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Die Schatzkammer

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Beitrag  Demetri Sa Apr 09, 2011 12:26 am

Hier, tief in den Katakomben des volterrianischen Schlosses der Königsfamilie sind die Schätze, die sich die letzten Jahrtausende angelagert hatten, verwahrt.

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Die Schatzkammer Empty Re: Die Schatzkammer

Beitrag  Demetri Mo Apr 18, 2011 2:32 am

Cf.: Caius’ Gemach

Stirnrunzelnd betrachtete Demetri, wie sich die Arroganz in Heidis Augen in Trauer umwandelte. Sie schluckte kaum merklich und ihr Blick huschte unruhig durch den Raum. Was war mit ihr los? In den letzten Monaten hatte sie sich verändert. Er schüttelte den Kopf. Es hatte keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Er konnte und wollte es nicht ändern. Sie murmelte eine kurze Entschuldigung und trat aus dem Raum.
Der Meister war inzwischen aufgestanden und schritt – ohne sich nach ihnen umzublicken – den Gang hinab. Demetri dagegen fing Heidi ab, bevor sie um die Ecke des Gangs verschwinden konnte. „Heidi, warte.“ Sie drehte sich nicht um, blieb jedoch stehen. „Ich wollte mich bei dir bedanken, dass du mich dort draußen gerettet hast… und mich entschuldigen.“ Ohne darauf zu warten, dass sie etwas erwiderte, machte er kehrt und folgte Caius durch die gewundenen Gänge des Schlosses, hinunter in die Schatzkammer. Die Tür war – im Gegensatz zu der des Thronsaals – schlicht und unscheinbar. Doch sobald man in den Raum getreten war, glitzerten einem die kostbarsten Schätze entgegen, mit peinlicher Sorgfalt aufgereiht und teilweise in Vitrinen verschlossen. Demetri vermochte sich nicht vorzustellen, wie hoch der Wert dieser Schätze war. Sie stammten aus Zeiten, die man nicht mehr kannte, aus dem nachchristlichen Griechenland. Vom Kaiserhofe, von dem Demetri selbst das Zepter des Herrschers bekommen hatte. Als Dank, für eine ‚gute Tat’ oder eher – einen Auftragsmord. Ein schelmisches Grinsen umspielte die Lippen des Trackers, als er an diese Begegnung zurückdachte, doch ihm blieb keine Möglichkeit, in Gedanken zu schwelgen. Der Meister verlangte ihm seine ganze Aufmerksamkeit ab. Mit hinter den Armen verschränkten Händen ging er die Reihen auf und ab, um nach dem passenden Schmuckstück zu suchen, doch vermutlich erwartete er, dass der Wächter das Richtige fand und es ihm zeigte. Kopfschüttelnd machte sich also auch Demetri auf die Suche.
Etliche Ringe fanden sich in der Sammlung der Volturi. Mit verschiedenen Edelsteinen und Fassungen, einer so schön wie der andere. Sie glitzerten in der matten Dunkelheit. Doch einer der Schmuckstücke sprang dem Wächter ins Auge. Es war ein schlichter, silberner Ring mit einem schwarzen Edelstein darin eingelassen.
„Meister“, flüsterte er, da er wusste, dass er ihn hören würde, „ich denke, ich habe einen möglichen Ring für Eure Braut gefunden.“
Plötzlich verspürte der Vampir den Drang, einmal wieder in seine Heimatstadt zurückzukehren. Er vermisste Athen – das alte Athen. Nicht wie es jetzt war. Damals war es ruhig gewesen, friedlich bei Vollmond, wo man auf die Dächer klettern und die Nacht beobachten konnte.

Es war seltsam still im Schloss geworden. Wie ausgestorben. Welch Ironie. Ein Donnerschlag durchbrach die angenehme Ruhe und ein Blitz zuckte über den Himmel, schlug irgendwo nicht weit entfernt von der Stadt ein. Man konnte bis hierher den leichten Rauch durch den Schneeregen riechen. Der Tracker schmunzelte kurz. Dann drehte er sich mit kalter Miene zu Caius um und deutete auf den Ring, der auf einem roten Samtkissen lag. Der schwarze Stein reflektierte das Licht der Kerze, die den Raum erhellte, auch wenn es nicht nötig war. Stumm auf eine Erwiderung wartend, erwiderte Demetri den forschenden Blick seines Meisters, hielt die Luft an, eher aus Gewohnheit, als aus Angst. Denn Angst hatte er schon lange nicht mehr vor Caius. Eher gebürtigen Respekt, den er niemals verlieren würde…

(Tut mir leid für diesen Schmarn O___o)
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Beitrag  Caius Mo Apr 18, 2011 7:26 pm

Cf.: Caius' Gemach

Bevor er sich gänzlich umdrehte, hatte er die plötzliche Trauer in Heidis Augen gesehen. Er runzelte lediglich missbilligend die Stirn und schüttelte den Kopf. Für derartige Sentimentalitäten hatten die Volturi keinen Platz. Doch er ignorierte es, in der Hoffnung, dass sich die junge Wache irgendwann wieder fangen würde. So etwas war ja lächerlich. Ließ sie sich von so etwas bereits einschüchtern? Früher war es ihm gar nicht auf gefallen, dass Heidi so naiv und … schlichtweg dumm war. Tz. Sie gehörte der mächtigsten Vampirfamilie an und ließ sich so leicht einschüchtern? Erbärmlich. Doch auch, dass Demetri sich auf dem Gang ihrer annahm und sich sogar … entschuldigte, missbilligte der Meister. Er wollte sich gerade umdrehen und den Tracker zum Gehen auffordern – es gab wahrlich wichtigere Dinge als so <i>etwas</i> wie Heidi – als er auch schon die Schritte des Vampirs hinter sich im Gang hörte. Einen Blick warf der Meister hinaus aus den Fenstern, die hin und wieder in der Mauer eingelassen waren. Das Wetter verschlechterte sich zu Sehens, was dem alten Vampir in einer gewissen Weise gefiel. Nicht, dass er sich wie vor kurze Zeit nach draußen begab und jagte. Urghs, die Vorstellung war ihm bereits zu wider. Auch konnte er es nun nicht verstehen, welch Leichtsinn ihn dazu getrieben hatte. Nun ja, aber da es jetzt sicher nicht mehr vorkommen würde, war es ja vollkommen unwichtig.

In der Schatzkammer angelangt, schlenderte Caius an einer Vitrine vorbei. Scheinbar war er falsch, Ringe waren hier keine, aber dennoch erlaubte er sich zwei, vielleicht auch drei Minuten lang, die Schmuckstücke zu betrachten. Seine Vorstellung glitt kurz zu seiner Verlobten und dann jedoch zu der Frage, ob sie ihn wirklich liebte. Gut, sie sagte zwar, dass sie es tat, doch zwischen sagen und der tatsächlichen Lage, konnte eine breite Schlucht liegen, wie er bereits öfters in den letzten Jahrtausenden festgestellt hatte. Denn noch immer bestand natürlich die Möglichkeit, dass sie ihn nur der Macht wegen heiratete. Der Gedanke gefiel ihm zwar ganz und gar nicht, aber er konnte nichts anderes machen als … sich einreden, dass es nicht stimmte. Oder… Er würde Aro fragen, was Chelsea über die Hochzeit danke. Nein, dachte er dann und unterdrückte einen Seufzer, das wäre ja so etwas wie ein Vertrauensbruch. Oho, seit wann scherte sich der Vampir denn um so etwas? Chelsea tat seinem ‚alten’ Charakter wirklich nicht gut. Aber dennoch … Caius schaute auf, als Demetri das Wort an ihn richtete. Noch vollkommen Gedanken, schüttelte er leicht den Kopf. Dann blickte er auf den Ring, den der Wächter ihm zeigte. Er war schlicht, aber in gewisser Weise strahlte er Macht und Schönheit aus. Der Meister betrachtete das Schmuckstück eine Zeit lang, ohne irgendetwas zu finden, was ihn auch nur ansatzweise störte. Er war nicht zu kitschig und hatte Stil. Perfekt, eigentlich. Langsam neigte er den Kopf und nickte. „In der Tat, eine gute Wahl.“, sagte er in dem gleichen, leisen Ton, wobei sein Blick noch immer auf den Ring gerichtet war. Ja, er war sich sicher, dass dieser Chelsea gefallen würde. Chelsea… Bei dem Gedanken an sie wandte der Meister seinen Blick von dem Ring ab auf den anderen Vampir. „Nun denn, ich denke damit ist unser … Unterfangen erfolgreich abgeschlossen. Nun ist es deine Aufgabe, über den Ring zu wachen – oder wie auch immer man das bezeichnen will.“ Der Vampir neigte noch einmal das Haupt und ließ seinen Blick ein letztes Mal durch die Schatzkammer gleiten, ehe er sich wortlos umdrehte und Demetri stehen ließ. Es wäre zwar kein Desaster gewesen, wenn sie keinen Ring gefunden hätten, allerdings war Caius froh darüber, eine weitere Pflicht hinter sich gebracht zu haben. So rückte die Hochzeit immer näher. In einem eher gemächlicherem Tempo ging der Meister den Weg, den er eben noch mit Demetri hinter sich in die entgegengesetzte Richtung durchschritten hatte, zurück Richtung Thronsaal. Die großen Türen öffnend betrat er letztere und schaute sich nach seiner Verlobten um.

tbc: Thronsaal


Zuletzt von Demetri am So Apr 24, 2011 9:41 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Cf bitte nicht vergessen!)
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Beitrag  Demetri Mi Apr 27, 2011 3:35 am

“In der Tat, eine gute Wahl“, antwortete der Meister nach einer Weile nachdenklich und begutachtete den zierlich wirkenden Ring. Kurz darauf verkündete er, dass diese Angelegenheit nun erledigt sei und Demetri über den Ring zu wachen habe. Dann verschwand er mit wehendem Umhang vermutlich zu seiner Geliebten. Der Tracker dagegen stand noch einige Minuten gedankenlos in der Schatzkammer, betrachtete das glitzernde Gold und Silber. Wie viel würde ein Mensch darum geben, dies zu besitzen. Alles könnte er sich damit leisten, die Welt kaufen… im übertragenen Sinne. Menschen… ohne Habgier nicht zu finden. Traurig. Wirklich traurig. Ein grausames Lächeln schlich sich auf die Lippen des Vampirs, als er daran dachte, wie verweichlicht diese Spezies doch war.
Verletzlich, ängstlich und doch so beherrschend. Sie nannten sich eine Weltmacht… wie lächerlich. Wenn sie nur wüssten, welch eine mächtige Welt hier unter ihnen lebte, sie tötete… Ein kaltes Lachen entwich der Kehle des Vampirs, wie er so in der Dunkelheit stand.
Langsam ging er auf die Kerze zu, die beinahe bis auf den Boden heruntergebrannt war und blies sie aus, sodass kein Lichtstrahl mehr die Kammer erhellte. Wobei Kammer das falsche Wort war, bei diesem Monstrum an Halle. Sie war nicht ganz so groß wie der Thronsaal, jedoch gab es wohl kaum einen anderen Raum, der sich mit diesem an Geräumigkeit messen konnte.
Ein leises Seufzen durchdrang die beruhigende Stille, als Demetri den Kopf schüttelte und sich an der kalten Steinwand hinunter gleiten ließ und die Stirn an seine Knie lehnte. Wie ruhig es doch geworden war. Keine aufbrausenden Neugeborenen oder Halbvampire oder sonst was, was die Perfektion der Volturi störte. Einfach nur der langweilige Alltag, den die Vampire bestritten. Er war sich sicher, dass ihn bald wieder das Gefühl der Leere übermannen würde doch in diesem Moment genoss er es einfach. Kein Befehl der ‚Obrigkeit’. Kein Trubel um nichts und kein ermüdender Kampf, in dem sie sowieso die Oberhand hatten. Er würde es gegenüber den anderen Wachen niemals zugeben, doch die Begegnung mit den Cullens vor einigen Jahren war wenigstens einmal interessant gewesen, wenngleich man den Volturi nicht angemerkt hatte, wie sehr sie wirklich an ihrer Macht gezweifelt hatten. Sie waren zu wenige, um gegen all diese revolutionären Vampire anzukommen. Wenn es einmal, wie die Menschen es gerne taten, zu einem Aufstand käme, so würden die Volturi fallen. Nicht ohne einige der Widersacher mitzunehmen, doch sie hätten keine Chance. Dennoch… alle wussten, wie wichtig die Königsfamilie war. Sie hatten ihnen alle noch nie etwas zuleide getan, hatten sich immer im Hintergrund gehalten. Sie wussten, dass sie nur in ernsten Situationen zum Vorschein kamen… lediglich realisieren, dass die Cullens nunmehr genug Fehler gemacht hatten, das wollten sie nicht. Aber es hatte doch keinen Sinn und Zweck, darüber zu sinnieren… die Volturi bekämen ihre Rache schon bald genug. Doch zuerst einmal war es ihre Aufgabe, eine Hochzeit zu organisieren.
Elegant erhob sich der Vampir und schritt zu einer unscheinbaren Tür herüber, die er aufschloss. Dort ging er zielstrebig auf einen Safe zu, in den er den Ring legte. Chelsea sollte ihn immerhin nicht vor der Hochzeit sehen. Demetri schmunzelte kurz, bevor er den Raum wieder verließ.
Ohne sich noch einmal umzudrehen verließ er die Schatzkammer und ließ die Tür mit einem kleinen Klicken ins Schloss fallen. Allein das Rascheln seines Mantels begleitete ihn die steinernen Treppenstufen hinauf. Oben angekommen wurde er von einem Donnerschlag begrüßt. Wie den Teufel persönlich.
Das Schloss war ruhig, verlassen. Auch wenn der Wächter es besser wusste, so war die Stille, die um ihn herrschte … ungewöhnlich. Nur der Wind pfiff draußen durch die Stadt, nahm Blätter und verbliebenes Laub mit sicht, wirbelte es durch die Luft an den großen Fenstern vorbei. Wenn er die Augen schloss und sich genau auf die Geräusche der Umgebung konzentrierte, konnte er den stetig pumpenden Herzschlag von Gianna hören, der das verführerische Blut durch ihre Adern zirkulieren ließ. Immer im gleichen Rhythmus, wie der Gesang der Sirenen. Leise, zart, nach ihm rufend. Demetri schüttelte unmerklich den Kopf. Schon lange sollte ihr Blut jeglichen Reiz verloren haben, doch dem war nicht so. Einzig der Schutz, unter dem sie stand, gewährte ihr ein vollkommenes Leben… wenngleich es traurig war und in beiden Fällen nicht optimal enden würde. Auf jeden Fall mit Schmerz. War doch die Frage, welche Art von Schmerz es ihr leichter machen würde. Der körperliche, wenn sie die Verwandlung zum Vampir durchlitt, oder der psychische, wenn sie erfuhr, dass man sie nicht länger brauchte. Doch sie war selber Schuld! Sie war dieses Risiko eingegangen und musste mit den Konsequenzen leben.
Gemächlich lief der Tracker die Gänge entlang und achtete darauf, keinem anderen Wächter über den Weg zu laufen. Ihm war wirklich nicht nach Smalltalk. Es gab nur eine Person, bei der er nun liebend gern sein würde, doch die wurde von seinem Meister vereinnahmt. Mit einem Lächeln auf den Lippen, welches nur ihr allein galt, berührte Demetri vorsichtig die zarte Bissnarbe an seinem Hals. Wenn man sie sah, wäre sie nahezu unscheinbar, doch für ihn würde sie immer präsent bleiben. Ein Zeichen der innigen Zweisamkeit, der Liebe. Man gab sich damit das Versprechen, einander niemals mehr von der Seite zu weichen, ein altmodischer Brauch unter Vampiren, den die wenigsten noch kannten oder sich darum kümmerten. Doch Renata musste wohl oder übel damit leben und so wie Demetri es gesehen hatte, wollte sie es auch nicht anders. Erneut musste der gebürtige Grieche an ihre gemeinsame Nacht denken. Es waren Augenblicke der Ruhe gewesen, Augenblicke, in denen sie nicht die Wachen der Volturi waren, in denen sie einfach nur zwei Liebende waren. Augenblicke, die ihnen kaum gewährt wurden. Der Tracker schmunzelte, was selten genug vorkam. Erneut sah er ihr Bildnis vor seinem inneren Auge, konnte ihre helle Haut beinahe berühren, die sich so seicht an seine Hand schmiegte. Wer hätte das gedacht? Dass ein solch kalter Krieger einmal der Liebe verfällt. Der Liebe und dieser wundervollen Frau, die sie mit sich brachte. Kopfschüttelnd trat Demetri durch die Holztüre in sein Zimmer und genoss die Stille, in der er ungestört nachdenken konnte.

Tbc.: Zimmer der Wächter – Demetris Gemach
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