit einer Armbewegung auf die Halle, in der sie saßen. “Warum bist du hier? Was soll das alles?” fragte sie sanft und wartete schweigend auf eine Antwort.
Nach ein paar Minuten kamen zwei braun gebrannte Angestellte des Flughafens hinein, der Duft ihres Bluts war so verlockend, dass Chelsea sich am liebsten auf sie gestürzt hätte, doch irgendetwas in Demetris Blick sagte ihr, dass sie es lassen sollte.
“Kennst du die beiden?” fragte Chelsea leise und schaute zu den beiden Männern hinüber, die ihrerseits mittlerweile Chelsea bemerkt hatten und fragend Demetri anschauten.
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Beitrag  Demetri So Feb 07, 2010 8:45 pm

Mit immer noch geschlossenen Augen bemerkte Demetri, wie Chelsea immer näher kam. Sie musste wohl bemerkt haben, dass er verschwunden war und war klug genug zu wissen, dass er nicht in der Stadt war.
Er wusste nicht recht, ob er ihre Anwesenheit für gut befinden sollte. Natürlich war sie verständnisvoll und hörte ihm zu. Er schätzte sie als Freundin mehr als alles andere. Jedoch sollte sie sich nicht schon wieder solche Sorgen machen. Sie sollte glücklich sein, bei ihrem zukünftigen Ehemann und ihn einfach mal vergessen. Seine Sorgen und Probleme.
Demetri war niemand, der um das Mitleid und die Sorge der Anderen bettelte. Er wollte sie nicht, denn verdient hatte er sie keineswegs. Das war kein Selbstmitleid oder Melancholie, es war eine Tatsache. Außerdem kannte er sich selbst gut genug, um zu wissen, dass er in solchen Phasen, in dieser Nachdenklichkeit, einfach nicht viele Vampire duldete. Da war es meist egal, wer es war. Ob nun Chelsea oder vielleicht auch Heidi. Ganz egal, wenn ein falsches Wort gesagt wurde, dann schottete Demetri sich völlig von dem Leben ab. So, wie er es schon oft getan hatte.

Zu seiner Zeit als Krieger hatte ihm das weitergeholfen. Er kam fast völlig ohne irgendwelche Bindungen zu den Volturi. Einzig Felix respektierte er als Kampfgenosse und eine Art Bruder. Doch das schien sich in letzter Zeit auch verändert zu haben.
Doch darüber machte sich der Tracker zu dieser Zeit keine Gedanken. Er dachte wieder an früher, als er noch ein junger Vampir gewesen war. Es war nicht so, dass er seinen Zeiten als Krieger nachtrauerte, doch auch diese Zeiten hatten Gutes gebracht. Gefühlskälte und Emotionslosigkeit konnten das Dasein ungemein erleichtern. Da gab es nichts, worüber man sich groß Gedanken machen musste, nichts, was einem leid tat. Nein, es gab nur tödliche Schärfe und Eiseskälte, die einen Umgab wie ein Panzer.
Demetri hatte in den fast zwei Jahrtausenden diesen Panzer abgenommen bekommen, zumindest einen Teil davon. Womit hatte es begonnen? Mit Chelsea? Oder mit Nial? Demetri wusste es nicht, doch als er an Nial dachte, spürte er, wie seine Kehle sich zuschnürte. Er fühlte sich zu eng in seiner eigenen Haut, konnte kaum noch atmen.
Beruhig dich. Es ist vorbei, man kann es nicht mehr ändern, beschwichtigte er sich und versuchte, wieder ruhiger zu atmen.
Wieder einmal setzte er die Maske seines alten Ichs auf. Er hatte Chelsea zwar nicht direkt angelogen, als er mit ihr im Wald gesprochen hatte, doch die gesamte Wahrheit hatte er nicht ausgesprochen. Er hatte es nicht übers Herz gebracht ihr zu sagen, dass ein Teil von ihm immer noch komplett gefühlskalt war. Die Tatsache, dass er keine Gnade kannte, kein Mitgefühl, bei keinem, war etwas, das wohl nicht sein sollte. Wie sonst konnte man erklären, dass er sich bei der Strafe von Renata nicht schlecht Gefühlt hatte. Zumindest hatte er nicht so gehandelt, wie jedes fühlende Wesen es getan hätte.
Zwar war da der Neid auf Chelsea und Caius gewesen, doch kaum Mitgefühl für Renata. Demetri hatte ihre Strafe hingenommen, als wäre er total unbeteiligt gewesen. Jeden Anderen hätte die kalte Wut gepackt und Jane angefangen zu hassen, Aro für diese Entscheidung zu hassen. Doch aufgrund seiner Vergangenheit war dieser Teil des Fühlens in ihm abgestorben. Vermutlich würde nicht einmal Renata oder Chelsea ihn wieder zurückbringen können.
Genau deswegen erzählte er Chelsea nichts davon. Nichts von diesem doch noch kriegerischen Teil in ihm. Denn Demetri konnte sich nicht vorstellen, dass sie es für gut befand. Sie zeigte Mitgefühl und Gnade. Demetri hatte es einmal empfunden. Einmal etwas Ähnliches und das war bei Chelseas geplanter Ermordung gewesen. Jedoch wusste er selbst nicht, ob es Mitgefühl war oder einfach die Tatsache, dass etwas Unrechtes geschah.
Mensch. Sonst bin ich nie so melancholisch. Was ist bloß los mit mir?, dachte er sich und lauschte auf die Schritte, die sich ihm näherten. Er wusste, dass es Chelsea war, die sich nun neben ihn setzte.
Er brauchte sie nicht anzusehen um zu wissen, dass sie wieder eine sorgenvolle Miene aufgesetzt hatte und ihn ansah.

Die beklemmende Stille die folgte, ließ Demetri leise seufzen. Doch immer noch ließ er die Augen geschlossen, hing den Gedanken nach.
Als dann die leise Stimme Chelseas erklang, erwachte der Tracker aus seiner Trance und lauschte ihren Worten. Sie erzählte von einem ‚Männergespräch’ zwischen Caius und Afton und der Vampirin, die Demetri in der Innenstadt auf der Piazza gewittert hatte. Ihn interessierte dies offensichtlich recht wenig. Auch Chelsea schien es zu bemerken, als sie nur sein mattes Lächeln sah, was eigentlich das einzige war, was er zustande brachte.
Nach einem kurzen Augenblick fragte sie ihn, warum er hier sei. Sollte er die Wahrheit sagen oder einfach lügen? Er wollte sie nicht hintergehen, aber sie würde sich noch mehr Sorgen um ihn machen, wenn sie die Gründe kannte.
Demetri wollte schon zu einer Antwort ansetzten, als er Jack und Enrico ankommen hörte. Sogleich öffnete er die Augen und sah die beiden Männer an, warf aber dann einen Blick auf Chelsea, die sich kaum merklich niederkauerte.
Auf ihre Frage hin, ob er die beiden kannte, nickte er nur knapp.
„Jungs, das ist Chelsea, eine Freundin. Chelsea, das sind Enrico und Jack“, er wies auf die beiden Männer.
„Was gibt’s Jungs?“
„Wir wollten nur sagen, dass gerade ein Flug aus Washington sich angemeldet hat. Vielleicht solltest du mal nachsehen, ob er das ist“, sagte Jack vorsichtig.
„Gut. Ich komme gleich nach, geht schon mal vor.“
Demetri drehte sich zu Chelsea um, die halb erwartungsvoll und halb verwirrt neben ihm saß. Ja, das war der Grund warum er nicht gewollt hatte, dass jemand von dieser Bekanntschaft wusste.
„Vor zehn Jahren hat mich Aro hier an Flugplatz geschickt, um einen feindlichen Vampir abzufangen. Ich sollte jegliche Aufmerksamkeit vermeiden, nichts Illegales tun, also habe ich mit den beiden Männern geredet. Sie arbeiten im Tower, erteilen Landeerlaubnis, koordinieren die Flüge und so weiter. Ich habe mich mit ihnen unterhalten und sie haben mir Einblick in ihre Akten gewährt. Mit der Zeit habe ich bemerkt, dass sie für uns wichtig sein können, wichtig sind und habe Kontakt gehalten. Aro weiß das und hat darum auch verboten hier zu jagen. Es sollte niemand von meiner Bekanntschaft zu den beiden wissen, da ich zum Gespött werden könnte oder mir Wachen, die mich nicht leiden können, die beiden vielleicht umbrächten. Jedenfalls kann man sagen, eine Hand wäscht die andere. Sie helfen mir in den Angelegenheiten, die ich erledigen muss, stellen mir Flieger zur Verfügung, gewähren mir Einsicht in die Akten und ich haue immer mal wieder Einen Kurzurlaub für sie raus oder so. Und bitte Chelsea, erwähne das mit keinem Wort vor irgendwem. Weder vor Jane noch vor Caius oder sonst wem. Vermutlich wäre weder dein Gefährte noch irgendein anderer davon begeistert, dass ich meine Angelegenheiten zwei nichtigen Menschen anvertraue.“
Nachdem er geendet hatte, sah er Chelsea an. Er konnte nicht wirklich sagen was für Gefühle in ihr Gesicht geschrieben waren.
„Und was mit mir los ist, ist nicht der Rede wert. Es ist nichts Wichtiges“, winkte Demetri mit einer Hand lässig ab.
Dann erhob er sich und ging in Richtung Tower. Chelsea folgte ihm und hatte ihn schnell eingeholt. Gemeinsam gingen sie die Treppenstufen hoch.
Demetri betrachtete die kahlen Betonwände, die teilweise mit geschmacklosem Grafitti voll geschmiert waren. Demetri schüttelte leicht den Kopf, ging jedoch weiter.

Oben angekommen nahm er sofort die Liste der Flüge und sah drauf. Enttäuscht gab er sie Jack wieder zurück.
„Nein, das ist es nicht. Aber danke“, murmelte er nachdenklich. Warum hatte der Major noch nicht gebucht? Bekam er doch Kalte Füße?
Demetri schnaubte. Major. Dachte er wirklich noch, dass Jasper Hale so ein großer Kämpfer war, wie er einst gewesen war? Nein. Man hatte es gesehen. Er mochte kämpfen können, Kampferfahrung haben, aber mehr auch nicht. Sein Leben galt den Cullens, den Vegetariern.
Demetri schüttelte den Gedanken ab, doch er wollte ihn nicht loslassen.
Immer wieder kam er auf seine Armeezeit zurück. Er erinnerte sich an seinen Schöpfer, seine ersten Kämpfe und die Begegnungen, die er in den Jahrhunderten gehabt hatte.
Und als wäre es ihm schon vorherbestimmt gewesen, schweifte er wieder zu Nial ab. „Dieser verdammte Vampir“, knurrte er leise und verfluchte sich dafür, was damals geschehen ist. Wie hatte er diesen Mord nur zulassen können. Wie … STOPP, bremste er sich selbst. Er hatte sich damals geschworen, damit abzuschließen. Er hatte es sich selbst versprochen und … Mit einem Ruck drehte sich Demetri um und schloss kurz die Augen.
„Danke Jungs. Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass ihr euren Job für mich auf’s Spiel setzt“, sagte er ernsthaft und klopfte Jack kurz freundschaftlich auf die Schulter. Dieser grinste ihn nun an.
„Solche Worte aus deinem Mund. Ist doch klar. Also, mach dir keinen Kopf um uns, wir bekommen das schon hin. War nett dich kennen gelernt zu haben, Chelsea.“ Jack und Enrico nickten Chelsea zu und widmeten sich wieder ihrer Arbeit.
Demetri dagegen öffnete schnell die Tür und flüchtete auf den Gang hinaus. Er stellte sich an ein Fenster, öffnete es weit und atmete die tiefe Nachtluft ein.
Wenn diese verdammten Erinnerungen nicht wären, dann wäre es wirklich einfacher.
Als er die federnden Schritte von Chelsea hinter ihm hörte, verschloss er wieder den Teil seiner Vergangenheit in der hintersten Ecke seines Kopfes und drehte sich um. Sein Gesicht zeigte keine Regung, wie immer, wenn er nicht enttarnt werden wollte.
Doch sie würde wissen, dass etwas nicht in Ordnung war, sie würde sogleich darauf zu Sprechen kommen.
Demetri schluckte und spürte den Kloß in seinem Hals. Sollte er noch mehr von sich offenbaren?
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Beitrag  Chelsea the first Mo Feb 08, 2010 6:57 pm

Chelsea starrte verwirrt zwischen den beiden Männern und Demetri hin und her. Er kannte sie also wirklich? Ja, es schien so, denn er stellte sie ihr als Enrico und Jack vor, die ihr freundlich zunickten. “Hallo..” sagte Chelsea abwesend und schaute dann Demetri mit einer empörten Miene an. “Nein, ich werde Caius und Jane nichts sagen, aber das ist, nicht gut was du hier abziehst.” zischte sie ihm zu. Was dachte er sich? Aufgaben der Volturi in die Hände zweier Menschen legen, wenn Aro oder Caius das herausfinden würden. Chelsea wollte gar nicht daran denken was dann passieren würde, nichts angenehmes für Demetri wahrscheinlich. Seufzend folgte sie Enrico, Jack und Demetri die Treppe in den Kommandoturm hinauf und hatte sie bald eingeholt. Ein Flugzeug aus Washington sollte also ankommen? Interessant. Doch es schien Demetri überhaupt nicht zu interessieren. Er stürmte förmlich hinaus, Chelsea verabschiedete sich schnell mit einem. “Das Vergnügen ist ganz meinerseits Jungs”, und ging Demetri hinterher.

Sie ging nach unten und schaute Demetri zu wie dieser sich von ihr wegdrehte, er hatte ganz eindeutig etwas vor ihr zu verbergen. Chelsea wartete einen Moment still, bis Demetri sich wieder zu ihr umdrehte, auf dem Gesicht seine übliche kalte Maske.
Doch diese Maske löste nicht wie sonst unendliches Mitgefühl bei Chelsea aus, sondern diesmal Wut, nichts als kalte Wut. Warum tat er das? Er wusste genau, dass Chelsea immer wusste wenn ihn etwas bedrückte, warum versuchte er es also zu verbergen. “Verdammt Demetri!” zischte Chelsea etwas zu laut, doch keiner der Menschen schien etwas bemerkt zu haben?
“Was soll das alles hier? Dieses Theater? Ich sehe, dass mit dir etwas nicht stimmt. Dafür kenne ich dich wahrlich gut genug. Obwohl ich in der letzten Zeit bezweifle dich wirklich zu kennen.” sagte sie immer noch wütend, doch während ihren harten Worten, sah sie den Schmerz der sich hinter Demetris immer noch kalter Maske befand. Eine bekannte Wärme des Mitgefühls machte sich in Chelsea breit, in dieser Hinsicht war sie einfach viel zu menschlich. Auf Vampire die sie mochte konnte sie einfach nicht böse sein, da fehlte ihr das Durchhaltevermögen. Sie schaute ihn an und lächelte ihm zu bevor sie weiter sprach.
“Komm mit, du hast mir noch einiges zu erklären, aber ich will nicht das deine Kumpels da oben etwas mitbekommen.” sagte sie und nickte in Richtung der Kommandobrücke des Flughafens.

Sie nahm Demetri wie ein kleines Kind an die Hand, damit er ihr nicht weglaufen konnte.
Gute 500 Meter vom eigentlichen Gebäude entfernt begann sie dann wieder zu sprechen.
“Demetri. Ich merke, dass mit dir etwas nicht stimmt. Dein Gesicht ist kalt und du bist so anders seid du aus Forks wieder da bist, doch noch seltsamer ist es geworden als Corin dieses Nial Thema angesprochen hat. Vielleicht hat dieser Vampir dir wehgetan Demetri, aber er ist tot und die Toten bleiben tot. Und was ist eigentlich mit dir und Renata? Sie wurde gefoltert Demetri. Ich selbst habe sie schreien hören und ich habe gehofft das es endlich vorbei ist. Wenn Caius hören würde, dass ich gefoltert wurde, wenn Aro hören würde, dass Sulpicia gefoltert wurde, dieser Vampir hätte kein angenehmes Dasein mehr. Doch dich lässt das alles so kalt und wenn dich nicht interessiert was mit deiner Gefährtin passiert bist du dann gut genug für sie? Ich weiß, dass du sie liebst, aber weiß sie es? Du weißt das ich mich jetzt wirklich nicht mit einem ‘Ich hab wirklich nichts’ abspeisen lassen werde Demetri. Ich war nur ehrlich auch wenn dir meine Worte vielleicht etwas hart vorkommen werden. Aber du hast wirklich keine Lügen verdient, du bist wie ein Bruder für mich und ich will wissen was in dir vorgeht.” Chelsea atmete aus und schaute Demetri forschend an als sie ihren Vortrag beendet hatte.
Der Wind wurde mit der Dämmerung stärker und blies Chelsea durch die Haare. Gespannt wartete die Volturi auf eine Antwort Demetris und sie war sich sicher, dass sie diese bekommen würde, denn während sie geredet hatte, hatte sich seine kalte, kriegerische Maske wieder in sein normales, verletzliches Gesicht verwandelt.
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Beitrag  Demetri Mo Feb 08, 2010 10:47 pm

Demetri hatte gewusst, dass Chelsea sauer sein würde, irgendwie. Sie billigte seine Entscheidung, sich den beiden Menschen anzuvertrauen, nicht.
Jedoch ging er darauf nicht ein. Er wollte nicht streiten, doch es käme dazu, wenn er versuchen würde zu erklären, warum er das tat.
Es würde zu nichts führen. In dem Punkt wich er allen Traditionen und Aro war dafür. Das war ein Punkt, den Demetri an Aro mehr als nur respektierte. Dass auch der Meister der Volturi loyal zu seinen Wachen war, sie unterstützte.
Denn in einer Armee war dies nicht so, Demetri wusste das gut und viele Andere auch. Vielleicht waren die Volturi deswegen so gefürchtet unter dem Vampirvolk. Weil sie dachten, es liefe ab wie bei der Armee. Sie schätzten sie als gefühllose Herrscher ein; genau diesen Eindruck wollte man auch vermitteln. Zumindest annähernd.

Während er sich so seine Gedanken machte, blickte er Chelsea an. Ihre Augen verdunkelten sich eine Spur und man sah die nackte Wut, die ihr ins Gesicht geschrieben stand. Er ließ ihre Worte über sich ergehen, zeigte nicht den leichten Schmerz, der ihn durch den Wutausbruch wieder einholte.
Langsam mache ich Marcus wirklich schon Konkurrenz. Wenn Aro das mitbekommt …
Als Chelsea ihm sagte, sie bezweifle, ihn im Moment zu kennen, konnte er nichts weiter als ihr stumm zuzustimmen. Er kannte sich doch selbst kaum noch. Depressionen und solche Selbstzweifel waren wirklich nicht typisch. Sonst war er lebensfroh und eigentlich immer gut drauf. Zumindest äußerlich. Aber verdammt noch mal, Jasper Hale hatte alles zum Einsturz gebracht. Als ob ein einziger Vampir dazu imstande war.
Demetri wollte gerade ansetzen, etwas zu sagen, doch er kam nicht dazu. Chelsea zog ihn schon mit sich fort.
Als sie ungefähr 500 Meter von dem Flughafengebäude entfernt waren, ließ Chelsea ihn los. Demetri sah bloß in die funkelnden Sterne.
Die Worte der Vampirin berührten ihn auf seltsame Art und Weise. Er merkte, wie Recht sie doch hatte. Ihr war es aufgefallen. Es war nicht nur Jasper gewesen, auch dass die Geschichte mit Nial wieder heraufbeschworen worden war und damit die Erinnerungen an einen schmerzlichen Teil seiner Vergangenheit, hatten ihn getroffen.
Demetri wusste selbst, dass er sich etwas vormachte, indem er sagte, er habe mit Nial abgeschlossen. Chelsea mochte Recht haben, wenn sie sagte, dass die Toten auch tot blieben, doch immer noch gab Demetri sich selbst die Schuld an dem Mord, den Nial verübt hatte. Wegen ihm.
Es war seine Schuld, dass dieses unschuldige Vampirmädchen seinen Kopf verloren hatte. Demetri zuckte zusammen. Er hatte sich all die Jahre die Erinnerung daran verboten und nun war sie präsenter als jemals zuvor. Er sah genau ihre blutroten Augen, wie sie ihn flehentlich anstarrten, die hellbraunen Locken, die ihr sanft über die Schultern fielen. Es war, als wäre das Trugbild die Realität, als könnte Demetri immer noch ihren ertickenden Schrei hören, als Nial auf sie zugekommen war und sie einfach getötet hatte.
Wieder war Demetri in seiner ganz persönlichen Hölle, als sich das Ereignis wieder und wieder vor seinem inneren Auge abspielte.

„Nein!“, keuchte er erschrocken auf und fuhr ruckartig herum, als habe er Angst, dass es wieder zur Wirklichkeit werden.
Die Angst ließ ihm die Kehle zuschnüren und sich panisch umblicken. Er ist tot. Es ist vorbei. Er hat sie getötet und du hast diesen Mord gerächt, versuchte er sich zu beruhigen, erfolglos.
„Chelsea, ich … weiß nicht wie ich es erklären soll. Es ist einfach so viel passiert in letzter Zeit. Erst die Begegnung mit Jasper in Kanada, dann die Geschichte mit Nial. Ich habe versucht mir einzureden, dass es mir nichts ausmacht, dass dies vergangene Erlebnisse sind, aber das ist falsch. Auch wenn du Recht hast, mit der Tatsache, dass Nial den Toten angehört, so hasse ich mich immer noch dafür, dass ich damals zu spät kam.“ Er lachte bitter auf. Doch bei der Erinnerung daran, blieb ihm selbst dieser Zynismus im Halse stecken.
Ein Blick nach oben an das Firmament verriet dem Tracker, dass sie Nacht sich nun gänzlich über sie ausgebreitet hatte. Die Sterne leuchteten, wie kleine Nadelköpfe. Sie übersäten den Himmel und ließen die Umgebung erleuchten. Zwischen all den kleinen Punkten thronte der helle Mond, der Herrscher der Nacht, wenn man so wollte.
Die Dunkelheit war seltsam beruhigend. Alles Leben verlangsamte sich. Es schien, als drehe sich auch die Erde langsamer in der Nacht. Auch wenn Demetri es besser wusste, es war doch schön, diese Illusion festzuhalten, als wäre es ein Rettungsring in einer Welt voller Gewalt, was sie nun mal war. Doch es gab auch gute Seiten am Leben. Liebe, Freundschaft. Es wurde alles im Gleichgewicht gehalten.
Der Volturi warf einen Blick auf die schwarzhaarige Vampirin, die vor ihm stand und geduldig auf eine Erklärung wartete.
„Was in Kanada passiert ist, habe ich dir noch gar nicht genauer erklärt, oder?! Nun, es ist so, dass ich früher selbst einmal in einer Armee gekämpft habe. Dabei habe ich auch eine Bekanntschaft mit einem Major gemacht. Er hat einen meiner Kampfgenossen getötet und ich hätte ebenfalls gegen ihm kämpfen müssen, hätte uns die Sonne nicht aufgehalten.
Bis vor ein paar Tagen wusste ich nicht, wer er war, oder ob er noch lebte. Aber als ich Jasper so ganz alleine dort stehen sah, sein Geruch nicht mehr durch das tierische Blut verfärbt, da wusste ich, dass er es gewesen war. Die alten Erinnerungen kamen wieder hoch und haben mich nachdenklich gemacht. Ich weiß nicht, was ich ihm gegenüber empfinde. Ich habe ihn als Cullen verabscheut, wie jeden anderen von ihnen, wie ich es immer noch tue. Doch damals beim Kampf habe ich ihn auf eine gewisse Weise respektiert, so wie alle meine Gegner. Ich weiß, er ist jetzt ganz anders als zuvor und es ist sinnlos, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, doch was ich auch tue, meine Gedanken schweifen zu ihm ab. Vermutlich muss ich ihn einfach mal wieder in Zusammenkunft der Cullens sehen und ich bin meine Zweifel wieder los.“ Das Thema Nial ließ Demetri erst einmal wieder fallen. Wenn Chelsea mehr erfahren wollte, so könnte sie nachfragen, jedoch wollte er um keinen Preis von sich selbst die Geschichte erzählen. Wenn man sie hörte, wirkte es so, als hätte Demetri Gefühle für die Kleine gehabt. Es mochte stimmen, doch war es nur ein Hauch von Gefühlen gewesen. Er hatte wieder kein Mitleid gezeigt. Einzig und allein der Punkt, dass er ihren Tod zu verantworten hatte, war es, der ihn immer noch schaudern ließ.
Da dachte er wieder an die Worte von Chelsea über Renata und seiner Liebe zu ihr. Demetri schüttelte kurz den Kopf.

„Ja. Renata weiß, dass ich sie liebe. Ich hoffe, sie hat meine Worte von damals, von Forks, nicht vergessen, als ich ihr versprach, sie nicht allein zu lassen, sie ewig zu lieben. Aber ich mache mir Gedanken. Was, wenn sie durch Janes Folter denkt, dass es zu waghalsig wäre, mit mir zusammen zu sein? Ich sollte nicht mit dir darüber reden, sondern mit ihr und glaube mir, das werde ich auch. Aber zu deiner Frage, warum ich so unbeteiligt dastand, als ich von ihrer Strafe gehört habe. Ich … es fällt mir nicht leicht, gerade dir das zu sagen. Wäre es jemand anderes, wäre das kein Problem. Aber gerade weil du so besorgt um mich bist, weil ich wie ein Bruder für dich bin, weil du immer für mich da bist und ich das mehr als alles andere zu schätzen weiß, ist es nahezu unmöglich, es zu sagen. Es ist nicht so, dass ich Angst davor habe, das nicht unbedingt. Eher habe ich Angst um dich. Dass du es falsch auffassen könntest, dass du dich verletzt fühlst, ich weiß es nicht.“
Demetri atmete auf. Er musste nun einen klaren Kopf bewahren. Er war dabei, fast sein gesamtes Leben einem anderen Vampir anzuvertrauen. Was wäre dann? Wüsste es ganz Volterra?
Und wenn schon. Damit hatte er kein Problem. Dann wüssten sie immerhin die Wahrheit über ihn.
Kurz zog Demetri die kühle Nachtluft ein, bevor er Chelsea in die roten Augen sah. „Ich kann Jane nicht hassen, kann Aro nicht verurteilen und Renata keinen Trost spenden, weil ich einfach nichts fühle. Weil ich kein Mitgefühl habe, es nicht kenne. Weder das, noch die Gnade. Es ist fremd für mich und wird es immer sein. Es ist das letzte, was von meinem Krieger übrig geblieben ist. Ein Teil meines Ichs, das ich schon immer hatte, so lange ich denken kann. Und ich kann nicht sagen, dass es schlecht ist. Nicht für mich. Vielleicht für diejenigen, die mein Mitleid verdient hätten. Ich kann noch nicht mal diese Eigenschaft an mir bereuen. Es ist einfach ein Teil von mir und ich will und kann es nicht ablegen. Natürlich ist es eine schlimme Strafe gewesen, die Aro Renata auferlegt hat, doch sie war rechtens. Und dieses rationale Denken ist es, was ich wohl ewig beibehalten werde.“
Demetri verstummte. Langsam ließ er sich auf der grünen Wiese nieder und legte sich auf den Rücken, schloss die Augen. Er wollte nicht Chelseas Gesichtszüge sehen, wenn sie jetzt dies alles verarbeitete, wollte nicht den Schmerz, das Mitgefühl oder die Wut sehen, die sie empfinden vermochte.
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Beitrag  Chelsea the first Sa Feb 13, 2010 7:07 pm

Nachdem Demetri aufgehört hatte, konnte Chelsea nicht antworten. Es war nicht so als wüsste sie nicht was sie sagen solle, am liebsten hätte sie ihm alle möglichen Schimpfwörter an den Kopf geworfen, ihn angeschrien warum er ihr nichts gesagt hatte. Doch sie konnte nicht. Immer wenn sie den Mund öffnete schaffte sie es einfach nicht etwas zu sagen.
Chelsea war fassungslos, anders konnte man es nicht nennen. Natürlich war sie glücklich, dass Demetri sich ihr geöffnet hatte, aber hätte sie gewusst was dieser zu sagen hätte, wäre es nicht besser gewesen er hätte einfach nichts gesagt? Wenn er einfach nichts erwidert hätte wäre Chelsea sauer auf ich gewesen, hätte es aber akzeptiert, jeder hatte eben Geheimnisse. Aber so, war es eben nicht gekommen.
Die Volturi seufzte nur und schüttelte den Kopf. Dann stand sie auf und ging ein paar Schritte. Der Wind blies durch ihr Haar und sie achtete auf jedes Geräusch. Die vereinzelten Bäume bogen sich im Wind und vereinzelt vernahm Chelsea, dass einige Tiere flüchteten während sie näher kam. Sie lehnte sich gegen einen dürren Baum und sah Demetri zu wie er langsam zu ihr kam.
Nun hatte Chelsea ein Geheimnis zu wahren. Ein Geheimnis von dem sie lieber nichts wüsste. Sie ging in Gedanken durch was wohl passieren würde wenn sie es erzählen würde. Wem würde es gleichgültig sein? Wer würde schockiert sein? Auf die letzte Frage wusste Chelsea sicher die Antwort. Renata. Was würde sie sagen? Würde sie wirklich noch mit Demetri leben wollen? Mit einem Kopfschütteln verbannte Chelsea die Frage in eine kleine Ecke ihrer Gedanken. Die Frage würde sich niemals stellen, denn Renata würde nie davon erfahren.
Einige Sekunden später stand Demetri vor Chelsea. Sie schaute ihn an, mit allen Ausdrücken in den Augen die zu dieser seltsamen Situation passten.
Wut, darüber, dass Demetri ihr nichts gesagt hatte. Scham, darüber nun Demetris intimstes Geheimnis zu kennen. Verzweiflung, was sollte sie nun tun?
Mitgefühl, Liebe, Angst, Fassungslosigkeit, sie alle waren vorhanden, starrte Demetri vorwurfsvoll an und Chelsea wusste, dass Demetri sie sah als er seinen Blick senkte.
Als weitere Minuten verstrichen waren schaute Demetri sie wieder an und öffnete den Mund. Chelsea schaute ihn an und schüttelte den Kopf. “Sag nichts, okay? Sei einfach still, ich halte es nicht aus noch so etwas jetzt zu hören.” mit diesen Worten brachte sie Demetri zum schweigen. Was sollte sie antworten? ”Demetri tut mir leid, aber ich will nichts mehr mit dir zu tun haben? Ich kann dich ja kaum noch anschauen?” Nein, diese Alternative schied aus. Chelsea brauchte Demetri und er sie ebenso. Seine Worte waren hart gewesen, auf eine art und Weise verletzen, dass Chelsea es nicht erklären konnte. Doch anscheinend hatte die Zeit und Ereignisse Demetri etwas genommen, was er nach Chelseas Meinung brauchte. “Wer war dieser Vampir der wegen dir tot ist?” fragte sie zögernd, nicht wissend ob sie die Antwort wissen wollte. Doch wo sie nun einmal dabei war Demetri auszufragen, warum nicht sofort nach Allem? Warum machte es ihn so fertig für den Tod eines Vampirs verantwortlich zu sein? Wie viele hatte Chelsea schon getötet? Für wie viele ungelebte Leben war sie verantwortlich? Chelsea wusste es nicht, aber was sie wusste war, dass Demetri öfter als sie getötet hatte, vielleicht sogar doppelt so oft. Warum scherte er sich also um einen kleinen, unwichtigen Vampir? Chelsea sah sich diese Fragen an, ohne eine Antwort zu wissen. Dann sprach sie weiter, einer der Beiden musste ja reden, den Anfang machen.
“Demetri, ich bin ehrlich zu dir und sei dir sicher was auch immer ich zu dir sage ändert nichts an unserer Freundschaft.” Sie schaute Demetri in die Augen und wartete auf das Nicken was einige Sekunden später kam.

“Okay”, begann sie und atmete tief durch. “Das was du eben gesagt hast, wie du dich selbst beschrieben hast. Das ist, ich weiß nicht wie ich es sagen soll, schrecklich, widerlich. Die Vorstellung, dass du ohne Gefühle, ohne Mitgefühl daneben stehen würdest, wenn zum Beispiel Renata oder ich gefoltert oder gar getötet würden ist widerlich.” sie schaute zögernd zu Demetri hoch und sah, dass ihre Worte ihn tief getroffen hatten, er sah gepeinigt aus, wie ein trauriges Kind.
“Es tut mir leid…” murmelte Chelsea vor sich hin während sie darauf wartete, dass Demetri etwas sagen würde.
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Beitrag  Demetri Sa Feb 20, 2010 3:35 pm

Die Stille, die wie ein Damoklesschwert über ihnen schwebte, war nahezu greifbar. Demetri spürte den eiskalten Klumpen, der sich um sein Herz zusammenzog, der ihm das atmen kaum noch ermöglichte.
Immer wenn er Chelsea ansah, sagte ihm sein Instinkt, dass er das nicht hätte tun dürfen. Warum musste er sich auch immer jemandem anvertrauen? Die Vergangenheit hatte gezeigt, dass Naivität einen nicht weiter brachte im Leben. Doch insgeheim vertraute er Chelsea, hoffte, dass sie, nicht so wie alle anderen es getan hätten, bei ihm blieb. Aber immer wenn Demetri ihr nun in die Augen sah, war sein Kopf wie leergefegt, nur noch eingenommen von der Kälte. Der Eiseskälte.
Der Tracker sah, wie die schwarzhaarige Vampirin, die bloß ein paar Meter von ihm entfernt stand, den Kopf schüttelte und sich ein paar Schritte von ihm entfernte. Dieser Abstand, der sich jetzt wie eine tiefe Kluft zwischen ihnen auftat, ließ Demetri den Kopf senken. Hätte er nichts gesagt, müsste er nun nicht mit dieser Verzweiflung – oder was auch immer es war – leben. Sie müsste sich jetzt keine Gedanken machen, ihn nicht verabscheuen, was sie offensichtlich tat.
Als Chelsea sich an einen schmächtig wirkenden Baum lehnte, ging Demetri zwei Schritte näher. Langsam, bedächtig. Bei jeder abstoßenden Reaktion von ihr, wäre er gegangen. In diesem Moment schwor er sich selbst, nie wieder jemandem solch ein Geheimnis anzuvertrauen. Es war zu riskant. Für ihn und ebenso für denjenigen, der das Geheimnis kannte. Er wollte nicht noch jemandem diese Bürde auferlegen oder gar riskieren, dadurch seinen Kopf zu verlieren, oder wieder töten zu müssen.
God save the Queen. Bitte lass es niemals so enden.
Was würde Chelsea nun tun? Sich von ihm abwenden? Zu Caius oder einem anderen Meister gehen und es erzählen? Oder ihn einfach zum Tode verurteilen? All diese Alternativen waren nicht gerade das, was Demetri sich erhoffte oder für gut befand, aber nach ihrer Reaktion schloss er auf eines davon.
Dumm, naiv, leichtgläubig
Wieder schwirrten ihm die Worte durch den Kopf, mit denen er sich niemals zu beschreiben gewagt hatte. Aber es war, als ob Nial Recht gehabt hätte.
Ein grollendes Knurren kroch in seiner Kehle empor. Was gab er jetzt noch auf diesen alten Kauz? Er hätte gefoltert sterben sollen, Qualen erleiden müssen. Aber das einzige was Demetri ihm hatte geben können, war ein nahezu schmerzloser Tod. Und bloß, weil er einmal den Beschützerinstinkt über sich hatte gewinnen lassen.
Wie hatte er glauben können, sie dadurch zu retten? Es war unmöglich gewesen, das wusste er heute, dennoch konnte er nicht anders, als sich die Schuld daran zu geben. Das war vermutlich das menschlichste an ihm.
Gnade und Mitgefühl hatte er nicht, aber dieser Beschützerinstinkt war geblieben.
Als würde ich mir selbst widersprechen. Es klingt alles so sinnlos und doch ist es wahr.
Demetri hörte nicht weit entfernt, ein Flugzeug starten. Die Triebwerke strahlten eine fast unerträgliche Hitze aus und der Lärm, der die friedliche Nacht durchbrach, ließ Demetri in die Realität zurückkehren.
Als er sich umdrehte und zum Flugplatz schaute, sah er die Lichter, die ihn erleuchteten. Die Menschen liefen umher in wilder Hektik, um ja alles bis zum Start fertig zu bekommen.

Es war, als wären Stunden verstrichen, als Demetri sich umdrehte und Chelsea ansah. Er öffnete schon den Mund, um etwas zu sagen, doch sie blockte ab.
Ihr vorwurfsvoller Blick, die Wut die darin ruhte, ließen Demetri verstummen.
Nach ein paar Sekunden, sprach sie wieder, zögerlich und mit Vorsicht. Sie fragte nach dem Vampir, der wegen ihm in den Tod gestürzt war. Unmerklich zuckte Demetri zusammen. Er hätte wissen müssen, dass sie auch nach diesem Teil seiner Vergangenheit fragte. Sie war viel zu aufmerksam. Demetri schwieg, er wusste nicht, ob er nun, wo er sich fast gänzlich geöffnet hatte, auch noch den nahezu allerletzten Teil mit samt seiner Seele vor Chelsea auf den Boden werfen sollte.
Würde sie ihn verstehen? Demetri wusste es nicht. Natürlich hatte er viele Vampire getötet und wegen ihm waren viele gestorben, auch Unschuldige. Jedoch nicht so. Nie durch dieses Unrecht und auch nie diese Art von Vampir.
Er schüttelte schnell den Kopf, um sich abzulenken, um sich nichts anmerken zu lassen. Es war Vergangenheit und man konnte es nicht ändern. Demetri seufzte. Egal wie oft er sich dies vorbetete, es nutzte doch nichts. Er würde sich wohl ewig deswegen Gedanken machen, ob er wollte oder nicht.
Der Volturi war erleichtert, als er Chelseas Worte hörte. Allein die Tatsache, dass sie weiter sprach erleichterte es ihm ungemein. Er hoffte zutiefst, dass sie es ernst meinte, als sie sagte, es würde sich nichts an ihrer Freundschaft ändern.
Demetri nickte bloß auf ihre Aussage, hörte gebannt zu. Er wusste, was jetzt käme. Ihre Meinung zu seinem wahren Ich. Der Tracker konnte nicht anders, als mit den Augen zu rollen. Was ein Sarkasmus doch in seinen Gedanken mitschwang, unglaublich.
Doch als Chelsea weiterredete, verschwanden diese Gedanken schneller als gedacht. Hatte er es nicht gewusst? Dass dies alles sie abstieß, dass es schrecklich und verletzend für sie war? Selbst das “Es tut mir leid“ linderte dies nicht. Demetri schloss kurz die Augen, bereitete sich darauf vor, dass sie ging, wenn er einmal nicht hinsah.
Doch zu seiner Erleichterung, stand sie noch immer abwartend an den Baum gelehnt und blickte ihn unverwandt an.
„Ich kann es dir nicht verdenken, dass du es … widerlich findest. Doch ich kann es nicht ändern. Glaube mir, wenn du ohne Grund getötet werden würdest, so täte ich etwas. Ich könnte nicht daneben stehen, wenn Unrecht geschieht, das konnte ich nie. Doch wenn die Bestrafung eine notwendige Konsequenz ist so … siegt der Krieger in mir.“
Demetri schwieg kurze Zeit, um zu sehen, wie Chelsea es auffasste.
Doch aus ihrem Gesicht konnte man kaum eine Regung ablesen.
Langsamen Schrittes ging Demetri auf sie zu, bis er bloß zwei Meter entfernt war. Er würde nichts mehr zu Nial sagen, nicht noch mehr von sich preisgeben. Es war einfach zu riskant. Es würde ihn bloß noch verletzlicher machen.
Natürlich vertraute er Chelsea, doch …
Er schüttelte den Kopf, blickte in ihre roten Augen.
„Bitte. Tu mir nur einen Gefallen. Frage nicht noch einmal nach Nial oder dem Grund, warum er wirklich gestorben ist.“ Demetris Stimme war bloß ein Flüstern, welches sich im sanften Winterwind verlor, doch er wusste, dass Chelsea verstand.
Ohne einen Blick zurückzuwerfen ging er zurück zu seinem Ausgangspunkt, ließ ihr Freiraum.

Bedächtig legte Demetri sich auf das taufrische Gras und beobachtete den Wind, der ein paar wenige Schneeflocken mit sich trieb. Nachdem die Geräusche vom Flughafen her verstummt waren, lag nun alles friedlich da, als wäre nichts geschehen. Als hätte nicht gerade ein Volturiwächter sein gesamtes Leben einer Vampirin anvertraut, die für ihn wie eine Schwester war, die er auf geschwisterliche Art liebte.
Das Leben würde auch im Morgengrauen noch weitergehen, egal wie Chelsea nun reagieren würde. Ob sie nun verschwand, sich von ihm abwendete, so wie er es einst getan hatte, oder ob sie bei ihm blieb und damit zeigte, dass sie für ihn da war.
Egal was geschah, die Erde drehte sich weiter und die Menschen und Vampire, sie weilten auf diesem Planeten.
Als Demetri diese Erkenntnis fasste, schloss er die Augen und ließ sich einfach im Nichts treiben, wartend, auf irgendein Zeichen.
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Beitrag  Leah Clearwater Fr März 12, 2010 4:41 am

Von: Port Angeles - Flughafen

Unruhig hatte die junge Clearwater die letzten Stunden in ihrem schmalen Sitz verbracht, rutschend von links nach rechts, von oben nach unten, begleitet von einem genervten Raunen hier und da um ihre von Minute zu Minute schlechter werdende Stimmung zu untermalen.

Zwei Reihen hinter ihr hallte immernoch lautes Gelaechter von Paul, der sich wohl mit seinem Nebenmann "klein Collin" praechtig zu amuesieren schien, ganz zu schweigen von Embry, dessen beinahe loewenartiges Gebruell den Vogel jedesmal schier zum Beben zu bringen schien. Seitdem Leah den Gurt angelegt und den Boden Washingtons verlassen hatte, zweifelte sie an der Entscheidung Sams, die Drei in eine Reihe direkt nebeneinander zu setzen....
Nichtsdestotrotz, wenigstens saßen Kim, Jared und er direkt vor den drei Chaoten und konnten sie ausbremsen wenn es zu schlimm wurde. Oder jedenfalls versuchten sie es. Das Flugzeug war mit seinen 15 Sitzplaetzen definitiv zu klein fuer 7 Woelfe! Aber leider war es auch eines der Einzigen gewesen, dass an ihrem Zielflughafen anlegte...der kleine Platz direkt am Stadtrand von Volterra, der sich wahrscheinlich zu Unrecht "Flughafen" schimpfte, lies keine großen Passagierflugzeuge zu...

Und waehrend somit jeder von ihnen in der schuetzenden Begleitung seiner Packkollegen saß, hatte sie sich bewusst fuer den Einzelplatz entschieden. Nicht etwa, weil es ein Fensterplatz war und sie somit wenigstens einen "letzten" Blick auf ihre Heimat werfen konnte, sondern viel eher...viel eher weil sie Angst hatte.
Das Band zu ihren Bruedern war ueber die Jahre hinweg so stark geworden, so unzerstoerbar, sie kannten sich so gut, dass sie keinen Wolfchannel brauchten, um des anderen Gedanken lesen zu koennen. Beinahe jedenfalls. Und die ihren durften nicht gelesen werden...
Volterra rueckte in greifbare Naehe und damit auch ihre finsteren Gedanken, die sie die letzten Stunden so schmerzhaft hatte verbergen muessen. Duestere Bilder, tiefschwarz, blutrot, die ihren Kopf zerfrasen, sich in ihr inneres Auge brannten jedesmal, wenn sie die Augen schloss.

Unweigerlich durchfuhr sie ein Schauer und sie zuckte kaum merklich zusammen, Gaensehaut ueberzog ihren gesamten Koerper.

Der Schock war Anfangs so groß gewesen, so unsagbar, dass sie diesem Trieb sogar selbst nachgegangen war, sich ihren kranken Phantasien ergeben hatte in *dem* Moment in dem sie merkte, dass sie ihr alles entrissen hatten. Von Blutdurst getrieben war sie losgerannt, getrieben von nur einem einzigen Ziel, in ihrem Kopf Bilder von ihrem tierischen Selbst, wie sich ihre gefletschten Zaehne wie Dolche in die weissen Kehlen vergruben, die marmorne Haut broekelnd, knackend unter ihrem Kiefer zu ewigem Staub zerfallend. Einen letzten Blick warf sie in die goldgelben Augen ihres Opfers, wie sie ihr panisch entgegenstarrten, ein letzter Stummer schrei seinen bleichen Lippen entweichend bevor auch seine morsche Schale krachend unter ihren Pranken zerbarst.

Mit einem tiefen Luftholer schreckte die junge Quileute auf, ihre dunkelbraunen Augen weit aufgerissen, und krallte sich panisch in die Lehnen ihres Sitzes. Ihr Puls raste, laut hoerbar atmete sie heftig ein und aus und die Schweisperlen glitzernten in erschreckend bekanntem Aussehen auf ihrer Stirn.
Wann hatte sie ihre Augen geschlossen?
Eine warme Hand legte sich sanft auf die ihre und sie warf zoegerlich einen Blick nach rechts unten.
"Na na mein Kind, wenn du solch eine Flugangst hast, haettest du wohl doch auf diesen Urlaub mit deinen Freunden verzichten sollen." ,trat die alte, kratzige Stimme beruhigend an ihr Ohr und sie rang sich ein gezwungenes Laecheln ab.
"Was einen nicht umbringt, macht einen nur staerker, Ay?" ,erwiderte Leah schließlich der freundlichen Dame und warf ihr einen Seitenblick zu ohne ihren Kopf jedoch großartig zu bewegen. Ihre Sitznachbarin hatte sich direkt nach Abflug vorgestellt und die ersten zwei Stunden des Fluges damit verbracht, Leah ihre gesamte Lebensgeschichte zu erzaehlen. Im Gegenzug hatte sie sich ebenfalls etwas ausdenken muessen und so hatte Leah ihr erzaehlt, das sie zusammen mit einigen Freunden fuer ein paar Tage einen spontanen Kurzurlaub in Italien machen wollten, mehr oder minder war das ja auch die Wahrheit. Das dritte Mal war die Quileute jetzt bereits eingeschlafen, und das dritte Mal war sie schweißgebadet und unter Schock stehend wieder aufgewacht. Der alten Dame hatte sie erzaehlt, sie leide unter Flugangst und traeumte jedes Mal, dass der Flieger ueber dem Ozean abstuerzen wuerde.
Die Geschichte war immerhin glaubhafter als wenn sie ihr erzaehlen wuerde, dass sie davon traeumte, eine gesamte Familie widerlicher Blutsauger brutals niederzumetzeln weilst in physischer Form eines gigantischen weissen Wolfes....
"Man muss sein Glueck aber auch nicht herrausfordern, mein Kind." ,erwiderte die alte Dame und laechelte nocheinmal sanft, bevor sich ihr knochiger Finger vor Leahs Gesicht schob und zum Fenster hinaus deutete. "Siehst du dort unten, ganz gaaaanz weit hinten? Das ist bereits Pisa. Noch eine halbe Stunde und du hast wieder guten alten festen Boden unter deinen huebschen Fueßen."
Sie rang sich ein weiteres Laecheln ab, hart schluckend, doch die Dame schien zufrieden und wandt sich wieder ihrem Kreuzwortraetsel zu.
Erleichtert drehte auch Leah ihren Blick wieder zum Fenster hinaus in Richtung Ferne und beinahe zeitgleich ertoente die Meldung des Capitans, das sich jeder anschnallen solle, da sie bald zur Landung ansetzten.

Landung...

Beinahe wie in Trance griff sie an ihren Gurt und hakte die silbernen Metallschnallen ineinander, doch ihre Gedanken waren bereits wieder weit weit weg.
Eigentlich nicht Plural, denn immernoch war es nur *ein* Gedanke, der ihr im Kopf spukte, den sie zuhause in LaPush nichteinmal *gewagt* hatte, zuende zu bringen.
Hier, in Italien, weit weg von Allem, schien er jedoch bereits um einiges realer, realistischer und...und sie hatte *keine* Angst mehr...keine Angst, ihn zuende zu denken. Keine Angst vor der Reaktion ihrer Packkollegen, denn sie wuerden es nicht erfahren...oder zumindest erst, wenn es zu spaet war....
Es war machbar, und es wuerde funktionieren.
Wuerde sie opfer tragen muessen?
Sicherlich.
Aber waere es der Muehe wert?

...ohne Zweifel....


Nichteinmal merkte sie, wie der Flieger mit einem unsanften Ruck auf dem Boden aufsetzte und zu einem Halt kam. Erst die angenehm warme Beruehrung ihrer Nebenfrau lies sie aufschrecken und aus ihrer "Trance" erwachen. Wortlos griff sie ihren Rucksack und drueckte sich durch die Massen vorbei aus dem engen Ausgang. Die Anderen waren direkt hinter ihr und schließlich hatten sie sich alle mit Sack und Pack auf dem kleinen Gelaende eingefunden. Das Flugzeug rollte noch einige Meter weiter Richtung Hangar und so standen sie alleingelassen auf der geteerten "Landebahn" zwischen gruener Wiese, leicht weiss berieselten Baeumen und verrosteten alten Lagerschuppen.
Soviel zum Thema "Flughafen"....
"Die Sonne ist gerade erst aufgegangen, das heißt in unser Hotel koennen wir noch nicht..." ,warf sie etwas random in die Runde waehrend ihr Blick weiter ueber das Gelaende streifte.
"Jared du bleibst bei Kim, nehme ich an? Kim hast du schon irgendwelche Ideen, wo deine Suche anfangen soll? Beziehungsweise Sam...hast du schon irgendwelche Ideen wie *wir* anfangen sollen?"
Nichtige Fragen fuer sie, denn *sie* hatte einen Plan...einen Antrieb, ein Motiv....und doch wuerde sie sich noch anpassen muessen bis sich der richtige Zeitpunkt ergab...
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Beitrag  Kim the first So März 14, 2010 2:58 pm

von Port Angeles - Flughafen

"Hab ich den ganzen Flug verschlafen?" fragte kim ihren Freund.
"Kann man so sagen!" Jared lächelte sie an und gab ihr einen Kuss.
Da Landete das Flugzeug auch schon.
Hier kann man sich ja heimisch fühlen so klein ist das. dachte sie sich als sie ausstieg.
"Ich weiß das sie ganz zufälligerweise in Volterra wohnen." Kim verzog das Gesicht. Ihr gefiel es nicht das ihre Eltern so na an Vampiren wohnen. "Ich hab ihnen ja schon eine E-mail geschrieben. Wir treffen uns morgen am Marktplatz um drei."
Sie sah Sam an. Schlieslich war er hier der Oberwolf. Der über alle zu entscheiden hatte.
Man, warum sagt keiner was? dachte Kim sich. Es ist viel zu still.
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Beitrag  Chelsea the first So März 14, 2010 5:46 pm

Schweigend lauschte Chelsea den Worten Demetris. Es viel ihm sichtlich schwer über die Sache zu reden, aber jetzt war es raus. Sie würde ihn sicher nicht noch etwas über die Sache fragen, sie wollte gar nicht mehr wissen. Chelsea sah zu wie Demetri sich ins Gras legte und tat es ihm gleich. Der Himmel war fast Wolkenlos, doch der Wind war immer noch kalt. Nachdem einige Zeit verstrichen war richtete Chelsea sich langsam wieder auf und ging zu Demetri hinüber. Sie hielt ihm die Hand hin und half ihm hoch. “Okay, genug Trübsal geblasen, komm wir gehen zurück.” Gemeinsam mit Demetri ging Chelsea weiter in Richtung Volterra. Doch ein Geräusch ließ die Volturi herumfahren. Ein Flugzeug war im Anflug. Okay, die beiden Menschen hatten gesagt, dass ein Flug angekündigt war, aber sie hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass dieser so schnell ankommen würde. “Komm’ wir schauen mal nach ob ein paar leckere Touristen dabei sind”, sagte Chelsea grinsend und zog Demetri mit sich. Sie schlich gemeinsam mit ihm durch das Wäldchen um dann auf einen Baum zu klettern, so konnte sie besser sehen wer gekommen war. Ein seltsamer Geruch lag in der Luft, Chelsea kannte ihn, doch sie wusste nicht woher. Er roch animalisch und doch nach Mensch, aber das konnte doch eigentlich nicht sein.
Sie wartete gemeinsam mit Demetri bis das kleine Flugzeug endlich gelandet war und sich die Türen öffneten.
Als erstes stiegen ein paar Touristen mit Kameras aus und schossen ein paar Bilder vom Flughafen, bevor sie verschwanden. Doch dann kam eine größere Gruppe mit Leuten aus dem Flieger. Chelsea zählte schnell durch, es waren sechs. Eine von ihnen war ganz eindeutig ein Mensch, klein, zierlich, zerbrechlich. Doch die anderen fünf waren etwas anderes, weder Mensch, noch Vampir und was sollte dieser beißende Geruch?
Da wurde es Chelsea klar.

Auf der Lichtung in Forks, die Volturi bereiteten sich auf den Angriff vor, bereit zu zerstören, zu töten. Bereit die Vampire bezahlen zu lassen, welche ein unsterbliches Kind erschaffen hatten. Wut über das Vergehen kochte in den Augen eines jedes von ihnen, doch es kam nicht zum Angriff. Plötzlich änderte sich die Situation, sie waren gezwungen anzuhalten, denn ein Rudeln übergroßer Wölfe trat aus dem Wald heraus, bereit den Cullens zu helfen. […] Caius war erzürnt über den Bund der Cullens mit den vermeintlichen Werwölfen, er wollte sie bezahlen lassen. Doch eine Erklärung folgte, das hier waren keine Werwölfe, es waren keine Kinder des Mondes.

“Gestaltenwandler”, hauchte Chelsea leise bis sie mit einem Sprung wieder lautlos auf den Boden sprang. Sie hielt noch einigen Abstand zu der Gruppe, die sich gerade auf dem Flugzeug umsah. “Was wollen sie nur hier?” fragend schaute Chelsea Demetri an, doch auch dieser schien keine Antwort zu wissen. Es musste doch einen Grund für den ‘Besuch’ geben.
Die Wölfe wussten, welche Gefahr von den Volturi ausging und warum um, alles in der Welt brachten sie einen Menschen mit?
Lautlos schlichen sich die beiden Volturi näher an die Wölfe heran. Da fuhr Chelsea eine Windböe durch die schwarzen Locken, direkt hinüber zu den Fremden. Wenn sie vorher nichts geahnt hatten, wussten die Gestaltenwandler nun sicher über die Anwesenheit zweier Vampire bescheid. Chelsea schaute Demetri fragend in die blutroten Augen. Was sollten sie nun machen? Warten bis die Wölfe sie finden würden? Es drauf’ ankommen lassen oder lieber zu ihnen gehen. Leise verlies Chelsea den Schutz des sicheren Waldes, Demetri direkt hinter ihr. Sie stellte sich an den Rand des Flugplatzes und wartete bis die Wölfe sie beide entdecken würden. Sie beobachtete sie immer noch neugierig, unbedingt wollte sie deren Beweggründe erfahren, doch sie sagte kein Wort und wartete nur ab.
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Beitrag  Paul the first Mo März 15, 2010 11:41 pm

Von: Port Angeles - Flughafen

Der Flug dauerte zwar lange, aber dennoch war es ein sehr lustiger. Paul saß neben Collin und während des Fluges war nicht einmal an eine ruhige Minute zu denken.
Laut lachten die beiden bei jeder Kleinigkeit, sodass sich die restlichen neun Passagiere ständig umdrehten und nach hinten sahen. Das wurde mit der Zeit langsam etwas Peinlich.
Doch schon bald wurden sie aufgefordert die Gurte wieder anzulegen. Es wurde zur Landung angesetzt.
Nach einer knappen viertel Stunde hatten sie wieder festern Boden unter den Füßen.
Jetzt sind wir da und jetzt wird der spaß erst richtig losgehen
In Paul wuchs die Freude. Das Gepäck war schon in seinen Händen. Als er durch die Tür ging und wieder frische Luft einatmete viel ihm nicht ungewöhnliches auf. Es schien noch niemand von ihnen da zu sein. So konnten sie wenigstens noch etwas Zeit verstreichen lassen um dann in Richtung des Palastes zu gehen.
„Wie soll es denn jetzt weiter gehen? Suchen wir uns jetzt noch ein Hotel? Ich habe riesigen Hunger. Emily hat so gut gebacken, dass ich alles innerhalb der ersten Stunde gegessen habe.“
Paul stellte Fragen über Fragen. Als er fertig geredet hatte und an seinen großen Hunger dachte hörte man ein fürchterliches Knurren.
Erschrocken sahen ihn die anderen Passagiere an. Sie wunderten sich wohl, wie ein „Mensch“ so einen knurrenden Magen haben konnte.
Sie beeilten sich und traten auf den Asphalt. Das tat gut. Fliegen war zwar schön, aber auf richtigem Boden zu stehen fühlte sich einfach am Besten an. Nun waren endlich alle auf dem Flugplatz angekommen und unterhielten sich.
Da sagte Leah plötzlich:“ Die Sonne ist gerade erst aufgegangen, das heißt in unser Hotel können wir noch nicht..."
Dann sah sie Jared an der neben Kim stand und sie zärtlich im Arm hielt.
"Jared du bleibst bei Kim, nehme ich an? Kim hast du schon irgendwelche Ideen, wo deine Suche anfangen soll? Beziehungsweise Sam...hast du schon irgendwelche Ideen wie *wir* anfangen sollen?", sagte sie dann.
Paul sah seinen Alpha an. Was würde denn jetzt geschehen?
Fragend schaute er von Sam zu Leah und von Leah zu Sam. Das konnte ja noch schön spannend werden und in Pauls Kopf machten sich Phantasien breit wie sie den Volturi mal die Meinung geigen würden.
Da wehte ihnen ein Windstoß entgegen und er nahm einen Geruch wahr wie er ihn nur wahrnahm wenn die Cullens in der nähe waren. Die konnten doch aber nicht hier sein. Also mussten sie schon hier sein. Mindestens einer.
„Leute ich glaube wir brauchen uns im Moment doch noch keine Gedanken zu machen wo wir als nächstes hingehen. Sie sind schon hier. Ich habe es gerade gerochen. Mindestens einer. Riecht ihr es auch?“
Er sah die anderen an. Was würde denn jetzt bloß geschehen?
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Beitrag  Sam Uley the first Di März 16, 2010 12:04 pm

von: Port Angeles - Flughafen

Der Flug kam Sam wie eine Ewigkeit vor, was bestimmt auch daran lag, dass seine Nerven stark strapaziert waren. Hinter ihm saßen Paul und weitere Wolfsbrüder, die keine Sekunde still sein konnten. Sam massierte sich mit einer Hand leicht die Schläfen und versuchte die Kopfschmerzen zu vertreiben, die sich in seinem Kopf auszubreiten drohten. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf das hin und her schaukeln des Flugzeugs. Beinahe hätte er es auch geschafft einzuschlafen, aber im diesem Moment dröhnte wieder ein schallendes Lachen von Paul durch den gesamten Flieger und Sam riss entnervt die Augen auf.
'Ganz ruhuig Sam' dachte er sich.
Ein Herr mittleren Alters, der neben ihm saß schaute schon die ganze Zeit zu ihm herüber. Er packte Sandwiche aus, die er wohl von zu Hause mitgebracht hatte und fing an schmatzend zu essen. Sam legte die Stirn in Falten, ließ sich aber nichts anmerken. Der Herr neben ihm deutete dies wohl falsch und bot ihm schmatzend auf eins seiner Sandwiches an, welches Sam dankend ablehnte.
"Kennen Sie diese Krawallmacher hinter uns?" fragte er im forschen Ton.
Sam nickte.
"Na klasse. Wenn ich solche Freunde hätte, könnte ich meinen Urlaub vergessen," meinte er und lachte.
Fand er das etwa lustig? Sam ignorierte die Gehessigkeit des Manns neben ihm und war froh, als der rauschende Lautsprecher endlich verkünden ließ, dass sich alle Passagiere wieder anschnallen sollten und die Maschine bald landen würde.
Seine Gedanken schweiften noch einmal ab. Was Emily nun wohl gerade machte? Er vermisste sie jetzt schon. Er hoffte, dass sie bei Rachel geblieben war und mit zu den anderen gegangen war, damit sie nicht so alleine war. Vorallem aber hoffte er, dass es ihr gut ginge, dass sein Abreisen ihr nicht zu nahe ging.
Die Passagiere fielen leicht nach vorne, als das Flugzeug auf dem harten Beton landete, um sich herum hörte Sam ein paar einzelne Leute klatschen und natürlich seine Jungs, die nun hinter ihm um so lauter lachten und redeten.
Nun war es soweit. Volterra.

In einer dicht gequetschen Schlange drängelten sich alle Passagiere über die schmale Wendeltreppe nach unten. Es fühlte sich gut an, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren.
Sam trat zu den anderen und schon hafteten alle Blicke auf ihm. Leah fragte, wie sie denn nun anfangen sollten. Sam wollte gerade zur Antwort ansetzten, als ihn ein Lufthauch streifte.
'Oh nein!' schoss es ihm durch den Kopf und Paul sprach aus, was er dachte. Sie mussten die Volturi gar nicht mehr suchen, die Volturi hatten sie bereits gefunden. Paul war sich nicht sicher, wieviele es waren.
"Es sind zwei," sagte Sam, eher zu sich selbst als als Antwort geltend.
Kim sah etwas erschrocken aus. Sam gefiel die Situation gar nicht, er hatte gehofft, dass sie erst auf die Volturi treffen würden, wenn Kim sich abgeseilt hatte. Wenn sie in der Stadt gewesen wäre, beschützt von Collin, hätten er und die anderen jede Menge Zeit gehabt die Volturi zu suchen, während Kim in Sicherheit war.
Sam sahs ich prüfend um, ganz am Rande des Flugplatzes erkannte er zwei Gestalten. Sie waren noch zu weit weg, er konnte nicht erkennen wer sie waren. Aber er hatte eine Ahnung. Demetri. Und wenn es wirklich Demetri war, war es sowieso sinnlos versuchen einfach weiter zu gehen und hoffen, dass sich ihre Spuren in Mitten der Menschen verwischen würden. Sie mussten sich stellen, es gab keinen anderen Weg.
"Collin, du bleibst bei Kim, lass sie nicht aus den Augen," sagte er und trat einen Schritt vor. Die Volturi hatten sie sicherlich auch schon längst bemerkt und wären bald bei ihnen.
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Beitrag  Demetri Di März 16, 2010 5:31 pm

Die Sekunden verstrichen, vermischten sich zu Minuten, welche eine Stunde bildeten. Jegliches Zeitgefühl verloren, blickte Demetri auf, als Chelsea ihm die Hand hinhielt. Sie wollte wieder zurück. Zurück ins Schloss. Zu ihrer … Familie. Demetri lächelte. Die schwere Last war von ihm abgefallen. Es war, als hätte der Wind sie davongetragen.
Dankbar ergriff er die Hand der vergleichsweise jungen Vampirin und zog sich daran hoch. Als er sich umsah, bemerkte er erst, dass der Morgen schon dämmerte. Der große Feuerball bildete einen leichten rosaroten Schimmer am blauen Himmel. Keine Wolke war zu sehen. Ein Bild reiner Perfektion und Ruhe. Demetri ließ sich zu einem Grinsen hinreißen, als er die Ironie seiner Gedanken erfasste. Wie seltsam doch alles war. So irreal. Aber er würde damit leben. Chelsea hatte recht. Sie hatten sich genug Sorgen um die Vergangenheit gemacht, es wurde Zeit, zum eigentlichen und normalen Tagesablauf zurückzukehren. Immerhin hatten sie auf der Piazza noch etwas zu erledigen. Oder zumindest wollte Demetri darüber Bescheid wissen. War die fremde Vampirin schon tot? Oder war sie wichtig gewesen; für Aro oder Caius. Demetri schüttelte den Kopf. Caius würde ihren Tod wollen, hätte sie keine nützliche Gabe. Er selbst teilte diese Ansicht. Vampire waren selbst Schuld, wenn sie sich in ihr ‚Königreich’ hineinwagten. Sie musste gegen die Regeln verstoßen haben, warum sonst waren so viele Volturi bei ihr gewesen.
Der Neugierde verfallen schloss der Tracker die Augen und erkundete die Stadt. Sie war immer noch dort. Mit der halben Wache. Wirklich unglaublich, dass ein einziges Wesen solch große Aufmerksamkeit erringen konnte.
Und das nur wegen ein paar Sonnenstrahlen auf der marmornen Haut. Zumindest war das die einfachste Erklärung, weswegen sie immer noch an einem Stück bei ihnen war. Aber selbst er konnte sich irren.
Sie waren schon ein paar Schritte gegangen, als Chelsea innehielt. Ein Flugzeug war gerade dabei, den Landeanflug anzusteuern. Es war der Flieger aus Washington.
„Welcome to Italy“, säuselte Demetri sarkastisch und folgte leise der Schwarzhaarigen, die nun doch wieder dem Blutdurst unterlegen schien. Oder aber der Langeweile. Auch er könnte sich einen kleinen Snack gönnen. Und sobald die Menschen nicht mehr auf dem Flughafengelände waren, hatten sie freie Jagdmöglichkeiten.

Es waren einige Menschen im Flugzeug, das konnte selbst ein Vampir mit schlechteren Sinnen ausmachen. Der ganze Flieger war voll mit zirkulierendem Blut. Was versprachen sich die Menschen, wenn sie nach Volterra kamen? Ein Kurzurlaub in einer alten, italienischen Bauernstadt. Demetri schauderte. Wenn sie nur wüssten, was ihnen gleich widerfahren würde.
Normalerweise machte er sich keine Gedanken um seine Opfer; und noch weniger verschwendete er Zeit damit, ihren Tod zu bedauern. Doch heute fragte er sich im Stillen, was wohl die Familien der baldig Toten denken würden. Es kam oft zu mysteriösen Entführungen. Nie fand man die Opfer oder gar die Täter. Wie naiv die Spezies ‚homo sapiens’ doch war um zu glauben, dass Menschen dahintersteckten. Sie hatten so schon Angst, nachts alleine vor die Türe zu gehen. Was wäre nur, wenn sie die Wirklichkeit wüssten. Ein lustiges Jagdspiel würde beginnen. Doch zu welchem Preis. Demetri rollte mit den Augen. Wie viel Knoblauch und Holzpflöcke würden sie vor den Haustüren finden, verziert mit einem mit Weihwasser bespritzten Kruzifix davor. Es war fast schon erbärmlich, wie wenig die Menschen über diese Welt der Vampire und Werwölfe wussten. Und doch waren sie der Realität so nahe, mal abgesehen von der Tatsache, dass Vampire im Sonnenlicht verbrennen und nicht glitzern sollten.
Beachtlich, wie schnell seine gute Laune wieder zurückgekehrt war. Vielleicht war es doch keine allzu schlechte Idee gewesen, jemandem etwas anzuvertrauen. Mit einem leisen Fauchen schüttelte er die Gedanken ab und konzentrierte sich darauf, kein unnötiges Geräusch von sich zu geben, während er der Volturi durch die dichten Bäume folgte. Sie schienen beide förmlich über die Stöcke und Blätter zu schweben, so leise waren sie. Einzig der Windhauch, den sie verursachten, bewegte ihre Umgebung.

Demetri kam neben Chelsea auf einem Ast zum Stehen und blickte auf das nicht weit entfernte Flugzeug. Ein beißender Geruch machte sich in seiner Nase breit, umhüllte ihn förmlich. Er knurrte. Er kannte diesen Geruch zu gut und seine Vermutung wurde nur noch bestärkt, als sieben Personen aus dem Flugzeug stiegen. Also mussten die Wölfe in der Nähe der Cullens leben. Wie sonst kamen sie aus Washington. Doch – und das wunderte Demetri am meisten – unter ihnen war ein Mensch. Der Geruch ihres Blutes war unverkennbar. Selbst unter dem schrecklichen Gestank der Wölfe war er gut zu erkennen. Sie wussten doch genau, wer hier wohnte, warum also brachten sie die Kleine mit?
Als Demetri die einzelnen Personen betrachtete, konnte er jedem einzelnen seine Wolfsgestalt zuordnen. Der große – er war der Alphawolf der Gruppe – war der schwarze Wolf gewesen. Er hatte sich damals im Hintergrund gehalten. Demetri wusste, dass es zwei Rudel gab. In dem zweiten war es Jacob Black – Aro hatte ihnen von seiner Prägung oder wie sie es nannten, zu der kleinen Halbvampirin erzählt. Er fehlte seltsamerweise. Doch von seinem Rudel war die einzige Wölfin – Demetri meinte sich daran erinnern zu können, dass Aro sie Leah genannt hatte – dabei. Grau war sie gewesen, angriffslustig und stur. Demetri grinste. Sie war auch bei ihrem Hinterhalt in Forks dabei gewesen. Nur dies konnte der Grund sein, dass sie hier aufkreuzten. Warum sonst wollten sie in die Fänge der mächtigsten Vampire geraten?!
Das Menschenmädchen kannte Demetri nicht, dafür aber den Wolfsjungen an ihrer Seite. Seinen Namen kannte er nicht, aber er wusste genau, wie er aussah, wenn er sich verwandelte. Auch der jüngste Wolf unter ihnen war dabei. Ebenso zwei andere. Doch Demetri schenkte ihnen keine Beachtung. Vielmehr blickte er Leah an. Sie stand etwas abseits von der Gruppe, sie wirkte nachdenklich.

Auch Chelsea hatte erkannt, wen sie vor sich hatten. Lautlos landete sie wieder auf dem Waldboden, neben ihr Demetri. Er nickte nur auf ihre Aussage. Ja, es waren die Gestaltwandler. Sie fragte, warum sie hier waren, doch er zuckte nur die Schultern. Konnte er richtig liegen, mit seiner Vermutung? Vielleicht waren sie auch einfach lebensmüde. Sight-Seeing?! Demetri grinste schelmisch.
„Vielleicht“, wisperte er, „wollen sie sich rächen. Es gab einen Zwischenstopp in Forks für mich und Felix auf unserer Mission. Ein paar von unseren haarigen Freunden waren mit von der Partie. Und … ich weiß nicht, aber kann das der Grund sein, warum sie hier sind? Oder haben die Cullens sie geschickt, zum spionieren. Ich weiß es nicht. Aber einen Menschen mitzunehmen, ist selbst für sie hirnrissig.“ Demetri runzelte die Stirn. Das ergab keinen Sinn für ihn. Wären sie wegen des Zwischenfalls hier, warum zum Teufel der Mensch? Ablenkungsmanöver? Konnten sie wirklich einen Menschen – noch dazu eine enge Vertraute – opfern, weil sie die Volturi angreifen wollten? Das alles erschien weit mehr als fraglich.
Ich verwette meine 1700 Jahre als Vampir, wenn es da nicht mehr gibt, als das, dachte er sich und folgte Chelsea auf ihrer Pirsch. Unglücklicherweise pfiff der Wind genau in die Richtung der Gestaltwandler. Nun wüssten sie, dass die Feinde, welche auch unglücklicherweise ihre ‚Gastgeber’ waren, sie beobachteten.
Er sah den fragenden Blick der Volturi. Dann trat er neben sie an den Waldrand, blickte zu den Wölfen herüber. Wenn sie nicht verwandelt waren, hatten sie kaum etwas Blutrünstiges oder gar Angsteinflößendes.
„Warum lassen wir unsere Gäste nicht einfach auf uns zugehen. Immerhin sind sie es, die etwas von uns wollen“, sagte Demetri und ein leichter Anflug von Sarkasmus wehte durch die Luft.

Demetri musste sich nicht konzentrieren, um zu hören, was sie sagten. Sie redeten von einer Suche, die das Menschenmädchen machen wollte. Verwandte. Sie wohnten in Volterra. „Da sind sie wohl am sichersten, meine Liebe“, sagte er zu sich selbst, als er ihren missbilligenden Gesichtsausdruck sah.
Zwei gegen 6 … 6 ½. Wobei das Menschlein nicht zählte, sie wäre mit einem einzigen, zu festen Schlag tot. Auch die etwas jüngeren Wölfe – sie waren 15 vielleicht 16 in Menschenjahren gerechnet – wären keine große Herausforderung. Oder überschätzte Demetri sich? Er wusste, dass die Wölfe kämpfen konnten, immerhin hatten sie gemeinsam mit den Cullens eine Armee von 19 Neugeborenen getötet. Sie waren nicht dumm. Und auch nicht schwach. Aber hatten sie gegen die Volturi eine Chance? Demetri war sich sicher, dass sie nicht viel gegen Chelseas Gabe ausrichten konnten. Es brauchte wenige Sekunden, um ihre Bindungen zu lösen. Und schneller als sie sich versahen, bekämpften sie sich gegenseitig, die Feinarbeit mussten nur noch die beiden Vampire leisten.
Demetri lächelte boshaft. Vielleicht konnten sie den Stärksten von ihnen übriglassen und für Aro als Wachhund einsammeln. Immerhin … hatte er doch seine Freude daran. Der Tracker rollte abermals die Augen. Caius würde sie umbringen, wenn sie auch nur einen von ihnen mit ins Schloss schleppten. Verpestung der Umwelt.
Ihr Gestank war wirklich bestialisch. Kaum auszuhalten. Für Demetri vielleicht sogar ein wenig schlimmer. Ein Nachteil seiner sonst so wundervollen Gabe.
„Tja, was machen wir jetzt mit euch?“, fragte er leise und sah, wie die Sonne immer höher den Horizont empor kletterte. Ein wahres Naturschauspiel.
Demetri zog die Kapuze seines Umhangs über den Kopf und blickte unverwandt die sonst graue Wölfin an. Warum war sie mitgekommen, wo sie doch so einsam und … einzelgängerisch wirkte.
Aber das gleiche konnte man das Menschlein fragen. Ihre Familie besuchen? Demetri sah es als Selbstmord an. Nicht mehr, nicht weniger.
Obwohl er sich fragte, ob ihr Blut nicht ein wenig nach Wolf schmeckte. Zeit es herauszufinden? War es ein Versuch wert?
„Mal sehen, wohin das Ganze führt“, murmelte er noch, bevor er reglos darauf wartete, dass die Wölfe auf sie aufmerksam wurden.
Bloß wenige Sekunden waren vergangen, als die Wölfe sie bemerkten. Einer von ihnen sprach aus, was auch die anderen registriert hatten. Der Alpha warf einen Blick zu ihnen herüber. Sofort ordnete er an, dass Collin – ein jüngerer Wolf – das Menschenkind beschützen sollte. Demetri lachte leise. War es sein Ernst? Warum stellte er nicht einen der stärkeren vor sie. Waren sie wirklich so leichtgläubig, dass sie dachten, die Volturi würden sie nicht angreifen. Hirnrissigkeit pur. Demetri ging zwei Schritte weiter vor und legte den Kopf schief, wartete auf eine Reaktion, auf ein Zeichen des Erkennens. Aber wie sollten sie ihn erkennen, wenn sein Gesicht unter dem Umhang verborgen blieb?!
Er beobachtete, wie die Sonne immer weiter den Himmel hinaufkletterte und nun schon die ersten, hellen Strahlen auf die Wiese fielen. Dank seiner ‚Verkleidung’ sah man seine Haut nicht. Da mussten die Wölfe aber auch nicht, um zu wissen, wen sie vor sich hatten.
Demetri
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Beitrag  Seth Clearwater Mi März 17, 2010 1:50 am

SMS
"Hey Leah, ich hoffe ihr hattet einen guten Flug. Passt bitte gut auf euch auf ok?! ... Und sorry nochmal. Seth"
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Beitrag  Kim the first Mi März 17, 2010 5:54 pm

Das Wetter war einfach herrlich. Wäre Kim nicht an einer Stadt voller Vampiren gewesen, hätte sie sich ins (trockene) Grass gelegt und sich gesonnt.
Der Himmel war blau, keine Wolke auch nur am Horizont.
Doch dann blies der Wind und die Werölfe erstarrten. Kim sah sich um. Sie konnte niemanden sehen, oder doch?
Vieleicht da hintem im Schatten, dachte sie sich, Die haben doch...!
Tatsächlich standen, noch im Schutz der Bäume, zwei Gestalten mit langen, dunklen Umhängen. Fast unscheinbar, so das man sich richtig anstrengen musste, dass man sie überhaupt mit Menschenaugen sehen konnte. Das konnten nur Vampire sein, sonst würden die anderen niemals so reagieren.
Paul und Sam bestätigten ihre Vermutung.
Vampire.
Vampire.
Es lief Kim kalt den Rücken hinunter. Liebend gern würde sie Jareds Arm nehmen, doch dann würde sie ihn nur beim Verwandeln strören.
Sie nahm Collin bei der Hand, vieleicht war es kindisch aber das war ihr egal, und lief, nein zog ihn in Rischting Flughafengebäude. In der Menschenmasse würden sie doch nicht angreifen, oder?
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Beitrag  Collin the first Fr März 19, 2010 1:55 am

Der Flug war lang und so hatte Collin genug Zeit zu schlafen wer weiß ob sie die nächsten Tage viel davon bekommen würden. In einer Stadt voll mit Vampiren.
Doch eines konnte man nicht abstreiten das Wetter war einfach spitzte, nicht der ständige Regen wie in La Push.
Doch der Eindruck wurde schnell getrübt. Der Wind wehte ihm einen sehr unangenehmen Duft in die Nase. Vampire.
Sie waren hier und es waren mehrere.
Alle waren alarmiert. Doch jetzt zuckte Collin zusammen.
Plötzlich nahm Kim seine hand.
Jetzt war er verwirrt.

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Beitrag  Leah Clearwater Fr März 19, 2010 1:24 pm

Etwas ueberrascht verzog Leah das Gesicht bei den Worten ihrer menschlichen Mitreisenden. Sie hatte bereits mit ihren Eltern eMail-Kontakt? Warum wollte sie sich dann "auf die Suche" begeben?...dann war das hier alles ja nicht mehr als ein kleines Familientreffen.
Doch die junge Quileute nickte lediglich und fuhr sich durch ihre langen schwarzen Haare. Ihre Augen geschlossen drehte sie sich fuer einen Moment gen Sonne, lies die warmen Sonnenstrahlen ihre Haut waermen. Mehr oder weniger....die Hitze spuehrte sie kaum, doch es fuehlte sich trotzdem angenehm beruhigend an.
Ein kuehler Windhauch bließ ihr eine Straehne ins Gesicht, simultan mit einem fremden, dominanten Geruch der ihr wohl unangenehmer erscheinen muesste als sie ihn empfand. Drei Jahre mit diesen vegetarischen Blutsaugern und sie hatte sich an den fahlen Geruch der Bleichgesichter ja beinahe schon "gewoehnt"....
Genervt runzelte sie die Stirn, drehte sich zurueck zu den Anderen, und auch Paul hatte die Witterung aufgenommen, sichtlich euphorisch, ganz im Gegenteil zum Rest des Packs. Innerhalb einer Millisekunde war Sam im AlphaMode und warf mit Anweisungen um sich, Collin stellte sich schuetzend vor Kim und Jared und sie selbst...war sich da wohl noch nicht ganz so sicher. Panisch riss sie ihre Augen auf, ihr Blick auf die zwei waagen Schatten in der Ferne gerichtet und mit einem Schlag wurde ihr bewusst, das sie keine Zeit mehr hatte! Die Volturi hatten sie gefunden, mehr oder minder, jedenfalls wuerden sie sich *jetzt schon* auf eine Konfrontation einstellen muessen und Leah war absolut noch nicht bereit, noch nicht sicher, noch nicht.......Konnte sie wirklich Klartext mit den Volturi reden? Wuerde sie sich gegen das Pack richten koennen...nichtmal wirklich *gegen* das Pack als vielmehr gegen Jacob...sie wuerde dem Pack *helfen*! Ihrer eigentlichen Aufgabe als Quileute-Wolf wuerde sie zum ersten Mal seit ihrer "Erschaffung" tatsaechlich nachgehen! Auch, wenn der Weg fuer die Anderen vielleicht nicht tolleriert werden wuerde. Aber sie *war* auch nicht wie die Anderen. Sie war muerrisch, stur, eigensinnig, nie hatte sie wirklich dazugehoert...oder doch? Die Anderen hatten sie immer unterstuetzt, ihr den Ruecken gedeckt und ihr Leben fuer sie riskiert, genauso wie auch sie ihr Leben fuer sie Alle riskieren wuerde. Vor allem Jake war jederzeit fuer sie da, hatte sie aufgenommen und akzeptiert, so wie sie war, wenn auch nicht von der ersten Sekunde an...
Im selben Augenblick spuehrte sie den Vibrationsalarm ihres Handys und ihr Herz tat einen Freudensprung ueber diese kleine willkommene Ablenkung. Sofort verdraengte sie die Gedanken an den Rest ihres Packs, die laestigen Blutsauger daheim und die so nahe, drohende Gefahr direkt vor ihnen im Dickicht des Waldes und griff innerhalb einer absolut menschlichen, einfachen Geste in ihre Hosentasche, um ihr Handy rauszuholen.
Doch ihr erleichtertes Laecheln verzog sich in eine finstere Mine mit jedem einzelnen Wort das sie las.

"Hey Leah, ich hoffe ihr hattet einen guten Flug. Passt bitte gut auf euch auf ok?! ... Und sorry nochmal. Seth"

Und sorry nochmal??!! Sorry fuer was!!? Dafuer, dass er sich auf den Feind gepraegt hatte?? Dass er den Rest seines so vielversprechenden, bisher noch so kurzen Lebens mit einer wandelnden *Leiche* verbringen wuerde??? Sorry dafuer, dass er sie nach allem was bisher passiert war letztendlich doch alleine gelassen hatte?? Zurueckgelassen hatte innerhalb eines Lebens, dass sie nur fuer *ihn* ueberhaupt hatte ertragen koennen!!
Wie konnte er nur! Wie konnte er sich nur so *banal* entschuldigen...eine Entschuldigung war das Letzte, das sie hoeren wollte, gerade jetzt, gerade hier.

Unweigerlich legte der Geschmack eiskalten Marmorgesteins sich ueber ihre Zunge, waesserte ihren Mund und lies ihren Puls in die Hoehe schießen. Ihr Herz schlug schneller, trieb ihr tiefrotes Blut in harten Schueben durch ihre Adern und mit ihm eine angenehme Welle beinahe unertraeglicher Hitze die wie ein elektrischer Impuls jede einzelne Phaser ihres Koerpers durchzuckte, sie antrieb und beinahe rastlos erscheinen lies.
Ihre Augen verengten sich und diabolisch zog sich ein Mundwinkel in die Hoehe, waehrend ihre Zungenspitze ueber ihre scharfen Schneidezaehne leckte. Beinahe konnte sie es hoeren, das harte trockene Knacken des angenehm kalten Gesteins zwischen ihrer Kiefern und wie ein unerwuenschter Weckruf meldete sich der stechende Schmerz in ihrem Brustkorb wieder, erinnerte sie an den beinahe in Vergessenheit geratenen Zusammenstoß mit dem elementarwandelnden Blutsauger...und umso mehr trieb es den Blutdurst in ihr hoch, lies sie die von saurem Gestank verpestete Luft in kleinen hastigen Zuegen durch ihre Lungen in ihren Koerper saugen.
Langsam blickte sie von dem kleinen digitalen Display in ihrer Hand auf, umklammerte es unbewusst so fest, dass es beinahe wie Wachs zwischen ihren langen duennen Fingern nachzugeben schien.
Zielstrebig suchten ihre woelfischen Adleraugen nach ihrem Ziel, nach den zwei in schwarzen Kutten gehuellten Gestalten die geduldig in den Schatten warteten, fixierten sie wie sie dort standen, regungslos, ohne Herzschlag, ohne auchnur das kleinste Zucken eines einzigen Muskels.

Reiss dich zusammen, Leah! Nur noch etwas laenger.....wenn du jetzt nach vorne stuermst, dich von den Anderen trennst, werden sie dich unweigerlich aufhalten! Und die zwei Blutsauger wuerden dich wahrscheinlich innerhalb eines Augenaufschlages hinrichten...
Doch waere das wirklich so schlimm?, schoss es ihr weiter durch den Kopf und sie wusste die Antwort auf ihre eigene Frage, bevor sie sie sich selbst ueberhaupt gestellt hatte. Wuerde sie von diesen italienischen Parasiten in Stuecke zerissen werden, so wuerde sie ihr Schicksal hinnehmen! Doch nicht, ohne davor sicher zu gehen, dass diese Vegetarier ebenso ihr verdientes Schicksal ereilen wuerden...

Mit einem weiteren tiefen Atemzug versuchte sie, sich wieder zusammen zu reissen, und neigte ihren Kopf nach rechts in Richtung Sam, der schraeg vor ihr Stand.
"Wir sollten zu ihnen gehen, denn sie werden nicht auf uns zukommen." ,meldete sie sich schließlich dunkel zu Wort waehrend sie ihr Handy wieder in ihre Tasche schob. "Dann gehen wir eben nur zu viert, und Collin und Jared bleiben bei Kim und suchen schonmal unser Hotel."
Ohne auf eine Antwort zu warten schoss ihr Blick wieder zielstrebig auf die zwei dunklen Gestalten. Jede einzelne ihrer Phasern zog sie nach vorne, zu den kalten steinernen Figuren im Schatten und die Wartezeit machte sie schier wahnsinnig.
Doch es war nicht an ihr, den ersten Schritt zu tun.
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Beitrag  Paul the first Mo März 22, 2010 6:32 pm

Paul starrte gebannt auf die beiden Gestalten im Schatten des Waldes. Er wusste nicht was zu tun war, es herrschte vollkommene Stille um ihn herum.
Nur Sam rief die ein oder andere Anweisung über den Platz. Nur schemenhaft bekam Paul mit wie Collin sich schützend vor Kim stellte und alle in heller Alarmbereitschaft waren. In dieser bizarren Stille schweiften seine Gedanken ab.
Hinüber nach La Push, zu Rachel. Ob sie gerade an mich denkt? Ob sie mich vermisst? Ich vermisse sie jetzt schon. Die Gedanken des Quileute wurden aber plötzlich unterbrochen als Leah meinte, dass sie keine Zeit mehr hätten. Collin solle mit Kim und Jared ins Hotel gehen, die anderen würden zu den beiden bewegungslosen Gestalten geben. Nach außen gab Paul sich ruhig, bereit sofort loszustürmen. Doch innerlich fürchtete er sich etwas davor was ihn erwarten würde. Würden sie sofort ihren Kopf verlieren oder wenigstens einen der rotäugigen Blutsauger mit in den Tod reißen können? Als niemand sich dazu durchrang loszugehen und den erstem Schritt zu tun, richtete Paul sich mutig auf und schaute sich begeistert um.
“Na los, lasst uns gehen. Das ist doch quasi eine Einladung, so wie die beiden Mamorviecher darum stehen.”

Langsam setzten sich die Wölfe in Bewegung und Paul ging gespannt auf die Bleichgesichter zu. Er musste sich immer wieder ermahnen, dass das hier nicht die Cullens waren. Das waren keine freundlichen Vampire sondern der Feind, bereit zu töten. Schritt für Schritt näherte er sich ihnen. Den Flughafen hatte er mittlerweile schon fast überquert, sodass zwischen ihm und den Blutsaugern nur noch wenige Meter lagen. Paul hatte sie schon mal gesehen, aber er wusste nicht wer die Beiden genau waren. Einer von ihnen war männlich und das andere Wesen war eine weibliche Person. Wenn man überhaupt “Person” sagen konnte. Der Mann hatte kurze, dunkel blonde Haare und war groß gebaut. Seine Kleidung bestand aus einem einfachen schwarzen Umhang. Der zweite Vampir, die Frau hatte Langes schwarzes Haar und hatte im Gegensatz zu dem anderen eine zierliche Figur. Auch ihre Kleidung bestand aus einem einfachen schwarzen Umhang. Da Paul nichts falsches sagen wollte überlies er den anderen das Reden.
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Beitrag  Sam Uley the first Fr März 26, 2010 11:52 pm

Nachdem Sam Collin angewiesen hatte Kim auf Kim aufzupassen, stellte dieser sich schützend vor sie. Leah, die ihm schräg gegenüber stand wurde so langsam umgeduldig. Sie wies Collin und Jares an schonmal mit Kim das Hotel suchen zu gehen. Sam hoffte, dass ihr Plan aufging, sich die Volturi auf sie konzentrierten und Kim somit entkommen konnte.
Dann sagte Leah in seine Richtung, dass sie zu ihnen gehen sollten. Sam spielte die nächsten Schritte schon einmal im Kopf durch, er war dagegen gleich direkt anzugreifen. Erst musste noch etwas geklärt werden. Er war gerade dabei sich die Worte im Kopf zurecht zu legen, da er in dieser Situation seine Wortwahl bedacht wählen wollte, um eine Eskalation zu vermeiden, als Paul die Geduld verlor und sich in Richtung der Volturi bewegte. Sam deutete den anderen mit einer schnellen Kopfbewegung an ihm zu folgen. Er hoffte inständig, dass Paul sich soweit im Griff hatte, um sich nicht sofort zu verwandeln und eine Dummheit zu begehen.

Je näher sie den Volturi kamen, desto intensiver nahm Sam den Geruch wahr. Er rümpfte leicht die Nase. Die Gestalten vor ihnen bewegten sich nicht, sie standen nur still da und warteten. Als sie nur noch ein paar Meter von ihnen entfernt waren, erkannte er sie auch endlich. Demetri, wie er schon vermutet hatte, und Chelsea.
Demetri sah ihn durchdringend an, sein Blick war kalt, doch voll Spott.
Nun waren sie bei den Volturi angekommen, selbstsicher stellte sich Sam etwas vor die anderen, dicht gefolgt von Leah und Paul.
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Beitrag  Chelsea the first Sa März 27, 2010 10:46 pm

Als Chelsea auf eine Reaktion der Wölfe wartete erinnerte sie sich an das was Demetri ebn gesagt hatte, den möglichen Grund für ihr Kommen.
“Du und Felix.. Ihr habt was?!” zischte Chelsea ihrem Begleiter entgeistert zu. “Warum hast du nichts gesagt?” Und noch was er mir nicht gesagt hat… schoss es ihr durch den Kopf, aber warum sollte sie sich darüber aufregen? Die Sache war doch so klein und belanglos…
Ihre Gedanken wurden unterbrochen als sich vier der Wölfe auf den Weg zu ihnen machten. Die anderen beiden blieben bei dem Menschenmädchen. Ein Mensch… wenn es zu einer Auseinadersetzung kommen würde könnte man ihnen unter Umständen noch vorhalten, dass ein Mensch von der Existenz der Volturi wusste.
Chelsea musterte die näherkommenden Wölfe kritisch alle drei waren noch in ihrer menschlichen Gestalt, es waren drei Männer und eine Frau. Einen kurzen Moment lang konzentrierte sie sich auf die Bindungen der Gestaltenwandler und Chelsea zog überrascht Luft ein. Diese Bindungen waren anders als die der Menschen oder der Vampire, es waren die zweier Rudel. Es würde definitiv schwer werden und einige Sekunden dauern um diese Bindungen zu lockern, vielleicht sogar zu lange. Die Frau und einer der Männer gehörten definitiv zu einem anderen Rudel und der Mann der den Volturi als erstes entgegenkam war wohl der Alphawolf des anderen Rudels. Die anderen Männer waren fest mit ihm verbunden und wenn es Chelsea gelingen würde in einem Kampf die Banden untereinander zu lösen, würde es schier unmöglich sein sie von dem Alphawolf abzukappen.
Als die Wölfe vor ihnen standen versuchte Chelsea ihren Respekt vor ihnen zu verbergen. Sie hatte Respekt vor diesen zerbrechlichen kleinen Menschen, die sich im Bruchteil einer Sekunde in meterhohe Bestien verwandeln konnten. Aros Faszination war hier durchaus berechtigt, auch wenn der Geruch der Gestaltenwandler Chelsea die Nase rümpfen ließ. Sie schaute die Wölfe aufmerksam an und zog sich ohne ihnen den Rücken zuzuwenden weiter in den Schatten des Waldes zurück, es waren einfach noch zu viele Menschen um sie herum, als das sie auf dem kleinen Hügel stehen bleiben konnten. Im sicheren Schatten angekommen nahm Chelsea ihre Kapuze ab und schaute die Wölfe interessiert, aus ihren dunkelroten Augen, an. Eine peinliche Stille entstand in der Chelsea versuchte krampfhaft auf eine gekräuselte Locke, auf ihrer Schulter zu schauen. Anscheinend wusste keiner was er sagen sollte und jeder wollte den Anderen das Wort überlassen.

Nach weiteren Minuten der Stille räusperte Chelsea sich und starrte die Wölfe selbstbewusst an. Einer musste ja wohl anfangen mit dem reden.
Sie setzte ein Lächeln auf und trat einen Schritt nach vorne.
“Also, wie ihr sicher wisst würden wir gerne den Grund eures Kommens erfahren. Wir bekommen immerhin nicht alle Tage Besuch von Gestaltenwandlern.” Sagte Chelsea in der Hoffnung damit einen Anfang geschaffen zu haben. Ihre Gedanken drehten sich in diesem Moment nur darum, warum um alles in der Welt sie hier waren und warum überhaupt in der letzten Zeit so viele Fremde hier auftauchten, Volterra war schließlich kein sehr schöner Ort für die Sommerferien.
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Beitrag  Kim the first So März 28, 2010 11:13 am

"Collin" Kim zischte die Worte nur "Vileicht willst du sterben, aber ich will es sicher nicht. Und ich glaube Jared ist da mit mir einer Meinung." sie sah ihn an. Auch er blickte Collin an.
"Ehrlich Collin, es wäre besser wenn wir hier wegkommen, die anderen schaffen das schon. Es sah nicht so als ob sie angreifen würden."
Kim war sich da nicht so sicher, aber er kannte sich besser in übernatürlichen Dingen aus. Richtige Angst hatte sie im Moment nicht, was sie schwer wunderte.
Gemeinsam zogen sie Collin richtung Flughafengebäude.
"Vieleicht steht er unter Schock." sagte Jared und lachte. "Was Collin? Vampire siehst du ja nicht jeden Tag?"
Endlich hatten sie die Tür erreicht. Kim drehte sich ein letztes mal um. Die anderen waren zu den Vampiren gelaufen und in diesem Moment verschwanden sie im Schatten. Hoffenlich geht alles gut aus, dachte sie.
Jared schloss die Tür hinter ihnen und versperrte Kim so den Blick auf die anderen.
"Ich bin dafür, das wir uns ein Taxi nehmen." sagte Jared."schließlich müssen wir noch das Gepäck mitnehmen."
"Ich such uns ein Taxi und ihr holt das Gepäck, ja?" fragte Kim und wartete die antwort nicht ab, sondern ging gerade aus dem Flughafen raus.

Jared & Kim

tbc. Hotel Pericoloso.


Zuletzt von Demetri am Mo Apr 26, 2010 5:58 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : So hab ich das nicht gemeint O.o)
Kim the first
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Beitrag  Collin the first So März 28, 2010 1:12 pm

Collin sah Kim immer noch entgeistert an. Aber sie hatte recht sie sollten besser schnell verschinden.
"Ok machen wir es so! Du suchst das Taxi und ich und Jared holen das Gepäck."
Die zwei jungen Wölfe gingen zur Gepäckausausgabe.
Collin war nervös sollte er jetzt wirklich mit Kim und Jared abhauen und die andern im Stich lassen???
Wobei sterben wollte er wirklich noch nicht.

Als Jared und Collin entlich von allen Wölfen die Taschen gefunden hatten eilten sie Richtung Ausgang.
Kim hatte ein Taxi organisiert. Sie schmissen schnell die Taschen in den Kofferraum und wollten schon einsteigen.
Doch da hilt Collin inne " Wir können doch jetzt nicht einfach fahren! Die ander wissen doch dann garnicht wo wir sind. Wir sollten ihnen wenigstens sagen das wir gefahren sind und auch schaun ob es ihnen gut geht oder ob wir helfen müssen!"

Er drehte sich zu Kim "Kim ich geh noch mal rein! Wenn ihr nicht warten wollt dann fahrt aber meldet euch. Wenn ich jetzt fahr hab ich
ein schlechtes Gewissen. Bis später"
Collin rannte zurück zu den andern.

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Beitrag  Leah Clearwater Mo März 29, 2010 1:56 pm

Mit großen, sicheren Schritten traten die vier Quileute den dunklen Gestalten entgegen. Leah fixierte ihre Blicke, den des Mannes, den der Frau....wieder zurueck zu der blondhaarigen Gestalt....und desto beißender der Gestank wurde, desto mehr und mehr Bilder schossen ihr durch den Kopf.
Hatten Emmett und Rosalie gegen diesen Blutsauger gekaempft? Wie das wohl aussah...was war seine Faehigkeit nochmal?
Sie muesste sich wohl irgendwie daran erinnern...hatte Sam es gerade erwaehnt? Irgendwie weniger. Die Cullens hatten sie damals sicherlich aufgeklaert, aber Einzelheiten ueber diese Kreaturen merkte sie sich immer nur schemenhaft. Wozu auch? Eine große Kaempferin war sie nicht und sich in die Belange der Cullens einzumischen war auch nicht unbedingt ihr groeßter Antrieb...und da die Quileute selbst nicht viel mit den italienischen Blutsaugern zutun hatten...bis heute jedenfalls.

Unweigerlich wechselte ihr Blick wieder zurueck zu der schlanken, schwarzhaarigen Frau und blieb an ihr haengen. Irgendetwas fesselndes hatte sie an sich, irgendetwas "besonderes", doch noch konnte sie es nicht zuordnen. Sie hatte wunderschoene Zuege, fuer eine Tote, schwarzes glattes Haar das ihr Gesicht sogar noch mehr in den Vordergrund rueckte, einen Blick der von schier koeniglicher Arroganz zeugte und sie wusste, dass sie diese bewusst und vor allem gerechtfertigt ausstrahlte...ob diese beiden ein Paerchen waren? Leah wusste, dass diese Blutsauger immer nur in Paerchen aufzufinden waren....Ewige Verdammniss war dann wohl doch nur im Zweierpack zu ertragen.
Ewige Verdammniss, in die ihr eigener Bruder nun auch gezogen worden war................

Wuetend ballte sie ihre rechte Faust, rammte ihre Fingernaegel mit aller Kraft in ihre Handflaechen um die Hitze zurueck zu halten, die sich erneut unweigerlich in ihrem Koerper auszubreiten drohte.
Sie standen den Zweien gegenueber, hatten sich kaum merklich einige Meter weiter in den Wald zurueckgezogen, und Leahs Konzentration hing immernoch an der weiblichen Blutsaugerin fest. Die Stille war beinahe unertraeglich, auch wenn sie alle nach aussen hin einen mehr oder minder ueberzeugten, selbstsicheren und gelassenen Eindruck machten.
"Sam bitte sag was....bitte sag was!!" ,schrie sie innerlich beinahe, denn das erste Wort zu ergreifen war bei einem solchen Zusammentreffen wichtig.
Doch die Ehre gebuehrte ihrem Blickkontaktpartner.....
Ihre Stimme genauso selbstsicher, arrogant und feminin wie auch ihr Aeusserstes, forderte sie das Pack auf, ihr Erscheinen zu erklaeren. Wahrhaft hatte sich wohl *noch nie* einer von ihnen in die Naehe Volterras begeben, wenigstens nicht *ihre* Generation. Doch das Vampirpaerchen schien trotzdem relativ unueberrascht ueber ihr Erscheinen. Und irgendwie hatte Leah das dringende Beduerfniss, ihr Antworten zu muessen.

"Wir sind hier," ,drang ihre Stimme mindestens ebenso selbstsicher und arrogant durch die Stille wie die ihres Gegenuebers, "da ihr wohl eure Aufgaben zu vernachlaessigen scheint." ,zischte sie ihnen beinahe entgegen waehrend sie einen weiteren Schritt nach vorne und an die Seite Sams trat.
"Und es ist *nicht*, weder *war* es noch nie, die Aufgabe der Quileute, eure Drecksarbeit zu erledigen."

Gesagt, getan, und ihr eigener Blick schien ihr Gegenueber beinahe zu durchbohren. Soviel Hintergrund steckte in diesen zwei kurzen Saetzen, soviele Vorwuerfe und Fragen, soviele.....soviel Eigennutz....
Doch es fuehlte sich auf irgendeinem Grund nichtmehr so schlecht an....die Volturi davon zu ueberzeugen, dass sie Forks vernachleassigten, dass sie "schlampig" arbeiteten, die Situation voellig aus dem Ruderl ief und es wohl hoechste Zeit fuer einen "Fruehjahrsputz" war.
Wuerden die Volturi jedoch ueberhaupt auf solche "Anschuldigungen" reagieren? Jedenfalls sollte es doch wenigstens *etwas* an ihrem Ego kratzen....
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Beitrag  Demetri Mo März 29, 2010 3:01 pm

Es war schon fast amüsant, wie unterschiedlich die Reaktionen der einzelnen Wölfchen ausfielen. Wie nicht anders erwartet wurde das Menschenkind wieder zurück ins Flughafengebäude geschickt, in Begleitung zweier Wölfe. Demetri wurde jedoch aus seiner Beobachtung herausgerissen, als Chelsea ihn entgeistert anstarrte.
Er rollte leicht mit den Augen. Dieser Kampf, wenn man es denn so nennen durfte, war einfach unwichtig gewesen. Nicht ereignisreich genug, um es zu erwähnen. Aro wusste es und das genügte.
Jedoch bekam Demetri keine Chance zu antworten, da der kleine Pulk sich schon auf den Weg zu ihnen machte. Einige von ihnen hatte entschlossene, selbstsichere Gesichtsausdrücke, andere bewegten sich vorsichtig.
Vorsichtig schielte der Tracker zu Chelsea herüber. Ganz kurz hoben sich ihre Mundwinkel. Weshalb?
Doch schnell wurden seine und auch ihre Gesichtszüge wieder aalglatt, als die Gestaltwandler bloß wenige Meter vor ihnen Halt machten.
Wie sie so versammelt vor ihnen standen, war es seltsam, wie stark sich ihre Tenöre vermischten. Er hatte es schon einmal gespürt, aber hier, so kurz vor ihm, war es noch viel präsenter. Man spürte die Einheit, die sie bildeten, und doch waren sie jeder für sich ein Ganzes.
Demetri musste sich selbst eingestehen, dass Aros Faszination den Wölfen gegenüber durchaus gerechtfertigt war, er hatte jedoch nicht viel für sie übrig. Sie waren bloß unbrauchbare Fellviecher.
Gemeinsam mit Chelsea ging Demetri einen Schritt in den Schatten hinein. Sie konnten es nicht verantworten, doch einen Sonnenstrahl abzubekommen. Wenn einer der Menschen sie zu Gesicht bekämen wäre es wohl einer der größten Fehler, die ihnen unterlaufen könnten.
Langsam zog er seine Kapuze von seinem Kopf und blickte die Wölfe an, mit seinem üblichen kalten Gesichtsausdruck. Er hatte nicht vor, ihnen die Freundlichkeit entgegenzubringen, seine Maske abzulegen. Nachdem sie ihn hatten töten wollen. Oder es zumindest hatten versuchen wollen.
Keiner von ihnen sagte ein Wort. Jeder von ihnen wartete entweder auf den Alpha oder auf die Volturi. Keiner hatte die Absicht, das Gespräch zu eröffnen. Vielleicht war es auch besser, wenn die Volturi zuerst die Initiative ergriffen.

Ein paar Minuten vergingen und Chelsea räusperte sich kurz. Sie erweckte nicht den Eindruck, noch länger warten zu wollen. Verständlich.
Mit einem distanzierten Lächeln trat sie einen kleinen Schritt nach vorne und fragte die Wölfe nach dem Grund ihres ‚Besuchs’. Innerlich grinste Demetri. Sie musste unglaublich arrogant auf die Wölfe wirken, obwohl er selbst nicht verstehen konnte, weswegen sie so übertrieben höflich war. Vielleicht ein Instinkt der Ehefrau?
Wie den auch war, wieder entstand eine drückende Stille. Keiner wollte eine Antwort geben. Vielleicht wussten sie es selbst nicht genau. Oder aber sie hatten … Angst? Nein, so wie Demetri es sah, hatte keiner wirklich Angst vor ihnen. Vielleicht war der Zeitpunkt gekommen, dies zu ändern.
Aber wenn selbst der sonst so selbstsicher erscheinende Alphawolf nichts zu sagen hatte, musste es wohl ungeklärte Frage geben.
Als Demetri einen stechenden Blick auf sich spürte, wandte er den Kopf um. Es war das Wolfsmädchen. Leah. Ein wenig verwirrt, nein eher nachdenklich starrte sie ihn an. Doch schnell wandte sie ihre unruhigen Augen ab und fixierte Chelsea.
Ein wenig fasziniert beobachtete er, wie sie wohl zwanghaft versuchte, ihre aufkeimende Wut zurückzuhalten, indem sie ihre rechte Hand zu einer Faust ballte. Der Tracker konnte beobachten, wie ihre Fingernägel die zarte Haut durchbohrten. Wenn sie ein wenig fester zudrückte würde sie sich bald selbst eine Wunde geschlagen haben. Ob ihr Blut wohl genauso roch, wie ihre Wolfmarke? Oder war es genauso verlockend wie das des Menschen? Vielleicht war es nicht der rechte Zeitpunkt, es herausfinden zu wollen.
Immer noch schwieg der Alpha und niemand schien sich seinem indirektem Befehl widersetzen zu wollen, zuerst zu beginnen. Deswegen war Demetri doch etwas überrascht, als er die Stimme des Mädchens – Frau traf es wohl eher, denn sie war nicht mehr das junge Wolfsmädchen von vor vier Jahren – zu hören bekam.
Ihre Stimme war unglaublich selbstbewusst und doch schneidend wie kalter Stahl. Man konnte deutlich den bodenlosen Vorwurf in den wenigen Worten, die sie sprach, heraushören.
Noch bevor sie fertig gesprochen hatte, wusste der Tracker, was sie meinte. Alexiel. Jessicas Verwandlung. Das Mädchen, welches sie angefallen hatte. Und die Volturi, die kurz danach in Forks aufgetaucht waren, wie es der Zufall gewollt hatte. Also hatte Demetri nicht ganz falsch gelegen, wenngleich sie nicht vordergründig wegen Felix und ihm hergekommen waren.
Spätestens als sich Leah auf die gleiche Höhe wie Sam stellte, wurde deutlich, dass sie sich nicht zu seinem Rudel zählte. Und dass sie das auch den Volturi beweisen wollte.
Ihr Blick, den sie nun auf sie beide gerichtet hielt, war genauso vorwurfsvoll und kalt, wie zuvor ihre Stimme. Demetri verengte seine hellroten Augen und Schlitzen und starrte genauso kalt zurück. Jedem anderen wäre wohl das Blut in seinen Adern zu eis gefroren, doch die Wölfin dagegen hielt seinem Blick stand.
Doch noch bevor Demetri auch nur ein Wort erwidern konnte, spürte er, wie ein Wolf zurückkehrte. Der jüngste von ihnen. Hatte Sam ihm nicht befohlen, bei dem Menschlein zu bleiben.
Ein diabolisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht und er warf einen bedeutungsvollen Blick hinter die Gruppe.
„Bevor ihr uns beschuldigt, unsere Arbeit nicht rechtens zu erledigen, solltet ihr, denke ich, euer eigenes Rudel einmal in den Griff bekommen. Ich denke, es ziert sich nicht für einen Hund, sich dem Befehl des Wolfes zu widersetzen, was meinst du … Sam.“ Als daraufhin die Köpfe der Anwesenden herumfuhren, nutzte Demetri die Chance, einen kleinen, aber bedrohlichen Schritt auf die Schwarzhaarige zuzugehen.
„Ich würde doch meinen, dass wir nie von euch verlangt haben, unsere Arbeit zu machen, nicht wahr?! Und ich denke, gerade du musst wissen, zu was ich fähig bin. Ein versuchter Mord hat selbst im Leben der Vampire Kensequenzen, meine Liebe.“
Vielleicht übertrieb er ein wenig, nein, er wusste zu gut, dass seine Worte übertrieben waren, aber warum ihnen nicht ein bisschen Angst einjagen. Gerade diese Leah musste auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Sie schien genau zu wissen, auf welches Ereignis Demetri mit seinen Worten abgezielt hatte, denn die Erkenntnis blitzte in ihren braunen Augen auf.
Ohne dass einer der Wölfe etwas davon mitbekommen hätte, stand der Tracker wieder an der Seite von Chelsea und blickte die Männer an.
„Also, bevor diese Sache noch unschön wird, würde ich vorschlagen, dass ihr uns erst einmal verständlich erklärt, weswegen ihr denn nun bei uns seid. Ich denke nicht, dass ein kleines Menschenmädchen, wenngleich sie so zerbrechlich ist und süßes Blut durch ihre zarten Adern fließt, ein ganzes Rudel als Schutz braucht. Wir würden es doch nicht wagen, ihr etwas anzutun.“ Demetris Stimme triefte nur so von Spott und Hohn. Es war für ihn eine unglaubliche Genugtuung, das leise Knurren einiger Anwesenden zu hören. Wenn sie ihn angreifen wollten, nur zu, so hatte er auch einmal wieder seinen Spaß.
Demetri
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