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Caius' Gemach

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Beitrag  Caius So Feb 20, 2011 3:57 am

Cf.: Thronsaal

Nachdem sie den Thronsaal verlassen hatten, hüllte sie sowohl frische Luft als auch Schweigen ein. Doch den Meister störte das natürlich gar nicht. Obwohl der Weg zu seinen Gemächern, mit Demetri im Rücken, in ihm doch ein wenig Unbehagen auslöste. Angst nicht, wo käme er denn hin, wenn er sich vor einer einfachen Wache fürchtete? – Allerdings mochte er auch eine Wächterin sehr, Chelsea, weswegen … Nein! Das konnte man gar nicht vergleichen. Leicht, als zählte es zu der Bewegung seines gehenden Körpers, schüttelte er den Kopf. Was war nur los mit ihm? Wäre er ein Mensch, würde er vermuten, dass er schlafen müsste, doch so… Wahrscheinlich war das einzige, was er brauchte: Ruhe. Aber, nun ja, es sah nicht aus, als würde er in den nächsten Augenblicken allein sein – hörte er doch Demetris Schritte relativ nah hinter sich. Was diesem genau auf dem Herz lag, wusste der Leader nicht. Er ahnte nur, dass es in Verbindung mit der Hochzeit stand. Denn sonst hatten die zwei Vampire ja immer nur indirekt etwas mit einander zu tun. Und, wenn es etwas bezüglich den Volturi wäre, könnte Demetri vor allen im Thronsaal oder gegebenenfalls mit Aro alleine sprechen. Aber mit ihm? Nein, mit ihm redeten die Wachen in der Regel nur über Aro. Insgesamt war Aro der Dreh- und Angelpunkt des Lebens hier in Volterra. Was wäre die Stadt ohne die mächtigste Vampirfamilie (Von der – zugegeben – die wenigsten wussten – was gut so war und noch weiter so bleiben sollte.)? Ein kleines Dörfchen, auf dem Berg gelegen. Genau wie Sienna, nur nicht ganz so weit oben. Und was wären die Volturi ohne Aro? Caius bezweifelte, dass sie heute an dieser Stelle ständen, wäre Aro da nicht gewesen. Diese Bewunderung hatte ihn in der Vergangenheit ein ums andere Mal davon abzuhalten, Aro an die Gurgel zu springen, wenn er eine Fehlentscheidung getroffen hatte. – Obschon manchmal nicht viel gefehlt hätte. Er war ein guter Schauspieler. Ein noch besserer als Aro, womöglich. Vielleicht war ja genau das seine Gabe; niemand konnte so sehr wie ein Stein sein wie er! Hm. Leich schüttelte er den Kopf. Warum, wusste er auch nicht so genau. Generell passierten ihm heute Dinge, die er sonst nicht so von sich kannte. Die Nettigkeit zu Renata, das Schütteln seines Hauptes gerade… Seltsamseltsam. Aber auch eigentlich völlig nebensächlich. Vor allem, wenn womöglich ein Kampf bevor stand. Abiana. Was hatte sie nur vor? Caius hob eine Braue – was Demetri hinter ihm ja „gottseidank“ nicht sehen konnte. Er verstand die Halbvampirin nicht. Was hatte sie vorgehabt, wenn sie wirklich auf der anderen Seite stand? Sie hatte ihr Leben riskiert, um die Akzeptanz der Volturi zu gewinnen – oder etwas dergleichen. Nur, um sie bei der ersten Gelegenheit zu verlieren, in dem sie bei einem ‚feindlichen’ Angriff spurlos verschwand? Das erinnerte ihn an ein Gemälde, welches er vor vielen, vielen Jahrzehnten betrachtet hatte. Die Schöpfung Evas aus der Rippe Adams durch Jesus (nicht Gott. Der Maler hat dadurch die Verchristianisierung der Genesisstelle ausgedrückt – oder so. Das hatte zumindest damals ihm jemand erzählt. Nur daran erinnerte Caius sich noch. Und natürlich wie vorzüglich das Blut des Mannes, der ihm das Gemälde nahe gebracht hatte, war – und wie grandios das Schauspiel seines Todes!). Bei diesem Schöpfungsakt fehlte Eva neben ihrer Füße, die noch in Adam steckte – was Caius bis heute grotesk fand – auch der Verstand. Bei solchen ‚Aktionen’ von Angehörigen des weiblichen Geschlechts, stellte sich der Volturimeister oft die Frage, ob er ihnen bis heute fehlte – was wahrlich nicht ausgeschlossen war!

Als sie an seinen Gemächern angelangt waren, öffnete Caius die Tür und trat ein. „Nun denn..“, murmelte er leise, als er sich einmal im Raum umgesehen hatte und den vertrauten Duft wahrnahm. „Warum beliebt es dir mit mir zu reden?“, fragte er dann noch immer leise und ein wenig von oben herab. Genauso war auch sein Blick, der Demetri jetzt von oben bis unten musterte. Von dem Kampf sah auch er ein wenig … nun, wie sollte er es erklären? ... Abgefetzt. Exakt, er sah abgefetzt aus. Aber sonst schien bei ihm alles in Ordnung zu sein. Gut - Wie er bereits gesagt hatte, konnten sie keinen Verlust gebrauchen grad. Außerdem war die ‚Anschaffung’ eines weiteren Wächters – wenn nötig – sehr aufwendig, fand Caius. „Wenn mich nicht alles täuscht, hat es etwas mit der Hochzeit zu tun.“, sprach er dann weiter, ehe er schwieg und sich auf einem gepolsterten Stuhl niederließ. Er war es nun mal gewöhnt, zu sitzen – obschon der Thron auf seine Art gemütlicher und angenehmer war – und in dem Moment waren ihm alle noch erhaltenen Höflichkeitsfloskeln herzlich egal.


Zuletzt von Demetri am So Feb 20, 2011 4:08 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Cf bitte nicht vergessen!)
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Beitrag  Demetri So Feb 20, 2011 9:17 pm

Cf.: Thronsaal

Fast schon unnachgiebige Stille begleitete die beiden Volturi, als sie die Gänge entlangliefen, bis sie am Gemach des Meisters angekommen waren. Es kam nicht oft vor, dass sich die Meister hierhin zurückzogen. Es war meist auch nur ein Zimmer zum Schein gedacht. Die Ehefrauen hielten sich hier oftmals auf – oder hatten dies getan. Doch nun war es der einzige Ort, an dem Demetri mit seinem Meister über die Hochzeitsangelegenheit reden konnte und sollte.
“Warum beliebt es dir, mit mir zu reden?“ Wie immer war die Stimme von Caius herrisch und kalt, duldete keine Floskeln oder missverständliche Antworten. Im Gegensatz zu Demetri sah sein Gewand makellos aus, schwarz und angemessen für den Herrscher. Die Wachen waren Nutzobjekte. Da, um die Drecksarbeit zu erledigen, und von Caius wurde man auch so behandelt. Doch wer damit nicht klarkam, war falsch bei den Volturi.
Früher hatte sich der Tracker gefragt, was Aro dazu bewegt hatte, Caius an seiner Seite haben zu wollen. Mit der Zeit war es ihm klar geworden. Diese Gefühlskälte und die Ausstrahlung. Er war ein Mann der Macht. Der sich Respekt mit einem einzigen Blick verschaffen konnte. Daran änderte auch die baldige Hochzeit nichts. Keiner hatte es in den knapp tausend Jahren, in denen Demetri nun schon bei den Volturi war, gewagt, Caius zu kritisieren oder gar widersprechen. Eine Sünde, die einem den Kopf kosten würde. Aber nicht gar schnell und schmerzlos. Nein, derjenige würde leiden. Einen qualvollen Tod sterben, den er sich herbeisehnen würde. Und Demetri wusste, dass Caius es genoss, sie zu quälen, seine Opfer. Allein Aro konnte ihm ungestraft widersprechen.
Caius saß nun auf einem mit Stoff überzogenen Stuhl. Es war ein altertümliches Modell, aus dem Mittelalter vielleicht. Doch genau das ließ Caius beinahe noch majestätischer wirken.
„Ihr liegt Recht mit Eurer Annahme, dass ich mich Euch über die Hochzeit reden möchte. Da Chelsea mich zu einem der Trauzeugen auserkoren hat, sehe ich es als meine Pflicht, mit Euch die Frage der Hochzeitsringe zu klären. Wenn ich mich recht entsinne, bleibt nicht mehr viel Zeit, bis die Hochzeit abgehalten werden soll.“
All das trug Demetri mit einer solch emotionslosen Stimme vor, dass er Caius hätte Konkurrenz machen können. Es war nicht mehr schwer, sich kalt und unnahbar zu geben. In der Armee war ihm das gelernt worden. Man kam so besser durch das ‚Leben’. Und auch bei den Volturi war es einfacher, sich so Respekt zu verschaffen. Mochten sie alle wie eine Familie wirken, niemand konnte verleugnen, dass eine strenge Rangordnung zwischen ihnen herrschte. Was nicht zuletzt durch die Farben ihrer Umhänge ausgedrückt wurde. Man arbeitete hart, um immer weiter aufzusteigen und doch war es, als verweile man ewig auf seinem Platz. Es ging noch nicht einmal so sehr darum, wie gut man sich anstellte. Eher wie lange man schon bei den Volturi war. Und die Gabe, die der jeweilige Vampir hatte. Gabenlose gab es sowieso kaum bei der Königsfamilie. Es war ein Privileg. Hatte man kein Talent, so musste man sich anders beweisen. Felix war wohl einer derer, die dies am besten geschafft hatten. Er war nun so lange bei den Volturi, ohne Gabe, allein seine unbändige Stärke hatte ihm dazu verholfen. Oft genug hatte Demetri ihm beim Kämpfen beobachtet und immer wieder war er fasziniert. Man konnte ihn nicht besiegen. Er zerdrückte seine Gegner wie ein Streichholz. So wie die Vampire mental unter Caius Blicken brachen, so brachen sie im Kampf durch Felix.
Blickte man aus dem Fenster, so sah man die Schneeflocken, durch den Wind aufgewirbelt durch die Landschaft fliegen. Die Stadt war schon von einem leichten Flaum weißer Kristalle bedeckt und glitzerte wie die Haut eines Vampirs, wenn die letzten Strahlen der Sonne durch die Wolkenwand brachen.
Betrachtete der Tracker seinen Meister, so konnte er nicht sagen, was er fühlte. Liebte er Chelsea genauso, wie sie ihn? War er glücklich? Konnte er überhaupt so etwas wie Glück empfinden. Es waren seltsame Gedanken, die durch seinen Kopf gingen. Doch sie waren nicht gehässig oder dergleichen. Aro würde das wissen, wenn er seine Hand das nächste Mal ergriff.
Ruhig wartete Demetri darauf, dass Caius ihm antwortete.
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Beitrag  Caius So Feb 20, 2011 11:18 pm

Mit einer eleganten Bewegung strich der Meister sein Gewandt zu Recht, ehe er seinen Blick dem Vampir vor sich zuwandte. Der Schein einer Andeutung eines leichten Lächelns bildete sich um sein Gesicht, als Demetri direkt auf das zu sprechen kam, was er von ihm wollte. Caius hasste alle, die um den heißen Brei sprachen. Denn dieser war ja immer noch ekelhaft süß, wenn man erst nach Zögern und Zaudern auf ihn zu sprechen kam, oder nicht? Die Tatsache, ihn stehen zu lassen und zu warten – oder sich mit etwas ganz und gar anderem zu beschäftigen, änderte wahrlich nichts daran. Nur, dass womöglich der Brei – der Volturimeister genoss es, in derartigen Metaphern zu spre…- denken und wandte es daher so oft wie nur irgend möglich an. Der stehengelassen, weil vergessene, Brei würde wahrscheinlich in dieser Welt schon in kurzer Zeit verdummen – wie es mit allen Menschen bereits geschehen war – und womöglich auch mit den Cullens? Natürlich wenn, dann nicht so ausgeprägt wie bei den Sterblichen. Die Vampire standen durch ihre Wandlung über den Menschen. Sie hatten *über*menschliche Kräfte – wer konnte da widersprechen, dass sie ihnen überlegen waren? Niemand. Da kam natürlich die Frage auf, warum genau sie dann sich versteckten wie Maden in einer alten Kante Brot? Und sie – speziell seine Familie – darauf eingestellt waren, ihre Identität vor den Sterblichen geheim zu halten. Warum? Sollten es nicht eher sie sein, die sich verkriechen? Die Welt war ihrer überdrüssig! Womöglich halfen die seinigen, die Welt von der Pest „Mensch“ zu reinigen. Aber was taten sie? Verkrochen sich in ein Gemäuer, zurückgezogen, wie die Gefangenen. Gefangen, in der eigenen Stadt! Dabei sollten sie die Herren sein! Die offensichtlichen Herren! Mord und Todschlag gegen Unwürdigen, die sich gegen ihrer auflehnen würden. Welch Zauber! Wahrhaft: Sie sollten die Herrscher der Welt sein!
Bei einer Gelegenheit würde er darüber noch einmal mit Aro streiten. Ein kaltes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er sich wieder dem Wächter zu wandte.Ah, Hochzeitsringe, so so. War das nicht eigentlich einzig und allein die Aufgabe des Trauzeugens? Wozu zu diente er denn sonst, wenn er das nicht tat? Was waren sonst seine Aufgaben? Hatte er Aufgaben! Nein! Also konnte er das doch gut und gerne allein machen. Gleichzeitig missfiel es Caius, dem Wachen die Wahl der Ringe allein zu überlassen. Er zweifelte daran, dass dieser in dem Bezug den Geschmack von ihm und Chelsea finden würde. Also nahm man die Angelegenheit dann doch lieber selbst in die Hand. „Wohl wahr.“, sagte er leise, eher darauf bezogen, dass die Hochzeit nahezu unmittelbar bevorstand. Er schloss einen Moment die Augen und sah einen Sekundenbruchteil später Chelseas Antlitz vor seinem inneren Auge. In weiß gewandet stand sie vor ihm und lächelte ihn auf diese Weise an, die ihm einen leichten, angenehmen, warmen Schauer durch den Körper fuhren ließ. Es war schon… seltsam. So lange hatten sie nebeneinander gelebt und erst so spät hatte er gemerkt, dass sie nicht einfach irgendeine Wache war, sondern eine ebenbürtige Gefährtin an seiner Seite. Dennoch war dieser Geistesblitz nicht zu spät gekommen, denn sie würden schon bald für immer vereint sein. Wenn sie denn „Ja“ zu einem gemeinsamen ‚Leben’ sagen würde. Doch erst die Zukunft würde zeigen, ob Chelsea seiner Liebe wert war; und ob sie ihn ebenfalls liebte. Seine Gefährtin hatte Macht, das stand außer Frage. Trachtete seine Geliebte nach dieser Macht? – So, wie er sie kannte, wäre das ihrer nicht würdig. Nun, aber die Zeit würde das schon klären.
„Nun, was schwebt dir vor Augen?“, fragte er und deutete gutmütig mit einem Nicken auf einen weiteren Stuhl. Ihm gefiel es, dass Demetri – neben der Heißen Brei Sache – kaum Emotionen zeigte. Das bedeutete Stärke. Emotional konnte jeder sein, nur der harte Kern der Gesellschaft, schaffte es, seine Emotionen vollständig aus seinem Gesicht zu verbannen. Natürlich gab es auch jene, die vorgaukelten, es ebenfalls zu können. Doch sie konnten es meistens nicht – hielten kaum eine Sekunde stand, ehe sie den Blick aus Scham senkten. Nicht so der Wächter vor ihm, der scheinbar mühelos den Blick des Volturimeisters erwiderte. Das hatte etwas, fand Caius. In gewisser Weise war es ein wenig aufmüpfig, doch wahrscheinlich war das einzig und allein sein Eindruck. Und so kaltherzig er auch war, er verurteilte niemanden grundlos – außer zum Tod, natürlich. Manchmal.
Seltener, als er sich wünschte. Aber … das war ja jetzt egal. „Ich hoffe, du verstehst mich, wenn ich behaupte, dass ich von derartigem nichts weiß.“ Was war nur heute mit ihm los? Er war ja … nahezu nett. E-ke-l-h-a-f-t. Aber er wusste, dass Demetri ihn durchaus verstand: Er sollte ein wenig detaillierter werden, als vorher. Obwohl er schon all die Jahrzehnte überdauert hatte, nagte immer wieder die Ungeduld an ihm. Und natürlich mochte er es ganz und gar nicht, wenn man nicht sofort seinen Anweisungen nachkam…
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Beitrag  Heidi the first Mi März 02, 2011 10:49 pm

Cf: Volterra // Piazza de Porei
Schnellen Schrittest schritt die Voturi durch die hohen, prunkvollen Gänge des Schlosses. Sie war auf dem Weg in den hintersten Trakt des Gebäudes, der Teil in dem sich die Gemächer der Wachen als auch der drei Meister befanden. Heidi war schon immer ein sehr lebensfroher Mensch, der nur selten wirklich gerne für sich alleine war, somit verbrachte sie nicht viel Zeit in ihrem Gemach sonder bevorzugte es sich die Nächte mit feiern und töten zu vertreiben. Der Grund ihres Erscheinens in diesen Gängen war lediglich einer kurzen Nachricht Demetris auf ihrem Mobiltelefon.
>> Komme bitte unverzüglich in Caius Gemach wenn du wieder im Schloss bist.<<
Seltsam, normaler weiße bekam die Wache nie Privatnachrichten eines anderen Vampirs, sie bevorzugten es mit einander zu reden und nicht diese saloppe Art der Kommunikation zu verwenden und so hatte sich die schöne Volturi extra beeilt.
Sie war noch nie im Gemach eines Meisters gewesen obwohl sie sonst wahrscheinlich schon alle Schlafzimmer Volterras von innen gesehen hatte.

Verstohlen blickte Heidi auf ihre silberne Armbanduhr und obwohl kein genauer Zeitpunkt festgelegt worden war hatte sie das dringende Bedürfnis schneller zu gehen.
Eine kleine dunkelbraune Tür verschloss den Eingang zu Caius‘ Gemach und bevor Heidi eintrat atmete sie noch einmal tief durch und blickte selbstsicher in den Spiegel der an der tapezierten Wand hing. Zwei leuchtend rote Augen funkelten ihr entgegen, die Jeans so wie das ebenfalls rote Tank top das sie anstatt des üblichen Mantels trug schmiegten sich an ihren stählernen Körper und auch ihre Haare die zu einem kunstvollen Dutt am Hinterkopf drapiert worden waren saßen perfekt.

Der Höflichkeit wegen klopfte sie dreimal energisch an die alte Tür bis man ihr schließlich Einlass gewährte.
Schon als sie die Tür öffnet entwich ein kleines Schmunzeln ihren Mund, der Anblick war einfach zu grotesk. Caius und Demetri zwei gestandene Männer saßen in, für ihre Verhältnisse, winzigen Stühlen und unterhielten sich. Nach einem weiteren Schmunzel (die Szene erinnerte sie seltsamer weiße an einen Termin beim Phsychologen ) versteinerte die Miene der Volturi wieder und sie stellt sich wie gewohnt hin – Brust heraus, Bauch rein.

„ Ihr wolltet mich sprechen“
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Beitrag  Demetri So März 13, 2011 11:01 pm

Mit einem ruhigen Nicken kam der Wächter der Aufforderung des Meisters nach und ließ sich auf einem Stuhl ihm gegenüber nieder. Einzig das leise Rascheln seines Umhangs ertönte und störte die Ruhe im Raum. Draußen rüttelte der Wind an den Fenstern, pfiff durch die Ritzen der Mauer, brach sich an den Türmen des Schlosses und brachte den Winter mit sich. Es war nicht üblich, solch hartes Wetter hier zu sehen, dennoch ein faszinierendes Schauspiel. Die Menschen bekamen die Unberechenbarkeit der Natur mit voller Wucht zu spüren, wie ein Faustschlag ins Gesicht traf sie die Erkenntnis, dass sie nicht die Herrscher über eine Welt waren, die zu groß war, um es mit ihrem kleinen Gehirn zu erfassen. Fast schon hätte sich der Tracker zu einem zynischen Lächeln hinreißen lassen, wenn nicht Caius’ kühle Stimme seine Aufmerksamkeit wieder errungen hätte.
“Nun, was schwebt dir vor Augen? Ich hoffe, du verstehst mich, wenn ich behaupte, dass ich von derartigem nichts weiß.“
Kurz schlug Demetri die Augen nieder, die einzige Reaktion auf diese Worte, bevor er zu sprechen begann. „Wie ich bereits sagte, ist eine der Aufgaben für mich, die Auswahl der Ringe. Da ich am Tage der Hochzeit und bei der eigentlichen Trauung dafür verantwortlich bin, jene zu verwahren und dafür sorgen muss, dass sie im richtigen Moment ankommen, jedoch nicht über Euren Kopf eine Entscheidung treffen will und darf, wollte ich Euch bloß bei der Entscheidung der Ringe zur Seite stehen. Denn wie könnte ich besser wissen, welche Art von Ring eurer Geliebten gefallen würde, als ihr es tut.“
Der Vampir verstummte, wartete reglos auf die Antwort seines Meisters. Immer noch kam ihm diese Situation seltsam grotesk vor. Doch seit wann war etwas in dem Leben der Volturi ‚normal’? Von fern her ertönte ein leises Wimmern. Man konnte nicht sagen, von wo genau es stammte. War es doch bloß ein Mensch, dessen letzte Minute begonnen hatte. Demetri unterdrückte ein Augenrollen. Die jüngeren Vampire unter ihnen hatten ihren Spaß daran, die Menschen in ihrer Furcht zu sehen. Zweifelsohne war es ein interessantes Schauspiel, die Angst in ihren Zügen zu sehen, doch musste man seine Macht vor den anderen auf diese Weise demonstrieren? Es war doch erbärmlich, wenn man sich einen Menschen nahm und in einer entlegenen Ecke des Schlosses tötete, in dem Wissen, dass jeder hören konnte, was geschah. Dank seiner Gabe konnte der Vampir spüren, wer derjenige war, der sich einen Spaß daraus machte, den Respekt der anderen auf die Probe zu stellen. Bloß eine niedere Wache, nichts, um das man sich sorgen musste.
„Wenn es Euch genehm ist, Meister, so würde ich gerne Heidi bitten, zu uns zu stoßen, da sie die Hochzeit in ihrer Gänze organisieren soll, oder vielmehr den Überblick behalten muss.“ Der Meister nickte und wenige Minuten später klopfte es dreimal schwer an der Tür. Sogleich trat Heidi durch die Tür und verneigte sich kurz vor dem Meister.
“Ihr wolltet mich sprechen“
Da Caius nichts sagte, nahm Demetri es als stumme Aufforderung hin, dass er die Lage der Dinge erklären sollte. „Heidi. Wir sind hier, um einige Vorbereitungen für die baldige Hochzeit zu treffen und da du für die Gesamtorganisation zuständig bist, waren wir der Auffassung, dass du wohl dabei sein solltest.“ Ohne dass Demetri sich etwas anmerken ließ, schweiften seine Gedanken weit ab von dieser Zeit. Fort in längst vergessene Zeitalter, von denen niemand jemals erfahren würde. Niemand, der nicht dabei gewesen war. Er erinnerte sich an die Kriege, die blutigen Massaker der Neugeborenenarmeen. An tapfere Krieger, die letzten Endes doch nichts anderes als Nutzobjekte gewesen waren. Den Krieg überlebten nur die wenigsten. Und noch weniger waren aus dem richtigen Holz geschnitzt, um auch noch die Zeit danach zu überstehen. Die Zeit des Alleinseins. Beinahe hätte der ehemalige Krieger gegrinst. Die Zeiten hatten sich geändert. Heutzutage war es nicht mehr üblich, Kriege zu führen. Weder die Menschen, noch die Vampire sahen einen großen Nutzen darin. Traurig. So verweichlichten doch die Neugeborenen viel zu sehr. Es war beinahe eine grausame Freude gewesen, die der Krieger empfunden hatte, als er von der Armee der Vampirin Viktoria in Seattle gehört hatte. Nicht nur, weil die Chance bestanden hatte, dass die Cullens ein für alle mal vernichtet werden konnten, sondern auch, weil man diese Art von Kampf selten sah. Viele Köpfe waren dort gerollt – und hauptsächlich die falschen. Noch immer wunderte sich Demetri ein wenig darüber, dass die Cullens wirklich vollkommen unbeschadet davon gekommen waren. Selbst mit den Wölfen an ihrer Seite, hatten sie immer noch mit knapp zwanzig Neugeborenen zu kämpfen gehabt. Doch es hatte an dem ehemaligen Major gelegen. Wenngleich sie immer noch keine guten Kämpfer waren, geschweige denn einen Kampf gegen die Volturi überstehen könnten, so hatten sie sich dort behauptet… Doch man hatte ihre Angst gesehen, damals, vor einigen Jahren, als die gesamten Volturi geschlossen vor sie getreten waren. Zeugen hatten sie gesammelt! Weil sie allein zu schwach gewesen wären. Erbärmlich. Ein echter Krieger stellte sich der Front, und wenn er ganz allein war!
Doch seit wann verstanden die Cullens Dinge wie diese? Sie waren allesamt jung und naiv. Nicht mal der Älteste von ihnen überschritt das 200ste Lebensjahr. Eigentlich waren sie bemitleidenswert. Das schönste der Geschehnisse in der Vergangenheit hatten sie nicht miterleben dürfen. Wie traurig.
Schlagartig fand sich Demetri wieder in der Gegenwart, in dem geräumigen Gemach seines Meisters, jenem gegenüber, zusammen mit Heidi, die immer noch erhobenen Hauptes neben ihm stand. Nicht einmal eine Sekunde war vergangen. Doch sie konnten nicht ewig hier sitzen bleiben. Jetzt war es an dem Meister, eine Entscheidung zu fällen, wenngleich eine sehr banale, in dessen Augen wohl.

((Tut mir leid, dass es erst jetzt kommt und auch noch so seltsam ist irgendwie. Hoffe, ihr seid nicht böse blush ))
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Beitrag  Caius Mi März 30, 2011 6:31 pm

Auch der Blick des Meisters wandte sich kurz zum Fenster, als es ein wenig lauter knirschte als üblich. Ist wirklich zu viel verlangt, wenigstens die Fenster zu dichten, sodass dieser lästige Wind nicht mehr eindringen kann?, dachte der Meister verärgert und gab ein lautes Schnauben von sich, wobei ihm es ihm egal war, ob Demetri anwesend war oder nicht. Obwohl – nein, war es nicht. Eigentlich hätte der Wächter sich ja darum kümmern können, oder nicht? Gut, es war nicht direkt seine Aufgabe, aber wem anderes sollte er sonst die Schuld geben? Außerdem musste Demetri doch wissen, dass es nicht zu seinem Vorteil war, wenn Caius voreingenommen in das Gespräch herein ging, oder? Tz, war so etwas denn wirklich zu viel verlangt? Kurz glitt sein leicht verärgerter Blick hinweg über Demetri zum Fenster hinaus. Winter. Sehr gut. Er mochte die trostlose, eintönige Gegend, die der Schnee hinterließ. Sie spiegelte die wahre Seele der Welt wieder. Nicht den Klim-Bimm, den die Menschen in ihr sahen. Kitsch, das war es nur. Allerdings lag auch Weihnachten in der Winterzeit… Weihnachten, dachte Caius, den Blick noch immer aus dem Fenster gewandt, abfällig und schüttelte leicht, kaum merklich, den Kopf. Warum wurde aus dem Tod – ah, pardon aus der Geburt – eines Menschen so viel Rummel gemacht. Dabei war Jesus gar nicht so besonders. Caius hatte von ihm gehört, damals. – Er konnte sich noch erinnern, obwohl es 20… vielleicht sogar schon 30 Jahrhunderte zurücklag. Irgendwann hatte er aufgehört zu zählen - was brachte es auch? – und auf die ach so zuverlässige Zeitrechnung der Menschlein … konnte Caius gut und gerne verzichten. Alles, was die Menschen anfingen und anfassten, endete in einem Debakel. Außerdem spielte Zeit ja eh keine allzu große Rolle für ihn, fand er zumindest. Er weilte noch immer auf Erden und das war das Wichtigste. Zurück zu Jesus Christus. Es gab viele, viele Wanderprediger in dieser Zeit. Viele von ihnen hatten wahre Menschenmasse, die hinter ihnen herliefen wie treue Schafe. Viele von ihnen predigten gegen die römische Herrschaft. Und viele von ihnen nannten sich selbst einen Propheten. An Jesus war wohl das besondere, dass er das alles verband, was wahrlich selten vorkam. Natürlich glaubte Caius nicht, dass er Gottes Sohn war. Es gab keinen Gott, natürlich nicht. Dennoch hatte von ihm gehört und war daher von der Wahrheit von Teilen des Wirsings, den die Christen und auch alle anderen Heuchlergemeinschaften über Jesu Christi verbreiteten, überzeugt. Aber natürlich nur jene, den er auch selbst bestätigen konnte. Nichts von dem Umfug, der einfach nur lächerlich war.

Damit dieses Treffen mit Demetri nicht in eisernem Schweigen endete – auch wollte er genauer erfahren, was der Wächter von ihm beliebte – erhob der Meister seine Stimme und wandte seinen Blick von dem Fenster ab. Als er geendet hatte, blickte der Wache kurz nach unten, ehe er zur Antwort ansetzte. Caius indes wandte seinen Blick keineswegs von Demetri ab, sondern fixierte ihn noch immer, um jede kleine Wahrheit – eine Unsicherheit oder eine Lüge – aus dessen Worten herauszulesen. Doch sein Gesicht war wahrscheinlich annähernd so kalt, wie Caius’ in seinen sentimentalen Phasen – was allerdings schon seine Anerkennung weckte. Allerdings gedachte er nicht, diese zu zeigen, sondern schaute ihn eine Weile schweigend und abschätzend zugleich an, sein emotionsloses, weißes Haupt ein wenig erhoben. „In der Tat.“, sagte er dann leise und mit einer Spur von Spott in der Stimme. Natürlich wusste er besser, was Chelsea gefallen würde. Demetri stand ihr vielleicht nahe, warum sonst war hätte er die Ehre gehabt, als Ringträger an dieser pompösen Hochzeit zu dienen, aber dennoch kannte er die Vorlieben Chelseas wohl… besser. Natürlich tat er das. Doch gleichzeitig blieb es für ihn nutzloser Klim-Bimm. Nun gut, aber so lange es Chelsea gefiel… Gerade wollte er zu einer Fortführung seiner Antwort ansetzten, als auch er das Wimmern hörte und er das Haupt leicht in die Richtung neigte, aus der es gekommen war. Wahrlich, es gab viele Plätze, wo er jetzt lieber war. Aber die Kreatur, die das Wehklagen ausgestoßen hatte, musste ein Mensch sein – andernfalls wäre er doch längst benachrichtigt worden, denn Aro würde hoffentlich keinen Vampir in Caius Abwesenheit quälen. Daher schwand der Hauch von Interesse, der den Meister beim süßlichen Klang des Wimmerns gestreift hatte, wenige Sekunden später. Menschen starben viel zu schnell. Ihr Schmerz war zwar viel emotionaler als bei den meisten Vampire, doch … sie waren schon tot, ehe Caius auch nur ansatzweise Wohlgefallen verspürte. Sie waren lediglich ein netter Anblick, wenn sie starben, nichts weiter. Sie kamen nicht ansatzweise an das befriedigende Gefühl heran, das Caius spürte, wenn aus einem Vampir der Lebensatem – welch Ironie – wich. Der Meister fokussierte Demetri und sprach dann nach einer Verzögerung: „Und wie gedenkst du, dass ich die Auswahl treffe? Soll ich durch Volterra streifen und mir jeden abscheulichen und lächerlichen Ring von Menschenhand gefertigt anschauen?“ Ein leises Knurren schwang in seinen Worten mit. Hatte die Wache keine Lösung … hatte er ein Problem. Ungeduldig neigte er sein Haupt, als Demetri dann sagte, dass er Heidi gerne an ihrer Unterredung teilhaben lassen wolle. Caius nickte mit angespannter Miene, ehe er erneut aus dem Fenster blickte. Vergeudete Zeit war es bis jetzt gewesen, aber vielleicht konnte sich das ja ändern… Dann, endlich, öffnete sich die Tür und Heidi trat ein. Auf ihrem Gesicht ein Schmunzeln, worauf der Meister missmutig das Gesicht verzog, eine Braue hob und sie anfunkelte. Niemand, wahrlich niemand wagte es, über ihn zu schmunzeln! Wir sollten doch jemanden nehmen, der das Ganze etwas ernster annimmt. Kein Wunder, dass die Frauen in allen älteren Einrichtungen „benachteiligt“ waren. Sie verdienten es nicht anderes! Sie waren viel zu emotional, gedankenverloren und ließen sich allzu leicht beeinflussen. Erbärmlich. Sein Ärger über Frauenzimmer, insbesondere natürlich Heidi vor ihm, veranlasste ihn dazu, zu schweigen und das Sprechen Demetri zu überlassen – sollte er sich doch mit diesem Weibsstück rumschlagen… Er neigte seinen Kopf und warf Heidi einen kalten Blick zu. Dann erwartete er mit einem nervösen Fingerschlagen auf die kleine, schmale Stuhllehne, das entweder Demetri oder Heidi etwas zu dem Vorgehen bezüglich den Ringen verlauten ließ.
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Beitrag  Heidi the first Mo Apr 04, 2011 8:45 pm

Schon als die schöne Volturi den Raum betrat, merkte sie das der Raum im Gegensatz zum gesamten Schloss eisigkalt war und das lag nicht an den undichten Fenstern, die schon lange hätten ausgetauscht, sonder an Caius der sie mit einem Blick musterte der selbst die Sonne hätte gefrieren lassen. Er war eben ein Mann und obwohl das nicht alles erklärte konnte man somit zumindest ausdrücken, dass er nicht so emotional war wie die meisten Frauen. Nicht das Heidi sich selbst für übersensibel oder weiß der Teufel was hielt, im Gegenteil sie beobachtete nur allzu gerne die kleinen erbärmlichen Gestalten wenn sie auf Knien um ihr Leben bettelten und auch so war sie eher von robuster Natur, was das Dasein als Vampir so mit sich brachte doch der Meister, so erweckte es den Anschein, konnte der Welt und all ihrer Bevölkerung partout nichts Gutes abringen. Auch konnte sich Heidi nicht vorstellen was, die eigentlich hübsche Chelsea, diesem unattraktiven Ekelpacket von Mann abgewinnen konnte. Die einzig plausible Antwort wäre für die schöne Volturi die Macht gewesen, denn wie hieß es so schön, Macht macht selbst den hässlichsten Esel attraktiv.

Seriös wie sie nun einmal war wahrte Heidi ihr Gesicht und ließ sich nicht von Caius Blicken unterkriegen. Aus ihrer Manteltasche zog sie schnell einige Kopien verschiedenster Ringe und knallte sie auf den Tisch. „ Ich wusste nicht genau was Chelseas Stil entspricht und ich hoffe ihr könnt vielleicht diese Wahl übernehmen“, säuselte sie zuckersüß und setzte sich dabei auf einen der mickrigen Stühle. „ Sie sind natürlich aus Vampirhänden gefertigt und ich habe jeden gottverdammten Juwelier auf diesem Planeten darum gebeten euch Entwürfe seiner besten Werke zukommen zu lassen. Wenn eure Majestät nun so freundlich wären und sich für einen Ring entscheiden könnte damit ich diesen in Auftrag geben kann, wäre ich sehr dankbar“ , fügt Heidi noch schnell hinzu, ehe sie sich, auf eine Antwort wartend, zurücklehnte und die Beine überschlug
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(( Ich war mal so frei Ringe auszusuchen ( : wenn sie euch nicht gefallen bitte editieren ))
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Beitrag  Demetri Sa Apr 09, 2011 12:13 am

Es war interessant, die Wolken zu beobachten, die sich immer schneller am Himmel zu einer massiven Wand aufbauten, in der es rumorte. Das Knistern eines Gewitters lag in der Luft, sie war trocken und kalt. Man bekam den rauen Winter zu spüren. Ein wundervolles Gefühl. Doch andererseits hatte Demetri den unbarmherzigen Hochsommer lieber. Er erinnerte ihn an Athen und die alten Zeiten. Nicht selten war es vorgekommen, dass Holz- und Strohhütten der ärmeren Viertel der Stadt Feuer gefangen hatten. Solche Brände hatten ganze Menschenmassen töten können. Damals, als er noch ein junger Vampir gewesen war, hatte er die Schreie, die er von weit vernommen hatte, geliebt und mit einer tiefen Genugtuung aufgesogen. Ja, schon damals war dort die Freude am Leid der Menschen gewesen. Wahrlich, er war gut aufgehoben in den Reihen der Königsfamilie.
Der Wächter ignorierte gekonnt den todeslüsternen Blick seines Meisters, der nicht mehr länger auf ihm sondern viel mehr auf Heidi lag, die sich scheinbar dadurch nicht beeindrucken ließ. Viel mehr wollte sie seiner Macht trotzen, indem sie ihn süß anlächelte, was ihre Missgunst jedoch nicht verbergen konnte. Ihre blutroten Augen funkelten trotzig, wie bei einem kleinen Kind und der Abscheu war darin zu lesen. Sie war nicht gut darin, ihre Gefühle zu verbergen, wenngleich man es ihr nicht sofort ansah. Dennoch war es kein kluges Unterfangen, sich so vor dem Meister zu geben, nicht einmal den Respekt zu besitzen, sich zu verbeugen.
Auch Caius schien dieser Auffassung zu sein, denn war vor wenigen Sekunden noch ein Hauch einer Andeutung von Achtung, die er für den Tracker empfunden hatte, zu sehen gewesen, so war sein Blick nun von einer stählernen Kälte, de jeden Jungvampir in die Knie gezwungen hätte. Demetri verstand gut, was Aro so sehr an seinem Bruder schätzte. Er strahlte eine Macht aus, die so leicht keiner bezwingen konnte. Der Tracker bezweifelte, dass irgendjemand ihm widersprach, von Aro abgesehen. Es war unklug, seinen Zorn auf sich zu ziehen, doch Heidi schien diese Tatsache entweder nicht bewusst, oder vollkommen gleichgültig.
Mit Mühe wandte Demetri seinen Blick von ihr ab und wandte sich wieder seinem Meister zu. Er beachtete Heidi nicht, wie sie diverse Kopien irgendwelcher teuren ‚Goldschmiede’ – mochten es auch Vampire sein – auspackte und Caius deutlich machte, dass sie es ganz und gar nicht wertschätzen würde, wenn er sich gegen ihre Ringe entschied. Der Spott in ihrer Stimme war kaum zu überhören. Unter anderen Umständen hätte Demetri ihr Respekt gezollt. Es verlangte eine Menge, zu solch einem Sarkasmus fähig zu sein. Leider war es an dieser Stelle mehr als nur unangebracht. Der Wächter dagegen hatte sich seinerseits auch Gedanken darüber gemacht, woher man die Ringe bekommen konnte.
„Meister“, begann er leise, nachdem dieser nicht gleich auf Heidis Äußerung antwortete, „Ich habe mir meinerseits Gedanken gemacht, welche Ringe infrage kämen. Und – wenn Ihr erlaubt – wäre es nicht einfacher die zahlreichen Schmuckstücke unserer Schatzkammer zu begutachten, ehe man die Entscheidung fällt, einen teuren Ring zu bestellen, auf den womöglich mehrere Wochen gewartet werden muss. Natürlich ist Geld nicht das Problem für Euch, jedoch haben wir hier eine weit größere Auswahl. Wenn Ihr gestattet, würde ich vorschlagen, dass wir zuerst dort nach dem passenden Ring suchen. Natürlich nur, wenn Ihr nicht bereits eine Wahl getroffen habt.“ Mit einer ausladenden Geste verwies der Tracker auf den kleinen Stapel an Kopien und widerstand dem Drang, verächtlich die Lippen zu verziehen. Stattdessen stellte er den Innbegriff vollkommener Emotionslosigkeit dar.

Es war amüsant, die unterschiedlichen Reaktionen der beiden Vampire zu sehen. Die Miene des Meisters war kaum zu deuten. Es veränderte sich etwas in seinem Gesichtsausdruck, doch war es unmöglich zu bestimmen, ob zu Demetris Vor- oder Nachteil. Heidi dagegen schien alles andere als erfreut, dass ihre Arbeit zumindest von dem Wächter nicht gewürdigt wurde. Verzeih, Heidi, jedoch bedarf es keiner großen Anstrengung, verschiedene Modelle von Hochzeitsringen zusammenzutragen. Für dich war es doch sicher ein Vergnügen, mit den Juwelieren zu … plaudern. Demetri erschrak selbst über die Abneigung, die in seinen Gedanken mitschwang. Früher hatte er Heidi nicht so wenig Respekt gezollt. Sie hatte sich wahrlich verändert. Wohl zum Schlechteren. Doch woran das lag, konnte er nicht sagen. Es interessierte ihn nicht genug. Doch ihre Art war seltsam distanziert, fast schon rebellisch zu nennen. Ob Aro dies aufgefallen war? Oder bildete er sich dies nur ein?
Es hatte keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Menschen wie Vampire veränderten sich in ihrem Wesen. Zum Guten wie zum Schlechten. Auch er hatte seine Schattenseiten. Ein lautloses Lachen verließ seine Kehle, kaum vernehmbar. Welch Ironie. Ein Geschöpf der Schatten, der Nacht, hatte auch seine schlechten Seiten. Paradox.
Seine Gedanken schweiften zu dem ehemaligen Major ab, dem Cullen. Auch er hatte Schwächen. Seine größte für seine alte Gespielin. Charlotte war ihr Name gewesen. Ob sie noch lebte? Alexiel hatte erwähnt, sie stünde dem Tod nahe… vielleicht hatte Maria sie bereits getötet. Sie wäre nützlich gewesen, Maria. Man musste sich nur einmal ihr Auftauchen bei den Cullens vorstellen und…
Demetri schüttelte den Kopf. Alexiel war schnell, präzise. Vielleicht hatte er sie schon gefunden und zur Strecke gebracht. Sie würden einen anderen Weg finden, um die Cullens zu vernichten. Bald, sehr bald würde ihr feiner, menschlicher Familienfriede auseinanderbrechen und die Volturi hatten ihre Rache und das, was sie sich von Anfang an erhofft hatten. Und das, ohne den Willen derer, die sie brauchten, zu beeinflussen. Wie wundervoll, allein der Gedanke daran.
Ruhig wartete der Tracker darauf, dass der Meister sich entschied, ob er Demetris oder Heidis Vorschlag nachgeben sollte. Wie viel dies in den Augen eines Einzelnen doch ausmachen konnte. Demetri war gespannt, ob Caius die richtigen Worte wählte… keine allzu leichte Aufgabe, doch sicherlich nicht sehr schwer für den machtvollen Vampir, der vor ihm saß. Das erste Mal, seit er dieses Zimmer betreten hatte, erlaubte sich der Tracker ein kurzes, grimmiges Lächeln, welches er an niemand bestimmten richtete. Doch noch bevor der Blick des Meisters wieder auf ihm ruhte, war es auch schon wieder verschwunden.

Tbc.: Die Schatzkammer
(Hoffe das ist oke, wenn ich schonmal geh und das dann im nä. Post schreibe. Wenn nicht: Bescheid sagen (: )
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Beitrag  Caius Sa Apr 16, 2011 1:33 am

Bereits in den wenigen Minuten, in deren sie ihn mit ihrer Anwesenheit beglückte war der Meister der jungen Wache vollkommen überdrüssig. Ihre Verhalten, ihr Anblick, ihre… reine Existenz störte ihn gerade enorm. Caius langweilte sich schnell – wenn er überhaupt einmal Gefallen an etwas gefunden hatte. Genauso aber war er in manchen Momenten ziemlich schnell genervt von manchen Personen. Wie Heidi. Verflucht, würde er das nicht für Chelsea tun… könnte er wahrlich für nichts mehr garantieren. Wie sich seine Zukünftige nur mit Derartigem abgeben konnte. Chelsea. Gleich nach dem er diese Sache hinter sich gebracht hatte, würde er zu ihr gehen. Er hatte sie viel zu lange nicht mehr gesehen. Und bald war ja auch bereits die Trauung. Endlich. Allerdings: Was wäre eine Trauung ohne Ringe? Gerade noch unterdrückte der Meister ein Aufseufzen. Sein Elan, die Sache anzugehen, schwand mit jeder Sekunde, die Heidi – und Demetri – in seinem Gemach verbrachten. Reiß dich zusammen, verdammt noch mal!, ermahnte er sich und schaute mit kalter, ausdrucksloser Miene von Heidi – auf der sein Blick bisher verharrt hatte – zu Demetri. Der Blick des Wächters war von ihm selbst abgewandt, aus dem Fenster gerichtet. Doch Caius brauchte sich gar nicht umzudrehen, um zu schauen, was das Aufsehen des Wächters auf sich gezogen hatte. Leicht, ganz leicht nur, spiegelte sich das, was er sah, in Demetris Augen. Wolken. Interessant, interessant. Wirklich. Die konnten schon viel, diese Wolken. Über den Himmel ziehen und… lästig aussehen. Langweilig. Schlichtweg langweilig. Pure Zeitverschwendung. – Eigentlich genau das richtige für die Menschen. Diese Unwürdigen. Sie ruinierten sich alles. Nutzten das Leben, das so kurz war (mehr hätten sie aber auch nicht verdient), noch nicht einmal aus. Dabei könnten sie viele Dinge tun. Annähernd vernünftige Dinge. Aber nein, warum das tun, wenn man sein Leben stattdessen viel besser verschwenden konnte? – Wie sehr Caius die Menschen hasste. Nichts mehr liebte er als sie sterben zu sehen. Ihr Leid, ihre Qualen. Schwächlinge waren es, alle miteinander. Und die Cullens wollten einfach nicht begreifen, dass sie, die Vampire, über diese Schwächlinge regieren müssten. Sie beherrschen. Ohne den Einfluss der Volturi wären die Menschen längst nicht auf dem Stand, auf dem sie jetzt waren. Erbärmlich. Ja, genau das waren sie. Erbärmliche Schwächlinge. Aber zurück zu den Ringen. „Ich wusste nicht genau was Chelseas Stil entspricht und ich hoffe ihr könnt vielleicht diese Wahl übernehmen“, sagte Heidi in dem Moment. Nein, sie sagte es nicht, sie säuselte es förmlich dahin. Caius Blick wurde verachtend. Warum hatte Chelsea gerade sie damit beauftragt, die Hochzeit zu organisieren? Sie war naiv und dumm, nichts weiter. „ Sie sind natürlich aus Vampirhänden gefertigt und ich habe jeden gottverdammten Juwelier auf diesem Planeten darum gebeten Euch Entwürfe seiner besten Werke zukommen zu lassen. Wenn Eure Majestät nun so freundlich wäre und sich für einen Ring entscheiden könnte, damit ich diesen in Auftrag geben kann, wäre ich sehr dankbar.“, fügte die Wächterin noch hinzu, worauf Caius sie erst einmal geflissentlich ignorierte. Sie hatte keinen Respekt vor ihm, warum also sollte er ihr auch nur ein Fitzelchen seiner kostbaren Aufmerksamkeit zu Gute kommen lassen? Als dann Demetri anfing zu sprechen, wandte sich der Meister ihm völlig zu und drehte Heidi somit seinen Rücken zu. Die Schatzkammer. Natürlich. Warum war er da nicht selbst drauf gekommen? Welch brillante Idee! Ein kleines, hauchdünnes Lächeln erschien auf seinen Lippen und er nickte Demetri zu. „Wie nichtig wäre die Organisation der Hochzeit ohne dein Engagement, Demetri.“, sagte er – wobei er einen väterlich-lobenden Ton anschlug. Erneut neigte er leicht den Kopf und ging bereits einen Schritt auf die Tür zu. Heidi brauchte er nun ja nicht mehr. Offensichtlich. Sie könnte mitkommen, wenn es ihr beliebte – ihm wie ein Hund mit gesenktem Kopf folgen. Er jedenfalls würdigte sie keines Blickes mehr. Dummes Kind.

Wie so oft schloss der Meister hinter seinem Rücken eine Hand mit der Anderen. Nachdenklich tat er es dem Wächter dann für wenige Sekunden gleich, in dem er aus dem Fenster blickte. Die Wolken, die Caius vor wenigen Minuten in den Augen des Wächters gesehen hatte, hatten sich jetzt scheinbar noch dichter zugezogen. Nasser, kalter Wind flutete ins Zimmer hinein, doch dem Meister gefiel es. Das Knarren der Fensterläden erinnerte ihn ein wenig an das Knacken von Knochen. Warum auch immer. Die Wolken, die er vor dem schwarzen Himmel sah, veränderten sich, umso länger Caius sie anstarrte. Irgendwie wurden sie langsam zu seiner Verlobten, die auf ihn herabschaute, ein kleines Lächeln umspielte ihre zart geschwungen Lippen. Einen Moment schloss er die Augen, und sofort umgab ihr Duft ihn. Hach. Einen Moment erlaubte er sich, eher er sie missfallend aus seinen Gedanken – jedenfalls für den Augenblick – vertrieb. Erst Arbeit, dann das Vergnügen. Der Blick des Meisters klarte sich und er wandte eben selbigen von den Glasscheiben auf den Wächter. Dieser schien noch immer auf eine eindeutige Reaktion seinerseits zu warten. Eine noch eindeutigere, wohlgemerkt. Also machte er einige Schritte um Demetri, der vor der Tür stand, herum und schritt dann hoheitsvoll den Gang hinab. Er brauchte keinen Blick über die Schulter zu werfen, um zu wissen, dass Demetri – und vielleicht auch Heidi – ihm folgten. „Schließt die Tür, es zieht.“, befahl er noch. Nicht wegen sich selbst, natürlich. Aber würde seine Verlobte hier flanieren, würde ihr vielleicht ein derartiger Luftzug nicht belieben. Natürlich wusste Caius, dass Chelsea ein Luftzug eigentlich egal war. Aber… warum nicht ein wenig für Ordnung sorgen? Schweigend ging der Meister durch die Gänge und steuerte dann zielsicher die Türen der Schatzkammer an. „Nun denn“, sagte er zu Demetri und drehte sich dann doch um, um die Wache anzuschauen. Eine Bewegung, die die Menschen kaum wahrnehmen würden, später, schloss er bereits die Pforte, die zur Schatzkammer führte auf. In der Schatzkammer der Volturi lagen dutzende Gegenstände mit hohem Wert. Dennoch blendete das ganze Gold und was-auch-immer Caius nicht. Also nicht, dass er gierig danach war. Ganz im Gegenteil. Eher nahm er es mit seiner gewohnten Gleichgültigkeit hin. Gold war zwar was ganz nettes, aber genauso war es überflüssig. „Nun denn..“, wiederholte er und schritt bereits – die Arme noch immer auf dem Rücken verschränkt – an einer Vitrine entlang, „wer suchet, der findet.“


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Beitrag  Heidi the first Sa Apr 16, 2011 9:38 pm

Heidi musste den Meister mit ihrer Art wohl sehr verärgert haben, wenn gleich sie nicht verstand wie sich ein solch mächtiger Vampir so leicht aus dem Konzept bringen ließ. Nicht das man ihm an merkte wie wenig er sie leiden konnte, doch nach all den Jahren hatte Heidi gelernt aus den Augen des Meisters zu lesen. Man konnte genau erkennen ob er sich langweilte, sich amüsierte oder doch in tiefe Verachtung gehüllt war. Zu jedem anderen Zeitpunkt wäre es der Vampirin wohl nicht egal gewesen was Andere über sie dachten aber im Anblick des heutigen Tages an dem sie wohl besseres zu tun hatte als in einer hässlichen Kammer zu hocken und ihrem Meister Bilder vor zu legen. Es war der Todestag ihrer Eltern und ihrer geliebten Schwester die bei einem verhängnisvollen Kutschenraub ums Leben gekommen waren. Es war nicht so das Heidi schrecklich emotional war, denn sonst wäre sie wohl in den Reihen der Volturi falsch aufgehoben, aber sie kannte keinen dem der Tod der eigenen Eltern nicht nahe ging und schon garkeinen der bei dem Tod der Eltern dabei war. Sie wäre im Moment liebend gerne in Athen auf dem Friedhof um ihre Familie zu ehren, doch stattdessen saß sie hier in einer kleinen Kammer und musste sich dem "Todesblick" ihres Meisters aussetzen und auch Demetri der Tracker hob verhängnisvoll die Augenbraue, da er nicht verstehen konnte was in sie gefahren war.
"Verzeih, Heidi, jedoch bedarf es keiner großen Anstrengung, verschiedene Modelle von Hochzeitsringen zusammenzutragen. Für dich war es doch sicher ein Vergnügen, mit den Juwelieren zu … plaudern.", sagte der Tracker erheitert und musterte die Volturi streng.
"Meister Caius wie wäre es wenn wir zuerst in der Schatzkammer nach einem geeigneten Ring suchen", fügte er hinzu.
"Schleimer", dachte Heidi, während sie die unzähligen Kopien wieder zusammen raffte und unter ihren Mantel schob.
"Eure Majestät, ihr entschuldigt, wenn ich nicht mit in die Schatzkammer komme", flüsterte Heidi, verbeugte sich schnell und eilte aus dem kleinen Zimmer.
Mit der Hand wischte sie sich schnell über die Augen, wo normalerweiße Tränen sein mussten und rannte aus dem Schloss.

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Beitrag  Chelsea the first Sa Mai 07, 2011 4:23 pm

cf. Der Thronsaal


“Wie du siehst, bin ich unverletzt.” seine Frage ob sie den Kampf gut überstanden hatte war natürlich überflüssig gewesen, aber trotzdem freute es Chelsea, dass er so aufmerksam war und sich anscheinend sorgen gemacht hatte. Es tat gut den langen Flur im menschlichem Tempo entlang zu gehen. So kam es einem vor als könnte man die schönen länger hinauszögern, als würden sie in Zeitlupe ablaufen. Nur auf ihre Frage wo er und Demetri gewesen waren beantwortete er nicht, was Chelsea nachdenklich werden lies.
Ihre Gedanken zerstreuten sich wieder als sie bei Caius Gemach ankamen waren und er die Tür lautlos öffnete.
Zum zweiten Mal betrat sie nun das geräumige Zimmer und die gleiche Frage wie beim ersten Mal spuckte ihr durch den Kopf? Wozu brauchten die Meister und auch die Wachen ihre eigenen Gemächer? Sie schliefen nicht, ruhten sich nicht aus und wenn sie einen Ort brauchten an dem sie sich zurück zogen gab es in Volterra mehr als genug dunkle Gassen.
Sie und Afton hatten ihr altes Gemach nur für eine Sache genutzt.
Was war nur los mit ihr? Sie musste Afton einfach nur aus ihren Erinnerungen streichen konnte das denn so schwer sein? Ihn einfach loszulassen und zu vergessen? Es war nicht nur schwer sondern fast unmöglich, aber wahrscheinlich ging es Caius mit Athenodora ähnlich.
Als sie zu Caius aufschaute sah sie etwas was sie noch nie zuvor in seinem Gesicht gesehen hatte, Unsicherheit. Nur selten lies er Gefühle zu und vor Allem so etwas wie Unsicherheit hatte sie noch nie in seinem, sonst so regungslosen Gesicht gesehen.
Das schöne an ihrer Beziehung mit Caius war, dass Chelsea keinen Grund hatte unsicher zu sein. Sie wusste wie sehr er sie liebte, auch wenn es ihr manchmal abwegig vorkam. Sobald sie sich auf ihre Gabe und auf die Bindungen konzentrierte spürte sie es und Chelsea spürte auch, dass Caius sie mehr liebte als Afton, dessen Bindung ziemlich dünn geworden war.

Chelsea ließ noch einmal ihren Blick über den Raum gleiten bevor sie sich zu Caius umdrehte und ihn strahlend anlächelte.
“Also, wo waren du und Demetri eben? Was habt ihr gemacht?” fragte sie bittend in der Hoffnung, dass er ihr antworten würde. Aber es war ihr von Anfang an klar, dass das wahrscheinlich nicht der Fall war, Caius war mit Sicherheit nicht so schlecht darin Geheimnisse für sich zu behalten, so verschlossen wie er manchmal war.

Nachdem ein paar Augenblicke verstrichen waren rechnete sie nicht mehr damit eine Antwort zu bekommen und beschloss einfach abzuwarten bis er es ihr irgendwann von selbst sagen würde. Früher oder Später würde das schon der Fall sein, als Vampir konnte man warten.

Etwas ernster schaute sie Caius in die Augen und stellte sich etwas auf die Zehenspitze um wenigstens fast mit ihm in Augenhöhe zu sein.
“Ich Liebe dich.” Chelsea redete nicht allzu laut, denn er würde sie auch so verstehen.
Sie legte ihre Arme um seinen Hals und lächelte noch einmal kurz bevor sie ihn küsste. Wie sie das vermisst hatte, das Gefühl wenn sich ihre Lippen berührten und man alles andere um sich herum vergessen konnte.
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Beitrag  Caius So Mai 15, 2011 4:08 pm

cf.: Thronsaal


Auch der alte Volturileader genoss es sichtlich, nicht in sein Gemach zu rennen. So hatte er noch Zeit, seine Gedanken zu ordnen. Letztere hatten sich in den vergangenen … 2-4 Tagen – Caius zählte da nicht mehr so genau mit – ziemlich in einander verworren. Nachdem er über die Liebe zu Chelsea nach gedacht hatte, zogen ihn seine Gedanken fast schon zum Thema Hochzeit. Jetzt hatte er bereits den Ring für seine Liebste, die Hochzeitsvorbereitungen liefen – hoffentlich – auch auf Hochtouren. Alles prima, soweit. Warum also wurde er das Gefühl nicht los, dass… noch etwas fehlte? Beziehungsweise… dass es noch zu früh wa- Nein. Nein, so durfte und wollte er gar nicht denken. Es war nicht zu früh. Was machte er sich überhaupt solche Gedanken? Das passte doch so gar nicht zu ihm. Er hatte sich immer im Griff. Auch seine Gedanken. Nie spiegelte sich auch nur die Spur eines Hauches von Unsicherheit in seinen Augen. Und was jetzt? Wenn er nur an die Hochzeit dachte, wurde ihm kalt. Also… noch kälter, als ihm eh schon war. Wäre er noch ein Mensch, würde er wohl in Schweiß ausbrechen. – Jedenfalls taten das Menschen doch immer, oder? Hm. Wenn sie Angst hatten, trat Schweiß aus. Der Geruch war bei den Mahlzeiten immer ein negativer Nebenaspekt. Genauso wie der kalte Schweiß, der sich in Form von kleine Perlen auf dem toten Körper bildeten. Ekelig. Warum tat die Natur so etwas? Wollte sie ihm die Lust und den Genuss am Trinken nehmen?

Caius wandte den Kopf zu seiner Verlobten, als diese auf seine Frage eine Erwiderung ansetzte. Klar, er wusste, dass es ihr gut ging, aber diese Versicherung aus ihrem eigenen Mund verleitete ihn nahezu dazu aufzuatmen. Gleichzeitig schwor er sich, jeden auf die qualvollste Weise umzubringen, der Chelsea auch nur ein Haar krümmte. Hach, das war doch ein Schwur, den er gerne erfüllen würde… Obwohl, nein. Natürlich sollte niemand – wirklich niemand – seiner Verlobten ein Haar krümmen. Seine Gedanken brachen jedoch abrupt ab, als sie an seinem Gemach ankommen. Er öffnete die Tür und führte die Vampirin hinein. Seinen Blick auf Chelsea gehaftet, beobachtete er sie dabei, wie sie sich erst im Raum umschaute – so, als wäre sie das erste Mal hier, was ja keineswegs so war -, bevor sie sich zu ihm umwandte. Mit dem Lächeln, welches so strahlend war, dass Caius fast einen Schritt zurückgetreten war vor Lauter Überraschung, hatte er jedoch nicht gerechnet (was man ihm auch ansah). Sein Gesicht zierte ebenfalls ein Lächeln, welches aber – vor allem im direkten Vergleich zu Chelseas – übersehen werden konnte. Für den immer kontrollierten, nie lächelnden Caius war es jedoch selten wie ein wertvoller Rohdiamant in einer Grube voller Schlick und Dreck. Apropos Rohdiamant… Chelsea hakte nach, wo er mit Demetri gewesen war und – was weitaus problematischer war – was sie getan hatten. Da Lügner, seines Wissens, entweder zu schnell antworteten – sodass man erkennen konnte, dass ihre Antwort übereilt war – oder aber riesige Lücken zwischen Frage und Antwort ließen, weil sie diese brauchten, um sich etwas auszudenken, seufzte Caius (was ebenfalls eine Seltenheit war) und betrachtete Chelsea für einen Bruchteil einer Sekunde. „In meinem Gemach, wie gesagt, meine Liebe.“ Erneut erschien auf seinem Gesicht die Andeutung eines Lächelns und er strich ihr langsam über den Arm. In der Hoffnung, dass sie das ein wenig ablenken würde, verzögerte er seine Antwort, mit der Vorgabe, zum Fenster zu schauen, das noch immer leicht knarrte. Nun, da Chelsea bei ihm war, störte es jedoch nicht mehr, sondern durchschnitt die Stille zwischen den Sprechpausen auf eine angenehme Weise – wie auch immer. „Worüber wir gesprochen haben? Nun, es betraf ihn und Renata.“, sagte er und schaute sie aufmerksam an. Würde ihr das reichen? Hm. Er war wirklich ein ziemlich schlechter Lügner. Er sollte mehr bei der Wahrheit bleiben… Da das ihr scheinbar nicht genügte, fügte er – fast der Wahrheit entsprechend – hinzu: „Dann kam Heidi und störte uns. Sie wollte mit mir etwas wegen der Hochzeitsvorbereitungen besprechen. Aber ich habe sie weggeschickt, weil ich denke, dass du das besser kannst als ich.“ Wesentlich besser. Selbst wenn Chelsea „so etwas“ nicht allzu gut konnte, war sie talentierter in der Beziehung als er. Aber sie konnte gut. Organisieren. Führen. Der Frau eines Volturimeister vollkommen angemessen. Einige Augenblicke verstrichen, als Chelsea sich plötzlich ihm gänzlich zuwandte, sich – scheinbar (so genau wusste er es nicht, da ihre Augen ihn und vor allem seinen Blick vollkommen fesselten) – auf die Fußspitzen stellte und ihm dann sagte, dass er sie liebte. Doch sie ließ ihm keine Zeit für eine Erwiderung, worüber er sehr dankbar war. Sie wusste wahrscheinlich, dass er sie liebte; dafür brauchte sie ja nur ihre Gabe zu verwenden. Dennoch hatte er es ihr noch nie gesagt. Das Gefühl, ihre Hände in seinem Nacken zu spüren war mehr als angenehm. Noch angenehmer waren aber ihre Lippen auf den seinen. Intuitiv schloss er die Augen und erwiderte den Kuss. Es war kein sanfter Kuss, von Anfang an nicht. Aber dafür hatten sie sich wohl auch zu lange nicht mehr gesehen – wobei ‚lange’ eindeutig eine Sache der Auslegung war. Auch er legte seine Arme um ihren Oberkörper und schmiegte sie so noch ein Stückchen enger an sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste er sich – widerwillig – von seiner Geliebten und schaute sie mit einem Funkeln in den Augen an. Mit ihr fühlte er sich nicht wie der jahrtausend alte, fast schon eingestaubte Caius. Ja, man könnte sogar sagen, dass er ein ganz anderer Caius war, in ihrer Nähe. „Oh Chels.“, sagte er voller Leidenschaft und schaute ihr tief in die Augen, „was hast du nur mit mir getan?“ – Und das war womöglich seine Variante einer Liebeserklärung.

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