Meine FF (hab noch keinen Titel :( )

Kapitel 1

Die Fliege an der Wand

"Jeder Mensch, der schon einmal etwas belauscht hat, weiß, das man niht immer nur gutes hört."

Ich traute meinen Ohren nicht. Ich hörte die Stimmen, doch ich konnte es nicht glauben. Es war unmöglich, das die Besitzer der Stimmen, ein Mann und zwei Frauen, so etwas sagen könnten. Es war eine Qual für mich dem zu lauschen, was sie dort planten. Es ließ mich vor Wut kochen. Verzweifelt presste ich mich an die marmorne, kühle Wand, betend, das ihnen nicht auffallen würde, das ich hier stand, und lauschte, wie die Fliege an der Wand. Denn dies wäre mein Tod. Ich kannte den Jähzorn meines Meisters Caius, seine Ehefrau war auch nicht viel besser, ich vermutet das er es als Hochverrat ansehen würde, wenn er raus fand, das ich ein solch höchst geheimes Gespräch belauscht hatte. Ich wollte wegrennen, doch die Angst lähmte meine Glieder, und hielt mich zurück, wie eiserne Fesseln, da seine Worte, nun begannen, in meinem Kopf einen Sinn zu erhalten, nach und nach sickerten sie zu mir durch.
„Es tut mir leid Sulpicia, du weißt genau dass es sein muss. Es ist auch dein Plan Rache zuüben, und das können wir nur tun, wenn er fort ist. Marcus, wird sich uns nicht in den Weg stellen, er ist ein geringeres Problem, als dein Ehemann.“ Immer und immer wieder klangen diese schicksalhaften Worte in meinem Kopf. Ich wusste genau um wen es ging, es ging um Aro einen meiner beiden anderen Meister, doch er war für mich mehr. Er war der Mann den ich liebte, der einzige Grund, warum ich mich den Volturi anschloss. Und nun standen dort, sein bester Freund, dessen Frau, und sein eigenes Weib, das er vor Jahrhunderten geehelicht hatte, und der er vertraute, und die ich so abgrundtief hasste. Und all dies nur, damit der Weg für Caius frei war, um Rache an den verhassten Cullens zu nehmen, die ihn und die anderen Volturi, so sehr blamiert hatten. Es war kindisch, ich durfte das nicht zu lassen. Doch was sollte ich tun? Er würde mir niemals glauben, wenn ihr es ihm nicht Beweisen würde, und eigentlich war es leicht, er musste nur meine Gedanken lesen, doch das wollte ich nicht, so würde er auch herausfinden, was für Gefühle ich für ihn hegte, und ich hatte nicht die geringsten Ahnung, wie er darauf reagieren würde. Verzweifelt schloss ich die Augen. Wie sehr ich mir wünschte nun weinen zu können, es hatte so etwas wunderbar befreiendes, aber es war mir nicht vergönnt. Immer mehr begann ich mein Dasein zu hassen. Alles daran. Abgesehen von Aro.
In diesem Moment, verspürte ich zum allerersten Mal, das Bedürfnis jemanden zutöten. Es erschreckte mich, ich hatte es noch nie verspürt, noch nie so, wie ich es gerade tat. Ich wollte nicht töten weil ich es musste, sondern weil ich es wollte, aus Hass auf die Personen, die ein paar Meter von mir entfernt, über den Tod meines Geliebten diskutierten.
Ich musste hier weg. Die Fesseln die mich zu vor noch festhielten, waren verschwunden, meine Muskeln spannten sich an. Mein Verstand sagte mir dass ich mich zurückziehen sollte, doch mein Körper wollte zu den drei Vampiren rennen, und sie enthaupten. Meinem Zorn freien lauf zulassen, doch das konnte ich nicht. Würde ich es tun, würde mir niemand meine Beweggründe glauben, man würde mich töten, mich enthaupten und verbrennen. Es gab nur einen Weg. Voller Qualen, die mich innerlich Zuzerreisen schienen, schlich ich den Gang, in die entgegen gesetzte Richtung entlang. Weg von den Stimmen, die nun nicht mehr als eine leisen Flüstern waren. Trotzdem versuchte ich sie auszublenden, ich wusste nicht, wie lange ich mich noch unter Kontrolle halten konnte.